Nachschlag - Tour 2025

[Hancock]

Mittags blicke ich aus dem Fenster: Von oben kommt gut runter. Gezwungenermaßen warten wir ab.




Nachdem der kräftige Schauer über uns hinweggezogen ist, gehen wir nach unten und besteigen unser Bike. Wir fahren Richtung Norden davon. Etwa zehn Kilometer hinter dem Khao Dinsor wenden wir unser Gefährt nach rechts. Kurz darauf haben wir den Bang Son Beach erreicht. Ein weiterer, fast menschenleerer Strand der Gegend.






Gerne würde ich hier etwas herumlaufen und uns ein nettes Strandlokal suchen. Leider sitzt uns der Regen im Nacken, von Osten kommen fast total schwarze Wolken auf uns zu. Schnell laufen wir wieder zu unserem Gefährt und flüchten. Es ist eng, aber irgendwie gelingt es uns, dem Schauer davonzufahren. Er folgt uns eine Zeitlang, dann fällt er zurück.

Wir stoppen am Saphli Beach. Ich checke die Phoenix Beachbar, bedauerlicherweise ist sie geschlossen. Schade, hier war es vor drei Tagen recht gemütlich. Also geht es einen Strand weiter, zum uns mittlerweile gut bekannten Thung Wua Laen. Warum auch nicht? Wir suchen eine Strandbar auf und lassen uns nieder.






Mit der Zeit ziehen auch hier dunkle Wolken auf, aber es bleibt trocken.

Gegen sechs verabschieden wir uns vom Thung Wua Laen. Bye, vielleicht sieht man sich in ein paar Jahren mal wieder. Der Strand ist definitiv einen Besuch wert! Obwohl, das ist nun bereits mein vierter Aufenthalt in Chumphon. Und ob ein weiterer hinzukommen wird, da bin ich mir nicht sicher.




Wir legen am Nachtmarkt von Chumphon einen Halt ein und laufen ein wenig herum. Er liegt direkt am City Pillar Schrein der Stadt, ein Foto des Gebäudes lasse ich mir daher nicht entgehen.




Wir ziehen weiter, ein letztes Mal steuern wir das De Rust an. Ich setze mich an einen Tisch, ordere eine Coke Zero und etwas feste Nahrung. Währenddessen ziehen Schmetterling und Noona nochmal kurzentschlossen los, die Shoppingmöglichkeiten am Nachtmarkt locken.

Vielleicht eine Stunde später sind meine beiden Mädels wieder zurück. Wir verbringen ein paar entspannte Stunden.








Kurz vor elf beenden wir die Sache. Ein letzter Abschied vom De Rust, ein letzter Abstecher in den 7-Eleven nahe unserer Unterkunft, ein letztes Mal mit dem Aufzug hinauf zu unserem Zimmer. Während Schmetterling und Noona nach der Dusche schnell ins Bett verschwinden, packe ich meine Sachen zusammen. So kann ich morgen eine halbe Stunde länger schlafen.


- Fortsetzung folgt -

[dogmai]

Ehrlich? Ja, ich sitze hier, verfolge Dich und kämpfe mit Tränen. Nie mehr werde ich solche Touren unternehmen können, habe ich doch schon Angst vor den Stunden im Flieger. Wie sollte ich noch meine früher so unbekümmerten Reisen durchs Land machen können. Bin ja schon zufrieden, Reiseberichte zu verinnerlichen.

[Willi Wacker]

Ehrlich? Ja, ich sitze hier, verfolge Dich und kämpfe mit Tränen. Nie mehr werde ich solche Touren unternehmen können, habe ich doch schon Angst vor den Stunden im Flieger. Wie sollte ich noch meine früher so unbekümmerten Reisen durchs Land machen können. Bin ja schon zufrieden, Reiseberichte zu verinnerlichen.

Kurt,
habe gerade mal nachgeschaut, du bist Tatsache ca. 2 Jahre älter als ich
ich fliege immer noch jedes Jahr für ein paar Monate
Hancock macht das richtig...nur nicht einschlafen und immer - on the Road

( sorry das einfach so reingeplatzt bin )

[dogmai]

Sorry an Hancock, aber ich muss jetzt hier darauf antworten.
@Willi, mir geht es nicht darum, dass ich alt und gebrechlich wäre. Aber ich kann und will meine alten Backpackerschwerpunkte nicht mehr aufleben lassen. Heute würde ich solche Touren nicht mehr machen wollen, würde lieber bei der Familie in Korat und Roi Et verbleiben, mich in 5-Sterne-Hotels in Chiang Mai oder Phuket oder Bangkok einloggen als eine solche Reise zu wiederholen.
Aber lass uns den Reisebericht nicht weiter unterbrechen

[Hancock]

Freitag, der 25. April 2025. Um acht Uhr fünfundvierzig klingelt der Wecker. Wir stehen auf und machen uns fertig. Um elf verlassen wir unser Zimmer. Wir fahren hinüber zum Fame, dem größter Tour & Service Anbieter der Stadt. Schmetterling mit unserem Bike, Noona, ich und unser Gepäck mit einem Wagen. Wir geben unser Zweirad zurück, anschließend ist warten angesagt. Es ist sogar noch Zeit für einen Kaffee, den ich in aller Ruhe genießen kann.




Um 11:45 Uhr steigen wir in einen Van und fahren los. Leider nur etwa zwei Minuten, leider nur bis zum hiesigen Büro der Lomprayah Fährgesellschaft. Erneut müssen wir uns gedulden. Ich ärgere mich ein wenig. Das Office liegt nur etwa 300 Meter von unserem Hotel entfernt. Wären wir direkt hierhergekommen, wäre eine halbe Stunde mehr Schlaf drin gewesen. Dann aber geht es endgültig los. Der Van fährt uns zum Lomprayah Pier, der direkt am Thung Makaham Noi Beach gelegen ist. Eine Gegend, die für sich genommen auch einen Abstecher wert ist. Einfach nur schön!
Wir steigen aus. Ich bin überrascht, wie viele Leute hier auf das bereits am Steg liegende Boot warten. Mit solch einer Menge habe ich nicht gerechnet.




Nach ein paar Minuten werden wir an Bord gelassen. Wir suchen uns einen guten Platz und setzen ans. Dann legt die Fähre ab. Ich gehe nach draußen und werfe einen letzten Blick auf den Strand.






Ich denke zurück an unsere Woche in Chumphon. Es hat sich definitiv gelohnt, hier die kostbare Zeit zu verbringen. Auch wenn vielleicht ein absoluter Höhepunkt gefehlt hat. Ein eigentlich angedachter Bootsausflug hätte dieses Highlight sein können. Aber ich konnte mich nicht dazu durchringen, hierfür sehr früh aufzustehen. Und auch Schmetterling hat alles andere als dazu gedrängt. Seit einer mehr als rauen längeren Überfahrt vor ein paar Jahren hat sie eine Abneigung gegen kleine Schiffe. Egal, wir haben auch so gut was unternommen.




Ich mag solch längere Bootstouren. Mehrmals begebe ich mich ins Freie, dampfe eine Runde und zücke gelegentlich meine Kamera.










Wir erreichen Koh Tao. Das wenige, was ich von dieser Insel sehen kann, reicht, um mich zu begeistern. Ich schreibe das Eiland innerlich auf meine Bucket-Liste.






Die Fähre legt an. Kurz darauf steht ein großer Teil der Reisenden auf und verlässt das Boot. Ich freue mich bereits auf ein höchstens noch halbvolles Schiff, da steigen die Passagiere, die Koh Tao verlassen wollen, hinzu. Es sind vermutlich mehr, als zuvor von Bord gegangen sind. Die Tour geht weiter.

Nach einem weiteren Halt auf Koh Phangan geht die Fahrt weiter nach Koh Samui.




Nach gut vier Stunden auf dem Boot erreichen wir unser Ziel. Wir verlassen die Fähre und finden schnell ein Fahrzeug, das uns für einen Fixpreis von 600 Baht zu unserer Unterkunft in Bang Rak bringt. Wie bei unseren vorherigen Aufenthalten auf der Insel habe ich mich wieder für das Beenat Garden Resort entschieden. Es liegt zwar nicht direkt am Strand und ist in dieser Hinsicht etwas weniger ideal, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Und Bodo, der Betreiber, ist ein guter Gastgeber. Ein Beleg hierfür ist auf dem Kühlschrank unseres Bungalows zu finden.




Ich hatte Bodo gefragt, ob er sich mit der Vape-Szene auf der Insel auskennt und weiß, wie ich an Dampfgeräte kommen kann. Er hat sich sofort ans Telefon gehängt und schwer rumtelefoniert. Mit einiger Mühe hat er mir zwei Geräte besorgt. Dabei habe ich nur gefragt, ob er sich auskenne! Die Teile sind zwar etwas teuer, aber das ist der Unter-der-Hand-Insel-Preis.

Wir schnaufen eine Viertelstunde durch, dann stehen wir wieder draußen. Heute ist Freitag und Bodo hat mit seiner Familie seinen freien Tag. Deshalb hat er uns auch nicht, wie sonst üblich, vom Pier abgeholt. Aber alles ist vorbereitet. Ein Motobike steht für uns bereit und wir können davonfahren.

In Bang Rak nehmen wir unser Dinner an einem Strandrestaurant ein.




Anschließend ziehen wir ein paar hundert Meter weiter und landen in der Yada Bar. In diesem Lokal waren wir auch schon vor Jahren ein paar Mal. Die Dame hinter dem Tresen meint sogar, uns wiederzuerkennen. Wie dem auch sei, es dauernd nur wenige Minuten, und die Getränke stehen vor uns. Wir gehen in den gemütlichen Teil des Abends über. Natürlich unterbrochen durch ein paar Snacks für Schmetterling und Noona.


- Fortsetzung folgt -

[Willi Wacker]

...wo ist denn dein Kuscheltier,diese rot gebe Panter oder was das war geblieben
Haste den ins Wasser geworfen ,oder ist der an AlkoholVergiftung gestorben ? ?
seinen Namen habe ich auch vergessen..
Ernie ?...nee ne ?

[Hancock]

...wo ist denn dein Kuscheltier,diese rot gebe Panter oder was das war geblieben
Haste den ins Wasser geworfen ,oder ist der an AlkoholVergiftung gestorben ? ?
seinen Namen habe ich auch vergessen..
Ernie ?...nee ne ?

Emma hat seine kleine Gogo-Bar-Kette im Seebad erweitert und hatte viel zu tun. Schweren Herzens musste er daher auf diese Tour verzichten!

[Hancock]

Um zwanzig nach zehn stehe ich auf und mache mich in aller Ruhe fertig. Anschließend machen wir es uns im Restaurantbereich des Beenat Garden gemütlich und ordern etwas verspätetes Frühstück. Einzig Noona hat keinen Appetit. Sie zieht es vor, in den Pool des Resorts zu springen und dort herumzuplanschen. Das war auch nicht anders zu erwarten! Dann, so gegen zwei, schwingen wir uns auf unser Bike und fahren Richtung Osten davon.

In der Nähe des Piers, an dem wir gestern angekommen sind, stellen wir unser Gefährt ab. Wir schlendern den Strand bis zur bekannten Black Rose Bar entlang. Auch wenn dieser urige Laden vielen ein Begriff ist, ich war noch nie hier. Alles ist ruhig und entspannt. Wir nehmen an einem der Tische Platz und hängen ab.










Von hier kann man gut die nördliche Küstenlinie von Samui in Augenschein nehmen.




Auch der Pralarn Pier zeigt sich in seiner ganzen Schönheit.




Noona möchte unbedingt ins Wasser, natürlich. Ich lasse mich breitschlagen und begleite sie. Wir genießen eine Zeitlang das zumindest etwas kühlende Nass. Leider ist der Strandabschnitt vor der Black Rose zum Schwimmen oder im Wasser rumtollen nicht optimal, der Boden Unterwasser ist sehr felsig. Wir beenden nach recht kurzer Zeit unsere Aktivität und spazieren wieder zurück zu unserem Tisch.

Das letzte Leo ist vertilgt, der Abschied naht. Zunächst stampfen wir hoch zum direkt neben der Bar befindlichen Aussichtspunkt von Maenam. Die kurze Anstrengung lohnt sich, man hat einen schönen Blick auf den Strand.




Anschließend treten wir den Rückweg an. Wir überlegen, wo wir unser Dinner zu uns nehmen können. Am Bang Rak Beach fällt uns ein nettes Strandrestaurant auf. Wir halten an, ich checke die Speisekarte. Angebot und Preis passen, wir setzen uns dort an einen Tisch oberhalb des Strandes und geben unsere Bestellung auf.

Der Laden, das Sand Yard Beach Bar & Restaurant, gefällt uns. Man kann gut abhängen und chillen. Nach Sonnenuntergang kommen sogar ein paar Jungs vorbei und präsentieren eine Fire Show. Ok, ich hab schon bessere Feuerkünstler gesehen, aber sie geben sich immerhin Mühe und verdienen sich so ein wenig Trinkgeld.

Kurz nach zehn beenden wir die Sache. Morgen müssen wir für eine Bootstour relativ früh aufstehen, daher wollen wir heute etwas früher in die Betten steigen. Im Bungalow angekommen, verschwinden Schmetterling und Noona recht schnell unter ihren Decken. Ich vergreife mich noch an zwei, drei kleinen Leos aus der Minibar und nehme so noch etwas Zeit von der Uhr. Dann ist auch für mich Schluss.


- Fortsetzung folgt -

[Hancock]

Um acht Uhr morgens summt mein Mobile. Missmutig kämpfe ich mich aus dem Bett. Wir machen uns fertig. Schmetterling meint, dass sie auf die Tour heute gar keine Lust hat. Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Dann ist es schon zehn und wir werden abgeholt. Wir steigen in einen Van und fahren los. Unser Fahrzeug hält noch zweimal an und lässt weitere Gäste zusteigen. Anschließend geht es ganz in den Süden von Samui.

Am Thong Krut Pier werden wir ausgeladen.




Wir müssen zunächst noch ein wenig warten, dann ist die Gruppe beisammen. Wir steigen auf unser Longtail Boot und fahren los.




Unser erstes Ziel ist Koh Rap. Sie ist mit 10 Kilometer die von Samui am weitesten entfernte Insel des heutigen Ausflugs, daher müssen wir zunächst ein gutes Stück über das offene Meer schippern. Dabei gibt es einige nette Plätze zu betrachten, es wird nicht langweilig.






Wir erreichen Koh Rap und gehen von Bord.






Die Insel ist wirklich ein Traum. Und da sie ein wenig abgelegen ist, und die meisten Bootstouren sie daher auslassen, ist sie schön leer. Einziges Manko: Die Sonne brennt gnadenlos. Sobald man aus dem Schatten tritt, wird man gebraten. Hier kann meine Sonnencreme beweisen, was sie kann! Die Hitze hält mich aber nicht davon ab, ein klein wenig auf Erkundungstour zu gehen.

[Hancock]

Wir beenden den Aufenthalt und ziehen weiter.








Unser nächstes Ziel ist Koh Taen. Dort angekommen, wird uns ein Dinner serviert. Anschließend macht sich ein Teil unserer Gruppe zu Fuß auf den Weg in einen Mangrovenwald. Schmetterling, Noona und ich lassen den Programmpunkt aus. Mangroven hatten wir in Chumphon, wir hängen lieber ab und planschen ein wenig im Wasser.






Ich war vor Jahren schon einmal auf dieser Insel, ebenfalls zum Dinner. Sie hat aber definitiv mehr zu bieten als nur Essen. Ein Ausflug nur hierhin, und ein paar schöne Strände abklappern, wäre definitiv lohnenswert! Vielleicht nächstes Mal.

Wir gehen wieder an Bord und setzen unsere Tour fort.




Unser Boot erreicht eine Schnorchelstelle, der Captain macht das Boot fest. Schnell sind alle im Wasser. Wirklich alle, sogar Schmetterling und Noona trauen sich, mit Schwimmwesten versehen, in das Nass. Das ist eine Premiere! Beide waren noch nie auf offener See im Wasser. Dass Noona sich traut, damit habe ich gerechnet. Aber Schmetterling überrascht mich. Beide haben ihren Spaß. Besonders die Kleine. Sie hat etwas Brot in der Hand und füttert, auf dem Rücken im Wasser treibend, die zahlreichen Fische.

Schnorcheltechnisch ist der Ort aber leider nicht der Hit. Das Wasser ist relativ trüb, die Korallen haben bedauerlicherweise schon länger ihre beste Zeit hinter sich. Egal, man hat ein paar Fische und bekommt eine kleine Abkühlung.

Es geht weiter zum letzten Programmpunkt des Tages: Koh Madsum. Die Insel ist so nett anzusehen, wie ich sie in Erinnerung habe. Einfach ein Tropenparadies.








Als ich zuletzt hier war, waren vielleicht zehn bis zwölf Leute auf dem Eiland. Und an Infrastruktur gab es einzig fünf oder sechs alte Holzbänke. Dies hat sich mittlerweile komplett geändert.






Zur besten Tageszeit, so zwischen elf und sechzehn Uhr, muss es hier komplett überlaufen sein. Zum Glück sind wir etwas später angekommen.

Irgendwann kam jemand auf die Idee, ein paar Schweine auf die Insel zu bringen. Keine Ahnung, warum und was das soll! Die Schweine können frei herumlaufen, sie sind zum Markenzeichen von Koh Madsum geworden. Man nennt das Eiland daher inzwischen auch Pig Island.




Eigentlich wollten wir während der Tour auch den Sonnenuntergang mitnehmen. Leider zieht es immer mehr zu, mit einem vernünftigen Farbspektakel ist nicht zu rechnen. Wir beenden daher die Sache und gehen zurück auf unser Longtail. Anschließend geht es schnurstracks zurück nach Samui, wo wir im letzten Licht ankommen.




Ein Van bringt uns zum Beenat Garden. Dort halten wir uns nicht lange auf. Wir fahren, wie schon gestern, zum Sand Yard und verbringen dort den Rest des Abends.




- Fortsetzung folgt -