Re: Ich bin dann mal weg...
Verfasst: 19.12.2010 22:08
Frage mich, ob nur 7 Tage für so ein Vorhaben wirklich ausreicht.andreasbader hat geschrieben:....
Ich verspreche mir eine gewisse Reinigung davon und eine Neuausrichtung.
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Frage mich, ob nur 7 Tage für so ein Vorhaben wirklich ausreicht.andreasbader hat geschrieben:....
Ich verspreche mir eine gewisse Reinigung davon und eine Neuausrichtung.
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Zitat aus dem Ausgangspost: "....denn ich werde am 22.12. bis 29.07. Mönch in Phayao sein."Semi-Imi hat geschrieben:Frage mich, ob nur 7 Tage für so ein Vorhaben wirklich ausreicht.andreasbader hat geschrieben:....
Ich verspreche mir eine gewisse Reinigung davon und eine Neuausrichtung.
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Das mit den Schmerzen wurde mir so dargelegt:andreasbader hat geschrieben:Sorry, Tippfehler. Es sollte 22.12. - 29.12. heißen
Als ich das gelesen habe, dachte ich: "Respekt!"andreasbader hat geschrieben:....denn ich werde am 22.12. bis 29.07.
Macht das fuer Dich Sinn? Vergangenes wie auch die Zukunft ist ausserhalb unseres Zugriffs. Warum also mit beiden hadern? Fehler unserer Vergangenheit sollten uns nicht belasten, da sie nicht mehr korrigierbar sind. Im Jetzt richtig zu handeln ist somit einzig und allein effektiv und sinnvoll. Nicht zurueckschauen oder durch Reue gar Leid empfinden. Lenkt fuer nichts und wieder nichts vom Jetzt ab, auf das wir nur Einfluss nehmen koennen, denn bereits in einer einzigen Minute kann das Jetzt ja schon wieder anders sein.andreasbader hat geschrieben:Das mit den Schmerzen wurde mir so dargelegt:
Beim Meditieren wäre es gut möglich, daß man einen stechenden, pochenden Schmerz wahrnimmt. Wie oben beschrieben, resultiere dies aus dem Leid, den wir früher Anderen angetan haben, es sind also keine organischen Schmerzen, als wie wenn man sich ins Bein zwickt.
Ja, wir haben einen Schrein im Haus. In diesem befindet sich ein symbolisiertes Abbild eines ehemalige menschlicher Lehrmeisters oder nennen wir ihn einen Philosophen, der durch seine Hinweise vieles im Leben weitaus leichter macht. Dafuer gebuehrt ihm Respekt. Helfen durch goettlichen Eingriff seinerseits liegt ausserhalb seines Einflussbereiches und wuerde ja auch gegen seine eigene Philosophie verstossen. Das einzige, was er in der Lage ist zu vermitteln waren/sind Denkanstoesse zur Selbsthilfe. Dieses ist letztendlich auch, was nur notwendig ist. Respekt ist die einzige Moeglichkeit, wie man sich hierfuer bedanken kann. Ich weiss nicht, was andere Menschen fuer Glaubensrichtungen haben, ist aber auch ohne jegliche Relevanz. Da wir der buddhistischen Lehre von der Befreiung des eigenen Leides folgen und hierdurch Erleuchtung finden wollen sind wir Buddhisten. Unser Wat ist ueberall. Warum es auf bestimmte Oertlichkeiten beschraenken. Wo liegt da der Sinn?Aber hast Du nicht mal hier im Forum gesagt, dass Ihr im Haus zwar einen Schrein habt, aber i.d.R. nie ins Wat geht ? Insofern habt Ihr eh' eine andere Glaubensrichtung, wenn ich dies richtig sehe.
Schmerzen sind Warnsignale des Koerpers, das etwas nicht in Ordnung ist. Schmerzen sind somit ansich unser Freund. Wenn sie mit uns sprechen, sollten wir sehr sorgfaeltig zuhoeren und ensprechend reagieren. Sie zu ignorieren und zu unterdruecken kann somit nur ein Fehler sein. Mit ihnen zu kooperieren jedoch nicht. Sagen sie uns, dass eine Verspannung vorliegt, dann sollten wir hier korrigieren und zwar dahingehend diese Verspannung zu loesen. Nicht mit Gewalt, nicht mit Zwang sondern im Einklang. Wird es richtig gemacht, wandeln sich die Schmerzen zu einem Wohlgefuehl und es stellt sich Harmonie ein, die wir ja letztendlich anstreben. Dieses ist unser Ziel und nicht eine Selbstbestrafung.Das mit den Schmerzen in den Beinen, welche beim langen Meditieren zwangsläufig eintreten werden, wurde mir so erklärt, dass man beim Auftreten derselben noch etwas verharren sollte, also etwa 10% draufpacken soll...wenn Du in diesem Zusammenhang von Extremen sprichst, dann meinst Du sicher das unentwegte Weitermeditieren bis es gar nicht mehr auszuhalten ist.
Definiere Dein eigenes Ziel und strebe es an. Was willst Du erreichen? Nur dies sollte fuer Dich von Relevanz sein. Nicht die Frage ob ein Moench ein Ziel hat, sondern welches Ziel hat Andreas. Nur so ist ein aufrichtiges Streben nach Realisierung moeglich und sinnvoll.Ich fragte auch, ob ich als Mönch ein Ziel (เป้าหมาย) habe, was bejaht wurde...locker in den Tag hineinleben ist also nicht.
Im Moment übe ich fleissig Suad Mon (สวดมนต์) und Pali. Beim letzteren ist es so, dass ich zwar alles lesen kann, aber nicht verstehe, was ich da lese...ist also wie vor 20 Jahren, als ich mit Thai angefangen.
Der Aufrichtige blamiert sich nie. Sei Du selbst, sei Andreas und Du wirst keinen Fehler machen und auch nicht das Gesicht verlieren. Niemals. Wenn Du anfaengst etwas vorzugeben was Du nicht bist, dann wirst Du Dich sicherlich blamieren. Wenn Du nach gutem Wissen und Gewissen handelst, wirst Du niemals falsch liegen. Darum auch der Rat immer aus Deiner Sicht sinnvoll zu handeln und niemals, weil es Dir jemand aufgetragen hat. Wer nach dem Hintergrund einer bestimmten Handlung gefragt wird und dann antwortet, dass er es nicht weiss, outet sich schlichtweg als nur eines. Einen Dummkopf. Der Abt hat aber gesagt ich solle auf einem Bein stehen und kraehen und somit mache ich es, ist schlichtweg deppert. Es waere bestenfalls eine Lektion dir aufzuzeigen wie dumm es doch ist unbedacht zu handeln, wenn es ein weiser Abt ist.Gestern Abend hat der Abt nochmal angerufen und mich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Ordination eine ernste Sache sei und ich mich anstrengen soll...Farang- Bonus oder Sonderbehandlung kann ich also sicher nicht erwarten.
Meine größte Sorge ist ehrlich gesagt, dass ich mich im Wat blamieren könnte, weil ich etwas falsch mache.
Was Moenche tuen oder nicht tuen ist nicht greifbar. Es gibt kein Wesen Moench. Jeder Moench ist auch ein Mensch und Menschen sind sehr verschieden. Du koenntest genauso gut fragen, was tuen Menschen und was tuen sie nicht? Frage Dich selbst, was Du fuer richtig oder falsch haelst und dieses sollte Dich weisen. Nur dieses. Letztendlich hast Du doch nur immer einen einzigen Richter. Dich selbst.Es ist klar, dass ich nicht angemeckert werde, weil Mönche dies nicht tun, aber klar ist auch, dass mir das Grundwissen, was jeder Thai in der Pratom- und Mathayom- Schule mitbekommen hat, fehlt, was ein echtes Manko ist.
Du bist bereits vom Weg ab, ohne ihn ueberhaupt betreten zu haben.Ich bin dieser Tage sehr angespannt und lache kaum noch.
Vor kurzem erzählte mir ein Mönch aus Berlin, dass ihm Deutschlernen teilweise leicht gefallen war, da die Pali Grammatik ähnlich der Deutschen sein soll. Ich meinte, deutsch wäre doch eine indogermanische Sprache - er meinte, sicher, aber da gibt's gemeinsame Wurzeln.andreasbader hat geschrieben:Pali
das hatten bestimmt zunächst alle gedacht. 7 Monate oder 7 Tage ist ein himmelhoher Unterschied.zappalot hat geschrieben:Als ich das gelesen habe, dachte ich: "Respekt!"andreasbader hat geschrieben:....denn ich werde am 22.12. bis 29.07.
Seit dem klar ist, dass es nur ein paar Tage sind find ichs laecherlich. Was soll denn in einer Woche gross passieren?
Nach einer Woche fangen Koerper und Geist doch erst mal an sich auf eine Aenderung einzustellen. Also ist Schluss bevor es ueberhaupt anfaengt.
Naja...