Morgens fährt Schmetterling los und bringt Noona nach Hause. Morgen ist Montag, und da muss sie wieder zur Schule gehen. Zudem hat die Kleine noch etwas zu erledigen, daher der frühe Abschied. Mittags verlassen Schmetterling, Emma und ich dann unser Zimmer.
Wir fahren Richtung Buriram davon. An einer interessanten Raststätte legen wir einen Halt ein und stärken uns.
Anschließend geht es weiter. Wir müssen noch ein paar Kilometer fahren, dann haben wir unser heutiges Ziel erreicht: Wat Phanom Rung. Manche bezeichnen die Anlage als das spektakulärste Khmer-Bauwerk Thailands. Vor vielen Jahren war ich schon einmal hier. Daher bin ich gespannt, was sich alles geändert hat. Wir streifen durch das Gelände.
Genug Kultur für heute, es ist alles noch beim Alten. Selbst ein McDonald's oder Starbucks hat in den letzten Jahren hier keinen Platz gefunden. Der Fortschritt ist an Wat Phanom Rung definitiv vorbeigezogen.
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 02.02.2025 16:54
von Hancock
Es zieht uns zurück nach Surin. Nach einem kurzen Stopp im Martina Hotel, ich muss noch etwas Geld nachtanken, nehmen wir unser Dinner in der Soi Cola ein. Dann machen wir und auf den kurzen Weg in das Tawandaeng der Stadt.
Wie gewohnt, sind wir etwas früh dran. Es ist kurz vor acht, und von daher ist noch nicht viel Partyvolk anwesend. Im Laufe der nächsten Stunden ändert sich dies allerdings.
Gegen halb zwölf beenden wir den stimmungsvollen Abend. Ich verstaue den mittlerweile sturzbetrunkenen Emma in meinem Rucksack und es geht zurück in unsere Unterkunft.
- Fortsetzung folgt -
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 02.02.2025 20:07
von dogmai
Hancock hat geschrieben: 02.02.2025 16:53... Ziel erreicht: Wat Phanom Rung. Manche bezeichnen die Anlage als das spektakulärste Khmer-Bauwerk Thailands.
[...] Der Fortschritt ist an Wat Phanom Rung definitiv vorbeigezogen.
Klugscheißermodus an: Phanom Rung ist kein Wat, sondern ein Prasat, so bezeichnet man einen terrassierten Pyramidentempel der Khmer :Klugscheißermodus aus.
Auch für mich ist es die spektakulärste Khmeranlage nach Angkor Wat.
Ja, der ist glücklicherweise hier nicht vorbeigekommen
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 06.02.2025 22:13
von Hancock
Gegen Mittags brechen wir in das Heimatdorf meiner Freundin auf. Unterwegs legen wir einen kurzen Stopp ein, um das Auto zu reinigen – eine dringend nötige Maßnahme, denn in den letzten Tagen musste der Wagen einiges an Dreck wegstecken. Ich werfe einen Blick auf die Landstraße.
Anschließend geht es weiter. Wir erreichen die Siedlung. Dort finden gerade Vorbereitungen für eine Trauerfeier statt. Wir halten uns aber nicht lange auf, laden nur ihre Mutter und eine Tante in den Wagen. Dann setzen wir unsere Fahrt Richtung Süden fort. Unser Ziel ist der Chong Chom Market, ein Markt vielleicht zwei Kilometer von der kambodschanischen Grenze entfernt. Nach etwa einer Stunde Fahrtzeit haben wir den Ort erreicht. Wir steigen aus. Ein Blick von mir reicht um zu erkennen: Hier geht es rustikal zu.
Wir streifen durch die Gänge. Emma und ich eher gelangweilt, aber der Rest meiner Gruppe auf der intensiven Suche nach Schnäppchen. Sie werden das eine und andere Mal fündig. Die Preise sind hier unschlagbar, tiefer geht es im Lande wohl kaum. Aber ob all die Sachen ihren geringen Preis wert sind, da bin ich mir nicht sicher.
Endlich sind alle fertig, es geht zurück zum Wagen. Bevor wir uns vom Kambodschamarkt verabschieden, werden erst noch ein paar Getränke an einem Shop auf dem Parkplatz besorgt.
Dann machen wir uns auf den Rückweg.
An einer Kreuzung in einer kleinen Ortschaft steigen Mutter und Tante aus. Sie werden hier in ein paar Minuten abgeholt. Schmetterling, Emma und ich fahren nach Surin.
In der Stadt angekommen, steuern wir den dortige Robinson Markt an. Wir essen eine Kleinigkeit. Anschließend machen wir uns auf die Suche nach einem Jeansladen. Mein Beinkleid hat schwer gelitten. Durch einen Schlitz kann man, wenn man genau hinguckt, meine modische Unterbuchse sehen. Ich brauche Ersatz. Wir werden fündig, und kurze Zeit später kann ich eine neue Hose mein Eigen nennen. Dann zeigt sich Schmetterling pfiffig! Sie fragt, ob ich noch eine weitere Jeans möchte. Als ich verneine, schlägt sie zu. Der Shop hat ein Sonderangebot: Buy one, get two.
Wir steuern die Sirirut Road an. Zunächst statten wir dem Monkey's einen weiteren Besuch ab. Ich erstehe nochmals zwei Vapes. Besser ist besser. Dann überqueren wir die Straße und machen es uns an einem Tisch an der Fatboyd Bar gemütlich. Ich bedaure, dass wir dem Laden nicht schon die Abende zuvor eine Chance gegeben haben. Lecker Bier in angenehmer Atmosphäre bei guter Musik. Und hübsch anzusehen ist der Schuppen auch!
Neben der Soi Cola scheint die Gegend hier der zweite Nightlife-Hotspot der Stadt zu sein. Auch gegenüber sieht es ansprechend aus.
Das einzige, was hier etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist der Ladyboy als Bedienung. Wobei, eigentlich ist er kein Ladyboy. Er ist einfach nur ein Mann mit Bart in Frauenkleidern. Rock, und so. Wie gesagt: gewöhnungsbedürftig.
- Fortsetzung folgt -
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 07.02.2025 18:32
von Rene
Eine Stunde für 2 Kilometer ???
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 07.02.2025 20:55
von UAL
Da hast du den Zusammenhang überlesen, Rene: " zwei Kilometer von der kambodschanischen Grenze entfernt." Hat nix mit der realen Strecke zu tun ...
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 07.02.2025 20:55
von Hancock
Rene hat geschrieben: 07.02.2025 18:32
Eine Stunde für 2 Kilometer ???
2 Kilometer bis zur Grenze von Kambodscha im Süden. Wir sind aus Surin gekommen, vom Norden.
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 07.02.2025 22:31
von ernte
Spannend bis lang. Mal ne etwas andere Tour für dich............
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 09.02.2025 16:48
von Hancock
Dienstag, der 19. November. Kurz vor zehn stehen wir auf und machen uns fertig. Anschließend packen wir unsere Siebensachen zusammen und verstauen sie im Auto. Gegen halb zwölf steigen wir dann in den Wagen und fahren in östlicher Richtung davon.
Das Fahren auf den Landstraßen in Thailand ist immer wieder interessant und spannend, man kann eine Menge sehen und erleben. Heute schießt ein großer offener Truck, mehr als vollgepackt mit allerlei Zeugs für ein Kirmes-Fahrgeschäft, den Vogel ab. Er verliert bei voller Fahrt einen Teil seiner Fracht, sie landet mitten auf der Straße. Erst vielleicht 200 Meter weiter bemerkt er, wie auch immer, den Verlust und hält an.
Schmetterling fragt, ob ich Wat Phrai Phatthana besichtigen möchte. Das Teil liegt fast auf unserer Strecke, wir müssten nur einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Ich schlage ein, wir steuern die Anlage an. Kurze Zeit später haben wir unser Zwischenziel erreicht. Wir stellen den Wagen ab, steigen aus, und gehen auf eine kleine Besichtigungstour.
Der Höhepunkt des Wats ist der einbalsamierte Körper eines verstorbenen Mönchs, der in einem gläsernen Sarg zur Verehrung aufbewahrt wird.
Wir beenden das Sightseeing und setzen unsere Reise fort.
Kurz nach fünf erreichen wir unser heutiges Ziel, Ubon Ratchathani. Wir kämpfen uns durch den dichten Feierabendverkehr, bis wir schließlich unsere Unterkunft erreicht haben. Nach dem Einchecken verbringen wir nicht viel Zeit im Zimmer und stehen nur wenige Minuten später wieder draußen. Jetzt machen wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Lokal für Essen und anschließenden Erfrischungsgetränken.
Leider werden wir zunächst nicht fündig, irgendwie scheint der Standort unseres Hotels diesbezüglich etwas suboptimal zu sein. Dann aber finden wir ein passendes Bar & Restaurant. Wir lassen uns nieder. Der Laden ist etwas hochpreisig, aber das ist heute ok. Wir können schließlich nicht endlos weitersuchen, unsere Mägen knurren.
Ich beobachte belustigt drei junge Mädels nicht weit von uns entfernt. Sie sitzen an ihrem Tisch und sind über zwei, drei Stunden damit beschäftigt, Selfies von sich zu machen. Auch ein Hobby, denke ich mir.
Schmetterling unterhält sich mit einer der Bedienungen, einem jungen Kerl. Er verrät ihr, dass er freiberuflich beschäftigt ist und jeden Arbeitstag 300 Bärte Lohn einstreichen kann. Dazu kommen noch etwa 150 Baht Trinkgeld.
Gegen halb elf verlassen wir das Lokal. Wir machen uns auf den Weg zurück in unsere Unterkunft.
- Fortsetzung folgt -
Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Verfasst: 13.02.2025 22:22
von Hancock
Gegen 10:30 Uhr verlassen wir unsere Unterkunft und machen uns als Erstes auf den Weg zum Busbahnhof von Nakhonchai Air. Am Ticketschalter erkundigen wir uns nach Verbindungen nach Pattaya. Leider ist die Auskunft alles andere als erfreulich. Nur ein Bus fährt zu einer halbwegs angenehmen Zeit, nämlich mittags, ab Ubon. Doch enttäuschenderweise ist er übermorgen bereits ausgebucht. Die beiden anderen Optionen sind wenig attraktiv: entweder eine Abfahrt am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang, oder eine späte Verbindung am Abend. Schweren Herzens entscheide ich mich für die Nachtfahrt. Das bedeutet, dass ich nur noch eine weitere Nacht in der Stadt verbringen werde, bevor es morgen Abend losgeht.
Wir steigen wieder in den Wagen und fahren in nordöstlicher Richtung davon. Nach etwa 120 Kilometern haben wir unser Ziel erreicht: Sam Pan Bok. Diese Attraktion habe ich schon einige Jahre im Hinterkopf, nun hat es endlich geklappt. Sam Pan Bok, auch als „Grand Canyon Thailands“ bekannt, ist eine mehr als interessante Felslandschaft am Mekong. Die Region zeichnet sich durch hunderte, ihrem Namen nach sogar 3000, runde Felslöcher aus, die über Jahrtausende durch Erosion entstanden sind. Besonders in der frühen Trockenzeit zeigt sich diese Felslandschaft von ihrer spektakulären Seite. Wir sind also genau zur richtigen Zeit da.
Wir stellen den Wagen ab und steigen auf die Ladefläche eines Pickups. Dann beginnt die mehr als holprige Fahrt nach unten zum Ufer. Dort angekommen, steigen wir ab und erforschen die Gegend. Dabei spielt unser Fahrer Guide. Dies ist an manchen Stellen auch nötig, da man oft tüfteln muss, wie man durch das Felsgewirr weiterkommen kann.
Dann erreichen wir den Höhepunkt der Gegend: den Canyon. Er sieht wirklich spektakulär aus.
Auf dem Rückweg kommen wir an den Booten vorbei. Normalerweise kann man mit ihnen einen Ausflug auf dem Mekong unternehmen. Darauf habe ich mich besonders gefreut, das sollte für mich das i-Tüpfelchen des Ausflugs für mich sein. Leider muss ich erfahren, das die Boote wegen Niedrigwasser aktuell nicht auslaufen können. Bitter, bitter...
Wir besteigen den Pickup und lassen uns wieder nach oben fahren. Das war Sam Pan Bok.
Wir setzen uns in unseren Wagen und machen uns auf den Weg zurück nach Ubon. Auf der Hinfahrt ist uns ein Cafe mit einem sehr hübsch dekorierten Garten aufgefallen. Dort angekommen, legen wir einen Stopp ein. Die Anlage ist wirklich ansprechend, und Emma, der Schlingel, hat auch schnell Anschluss gefunden.
Bedauerlicherweise ist der Laden, was Essensmöglichkeiten angeht, dürftig bestückt. Wir brechen die Sache ab und setzen unter dem lautstarken Protest von Emma unsere Fahrt fort. Einige Minuten später finden wir ein ansprechend gelegenes großes Restaurant am Straßenrand. Wir halten an, setzen uns, und ordern Dinner. Die Umgebung ist wirklich hübsch.
Nachdem wir unseren Hunger gestillt haben, geht es für uns weiter nach Ubon. Verspätet durch die Nahrungsaufnahme, kommen wir erst im Dunkel in der Stadt an. Dort kreuzen wir zunächst durch die Straßen und suchen einen netten Ort für den Abend. Wir finden einen Muckeladen namens Tempo und beehren ihn mit unserem Besuch.
Bei unserer Ankunft ist es noch ziemlich leer, aber später füllt sich der Laden dann mehr und mehr. Es ist nett hier, Schmetterling und ich fühlen uns wohl. Einzig Emma ist schlecht drauf, kippt ein Frustleo nach dem anderen in sich rein. Zu gerne hätte er das Mädel in dem Cafe näher kennengelernt. Zwischen den Bierchen murmelt er etwas von "Liebe des Lebens", und so.