die idee des minimalismus hat mich ja nun seit längerer zeit infiltriert.
im sommer bin ich rangegangen meine schränke zu durchforsten,
um unnützes zeugs auszusortieren, 2.handläden und ebay sind eine gute möglichkeit dinge los zu werden,
aber auch der gute alte mülleimer sagte in den letzten monaten oft danke.
ich verkaufte meine anzüge, sakko, die us autokennzeichen, alte ddr haushaltsgerätschaften,
cds, dvds, pc tastaturen, alte kochtöpfe, urlaubsmitbringsel, kindersachen die nicht mehr passen und mehr
euro für euro läppert sich das. sogar der alte ddr reisepass ging für 18 euro an einen bieter nach nantes
alles was noch n euro bringt geht weg, mein teil des kleiderschrankes leert sich beständig.
der keller wird paralel auch pö a pö entmüllt, alles was ich die letzten 3 jahre nicht mehr brauchte geht weg.
müll oder trödel. mein ziel ist, das im keller nur noch das eine fahrrad von mir und mein reisekoffer anwesend sind, was von meinem weibchen da eingelagert ist, blende ich diskret aus. ist ihr krempel.
viele dinge horte ich bis heute, wo ich denke, mmh, vielleicht brauche ich das ja doch noch,
zum teil völliger quatsch, denn vieles wird nur verwahrt aber nie benutzt.
da muss ich mich noch durchbeissen.
das reduzieren gibt mir das gefühl freier zu werden, freier von besitz, freier von verantwortung und freier von sorge.
das verkaufen von cds gestaltet sich recht schwierig, in zeiten von itunes und mp3s sind die preise für 20 jahre alte cds im keller, man kann froh sein, wenn noch pro cd 1 euro raus springt.
bei dvds siehts auch nicht besser aus.
bestärkung und tipps finde ich in diversen blogs von gleichgesinnten. wobei einige schon extremminimalisten sind, mit zum teil weniger als 150 dingen die sie besitzen. ich möchte mich nicht auf zahlen festlegen, lediglich sollten am ende meiner konsumdiät alle meine dinge in meinen teil des kleiderschrankes passen. alle anderen schränke und kommoden sollten dann frei von meinem kram sein. diese werden dann anderweitig genutzt, zb zur unterbringung des ganzen küchenkrempels meiner holden. eine kommode geht ins kinderzimmer. ein schrank wird entsorgt.
ganz furchtbar viel platz nehmen fotoalben ein, aus sentimentalen gründen trennt man sich von denen eher schwer.
obwohl ich da schon jahre nicht mehr reingeschaut habe. heute guckt man die urlaubsjpgs im tv.
im keller hab ich noch ein gerahmtes gemälde, hing im garten meiner eltern aufm plumpsklo, norddeutsche reethäuser mit landschaft, gemalt auf holz, glaube sperrholz oder so, das teil will ich ma schätzen lassen und natürlich auch versilbern.
vielleicht war der begnadete künstler ein jetzt begehrter.
klamotten werden auch reduziert, 50% muss noch aussortiert werden, bevor ich da zufrieden bin.
wenn ich mal lust und laune habe zähle ich mal meine dinge die ich alleine besitze und alleine nutze, und auch die welche ich gemeinsam mit meiner gattin nutze.
bin gespannt was da wohl rauskommt.
absolut interessant finde ich bei diesem lebensexperiment, dass meine familie mit minimalismus nix am hut hat.
klar, kinder wollen immer alles haben. und meine angetraute ist ja auch eher shoppinggeil.
ihr kleiderschrank platzt bald

, gewisse luxusartikel müssen sein, der gesellschaftliche druck in der thaicommunity ist recht gross, da will jede thai zeigen was sie hat. da will ja niemand als arm gelten. ist mir natürlich sowas von ...
nun heissts aber erstmal die nächsten wochen arbeiten, wenns gut läuft wird 2016 zu einem chilligen jahr.

so buddha will