Leben in Thailand

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Siam
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Leben in Thailand

#1

Beitrag von Siam »

eine Frage die in manchen Foren gestellt wird - wie hoch ist der finanzielle Bedarf um hier in Thailand leben zu können ??
Ich weiß, einige müssen mit 500 Euro auskommen, andere brauchen 3500 Euro und sind noch nicht zufrieden.
Lebt ihr in eigenem Haus oder in Miete ?
Wie hoch sind die Stromkosten ?
Aussagen wären sehr interessant !!
Ich selbst komme mit 800 Euro aus !!
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thedi
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Re: Leben in Thailand

#2

Beitrag von thedi »

Du gehst von der falschen Seite an das Problem heran. Nicht die Ausgabenseite bestimmt das Budget, sondern die Einnahmenseite. Jeder gibt so viel aus wie er hat, bzw monatlich an Renten und was auch immer bekommt.

Nur Deppen geben mehr aus - und das auch nur kurzfristig. Geizhälse sparen vielleicht aus lauter Gewohnheit auch im Rentneralter weiter, auf dass die Erben sich später einmal freuen und die ganze Pracht verjubeln können. Aber das sind kleine Minderheiten. Die grosse Mehrheit der Expats in Thailand gibt aus was er zur Verfügung hat. Denn bessere Kaufkraft heisst nur, dass man sich mehr leisten kann mit dem Geld, nicht dass nun etwas übrig bleiben wird.

Mit freundlichen Grüssen

Thedi
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DisainaM
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Re: Leben in Thailand

#3

Beitrag von DisainaM »

es gibt allerdings auch einen anderen Ansatzpunkt,
der hat mit der Krankenvorgeschichte, dem Ausschluss von Vorerkrankungen bei der neuen KV in Thailand zutun,
und den Rückstellungsbeträgen, die man zur Sicherheit für Krankenhauskosten bereit hält.

Ein Bekannter hatte eine Expat Krankenversicherung bei der Würtenbergischen abgeschlossen,
nach knapp 3 Jahren hat er nun das Problem, das eine herz OP in Thailand ansteht, Kosten ca. 20.000 Euro,
und die Würtenbergische ihn zurück nach Deutschland fliegen lassen will,
weil sie meinen, die Rückflugkosten sind das niedrigere Risiko, für die OP Kosten muss in Deutschland dann die gesetzliche KV aufkommen.
Aktuell besteht ein Gutachterstreit, ob er Flugtauglich (Transportfähig) ist, oder nicht.

Genau aus diesen Unwähgbarkeiten, gehen Menschen unterschiedlich mit ihren Rücklagen um.

Stromkosten sind abhängig vom Airconverbrauch, der Isolation der Räume und den sonstigen Verbrauchseigenschaften.

50 Euro für einen Aircon Monat Mai, wo allerdings nur das Schlafzimmer gekühlt wird,
sollten ausreichend sein,
ohne Aircon, mit nächtlicher Torbeleuchtung, Kühlschrankbetrieb, Internetmodem,
liegt ein Basisstromverbrauch, ohne das man da ist, bei 25 Euro.

Monatliche Reparaturkosten können sehr hoch sein, da die Elektronik in den Trophen nicht gut überlebt,
notebooks sind aufgrund ihrer Kompaktbauweise nur zum Betrieb in Aircongekühlten Räumen geeignet,
ansonsten überhitzt der Grafikchip sehr schnell;
auch Touchscreens von Handys, Tabs, haben eine wesentliche kürzere Lebenszeit, ausserhalb von Aircon Dauergekühlten Räumen.

Auslöser von Digitalkameras haben eine extrem kurze lebenszeit, weil wesentlich mehr Körperschweis beim Auslösenvom Druckknopf zur Platine gelangt, und zum berühmten Shutter Problem führen.

Wer Pech hat, hat monatlich häufige Stromausfälle, mit zusätzlichen Über und Unterspannungen,
was ungeschützt (wie Miethäuser in der Regel sind) zu enormen Schäden auf Dauer führen, bz. viele Garantiefälle.
Bei einem eigenen Haus beginnt man als erstes, seine Elektrik trophentauglich umzurüsten,
um die Reparaturschäden und Kosten zu minimieren,
Beispiel bei mir für Monat November,
2 x Steuerboards von Aircons durch Überspannung austausch durch Samsung 2 x 1.650 Baht,
1 Controllerboard beim Toröffner 3.500 Baht,
und ein unreparierter Kabelschaden, Kabel hat Strom auch bei ausgeschalteter Sicherung (Sicherung aus dem Kasten entfernt),
folglich kommt Strom von einem anderen Stromkreis - beide Stromkreise sind erstmal ausgeschaltet.
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