Off the beaten paths - Tour 2024

[dogmai]

Da das nette Mädel der letzten beiden Abende aber nicht anwesend ist, sie hat sich krankgemeldet, ...

Sie zieht davon, ich gehe hinauf auf mein Zimmer.

Liebeskummerkrank??

[Hancock]

Montag, der 25. November. Nachdem ich einmal mehr ein üppiges Frühstück im Yes zu mir genommen habe, zieht es mich erneut zur Soi Buakhao. Gestern bin ich die Straße in nördlicher Richtung entlang spaziert. Um etwas Abwechslung in die Sache zu bekommen, entscheide ich mich heute für die andere Seite. Ich laufe die Straße entlang.






Ich komme an der Action Street vorbei, die ihren Namen wahrlich keine Ehre macht. Dieser Barkomplex hat definitiv schon bessere Tage gesehen.




Kurz vor dem Buakhao Market breche ich meine Wanderung ab. Ich überquere die Straße und beehre eine ansonsten leere Bar mit meinem Besuch. Schnell steht eine Erfrischung vor mir und ich kann entspannt das Treiben um mich herum beobachten. Mir fällt der Eingangsbereich eines 7-Eleven gegenüber auf. Eine Familie hat sich dort eingerichtet, das Leben findet direkt neben der Straße statt.




Die Barmädels des Lokals haben nicht viel zu tun, sie langweilen sich. Irgendwann nötigen sie mich, ein Foto von ihnen zu machen. Ich lasse mich nicht zweimal bitten.






Nach vielleicht zwei Stunden breche ich wieder auf, es zieht mich zurück in meine Unterkunft. Dort angekommene, erhole ich mich zunächst von der Hitze. Dann summt mein Smartphone: Schmetterling ist angekommen und wartet in der Hotellobby auf mich. Ich gehe hinunter und hole sie ab.

Um halb sieben gehen wir nach draußen. Wir steuern das Treetown an und nehmen unser Dinner zu uns. Ich entscheide mich erneut für den Dönerteller. Heute ab nur die kleine Portion, die reicht voll und ganz.




Nachdem wir uns satt gegessen haben, wechseln wir hinüber zur Bararea des Treetowns. Wir setzen uns an die Joy Bar in genießen den Abend. Der Laden ist recht gut besucht, entsprechend stimmungsvoll geht es zu.










Gegen halb zwölf beenden wir die Sache. Wir spazieren zurück in unsere Unterkunft. Dabei müssen wir auch die kleine Bar passieren, in der ich mich die letzten Tage mehrmals rumgetrieben habe. Ich tue so, als würde ich sie nicht kennen und würdige sie kaum eines Blickes. Die anwesenden Mädels, die mich sicherlich erkennen, spielen mit und unterlassen Rufe oder Winken. Echte Profis!

Unser P Plus Hotel hat ruhige und etwas lautere Zimmer. Je nachdem, in welchem Bereich des Komplexes man sich einquartiert hat. Ich war die letzten Jahre immer in diesem Haus und hatte Glück. Dieses Mal gehört unser Zimmer allerdings zur eher geräuschvollen Kategorie. Der Balkon befindet sich oberhalb einer kleinen Barstraße, daher klingt bis spät in die Nacht Musik in unser Zimmer. Wobei sich der Hard Rock Schuppen am Eingang zur kleinen Soi besonders hervortut. Wenn man Fenster und Balkon verschießt, ist es aber gut auszuhalten. Stille ist allerdings anders! Direkt unter unserem Balkon ist eine Ladyboy-Bar zu finden. Lustig ist es zu beobachten, wie mancher Touri schamvoll an ihr vorbeigeht. Und schön schräg ist es, den Ladyboys zuzusehen, wie sie ihrer Arbeit nachgehen.




- Fortsetzung folgt -

[dogmai]

Ich habe mal in Phuket mit einem Ladyboy stundenlang "Vier gewinnt" gespielt. Natürlich auch Ladydrinks spendiert und wenn sie Gelegenheit ergreifen wollte, andere Gäste anzusprechen, machten wir Pause. Es war ein vergnüglicher Abend, vor allem, weil mich die Blicke der vermutet "Eingeweihten" so interessierten, die in mir den vermeintlich fehlgeleiteten Aufreisser sahen.

[Hancock]

...die in mir den vermeintlich fehlgeleiteten Aufreisser sahen.

Oder den besonderen Genießer!

[Hancock]

Nach dem obligatorischen Frühstück im Yes schlendern Schmetterling und ich auf der Suche nach einem Friseur die Soi Buakhao hinunter. Wir werden fündig, ein Barbier am Straßenrand verspricht topmodische Frisuren für kleines Geld. Wir treten ein, und ohne große Vorrede stürzt sich der Barbier mit Begeisterung auf meine Haare. Kurze Zeit später, etwas zu kurze Zeit später für meinen Geschmack, ist er fertig. Wir verlassen den Laden, ich mit einem fesch-minimalistischen Schnitt.

Wir ziehen weiter, dann fährt uns ein Motobike-Taxi Richtung Südwesten. Wenig später betreten wir das 3 Mermaids, oberhalb des Cozy Beach gelegen. Es ist ein noch recht neues Restaurant, ziemlich hochpreisig, aber nett anzusehen und sehr beliebt. Wir setzen uns in eines der Nester in luftiger Höhe und gönnen uns jeder ein aufwendig dekorierten Mocktail.








Als Nächstes zieht es uns in das gleich um die Ecke gelegene Oxygene Bar & Restaurant. Ebenfalls hochpreisig, ebenfalls nobel, ebenfalls sehr beliebt. Wir ergattern einen freien Tisch, bestellen ein paar Erfrischungen und lassen die Seele baumeln. Wir fühlen uns sofort pudelwohl, schließlich sind wir hier unter unseresgleichen: Porsche- und Benz-Fahrer, Diamantenkettchen-Klimperer, HiSo. Einziger Wermutstropfen: Leo sucht man auf der Getränkekarte vergeblich. Also begnüge ich mich mit einem Singha. Der Preis, den man eben zahlt, wenn man zur feinen Gesellschaft gehört.

Der Laden hat direkten Zugang zu einem kleinen Strand. Ich stehe auf und begutachte ihn. Gegenüber befindet sich das Cozy, in dem wir zuvor waren.












Langsam knurren unsere Mägen. Mein halbes Reisebudget für ein Dinner im Oxygene zu investieren, das muss aber nicht sein. Wir verlassen den Ort und lassen uns zum Jomtien Night Market kutschieren. Dort sorgen wir für unser leibliches Wohl: gut und günstig. Diesen Nachtmarkt habe ich bisher noch nie besucht, er ist nicht schlecht.






Nach der Mahlzeit besteigen wir ein Songthaew. Die Tour zieht sich hin, aber wir haben Glück: Das Teil fährt bis zur Second Road Pattaya durch.

Wir spazieren zum Tree Town. Dort angekommen, suchen wir erneut die Joy Bar auf. Wir setzen uns und hängen ab.




Irgendwann summt mein Mobile: Eine Mail von einem Arbeitskollegen ist angekommen. Ich hatte ihn ein paar Fotos geschickt, nun antwortet er. Die Nachricht, die er mir in einem Nebensatz mitteilt, schlagt bei mir fast wie eine Bombe ein: Meine Firma wurde verkauft! Oje, mir schwant böses. Bisher waren wir praktisch inhabergeführt, jetzt hat jemand anderes das Sagen. Nun kann sich alles ändern. Und da es bisher fast perfekt war, kann es eigentlich nur schlechter werden. Meine Stimmung sackt ab.


- Fortsetzung folgt -

[dogmai]

Dann hoffe ich mit Dir, dass es doch nicht schlechter wird

[Hancock]

Mittwoch, der 27. November. Wie üblich geht es zum Frühstücken zunächst in das Yes. Anschließend spazieren wir zur Soi Buakhao. Wir springen hinten in ein Songthaew und lassen uns zum Buakhao Markt fahren. Dort angekommen, macht sich Schmetterling gleich auf die Suche nach einem Paar Schuhe. Es dauert ein wenig, aber dann wird sie fündig. Wir zahlen und verlassen den Markt.

Wir schwingen uns jeder auf ein Motobike-Taxi und brausen Richtung Norden davon. Leider ist Schmetterlings Fahrer deutlich flotter unterwegs als mein Kutscher, irgendwann verlieren wir uns aus den Augen. Das ist bitter, weil meinem Fahrer unser Ziel nur vage bekannt ist. Wir irren herum, ich versuche ihm den Weg zu weisen. Dies gelingt aber nur mehr schlecht als recht. Er versteht lediglich „Soi 12“ und steuert zielsicher die Beachroad Soi 12 an, nur ungünstigerweise will ich gar nicht dorthin. Mein Ziel ist Naklua Soi 12, und das liegt ganz woanders.
Abbrechen und einen anderen Fahrer suchen? Keine Option, denn ich habe keinen einzigen Baht zum Bezahlen dabei. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter mit Händen und Füßen zu erklären, wohin die Reise wirklich gehen soll. Nach etlichen Missverständnissen und Umwegen gelingt es mir schließlich, ihn ans Ziel zu lotsen. Doch Schmetterling ist dort nirgends zu sehen. Ein Anruf bringt Klarheit: Sie wartet ganz woanders. Ich schicke ihr ein Foto des Straßenschildes an meiner Ecke – wenige Minuten später kommt sie mit ihrem Fahrer heran gerauscht. Endlich wieder vereint, steuern wir unser eigentliches Ziel an: Bamboo Bar. Das war Chaos pur!

Wir betreten die Anlage und setzen uns an einen Tisch.




Es ist echt nett hier, uns gefällt es. Manche sagen, die Bamboo Bar sei die beste Beachbar in Pattaya. Ich meine, sie haben recht. Klar, kein Vergleich mit den Locations im Süden des Landes. Aber für das Seebad nicht schlecht! Ich stehe auf und laufe ein wenig herum.












Das Wasser lockt, und ich mache etwas, was ich in Pattaya noch nie gemacht habe: Ich stürze mich in die Fluten. Es macht Spaß. Wenn ich nochmal nach Pattaya zurückkommen werde, werde ich der Bamboo Bar definitiv nochmal einen Besuch abstatten. Hier kann man ruhigen Gewissens schwimmen, und das ist für das Seebad eine Besonderheit.

Nach gut zwei Stunden verlassen wir den Laden. Uns zieht es zum Eingang der Walking Street. Wir kehren in den dortigen Beergarden ein und genießen unser Dinner. Die Sonne geht unter.








Nach der Mahlzeit spazieren wir über die Walking Street.










Wir statten der Bar einen Besuch ab, in der ich schon vor ein paar Tagen einmal war. Das Barmädel aus Dortmund ist ebenfalls wieder anwesend. Sie freut sich, mich wiederzusehen. Ich gebe ihr den versprochenen Ladydrink aus. Schmetterling ist zunächst skeptisch, aber dann unterhalten sie sich fleißig. Eine Win-win-Situation für alle: Die beiden Mädels haben Unterhaltung und ich meine Ruhe.

Wir verabschieden uns von der Walking Street. Bye, bye, bis zum nächsten Mal. Wann auch immer dies sein wird. Da es noch recht früh ist, machen wir in der Soi Diana einen weiteren Halt und kehren in eine Bar der Orn Group ein. Es sind nicht viele Kunden anwesend, obwohl versucht wird, mit etwas Live-Gesang Stimmung in die Bude zu bekommen.




Gegen halb zwölf sind wir zurück in unserer Unterkunft. Ich bin ziemlich fertig, die heutige Hitze hat mir den Zahn gezogen. Unter der Klimaanlage komme ich dann aber bald wieder zu Kräften.


- Fortsetzung folgt -

[Hancock]

Donnerstag, der 28. November. Punkt zehn klingelt der Wecker. Wir stehen auf und machen uns recht zügig fertig. Anschließend packen wir unsere Koffer. Dann sind wir fertig. Ich werfe noch einen Blick vom Balkon und betrachte die des Nächtens musikalische kleine Straße.




Um 11 Uhr 45 verlassen wir unser Zimmer. Wir checken aus. Anschließend führt uns unser Weg zum Yes Restaurant & Bar.




Wir stärken uns für die lange und anstrengende Reise. Anschließend lassen wir uns zum Pattaya Bushof fahren. Schmetterling besorgt Bustickets, dann begeben wir uns zum Wartebereich. Ich gehe noch schnell eine Runde dampfen, kurz darauf steht unser Bus bereit.




Wir steigen ein und setzen uns. Plötzlich summt mein Mobile. Ich nehme ab: Emma ist am anderen Ende der Leitung! Er verabschiedet sich von Schmetterling und mir und teilt uns sein Bedauern mit, dass es zu keinem Treffen im Seebad gekommen ist. Er sei schwer beschäftigt. Die nächsten Tage werde er aber nach Bangkok kommen, und dann werden wir den Abschied begießen. Ok, alles klar, mach es gut. Der Bus setzt sich in Bewegung.

Nach 2 1/2 Stunden kommen wir in Ekkamai an. In Bangkok musste sich unser Gefährt durch dichten Verkehr kämpfen, daher hat die Fahrt etwas länger gedauert als zuvor gedacht. Wir suchen uns ein Taxi, welches uns zu unserer Unterkunft kutschiert. Es ist mein altes Stammhotel, Bangkok City Suites an der Petchaburi Soi 1. Wir checken ein und begeben uns dann auf unser Zimmer. Schmerzlich wird mir nun klar, dass ich auf der Zielgeraden meiner Tour angekommen bin. Ich wische den trüben Gedanken zur Seite, ein paar Tage habe ich noch. Und die wollen gut genutzt sein.

Wir schnaufen durch. Dann, die Sonne geht gerade unter, verlassen wir das Hotel. Zunächst führt uns unser Weg zur uns seit Jahren bekannten Laundry gegenüber des Bangkok City Suites. Die Inhaberin des Ladens freut sich, uns wiederzusehen. Sie hält mit Schmetterling ein kleines Schwätzchen. Anschließend geben wir die letzte dreckige Wäsche der Tour ab.

Ein Taxi fährt uns nach Phra Khanong. Wir steigen aus und gehen die etwa hundert Meter zu Fuß zum W Market. Schnell finden wir einen freien Tisch und lassen uns nieder. Kurz darauf holen wir uns etwas zu essen von den Ständen. Dann, gut gesättigt, steht ein erstes großes Leo vor mir. Der gemütliche Teil des Abends kann beginnen. Schön, wieder hier zu sein!










Wenige Minuten vor Mitternacht befinden wir uns wieder in unserem Zimmer im Bangkok City Suites. Der Abend neigt sich dem Ende entgegen.


- Fortsetzung folgt -

[Hancock]

Mittags verlassen wir unsere Unterkunft. Ein Taxi fährt uns zum Lumpini Park. Wir steigen aus und schlendern zu Fuß zum One Bangkok, dem neustem Hochhauskomplex in Bangkok. Er wurde erst vor ein paar Wochen eröffnet, ich will ihn nun in Augenschein nehmen. Wir betreten das Gelände.










Wir gehen in eine der Shopping-Malls und laufen ein wenig herum. So ganz gefällt es mir aber nicht, irgendetwas fehlt. Die Außenansicht sagt mir da deutlich mehr zu!

Wir stehen wieder draußen. Schmetterling geht es nicht gut, sie ist schlapp und hat Kopfschmerzen. Auf der Suche nach einer Apotheke spazieren wir die Rama IV entlang.






Wir werden fündig, mein Mädel besorgt sich ein paar Pillen. Anschließend zieht es uns zurück in das Bangkok City Suites. Wir ruhen uns aus.

Gegen sechs verlassen wir unser Zimmer. Wir fahren nach unten und betreten die Lobby, da kommt mir plötzlich ein kleiner gelber Kerl entgegen. Emma! Er hat sein Versprechen wahr gemacht und ist für ein paar kleine Abschiedsbierchen vorbeigekommen. Ich bin überrascht, so früh habe ich ihn gar nicht erwartet. Eher morgen oder übermorgen. Egal. Der kleine Kerl schlägt das The One Ratchada als ideale Location für eine kleine Sause vor. Schmetterling und ich schlagen ein, wir machen uns auf den Weg. Vielleicht dreißig Minuten später haben wir das Esplanade erreicht, die große Shopping-Mall vor dem Nachtmarkt. Wie gewohnt, hat man hier vor dem Eingang eine hübsche Weihnachtsdeko installiert.




Ein paar Selfies von Schmetterling später betreten wir das The One Ratchada.




Wir essen zunächst eine Kleinigkeit, dann zieht es uns weiter zum Maomind.




Das Maomind hat eine Promotion: buy 3, get 4. Emma schlägt sofort zu und bestellt eine Runde. Natürlich auf meine Kosten, ist klar!






Um 23:00 Uhr beenden wir den Abend. Ich zahle und wir gehen vor zur Ratchadaphisek Road. Am Straßenrand ist dann Abschied angesagt: Emma will noch heute zurück nach Pattaya. Wir schütteln uns die Hände und umarmen uns. See you next time! Dann springt er in ein Taxi und fährt davon. Kurze Zeit später haben auch wir ein Fahrzeug mit funktionierendem Meter gefunden. Wir zuckeln zurück in unsere Unterkunft. "Zuckeln" ist dabei wörtlich zu nehmen: Das Vergnügen dauert deutlich länger als gedacht. Trotz der vorgerückten Stunde herrscht reger Verkehr. Für die vielleicht acht Kilometer benötigt unser Kutscher etwa 50 Minuten! Dann haben wir unsere Unterkunft erreicht. Wir gehen hinauf aufs Zimmer, der Abend neigt sich langsam seinem Ende entgegen.


- Fortsetzung folgt -

[Hancock]

Kurz nach zwei verlasse ich das Hotel. Alleine. Schmetterling hat es ziemlich böse erwischt: Husten, Kopfschmerzen, Erschöpfung. Daher bleibt sie im Bett. Ich spaziere die Petchaburi Road Richtung Osten entlang. Diesen Weg bin ich früher oft marschiert. Mittags in die eine Richtung, spätnachts in die andere. Oft dann schwer durchgeschwitzt und angeschlagen. Vieles hat sich seither verändert. Hätte man Vorher-Nachher-Bilder, würde man vermutlich kaum glauben, dass es dieselbe Straße ist.






Kurz hinter der Kreuzung mit der Phaya Thai mache ich einen merkwürdigen Fund am Bürgersteig.




Ein fast mannsgroßer Teddybär liegt auf einer Couch. Keine Ahnung, was der Hintergrund hiervon ist. Spielende Kinder kann ich weit und breit nicht sehen. Es wirkt auf mich auch nicht wie von Kinderhand. Egal, ich ziehe weiter.

Ich erreiche das Novotel und trete ein. Endlich erfrischend-kühle Luft. Ich gehe hinauf zum View, dem Rooftop des Novotels. Wobei Rooftop doch etwas übertrieben ist. Es befindet sich schon im 9. Stock des Gebäudes und ist eher ein riesiger Balkon als ein Dach. Trotzdem bietet es einen klasse Blick auf die Ratchadamri Road und das Central World. Nicht ohne Grund wird es zu einem der besten Rooftops der Stadt gezählt. Ich setze mich, ordere eine Kaltschale und hänge ab. Die Aussicht kenne ich, ich war schon vor ein paar Jahren hier. Trotzdem begeistert sie mich einmal mehr.












Ich beende die Sache und lasse die Rechnung bringen. Sie sorgt für etwas Ärger in mir: Nicht genug, dass ein Bier hier schweineteuer ist, Service Charge kommt auch noch obendrauf! Ich mag es nicht, wenn auf der Getränkekarte nicht der tatsächliche Preis aufgelistet ist. Da fühle ich mich immer ein wenig über den Tisch gezogen.

Ein Taxi fährt mich zurück zum Bangkok City Suites. Ich gehe hinauf auf unser Zimmer, wo ich Schmetterling weiterhin im Bett liegend vorfinde. Immerhin rührt sie sich aber mittlerweile. Nicht nur das, langsam steht sie auf und macht sich fertig. Dann gehen wir nach draußen. Schnell ist ein Taxi gefunden, welches mit uns in nordöstlicher Richtung davonfährt.

Nach vielleicht dreißig Minuten haben wir unser Ziel erreicht: der Huamum Night Market. Wir steigen aus. Zunächst laufen wir etwas herum.










Das kuriose Highlight des Marktes ist das Hunk Seafood Restaurant. Dort wird man von Ladyboys in sexy Bekleidung bedient. Wobei die Bedienung für sie sicherlich nur ein Nebenjob ist. Hauptsächlich tanzen sie tuntig und bringen so die Gäste in Stimmung. Insbesondere Chinesen scheinen diese Art der Unterhaltung sehr angetan zu sein.




Schmetterling und ich mögen es lieber etwas ruhiger. Daher setzen wir uns unter das Dach eines anderen Restaurants und nehmen dort unser Dinner zu uns.

Nach der Mahlzeit suchen wir einen kleinen Biergarten auf. Das Lokal kann besonders mit einer Weihnachtsdeko der anderen Art punkten. Auch nicht schlecht!




Gegen elf verlassen wir den Huamum Nachtmarkt. Er war recht schwach besucht, man sah auch kaum Touris. Unter ihnen ist er kaum bekannt. Der Huamum hat sicherlich mehr verdient.




Wir stellen uns an den Straßenrand und passen ein Taxi ab. Die Rückfahrt beginnt, doch schon bald gibt es einen kurzen Zwischenstopp. Einen äußerst kurzen: Der Fahrer tankt, aber nur für 60 Baht. In Worten: sechzig Baht! So etwas haben wir noch nie erlebt. Unser Kutscher muss etwas knapp bei Kasse sein. Während der restlichen Fahrt ertappe ich mich immer wieder dabei, wie mein Blick zur Tankanzeige wandert. Natürlich steht der Zeiger nur knapp über der roten Markierung. Doch unser Fahrer scheint sein Fahrzeug und die Strecke bestens zu kennen, denn trotz aller Zweifel erreichen wir sicher unsere Unterkunft.


- Fortsetzung folgt -