Vom Slum an die Uni und zurück

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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hippo
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Vom Slum an die Uni und zurück

#1

Beitrag von hippo »

Wie eine Stiftung in Thailand zirkuläre Migration fördert.
Es geht um das Mercycenter in Klong Toey. Das ist eine christliche Einrichtung die das Geld das derzeit für den Pabst rausgeschmissen wird sehr gut gebrauchen könnte.
Vom Slum an die Uni und zurück

Wie eine Stiftung in Thailand zirkuläre Migration fördert

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Wenn Donthong oben auf der Terrasse des Mercy Centre sitzt und erzählt, hört es sich so an, als sei der Slum weit weg und als habe sie den amerikanischen Traum schon vollständig übernommen. »Im Slum leben viele Leute, die mit den schlechten Lebensbedingungen ihr Nichtstun zu entschuldigen versuchen«, sagt sie. So zu denken ist in ihrer Heimat unerhört. Denn sozialer Aufstieg ist im hierarchischen, königstreuen Thailand nicht vorgesehen. In den Schulen wird den Kindern nicht beigebracht, Fragen zu stellen oder zu diskutieren. Donthong sagt, sie habe erst im Ausland gelernt, kritisch zu denken. Nun hinterfrage sie vieles, womit sie aufgewachsen sei. »Ich habe mich sogar vom Buddhismus abgewandt«, sagt sie. »Es kommt nicht darauf an, in den Tempel zu gehen. Wenn ich in Klong Toey bin, habe ich nur einen Gedanken: Ich will helfen, ich will etwas tun.«
Den letzten Absatz des Artikels habe ich mal zitiert.
Vollständig nachzulesen hier ZEIT online
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DisainaM
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Re: Vom Slum an die Uni und zurück

#2

Beitrag von DisainaM »

den Glauben aufgegeben, das Denken geändert, sie sagt,

Für sie steht aber jetzt schon fest, dass sie nach ihrem Abschluss in Thailand arbeiten will.


doch je weiter sie sich entwurzelt, desto schwerer wird sie in der Thai-Gesellschaft Fuss fassen,

um eine Arbeit zu finden.

und so kommt beim Studiumweg die Planungslosigkeit dazu,

Donthong hat sich noch nicht festgelegt, welches Hauptfach sie studieren will, sondern erst einmal alles Mögliche belegt: Astronomie und Soziologie, Wirtschaft, Physik, Philosophie und Chinesisch. »Mit Chinesisch werde ich auf jeden Fall weitermachen, und ich will irgendwann auch für eine Weile nach China gehen«, sagt sie.

sie weiss nicht, was sie studieren soll, und welchen Beruf sie ergreifen soll / will / kann.

Wenn ich in Klong Toey bin, habe ich nur einen Gedanken: Ich will helfen, ich will etwas tun.«

nur wie sicher ist es, von einer sozialen, ausländischen Einrichtung angestellt zu werden, und das nötige Geld zum Leben zu bekommen.
So klingt es fast traurig, ja fast wie ein Lebensabschied, wenn sie sagt,
ihre Schulzeit in Norwegen war die beste Zeit ihres Lebens,
wie kann man sich dann ihr Leben in den USA nach 6 Monaten vorstellen, und ihre Unsicherheit, bei der Studiumsauswahl.

Es ist leicht, Menschen zu entwurzeln, und sie aus der hirarchischen Gesellschaft Thailands zu lösen,
doch es ist schwer, für den dann verursachten Lebensweg, ausserhalb der th. Gesellschaft auch die Verantwortung für einen Menschen zu übernehmen,
der dann nicht weiss, wo er hin gehört.

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ChangLek
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Re: Vom Slum an die Uni und zurück

#3

Beitrag von ChangLek »

............entwurzelt :huh: - warum :keineahnung:. Es gibt nur wenig 21-jährige welche in diesem Alter schon exakt wissen, was sie später mal machen wollen. Und wer nur dem in Thailand fast schon vorgegebenen Elend von Geburt an soz. verwurzelt ist, der/sie sollte diese "Wurzeln" kappen, sobald er/sie die Chance hierzu bekommt........... :-)
...wenn Du wissen willst wer Du bist, dann vergiß was man Dich lehrte zu sein... :wai:
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DisainaM
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Re: Vom Slum an die Uni und zurück

#4

Beitrag von DisainaM »

klar, nur, sich vom Buddhismus abzuwenden, da vermutet man, dass es mit der Abwendung von den Eltern Hand in Hand geht,

hört sich nach einem sehr einsamen Weg an.
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ChangLek
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Re: Vom Slum an die Uni und zurück

#5

Beitrag von ChangLek »

............die Abwendung von den Eltern ist, gerade in Thailand wo i.d.R. noch sehr enge Familienbande bestehen, eine sehr traurige Sache. Kann aber - meiner Meinung nach - zwei Hauptgründe haben:

1. es ist eine christliche Einrichtung, das kann bedeuten das trotz allem lobenswerten Tun, so im Hintergrund doch ein bißchen missioniert wird.
2. sie war vielleicht schon verkauft worden und schämt sich deswegen so sehr, das sie nicht - wohl nie mehr - darüber sprechen will. Und daran gibt sie in
erster Linie ihren Eltern die Schuld, so das es auch daher zun Bruch gekommen ist.

...........bleibt wohl nur zu hoffen, wenn sie mal ihren festen Partner gefunden hat, das die beiden es besser an ihren Kindern tun.......... :-)
...wenn Du wissen willst wer Du bist, dann vergiß was man Dich lehrte zu sein... :wai:
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