Nachschlag - Tour 2025

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Hancock
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Nachschlag - Tour 2025

#1

Beitrag von Hancock »

Mittwoch, der 9. April 2025. Vor vier Monaten bin ich von meiner letzten Tour nach Deutschland zurückgekommen. Nun soll es schon wieder losgehen. Aufgrund der recht kurzen Zeit in der Heimat ist es für mich gefühlt eine Bonustour, ein Nachschlag. Sozusagen die Fortsetzung der letzten Reise.

Um Punkt 17:00 Uhr verlasse ich meine Wohnung. S- und U-Bahn bringen mich nach Fuhlsbüttel Nord. Dort steige ich aus und spaziere zum Flughafen Hamburg. Auf der Brücke über der A433 lege ich traditionsgemäß eine Rast ein. Ich öffne ein Bierchen. :-)

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Ich liebe den Moment, vor einer Reise hier zu stehen, sich von Deutschland innerlich zu verabschieden und nach vorne zu schauen. Auf die kommende Tour. Heute ist es aber wenig angenehm. Es ist kalt, arschkalt. Ein stetiger Nordwind bläst mir ins Gesicht. Früher als geplant verlasse ich den im Moment alles andere als gastlichen Ort und begebe mich hinunter zum Terminal. Noch immer leicht zitternd betrete ich das Gebäude und checke ein.

Nachdem ich meinen großen Koffer losgeworden bin, gehe ich noch einmal nach draußen und dampfe eine Runde. Dann bringe ich die Sicherheitskontrollen hinter mich. Es ist noch Zeit für einige Minuten in der Raucherkabine, dann steht mein Flieger zum Einsteigen bereit.

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Um 21:50 Uhr, mit zwanzig Minuten Verspätung, hebe ich ab. Das Flugzeug ist gut gefüllt, kein Platz scheint mehr frei.

Nach angenehm kurzen 5 1/2 Stunden lande ich in Dubai. Sofort begebe ich mich in das alte Terminal 3 und mache es mir in den dortigen Smoking Rooms gemütlich.

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Gegen zehn sitze ich im Flieger nach Bangkok. Er rollt auf die Startbahn.

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Dann startet er durch. Ich werfe einen Blick auf die Stadt. Bei meiner Rückreise werde ich etwa neun Stunden Aufenthalt in Dubai haben. Die will ich dann für einen kurzen Ausflug in die Metropole nutzen.

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Das Essen wird serviert, es ist genießbar.

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Leider gestaltet sich der Flug ansonsten wenig angenehm. Wenn ich übermüdet bin, leide ich an zuckenden Füßen. Vor ein paar Monaten war ich deswegen endlich bei einem Neurologen. Er hat Restless Leg diagnostiziert und mir Tablette verschieben. Sie, letztlich Dopamin, wirken sehr gut! Bedauerlicherweise nicht hier im Flieger. Vielleicht hätte ich die Dosis erhöhen sollen? Das Zeugs wird auch gegen Parkinson verwendet, dann allerdings in deutlich höheren Mengen. Die Hähnchenklasse in einem Flugzeug ist da sicher eine Extremsituation, die alles verschärft. Da muss ich nochmal den Neurologen fragen.

Um 19:10 Uhr lande ich in Bangkok. Ich gehe durch die Immigration und hole meinen Koffer vom Gepäckband. Anschließend geht es nach Punnawithi, auch Sukhumvit Soi 101 genannt. Kurz darauf betrete ich mein für acht Nächte angemietetes Condo. In dieser kleinen Wohnung war ich vor zweieinhalb Jahren schon einmal, damals hatte ich sie für drei Monate gebucht. Aus Nostalgiegründen, und weil es mir damals gefallen hat, habe ich sie erneut ausgewählt.

Ich halte mich nicht lange drinnen auf, vielleicht zehn Minuten, und bin schnell wieder an der wenig frischen Luft. Der Skytrain fährt mich weiter Richtung Süden zur BTS-Station Baering und dem daneben liegenden Tonsai Markt.

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Ich betrete ihn. Zunächst führt mich mein Weg zu dem mir dort seit Jahren bekannten Vape-Shop. Zu meinem Bedauern muss ich aber feststellen, dass es ihn nicht mehr gibt. Die Shopbetreiberin daneben erzählt mir, dass die Polizei ihn geschlossen hat. Sehr schade, ich habe hier immer gut und günstig Dampfzeugs erwerben können. Hoffentlich ist es den netten Verkäufern nicht zu übel ergangen! Ich spaziere weiter zu einer kleinen Bar im hinteren Bereich des Nachtmarkts und lasse mich nieder. Kurz darauf steht mein verdientes Begrüßungsleo vor mir. :lecker:

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Irgendwann nach Mitternacht beende ich die Sache. Übermüdet mache ich mich auf den Rückweg in meine Wohnung.


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Hancock
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#2

Beitrag von Hancock »

Gegen Mittag wache ich halbwegs erholt auf. Ohne Eile lasse ich den Tag ruhig angehen und mache mich in aller Ruhe fertig. Da ich heute nicht viel vorhabe, kann ich mir ganz entspannt Zeit lassen.

Um drei verlasse ich meine kleine Wohnung. Der Skytrain bringt mich zur BTS-Station Siam. Ich steige aus und spaziere wenige Minuten später die Siam Walking Street Richtung MBK entlang. In wenigen Tagen werde ich wieder hier rumlaufen. Dann ist Songkran, und die Siam Walking Street soll einer der Hotspots der nassen Party in Bangkok sein.

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Im MBK tausche ich zunächst einen Batzen Euros in Bärte um. Ich habe mich nach ein paar Vergleichen für eine Wechselstube mit einem Kurs von 37,7 Baht für einen Euro entschieden. Könnte besser sein, aber damit kann ich leben. Nach dem Geldgeschäft suche ich den AIS-Shop im 4. Stock der Shopping Mall auf. Ich erfahre, dass ich meine alte SIM-Card weiterverwenden kann, ich muss nur ein Internetpaket buchen. Ich entscheide mich für ein Angebot für 481 Bärte, passt. Nach Erledigung der beiden dringendsten Aufgaben verlasse ich das MBK wieder. Über die Siam Walking Street geht es zurück zur BTS-Station Siam. Ich fahre zurück zu meinem Condo. Dort ruhe ich mich ein wenig von den Anstrengungen des Tages aus.

Kurz vor sieben stehe ich wieder draußen. Ich schlendere gemütlich zum mir schon länger bekannten Canvas-Restaurant an der Punnawithi. Die kleinen Schweine- und Chicken-Steaks locken, ebenso der günstige Preis in dem Laden. Ich lasse mich nieder und gebe meine Bestellung auf. Kurz darauf darf ich die Köstlichkeit in Augenschein nehmen.

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Ganz gut gesättigt verlasse ich das Canvas. Mit einem Taxi mache ich mich auf den Weg nach Phra Khanong. Ich muss noch etwa hundert Meter laufen, dann habe ich mein Ziel erreicht. Ich betrete den W Market. Vor gut vier Monaten saß ich zuletzt hier, nun bin ich wieder zurück. Es fühlt sich gut an! :anstoss:

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Ich komme gleich zur Sache und ordere ein großes Leo. Wenige Minuten später steht das kühle Nass vor mir. Der Abend kann beginnen.

Vielleicht zwanzig Minuten nach dem ersten Schluck höre ich Stimmen hinter mir. Ich drehe mich um: Schmetterling und Noona. Wir schütteln die Hände, drücken uns. Dann setzen sich die beiden Mädels zu mir. Sie sind gerade mit dem Bus von Surin angekommen. Die lange Reise hat sie hungrig werden lassen. Während ich an meinen Kaltschalen nippe, schlagen sie sich die Mägen voll.

Kurz nach elf verlassen wir den Nachtmarkt. Wir begeben uns ins Condo. Natürlich nicht ohne einen kurzen Abstecher in ein 7-Eleven, wo Noona ein erstes kleines Spielzeug abstaubt. :-)


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joerghey
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#3

Beitrag von joerghey »

"nicht ohne einen kurzen Abstecher in ein 7-Eleven, wo Noona ein erstes kleines Spielzeug abstaubt"

7-Eleven erstaunte mich immer mal wieder, was da auf kleiner Fläche alles zu haben ist und welche Geschäftigkeit an den Kassen stattfindet.
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Hancock
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#4

Beitrag von Hancock »

Kurz nach eins machen wir uns auf den Weg nach Chinatown. Unser Ziel ist der Sampeng Market, auf dem wir uns für die morgen beginnende Wasserschlacht ausrüsten wollen. Dort angekommen, inspizieren wir die feilgebotenen Waren.

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Dieser Markt ist einer der Märkte, die ich absolut nicht mag. Mir ist es viel zu eng. Dauernd muss man sich an Leute vorbeiquetschen. Und gelegentlich sich durch die engen Gassen zwängende Mopeds und Essenswagen machen die Sache auch nicht besser. Egal, wir bekommen, was wir benötigen und können den Sampeng mit einem guten Gefühl verlassen. Denn billiger geht es nun wirklich nicht.

Nun suchen wir eine Straßenecke inmitten des lebendigen Viertels auf. Hier habe ich letztens noch Vapes erwerben können. Leider wird auch an dieser Stelle kein Dampfzeugs mehr offen angeboten. Schmetterling fragt sich durch. Wir werden fündig, ein Händler überreicht mir ein nettes Gerät mit 9000 Puffs für 450 Bärte. Wir ziehen weiter.

Ein Taxi fährt uns zur Hua Lamphong Railway Station. In einer Woche wollen wir mit dem Zug Richtung Süden fahren und benötigen daher Tickets. Bedauerlicherweise gestaltet sich die Sache komplizierter als gedacht. Für den Zug, den ich geplant habe, werden keine Fahrkarten angeboten. Wir müssen eine Stunde später fahren, und uns auch noch mit der dritten Klasse begnügen. Alles andere ist ausverkauft. Schade, das habe ich mir anders vorgestellt. Wir werden spät und gerädert ankommen, aber wir haben keine andere Wahl. :eyeroll:

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Nach dem ganzen Stress brauchen wir ein wenig Erholung. Wir setzen uns vor ein kleines Lokal gegenüber des Bahnhofs. Schmetterling und Nonna stärken sich mit Thaifood, ich nehme Nervennahrung in Form von zwei kleinen Leos zu mir.

Gut erholt brechen wir wieder auf. Zunächst statten wir ein paar Freunden und Verwandten Schmetterlings einen kurzen Besuch ab. Sie betreiben in der Nähe ein paar Garküchen, daher bietet sich der Abstecher an. Anschließend bringt uns ein Tuk-Tuk zur nächsten MRT-Station.

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Wir begeben uns in den Untergrund und zuckeln mit der U-Bahn in die Rama 9 Gegend. An der Thailand Cultural Centre Station steigen wir aus. Kurz darauf betreten wir den The One Ratchada Night Market.

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Wir machen es uns vor einem Restaurant bequem und ordern unser Dinner. Ich schaue mich um. Der Markt ist in einem beklagenswerten Zustand. Noch vor kurzem war er für mich der beste Nachtmarkt der Stadt, aber mittlerweile hat er schwer abgebaut. Viele Stände sind verlassen. Auch das Restaurant, an dem wir uns öfters mit Nahrung versorgt haben, hat sich verabschiedet. Ich fürchte, die Tage bzw. Nächte des Night Markets sind gezählt. Vermutlich wird es ihn nicht mehr geben, wenn ich in ein paar Monaten wiederkehren werde. Ich schätze, der neu eröffnete Jodd Fairs Market, nur vielleicht 5 Minuten Fußweg entfernt, hat ihm den Rest gegeben. Die Konkurrenz ist wohl zu groß! :sad:

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Mit vollen Mägen wechseln wir hinüber zur nahen Maomind Bar. Gott-sei-Dank gibt es sie noch.

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Wir setzen uns an einen freien Tisch und lassen es uns gut gehen. Gelegentliche Wasserspritzer aus einer Wasserpistole zeugen vom nahenden Songkran Fest, von morgen. Alles ist friedlich und entspannt.
Bis gegen zehn. Dann eskaliert die Sache plötzlich, es wird wild. Aus der harmlosen Wasserpistole wird ein fetter Wasserschlauch, der wild um sich spritzt. Ein thailändisches Pärchen, das eben noch in aller Ruhe sein Essen genossen hat, muss mitansehen, wie seine Köstlichkeiten davonschwimmen. Eiskübel werden kurzerhand mit Wasser gefüllt, und nach und nach erhält jeder Gast seine wohlverdiente Abkühlung. Ich selbst komme in den Genuss gleich vierer kalter Duschen aus kleinen Eimern – selbstverständlich alle zielsicher über den Kopf. Mit Mühe versuche ich, mein Bier und mein Dampfgerät halbwegs vor dem Nass zu schützen. Leider kann ich meine Knipse nicht auspacken und die Sache festhalten. In kürzester Zeit würde sie das Zeitliche segnen. Und meine kleine Kamera mit Unterwassergehäuse habe ich in unserem Condo zurückgelassen, schließlich beginnt das Wasserfest erst morgen! :eyeroll:

Gegen viertel nach elf verlassen wir den feuchten Ort. Klatschnass! Ein freundlicher Taxifahrer lässt uns einsteigen und kutschiert uns zur Pannawithi. Bevor wir uns aber endgültig in unsere vier Wände zurückziehen, gibt es noch einen kurzen Abstecher in ein 7-11, wo Noona ein kleines Spielzeug abstaubt.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#5

Beitrag von Hancock »

Sonntag, der 13. April. Songkran. Nachdem wir unsere morgendlichen Routinen erledigt haben, holt Schmetterling quietschbunte T-Shirts hervor. Sie hat diese Teile extra für heute besorgt. Gegen viertel nach eins verlassen wir dann in Einheitslook unser Condo. Zunächst stärken wir in einem netten Restaurant gleich um die Ecke. Anschließend gehen wir die Punnawithi Richtung Sukhumvit hinunter. Alles ist friedlich und entspannt, die Ruhe vor dem Sturm.

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Wir steigen in ein Taxi, das uns in die Nähe der Silom Road fährt. Gut 100 Meter von der Straße entfernt, lässt uns der Kutscher aussteigen. Wir spazieren die Rama 4 entlang.

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Am Zugang zur Silom wird es voll. Sehr voll! Man muss sich mühevoll durch die Leute und die auf Kundschaft wartenden Tuk-Tuks durchzwängen.

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Dann haben wir es geschafft. Wir lassen uns von der Menge treiben.

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Irgendwie ist es uns doch ein wenig zu sehr überlaufen. Wir verlassen die Silom über eine Seitenstraße. Auch hier ist gut was los, aber eben ohne die Menschenmasse. :-)

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Re: Nachschlag - Tour 2025

#6

Beitrag von Hancock »

Ein Tuk-Tuk bringt uns für 300 Bärte zur Siam Walking Street. Etwas teuer, aber egal. Heute ist schließlich Feiertag! Durch eine Sicherheitsschleuse betreten wir die Fußgängerzone, die sich zwischen MBK und der BTS-Station Siam befindet. Diese Location ist deutlich familienfreundlicher als die Silom, aber nicht weniger feucht. ;-D

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Genug Nässe für heute, drei Stunden ununterbrochen klatschnass zu sein reicht uns. Wir setzen auf ein Gesims vor einem Shop und gönnen uns eine Pause. Anschließend spazieren wir auf dem bekannten Skywalk zwischen Siam Paragon und Ratchadamri Road. Wir betreten das Central World und holen dort einen Cousin Schmetterlings ab, der dort in einem der Geschäfte arbeitet und gerade Feierabend macht. Der Aufenthalt in dem klimatisierten Gebäude ist leider alles andere als angenehm, die feuchte Kleidung lässt mich ordentlich frösteln. Zum Glück müssen wir uns nicht lange drinnen aufhalten, gemeinsam verlassen wir die Mall. Auf der Suche nach einem geeignetem Restaurant irren wir zunächst durch die Gegend. Dann werden wir an der Petchaburi Road fündig. Wir setzen uns an ein Lokal und sorgen für unser leibliches Wohl.

Den Rest des Abends verbringen wir am W Market. Hier ist es deutlich weniger stressig als gestern im The One Ratchada. Man kann in Ruhe an seinen Kaltschalen nippen. Einzig in einer Ecke am Rande zelebrieren einige Leute den feuchtfröhlichen Feiertag. :-)
Zwischendurch muss ich mal auf das stille Örtchen. Leider gibt es hier nur zwei Kabinen für die Jungs. Eine von ihnen ist komplett verdreckt, die andere ist besetzt. Ich muss warten. Es dauert, dann öffnet sich endlich die Tür. Zwei Asiaten verlassen gemeinam das Kabuff. Die müssen wohl ordentlich Druck gehabt haben! ;-D



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Re: Nachschlag - Tour 2025

#7

Beitrag von Hancock »

Um kurz nach zwei verlassen wir in teils noch klammen Klamotten unser Condo. Wie schon gestern, stärken wir uns auch heute in dem Restaurant gleich um die Ecke. Anschließend fährt uns ein Taxi die Sukhumvit hoch.

Unser eigentliches Ziel ist Asok, besser die Soi Cowboy. Doch kurz vor der BTS-Station Phrom Phong beobachten wir ein feuchtes Spektakel vor dem Eingang zum EM Quartier. Wir lassen den Fahrer anhalten und steigen aus. Wenige Sekunden später ist es egal, ob unsere Garderobe klamm war, oder nicht. Wenige Sekunden später sind wir wieder klatschnass.

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Wir spazieren weiter Richtung Asok. Auf dem Weg ist gut was los, die Leute gehen fleißig und gewissenhaft ihrem temporären Hobby nach. Und ich frage mich, warum ich heute Morgen geduscht habe. Das war sowas von unnötig!

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Dann stehen wir am Eingang der Soi Cowboy. Schmetterling winkt ab, das möchte sie sich nicht antun. Also bleibt es an mir, unsere Ehre zu verteidigen. Ich marschiere los. Schon nach wenigen Minuten ist mir klar, dass der gestrige Tag Kindergeburtstag war. Ich werde mit einem Eimer eiskalten Wasser nach dem anderen bedacht. Kräftige Spritzer aus zig Wassergewehren runden die Sache ab. :eyeroll: :ewink:

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Leicht angeschlagen und mit schwer tropfender Kleidung erreiche ich wieder den Eingang der kleinen Rotlichtstraße. Wir begeben uns wieder zu Sukhumvit und marschieren weiter. Auch auf diesem Teilstück der Strecke haben Raucher einen schweren Stand. Die freiwillige Feuerwehr ist unermüdlich im Einsatz.

Wir erreichen Sukhumvit Soi 4, Nana. Auch hier zeigt sich: gestern war Kindergeburtstag. Ich kämpfe mich tapfer die Straße entlang.

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Wir stehen wieder an der Sukhumvit. Was nun? Die beiden Pflichtplätze für heute haben wir bereits abgearbeitet. Auf dem Weg hier hoch haben wir gegenüber, in der Soi 8, ein schönes Spektakel beobachten können. Also steuern wir sie als Nächstes an. Dort angekommen, ist tatsächlich gut was los. Kein Vergleich mit Soi Cowboy und Nana, aber immerhin.

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Vielleicht hundert Meter weiter die Soi 8 rein finden wir ein nettes Lokal. Eigentlich ein kleines Hotel mit Swimmingpool und Außenbar. Wir lassen uns nieder und ruhen uns aus. Noona bei einem Sprung in das Becken, Schmetterling mit daddeln am Handy. Und ich gönne mir nach dem ganzen Nass außen auch etwas Flüssigkeit innen. :-)

Gegen viertel nach sieben verlassen wir den besinnlichen Ort. Zunächst gilt es, halbwegs trocken durch die Partyzone zu kommen. Uns gelingt es mehr schlecht als recht. Anschließend gehen wir hoch zum Skywalk. Auf dem Weg zur BTS-Station kann man gut das Spektakel an der Straße beobachten. Eigentlich müssten wir nach unten gehen und uns in den Trubel stürzen. Aber uns knurren die Mägen. Wir besteigen den nächsten Skytrain und fahren nach Süden.

An der BTS-Station Baering steigen wir aus. Leider wird uns der Zugang zur großen Fläche mit Tischen und Stühlen verwehrt. Sie ist abgesperrt und man müsste Eintrittskarten kaufen. Dort findet gerade ein feuchtes Konzert statt. Danach ist uns aber nicht der Sinn. Also setzen wir uns an eine Bar am Rande und besorgen uns ein paar Snacks. Dann lassen wir bei kühlen Getränken den Tag Revue passieren.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#8

Beitrag von Hancock »

Dienstag, der 15. April. Dritter und letzter Tag Songkran. Um zwei ziehen wir los. Unser erster Halt ist, wie schon gestern, das Lokal gleich um die Ecke. Wir setzen uns und ordern unser Frühstück. Derweil zeigt auch Petrus, dass er Lust auf das Wasserfest hat. Er lässt ordentlich von oben schütten!

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Ein Taxi fährt uns die Sukhumvit hoch. An der Asok steigen wir aus und marschieren Richtung Nordwesten. Auch heute feiern noch viele Songkran, die Wassergewehre sind schwer im Einsatz. Aber kein Vergleich mit gestern oder vorgestern. Da war doch deutlich mehr los.

Wir biegen in die Soi 8 ein. Hier bietet sich uns das gleiche Bild: Einige Unverbesserliche sind kräftig am Feiern, aber der Ausnahmezustand, der sich uns gestern noch gezeigt hat, ist abgeebbt.

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Wir spazieren weiter zur Stable Lodge. Dem Laden, an dem wir auch den Tag zuvor abgehängt haben. Noona springt fast schnurstracks in den Pool, während Schmetterling und ich einfach nur abhängen. Schmetterling mit einem Smoothie, ich mit einer Kaltschale.

Nach vielleicht neunzig Minuten startet Petrus eine weitere Runde seiner Wasserspiele, es beginnt schwer zu schütten. Wir retten uns in letzter Minute unter das Bardach. Einige Unentwegte lassen sich davon aber nicht beeindrucken. Sie setzen ihre Songkran-Feierlichkeiten fleißig fort. :ohoh:

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Der Regen will einfach nicht aufhören. Da wir den Abend nicht komplett hier verbringen möchten, bestellt Schmetterling über Grab ein Fahrzeug. Wenig später hält ein ziemlich großer Privatwagen vor der Stable Lodge. Wir steigen ein und machen uns auf den Weg. Der Kutscher bringt uns direkt zu unserem Condo. Dort angekommen, bezahle ich die Fahrt. 385 Baht, also etwa das Dreifache eines normalen Taxis. Aber egal: Hauptsache trocken und bequem zurückgefahren. Kurz darauf betreten wir unserer kleinen Wohnung und gönnen uns etwas Ruhe.

Nachdem wir wieder etwas zu Kräften gekommen sind, machen wir uns erneut auf den Weg. Es zieht uns ein weiteres Mal nach Phra Khanong, der W Market ist das Ziel unserer Begierde. Wir suchen uns dort einen freien Tisch und lassen uns nieder. Zuerst stillen wir den Hunger mit etwas fester Nahrung, dann ist für mich Zeit für ein erstes Leo.

Das also war Songkran. Deswegen bin ich zu dieser Zeit hierhergereist, ich wollte das Fest erstmals live erleben. Hat es sich gelohnt? Definitiv! Es gab eine Menge netter Szenen zu beobachten. Und mit Wasser spielen wie ein kleines Kind hat auch Spaß gemacht. Einzig den einen oder anderen eiskalten Eimer Wasser hätte es nicht gebraucht. Zumindest nicht in der Menge. ;-D




Kurz nach elf beenden wir den Abend. Es zieht und zurück in unser Condo.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#9

Beitrag von Hancock »

Um 10:45 Uhr stehe ich auf. Wir lassen es gemütlich angehen und machen uns in aller Ruhe fertig. Um viertel nach zwei verlassen wir unser Condo.

Noonas Tablet hat seinen Geist aufgegeben. Die Halbwertzeit dieser Teile in Kinderhand ist doch recht kurz. Ein Taxi fährt uns in die Rama IX Area. Wir steigen aus und betreten das Fortune Town. Diese Mall ist auf Technikkram spezialisiert und hat viel zu bieten, aber wir werden irgendwie nicht fündig. Vielleicht haben wir nicht gründlich genug gesucht, vielleicht war das Budget für solch ein Teil auch einfach zu niedrig. Ich will maximal 5000 Bärte ausgeben, mehr lohnt nicht. Denn länger als ein Jahr wird das Gerät nicht halten. Für die doppelte Menge an Knete wäre es einfach gewesen, aber für die fünf Riesen finden wir nichts. Immerhin stoßen wir auf einen Food Court, in dem wir uns sättigen können. So war der Besuch der Mall nicht ganz umsonst. Nach der Mahlzeit verlassen wir das Kaufhaus.

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Wir schlendern die Ratchadaphisek Richtung Norden entlang. Schmetterling, Noona und ich betreten ein Big C am Wegesrand. Wir schauen uns um, aber auch dieser Laden hat kein preiswertes Tablet für uns im Angebot.

Der bekannteste und vielleicht beliebteste Nachtmarkt in Bangkok war der Jodd Fairs Market an der Rama IX. Ich war von ihm nie so begeistert, mir war er immer zu voll. Zudem waren die Sitzmöglichkeiten beschränkt. Der Jodd Fairs hat nun vor ein paar Monaten seinen alten Standort verlassen und ist umgezogen. Er befindet sich jetzt direkt neben dem Big C, in unmittelbarer Nähe zum The One Ratchada Night Market. Wir nutzen die Gelegenheit und betreten das Gelände. Es ist so gegen fünf und somit recht früh. Daher sind noch nicht viele Besucher unterwegs.

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Eine gute Stunde später verabschieden wir uns vom Jodd Fairs. Aus taxitechnischen Gründen begeben wir uns über eine Brücke zur anderen Straßenseite. Ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen und greife zu meiner Kamera. Brücken sind oft gute Standorte zum Knipsen.

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Schnell ist ein freundlicher Fahrer gefunden, der uns in den Süden der Stadt kutschiert. Unser Ziel ist der Udomsuk Walk. Während Songkran haben wir es nicht hingeschafft, die Straße war blockiert. Heute soll es sein. Wir betreten den Markt.

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Wie schon am Jodd Fairs, sind wir auch hier zu früh dran. Es ist noch ziemlich leer. Daher genießen wir den Luxus der freien Platzauswahl. Wir setzen uns an einen Tisch. Dann zieht Schmetterling los und besorgt Essen von verschiedenen Ständen. Sie hat sich einmal mehr für gegrillten Fisch entschieden. Das ist fast schon ihr Standardgericht im Udomsuk Walk. Und ich bekomme Fleisch bis zum Abwinken. Vielleicht nicht die gesündeste Art der Ernährung, aber was solls. Immerhin probiere ich auch den einen oder anderen Maiskorn, der als Beilage zu meinem Fleisch spendiert wurde. So habe ich mich dann letztendlich doch ausgewogen ernährt. :-)

Nachdem ich mich satt gegessen habe, steht ein erstes großes Leo vor mir. Ich gehe zum gemütlichen Teil des Abends über. :cafe1:

Gegen zehn verlassen wir den Markt. Etwas früh, aber egal. So können wir halt mal richtig ausschlafen. Bevor wir unser Condomium betreten, machen wir wie üblich noch einen Abstecher in ein 7-Eleven. Noona versorgt sich mit ein paar Süßigkeiten, ich mit einem Satz kleiner Kaltgetränke. Anschließend ziehen wir uns in unsere Wohnung zurück.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#10

Beitrag von Hancock »

Gegen Viertel vor elf stehe ich auf und beginne gemächlich, mich fertigzumachen. Dann trete ich auf unseren kleinen Balkon und lasse meinen Blick über die Umgebung schweifen. Diese Aussicht war einer der Gründe, warum ich mich für genau dieses Condo entschieden habe. Und weil ich ein sentimentaler Typ bin. Ich habe hier schließlich schon einmal zwei Monate lang gelebt. Und ich erinnere mich gerne an diese Zeit, sie war einfach nur gut. :-)

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Ein Taxi fährt uns zum MBK. Dort angekommen, machen wir uns erneut auf die Suche nach einem günstigen Tablet für Noona. Im Gegensatz zu gestern werden wir fündig! Ein Promotion-Teil für 3500 Bärte lächelt uns an. Es ist vielleicht etwas zu preiswert, aber immerhin ist es ein besonderes Angebot. Wir schlagen zu und kaufen das Gerät. Noona strahlt und freut sich.

Im Foodcourt der Mall stärken wir uns. Dann folgt ein Abstecher nach Chinatown. Bei einem schmuddeligen Händler meines Vertrauens erstehe ich dort zwei Vapes. 9000 Puffs, 350 Baht ein Teil. Das ist definitiv ein guter Preis, vor allem angesichts der aktuellen Lage, in der das Dampfzeug nur noch unter der Hand zu haben ist. Wir ziehen weiter zur Petchaburi Road. Dieses Mal strahle ich und freue mich! :super:

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An einer kleinen Bar vor der Platinum Shopping-Mall werde ich geparkt. Während Schmetterling und Noona zum nahen Pratunam Market schlendern, gönne ich mir eine kühle Erfrischung und beobachte das Treiben an und neben der Straße.

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Zwei kleine Changs später kommen meine beiden Mädels wieder zurück. Sie haben gut eingekauft und schleppen mehrere volle Einkauftüten mit sich rum. Schmetterling und Noona setzen sich zu mir und ordern Getränke. Nach der stressigen Einkaufstour in dem üblicherweise heißen und schwülen Markt haben sie es sich verdient.

Irgendwann haben wir ausgetrunken. Wir überqueren die Straße und passen anschließend ein Taxi ab. Es kutschiert uns zum Rod Fai Market Srinagarin. Wir essen eine Kleinigkeit, ich entscheide mich für eine ausländische Spezialität. :lecker:

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Nach der Mahlzeit schlendern wir ein wenig herum. Für Shopping-Fans und Märkte-Liebhaber ist der Rod Fai Market Srinagarin definitiv eine gute Wahl!

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Wie gewohnt, endet unser Gang an der Maobar. Wir setzen uns und lauschen den Klängen der Musiker.

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Ich google nach dem Tablet von Noona und stelle fest, dass wir ein echtes Schnäppchen gemacht habe. Im Netz kostet das Teil über tausend Baht mehr. Da haben wir ja alles richtig gemacht. :-)

Zwei Tische weiter sitzt eine kleine gemischte Gruppe Thais. Eines der Mädels schaut öfters zu mir rüber und lächelt mich an. Liegt es an meinem stylischen T-Shirt, oder weil ich so ein hübscher Junge bin? Oder habe ich einen Pickel auf der Nase? Keine Ahnung. Irgendwann verlassen wir die Mao Bar. Das Mädel springt auf und spricht mich an. Sie hat die Yellow Roof Bar an der BTS-Station Punnawithi geleitet, stand meist hinter der Theke. Der Laden ist mittlerweile geschlossen, aber während meinen Home-Office-Zeiten in Bangkok war ich im Schnitt jede Woche einmal dort. Ich war also eine Art Stammgast. Das Mädel hat sich an mich erinnert. Jetzt, wo sie spricht, erkenne ich sie auch. Die Welt ist klein! Wobei, das Yellow Roof lag nur vielleicht vier Kilometer vom Rod Fai entfernt. Man könnte fast zu Fuß hingehen.


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