Um Punkt 17:00 Uhr verlasse ich meine Wohnung. S- und U-Bahn bringen mich nach Fuhlsbüttel Nord. Dort steige ich aus und spaziere zum Flughafen Hamburg. Auf der Brücke über der A433 lege ich traditionsgemäß eine Rast ein. Ich öffne ein Bierchen.


Ich liebe den Moment, vor einer Reise hier zu stehen, sich von Deutschland innerlich zu verabschieden und nach vorne zu schauen. Auf die kommende Tour. Heute ist es aber wenig angenehm. Es ist kalt, arschkalt. Ein stetiger Nordwind bläst mir ins Gesicht. Früher als geplant verlasse ich den im Moment alles andere als gastlichen Ort und begebe mich hinunter zum Terminal. Noch immer leicht zitternd betrete ich das Gebäude und checke ein.
Nachdem ich meinen großen Koffer losgeworden bin, gehe ich noch einmal nach draußen und dampfe eine Runde. Dann bringe ich die Sicherheitskontrollen hinter mich. Es ist noch Zeit für einige Minuten in der Raucherkabine, dann steht mein Flieger zum Einsteigen bereit.

Um 21:50 Uhr, mit zwanzig Minuten Verspätung, hebe ich ab. Das Flugzeug ist gut gefüllt, kein Platz scheint mehr frei.
Nach angenehm kurzen 5 1/2 Stunden lande ich in Dubai. Sofort begebe ich mich in das alte Terminal 3 und mache es mir in den dortigen Smoking Rooms gemütlich.

Gegen zehn sitze ich im Flieger nach Bangkok. Er rollt auf die Startbahn.

Dann startet er durch. Ich werfe einen Blick auf die Stadt. Bei meiner Rückreise werde ich etwa neun Stunden Aufenthalt in Dubai haben. Die will ich dann für einen kurzen Ausflug in die Metropole nutzen.

Das Essen wird serviert, es ist genießbar.

Leider gestaltet sich der Flug ansonsten wenig angenehm. Wenn ich übermüdet bin, leide ich an zuckenden Füßen. Vor ein paar Monaten war ich deswegen endlich bei einem Neurologen. Er hat Restless Leg diagnostiziert und mir Tablette verschieben. Sie, letztlich Dopamin, wirken sehr gut! Bedauerlicherweise nicht hier im Flieger. Vielleicht hätte ich die Dosis erhöhen sollen? Das Zeugs wird auch gegen Parkinson verwendet, dann allerdings in deutlich höheren Mengen. Die Hähnchenklasse in einem Flugzeug ist da sicher eine Extremsituation, die alles verschärft. Da muss ich nochmal den Neurologen fragen.
Um 19:10 Uhr lande ich in Bangkok. Ich gehe durch die Immigration und hole meinen Koffer vom Gepäckband. Anschließend geht es nach Punnawithi, auch Sukhumvit Soi 101 genannt. Kurz darauf betrete ich mein für acht Nächte angemietetes Condo. In dieser kleinen Wohnung war ich vor zweieinhalb Jahren schon einmal, damals hatte ich sie für drei Monate gebucht. Aus Nostalgiegründen, und weil es mir damals gefallen hat, habe ich sie erneut ausgewählt.
Ich halte mich nicht lange drinnen auf, vielleicht zehn Minuten, und bin schnell wieder an der wenig frischen Luft. Der Skytrain fährt mich weiter Richtung Süden zur BTS-Station Baering und dem daneben liegenden Tonsai Markt.

Ich betrete ihn. Zunächst führt mich mein Weg zu dem mir dort seit Jahren bekannten Vape-Shop. Zu meinem Bedauern muss ich aber feststellen, dass es ihn nicht mehr gibt. Die Shopbetreiberin daneben erzählt mir, dass die Polizei ihn geschlossen hat. Sehr schade, ich habe hier immer gut und günstig Dampfzeugs erwerben können. Hoffentlich ist es den netten Verkäufern nicht zu übel ergangen! Ich spaziere weiter zu einer kleinen Bar im hinteren Bereich des Nachtmarkts und lasse mich nieder. Kurz darauf steht mein verdientes Begrüßungsleo vor mir.


Irgendwann nach Mitternacht beende ich die Sache. Übermüdet mache ich mich auf den Rückweg in meine Wohnung.
- Fortsetzung folgt -