USA/IRAK

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas

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dieter1
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USA/IRAK

#1

Beitrag von dieter1 »

Nach der bitteren Erkenntnis, dass es im Irak weder Massenvernichtungswaffen noch irgendwelche Verbindungen von der Regierung Saddam Husseins zur Al Kaida gegeben hat, verlassen die US Truppen den Irak und hinterlassen ein Land im voelligen Chaos staendiger Bombenanschlaege rivalisierender Terroristen.

Neben diesen Dingen steht die Tatsache, dass die USA in diesem Krieg ca. 5.000 Tote und 50.000 Verwundete und Traumatisierte zu beklagen haben.

Das alles wird noch getoppt durch die Tatsache, dass die Festlegung der amerikanischen Kampfkraft in einem voellig sinnlosen Krieg gegen den Irak, die Chancen auf einen raschen Sieg in Afghanistan zunichte machten.

Im Irak bleibt ein Volk zurueck, das in den letzten 7 Jahren schaetzungsweise 1 Million Zivilisten verloren hat und ohne Zukunft auf die naechsten Anschlaege wartet.
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strike
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Re: USA/IRAK

#2

Beitrag von strike »

dieter1 hat geschrieben: ..... Im Irak bleibt ein Volk zurueck, das in den letzten 7 Jahren schaetzungsweise 1 Million Zivilisten verloren hat und ohne Zukunft auf die naechsten Anschlaege wartet.
Wuerde mich nicht wundern, wenn wir demnaechst die gleichen Bilder wie 1975 im TV bestaunen duerfen.
Ich habe in Suedvietnam mit Leuten gesprochen, die den Abzug der Amerikanern teuer bezahlen mussten und deren Politiker bis heute nichts, aber auch gar nichts mehr abnehmen ....

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Samuianer
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Re: USA/IRAK

#3

Beitrag von Samuianer »

Also an den ethnischen Reibereien in Irak, den Bombenanschlaegen sind die "Amis dran schuld".... und weil sie sich dort durch einen "Angriffskrieg" eingeschlichen haben um sich die irakischen Erdoelreserven zu sichern", koennen sie in Afghanistan keine Fortschritte machen....

Dazu ein Zitat aus dem "Cicero" Magazin von Peter Sloterdijk:

„Denken wir an den entlarvenden Vorgang, der sich vor wenigen Wochen anlässlich einiger kantiger Formulierungen des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin entwickelt hat: Weil er so unvorsichtig war, auf die unleugbar vorhandende Integrationsscheu gewisser türkischer und arabischer Milieus in Berlin hinzuweisen, [hil]ging die ganze Szene der deutschen Berufsempörer auf die Barrikaden[/hil], um ihm zu signalisieren: Solche Deutlichkeiten sind unerwünscht. Man möchte meinen, [hil]die deutsche Meinungs-Besitzer-Szene habe sich in einen Käfig voller Feiglinge verwandelt, die gegen jede Abweichung von den Käfigstandards keifen und hetzen.[/hil] Sobald einmal ein scharfes Wort aus einem anderen Narrenkäfig laut wird, bricht auf der Stelle,[strike]eine von den Medien durch forcierte Meinungsmache,[/strike] abgekartete Gruppendynamik los.“
[strike]von mir eingesetzt[/strike]

:ohoh:

Al Jazeera's Mike Hannah zur Irakkrise:
http://english.aljazeera.net/video/midd ... 61214.html
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Nackt duschen widerspricht katholischer Moral!

(Generalkirchenvikariat Köln)


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Re: USA/IRAK

#4

Beitrag von dieter1 »

Manfred, Du musst hier nicht den Conrad spielen :-) .

Dass sich der Krieg in Afghanistan ohne das gleichzeitige Engagement im Irak wesentlich erfolgreicher gestaltet haette, bezweifelt kein einziger Militaerexperte auf der Welt.

Dass es im Irak unter Saddam Hussein keinen Platz fuer Islamisten gab ist eine Tatsache, ebenso wie der Umstand, dass ihnen die USA durch den Sturz des Saddamregimes voellig unerwartet eine prima Spielwiese besorgten.

Erst seit dem Einmarsch der USA gibt es im Irak einen erstarkten islamischen Fundamentalismus, der taeglich Bombenanschlaege durchfuehrt.

Waere es den USA lediglich darum gegangen, Saddam zu beseitigen, dann haette es sicher feinere chirurgische Methoden gegeben.

Es kann aber natuerliuch auch sein, dass die Tatsache, dass zwei der wichtigsten Berater von Bush eng mit dem Oelriesen Halliburton verbunden waren ein reiner Zufall war.
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maesot
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Re: USA/IRAK

#5

Beitrag von maesot »

dieter1 hat geschrieben:Manfred, Du musst hier nicht den Conrad spielen :-) .
So schlecht wie Conrad ist er nicht. :-)
Es kann aber natuerliuch auch sein, dass die Tatsache, dass zwei der wichtigsten Berater von Bush eng mit dem Oelriesen Halliburton verbunden waren ein reiner Zufall war.
Jeder weiss mittlerweile, dass es den USA unter Bush Jr. nur um Öl und Zugang zum Öl ging.
Eine Samaritertour war das für die USA sicherlich nicht.
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sunnyboy
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Re: USA/IRAK

#6

Beitrag von sunnyboy »

das beide Kriege für die Katz sind bzw. waren dürfte doch klar sein.

Gruß Sunnyboy

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Re: USA/IRAK

#7

Beitrag von dieter1 »

dieter1 hat geschrieben: Erst seit dem Einmarsch der USA gibt es im Irak einen erstarkten islamischen Fundamentalismus, der taeglich Bombenanschlaege durchfuehrt.
Das war die Kernthese. Ich muss sie leider nochmal zitieren, da sie den postern bislang anscheinend nicht klar wurde.

In der weiteren Ausfuehrung bedeutet das, die Amis haben sich zu der Bekaempfung eines Problems entschlossen, das es vor diesem Entschluss gar nicht gab.
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Lille
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Re: USA/IRAK

#8

Beitrag von Lille »

ne das gabs da nicht das hat saddam selbst erledigt und anderstdenkende beseitigt. aber suniten und schiiten haben schon viel laenger was gegeneinander. das warum und weswegen der bush den krieg wollte steht auf einem anderen blatt.
saddam war anfangs wohl auch ein werkzeug wie bin laden doch beide sind aus dem ruder gelaufen und haben sich nicht mehr steuern lassen. auch nach dem motto der mohr hat seine schuldigkeit getan (mehr oder weniger) der mohr kann gehen.

nicht alles bunt vermischen damit es zur eigenen denke passt.

;-D und das auf einmal festgetellt wird das es in afghanistan reiche bodenschaetze gibt ist schon ein wunder ;-) wo seit jahren mit satelliten nach bodenschaetzen gescannt wird. denke mal das in china und russland auch noch viele resourcen brach liegen weil es noch zu teuer ist diese zu foerdern.
und die westliche welt wohl auch darauf wartet das der kommunismus auch in china scheitert weil es eben nicht in der natur des menschen liegt das alle gleich sind. ist ja auch da so das manche gleicher sind als andere.
mfg Lille

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Re: USA/IRAK

#9

Beitrag von Loso »

Dass China scheitern wird, das werde ich wohl nicht mehr erleben, eher bricht in der EU und den USA einiges zusammen, wo wir dann zwangsläufig mit drinhängen. Eigentlich gibt es nur noch Nord-Korea als kommunistisches Land. China ist m.E. eher eine gelenkte soziale Marktwirtschaft, politisch eine autoritäre Einparteien-Herrschaft mit einem reformierbaren "Programm" und begrenzten Individual-Rechten.

Zum Thema habe ich nicht so viel zu schreiben, weil wir das wohl alle ähnlich wie Dieter sehen.
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Re: USA/IRAK

#10

Beitrag von messma2008 »

Loso hat geschrieben:China ist m.E. eher eine gelenkte soziale Marktwirtschaft,
wo hast du nur deine (Un)Bildung her?? :lachen: :lachen: also ich verstehe unter soziale Marktwirtschaft was anderes. :rofl:
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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