Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/duerre ... d-101.htmlExtreme Dürre in Südostasien
Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus
Wegen einer schweren Dürre hat Thailand in mittlerweile 26 Provinzen den Notstand ausgerufen, doch auch andere Staaten in Südostasien leiden unter der extremen Trockenperiode. Als Hauptgrund für diese gilt das Wetterphänomen El Niño.
Die Regierung Thailands muss wegen der anhaltenden Dürre immer mehr Provinzen zum Katastrophengebiet erklären. Mittlerweile gilt der Notstand in 26 der 76 Provinzen des Landes. Knapp 200 Fischfarmen mussten laut Medienberichten wegen sinkender Wasserpegel und zunehmend salzhaltiger Flüsse geschlossen werden.
Thailands Katastrophenschutzbehörde schickte nach eigenen Angaben mehr als 450 Lastwagen mit Wasser in die am stärksten betroffenen Gebiete. Auslöser der Dürre ist das Wetterphänomen El Niño: Zum Ende der Regenzeit im September und Oktober fiel zu wenig Regen. Die nächste Regenzeit beginnt Ende April.
Auch weitere Länder in der Region leiden unter extremer Trockenheit: In den Philippinen gab es infolge der Dürre in der vergangenen Wochen auch gewaltsame Proteste. Nach Angaben einer Demonstrationsführerin wurden bei Zusammenstößen zwischen Bauern und der Polizei zwei Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt. Die Polizei bestätigte die Toten allerdings nicht.
Der Mekong bereitet sorgen
Auch Laos, Kambodscha und Vietnam sind von der schwersten Dürre seit Jahren betroffen, besonders verheerende Auswirkungen hat der niedrigen Wasserstand des Mekongs. Das Delta des Stroms zählt zu den am dichtesten besiedelten Agrarregionen der Welt. Für mehrere hunderttausend Menschen wird aufgrund der aktuellen Dürre bereits das Trinkwasser knapp. Weil der Mangel auch die landwirtschaftliche Bewässerung betrifft, ist die Gesamtfläche, die für den Anbau von Reis genutzt werden kann, in diesem Jahr stark reduziert.
In Vietnam sind wegen der Dürre nach offiziellen Schätzungen zudem etwa 400.000 Hektar Land versalzen, auf etwa 160.000 Hektar gelten die Böden inzwischen als unfruchtbar. Für den niedrigen Wasserstand des Mekong machen Experten neben El Niño auch von China gebaute Staudämme am Oberlauf des Mekong verantwortlich.
Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus
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Hancock
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Re: Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/thaila ... e-101.htmlThailand erlebt schlimmste Dürre seit 40 Jahren
Hilfe verzweifelt beim Wettergott gesucht
Thailand leidet in diesem Jahr besonders unter dem Wetterphänomen El Niño und erlebt die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Klimaexperten werfen der thailändischen Regierung aber auch mangelndes Krisenmanagement vor.
Der König schickt seine Regenmacher. Flugzeuge impfen die Wolken mit Silberjodid, um ihnen ein bisschen Wasser abzupressen. Fernsehspots preisen pathetisch das Lieblingsprojekt des greisen thailändischen Monarchen Bhumipol - obwohl die Wirksamkeit des Verfahrens umstritten ist.
Reis vertrocknet auf den Feldern
Auf dem Lande versuchen es die traditionellen Regenmacher mit Katzen in Käfigen - oder Pornografie: Kopulierende Lehmfiguren sollen den Wettergott so erzürnen, dass er sie hinwegspült. Die Verzweiflung ist groß. Der Reis - von Natur aus ein großer Trinker - verkümmert auf ausgetrockneten Feldern und wird zu braunem Stroh. Straßen brechen weg, weil der staubtrockene Untergrund den Halt verliert. Schwimmende Häuser auf dem Mekong kippen wegen des niedrigen Wasserspiegels des Flusses in den Strom.
Eine Frau schildert, wie bedrohlich die Lage ist: "Ich hörte ein Knacken, dann geriet alles in Rutschen. Mein Mann rief noch: Raus, raus! Und dann war unser Haus weg."
El Niño sorgt für den Ausfall der Regenzeit
Es ist die schlimmste Dürre in Thailand seit 40 Jahren. Als Auslöser gilt das Wetterphänomen El Niño, eines der stärksten der vergangenen Jahrhunderte. Es sorgte zum Jahreswechsel dafür, dass die Regenzeit komplett ausfiel. Für die schlimmen Folgen machen Klimaexperten wie Wayne Hay aber auch das mangelnde Krisenmanagement der thailändischen Regierung verantwortlich: "Es ist nicht nur ein Umweltproblem", so Wayne Hay, "es ist auch ein Symptom von Thailands unbeständiger Politik. Regierungen kommen und gehen so schnell, dass langfristige nationale Projekte wie der Bau von Wasserreservoirs vernachlässigt werden."
Politik denkt nicht an morgen
Boomack Lijewara von der Universtität Bangkok fürchtet, dass sich daran kaum etwas ändern wird: "Es gibt keinen Plan. Die Politik denkt nicht über das Morgen hinaus. Und wenn Du kein Riskomanagement hast, dann passieren solche Dinge immer wieder."
26 der 76 Provinzen sind inzwischen Katastrophengebiet. Wasser darf nur noch für den persönlichen Gebrauch benutzt werden, nicht mehr für die Landwirtschaft. Das lässt verheerende Missernten befürchten. Schon jetzt wird das Trinkwasser knapp. Die Regierung schickt Tanklastwagen in die am stärksten betroffenen Gebiete und hat 6000 neue Brunnenbohrungen angeordnet. Den Menschen hier bleibt nur zu warten und auf die nächste Regenzeit Ende April zu hoffen. Die Zeit wird knapp, denn auch in der Metropole Bangkok leeren sich die Wasserspeicher.
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ChangLek
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Re: Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus
..............auch die Kommentare hierzu auf Tagesschau.de (Link) sind interessant................ 
...wenn Du wissen willst wer Du bist, dann vergiß was man Dich lehrte zu sein... 