Mittags verlassen wir gut ausgeruht unsere Unterkunft. Zuerst machen wir uns auf die Suche nach einem Bike, was sich schwieriger gestaltet als erwartet. Fündig werden wir schließlich im Fame, der ersten Adresse für Touris, wenn es um Tourbuchungen geht. Ich hätte den Laden direkt angesteuert, schließlich kenne ich ihn gut von meinen letzten Aufenthalten hier. Doch zunächst folgten wir den Empfehlungen des Mädchens an der Rezeption unserer Unterkunft.
Das Fame macht heute ein gutes Geschäft mit uns. Neben dem Motobike buche ich auch gleich Fährtickets für die Überfahrt nach Koh Samui in einer Woche. Sicher ist sicher. Nicht, dass das Schiff in ein paar Tagen ausgebucht ist. Ich muss 3600 Bärte für drei Personen zahlen.
Wir schwingen uns auf das Fahrzeug und fahren in nördliche Richtung davon. Das Wetter sieht nicht gut aus, es kann jederzeit anfangen zu regnen. Dann, wir sind nicht einmal aus der Stadt raus, beginnt es kräftig an zu gießen. Wir bringen uns unter einer Brücke in Sicherheit.
Es hört nicht auf zu schütten. Schmetterling schlägt vor, dass wir die Sache für heute abbrechen. Ich bin von der Idee wenig begeistert. Dies würde bedeuten, dass wir einen vollen Tag verlieren würden. Gott-sei-Dank lässt die Intensität des Regens irgendwann nach. Wir fahren weiter. Da die Nässe weiter stetig von oben auf uns herabfällt, bin ich nach ein paar Minuten gut feucht. Und der Fahrtwind sorgt dafür, dass es uns fröstelt. Aber da müssen wir durch.
Wir erreichen Thung Wua Laen, den Hauptstrand der gesamten Provinz und etwa 30 Kilometer von Chumphon entfernt. Leider sieht er nicht sehr einladend aus, die Wolken hängen tief.
Wir setzen uns unter das schützende Dach eines Farang-Restaurants, ordern Food, und lassen einen weiteren Schauer vorbeiziehen. Dann scheint sich das Wetter zu bessern. Wir wagen uns an den Strand, der sich auch zusehends füllt. Zumindest für Chumphon-Verhältnisse. In Tourigebieten würde man sagen, der Strand ist fast menschenleer.
Wir suchen uns eine Strandbar und machen es uns gemütlich. Während ich an meiner Kaltschale nippe, ist Noona in ihrem Element. Sie hat eine Freundin gefunden, die Tochter der Barbetreiber, und tummelt sich mit ihr im Sand und am Wasser. Und damit sie auch mal weiter ins Wasser gehen kann, werde ich in die Pflicht genommen. Es wäre sehr schade gewesen, hätten wir uns heute Mittag vom Regen schrecken lassen.
Langsam geht die Sonne unter.
Da wir nicht in der Dunkelheit herumfahren wollen, verabschieden wir uns dem Strandlokal. Traurig winkt die Tochter der Barbetreiber uns nach. Jedes Mal, wenn sie eine neue Freundin gefunden hat, muss sie sich auch schon wieder von ihr verabschieden. Das ist sicher nicht leicht!
Die Sonne ist verschwunden, wir sind wieder in Chumphon. Während unseres letzten Aufenthalts hier saßen wir öfters im De Rust, einem netten Lokal mit Livemusik. Wir fahren die Stelle an, können den Schuppen aber nicht sehen. Ich frage Kollege Google, er weist den Weg. Kurz darauf kommen wir an. Wir freuen uns, dass der Laden nur umgezogen und nicht verschwunden ist.
Ich frage die Jungs und Mädels am Eingang, ob Kinder ein Problem sind. Sie verneinen. Wir betreten das De Rust und lassen uns nieder. Zunächst gönnen wir uns unser Dinner, dann gehen wir zum gemütlichen Teil des Abends über.
Gegen elf beenden wir die Sache. Wir ziehen uns, nach dem obligatorischen Besuch eines 7-Elevens, in unsere Unterkunft zurück.
- Fortsetzung folgt -