Deutsche Welle| 06.10.2011 | 12:00 UTC
"Ärzte ohne Grenzen" beendet Arbeit in Thailand
Nach 36 Jahren beendet die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" ihre Arbeit in Thailand. [hil]Zur Begründung verwiesen die Mediziner in Bangkok auf die anhaltenden Behinderungen durch die Behörden. Zuletzt hätten sie sich geweigert, eine Genehmigung zur Versorgung von Flüchtlingen und Zuwanderern ohne gültigen Aufenthaltsstatus auszustellen, beklagten die Helfer.[/hil] Nach Schätzungen von "Ärzte ohne Grenzen" leben in Thailand bis zu zwei Millionen Flüchtlinge ohne gültige Papiere. Die meisten kommen aus Birma. Für Einsätze in Katastrophenfällen stehen die Mediziner nach eigenen Angaben aber weiter zur Verfügung. - Das Engagement in Thailand war die bisher längste Mission der Hilfsorganisation. Sie begann mit der medizinischen Versorgung kambodschanischer Flüchtlinge, die dem Terrorregime der Roten Khmer entkommen waren.
Mich würde noch die Begründung der thailändischen Behörden interessieren. Die wollten doch nicht etwa eine Genehmigung ohne Bestechung?