Englischkenntnisse

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Tramaico
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Re: Englischkenntnisse

#11

Beitrag von Tramaico »

Anno 1986, 1 Monat Training bei der englischen Tochterfirma in Marlow, England.

Telefon klingelt, nehme ab wie gewoehnlich und... verstehe nicht ein einziges Wort. Klang noch nicht einmal ansatzweise wie Englisch.

"Julie, Julie, please help I do not understand a single word!" und haendige ihr den Hoerer aus.

Sie telefonierte ungefaehr 5 Minuten in korrektem Englisch, legte auf und meinte schlicht:

"Yes indeed, he was a little bit difficult to understand". :ohoh:
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Hancock
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Re: Englischkenntnisse

#12

Beitrag von Hancock »

Ich erinnere mich noch an den Englischlehrer aus der Nähe von Udon, der zu mir meinte: "Me speak english little!" ;-D
Oder die eine Englischlehrerin in BKK, bei der ich kaum ein Wort verstanden hatte, weil sie so einen derben Slang drauf hatte... :eyeroll:
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sunnyboy
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Re: Englischkenntnisse

#13

Beitrag von sunnyboy »

Es stimmt schon. Man muß das aber hinter folgenden Hintergrund sehen.
Erstens viele Englischlehrer an den thailändischen Schulen kann man schlicht weg vergessen.
Zweitens das mangelnde Interesse, da die meisten Thais in ihrem Leben nie Englisch brauchen werden bzw. es zu benutzen gedenken.
Drittens der Frontalunterricht. Es werden nicht einzlne Vokabeln gelernt, sondern ganze Sätze ohne Sinn und Verstand auswendig gelernt.
Habe mir das mal in einer Schule angeguckt :kopfhau: :help:

Gruß Sunnyboy
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resci
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Re: Englischkenntnisse

#14

Beitrag von resci »

[quote="sunnyboy";p=51553]...
Erstens viele Englischlehrer an den thailändischen Schulen kann man schlicht weg vergessen.
..[/quote]
das ist oder besser war in Deutschland früher auch nicht anders. 8 Jahre Englisch und was ist davon übriggeblieben? Eigentlich nichts. Bei mir nicht und bei meinen Freunden und Bekannten schon gar nicht. I want a beer but not in a green flash war so etwa das Maximum dessen was 15 Jahre nach Schulende noch übriggeblieben ist. Ein Armutszeugnis früherer Bildungspolitik. Bis etwa 1990 war das Beherrschen der englischen Sprache für die meisten Berufe auch relativ unwichtig. Selbst nach meinem Informatikstudium waren Englischkenntnisse lediglich für das Lesen von Installationshandbüchern notwendig (die versteh ich auch heute meist noch nicht). Erst ein Vorstellungsgespräch bei einem Jobwechsel das in Englisch geführt wurde brachte mich zur Erkenntnis das ich da selbst etwas unternehmen mußte. Den Job hab ich natürlich bei dem Gestotter seinerzeit nicht bekommen. Erst 5 Jahre Englisch in Eigenregie verbunden mit vielen Auslandserfahrungen bei Urlauben haben mich da wieder auf den Stand gebracht. Auch Spanisch hatte ich während dieser Zeit gut gelernt. Ebenso wie aktuell Thai, wobei es da noch so einiges zu tun gibt. Heute halte ich schon mal einen Vortrag in der Firma in Englisch, ist kein Problem. Aber wenn ich sehe wie gut heutige Hochschulabsolventen bereits Englisch sprechen dann muss ich sagen es hat sich da schon sehr viel in den letzten Jahren getan. Reines Auswendiglernen oder Grammmatikpauken wie man früher dem Schüler Englisch beibringen wollte, ist der Lerntod eines jeden Sprachschülers. Beides ist total überflüssig. Jedes kleine Kind lernt mit Leichtigkeit innerhalb ein bis zwei Jahren eine Fremdsprache ohne jegliches Lernen. Durch zuhören und selber sprechen aber nicht durch Drohungen und Zwang beim Vokabeln aufsagen wie es zu meiner Schulzeit noch üblich war und wie es in Thailand anscheinend auch noch gehandhabt wird.

resci
"Es ist nie zu spät, nichts zu tun."
- Konfuzius 551-479 v. Chr., chinesischer Philosoph

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Hancock
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Re: Englischkenntnisse

#15

Beitrag von Hancock »

das ist oder besser war in Deutschland früher auch nicht anders. 8 Jahre Englisch und was ist davon übriggeblieben? Eigentlich nichts. Bei mir nicht und bei meinen Freunden und Bekannten schon gar nicht. I want a beer but not in a green flash war so etwa das Maximum dessen was 15 Jahre nach Schulende noch übriggeblieben ist. Ein Armutszeugnis früherer Bildungspolitik.
Das würde ich so nicht sagen! Mein Englisch war direkt nach der Schulzeit richtig gut (Abschlussjahrgang 83). Ich hatte kein Problem, fließend Englisch zu sprechen oder englische Zeitschriften oder Bücher zu lesen. Und ich bin nun wirklich kein Sprachgenie!
Aber dann habe ich über 15 Jahre fast kein Wort Englisch mehr gesprochen, und fast alles war weg. Das mußte ich mit erschrecken dann bei Reisen mit englischsprachigen Gruppen feststellen. Mühsam habe ich mir im Laufe der Jahre wieder etwas angeeignet. Wobei ich nicht sicher bin, ob mich die vielen Touren durch Thailand die letzten Jahre wirklich weiter gebracht haben! ;-D
Es hapert aber schwer an der Grammatik, und ich habe zuviele Vokabeln vergessen. Wobei ich mehr verstehe, als ich sprechen kann. Manche Redewendungen, die ich höre, überraschen mich. Ich würde mich nicht trauen, sie zu verwenden. Hätte das Gefühl, das ist Dinglish!
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Tramaico
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Re: Englischkenntnisse

#16

Beitrag von Tramaico »

[quote="Hancock";p=51588]Ich würde mich nicht trauen,...[/quote]

Das eigentliche Kernproblem bei der Erlernung und Verwendung einer Fremdsprache. Weltweit. :wink:
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