Nachschlag - Tour 2025

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Hancock
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#31

Beitrag von Hancock »

Zur späten Mittagszeit schwingen wir uns auf unser Bike und brausen davon. Wir kommen bis nach Chaweng, dann findet unsere Fahrt ein jähes Ende: Der Vorderreifen unseres Gefährts verliert massiv Luft. Leider hilft aufpumpen auch nur ein paar Minuten. Schmetterling lädt Noona und mich an einem Restaurant ab und fährt auf der Suche nach einer Werkstatt alleine davon.

Gut dreißig Minuten später ist mein Mädel wieder zurück. Den Schlauch flicken hätte nichts mehr gebraucht, sie musste einen neuen aufziehen lassen. Egal, wir steigen wieder auf und setzen unsere Reise Richtung Süden fort.

Am südlichen Ende von Chaweng biegen wir rechts ab. Kurz darauf stellen wir unser Fahrzeug ab. Wir steigen hinten auf ein Songthaew und dieses fährt uns auf steiler und kurvenreiche Straße nach oben. Dann haben wir unser erstes Ziel für heute erreicht, das The Roof Samui Bar & Restaurant. Wir setzen uns an einen freien Tisch und genießen die wirklich klasse Aussicht von hier oben. :super:

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Einen besseren Blick von oben kann es auf Samui nicht geben. Wer The Roof besucht hat, kann alle weiteren Bars in den Bergen getrost streichen. Zumindest, wenn es um das Panorama geht.

Wir haben uns sattgesehen und verabschieden uns von dem netten, wenn auch etwas hochpreisigen Lokal. Wir werden wieder nach unten kutschiert. Anschließend ziehen wir weiter, wir steuern Lamai an. Am Lad Koh Viewpoint zwischen Chaweng und Lamai halten wir kurz an. Ein Foto von hier ist Pflicht, man hat eine tolle Aussicht auf Chaweng Beach.

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In Lamai statten wir dem Großvater-Felsen einen Besuch ab. Nicht, dass ich ihn noch nie gesehen habe. Nicht, dass ich hier unbedingt hin muss. Aber ich benötige Stoff für mein geplantes Samui-Video, und da bietet sich die Stelle an. Und hübsch anzusehen ist es allemal.

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Langsam wird es dunkel, wir fahren zurück. An einem überdachten Foodcourt in Chaweng nehmen wir unser verdientes Dinner ein. Gut und preiswert!

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Praktischerweise befindet sich direkt nebenan eine Schneiderei. Die Naht an der Schnalle meines kleinen Tagesrucksacks hat sich heute gelöst, ich kann ihn nicht mehr schließen. Für wenig Geld wird mir geholfen. Die Sache wird, während wir unsere Mahlzeit zu uns nehmen, fachmännisch repariert. :-)

Wir sind unschlüssig, wo wir den Abend verbringen sollen. Zunächst geben wir dem Fishermen Village in Boputh eine Chance. Wir laufen einmal durch, leider finden wir keinen Laden, der uns anspricht. Eine kleine Kneipe direkt am östlichen Zugang zum Village hat kein WiFi, kommt also auch nicht in Betracht. Daher ziehen wir weiter zur kleinen Bar-Area von Bangrak. Wir betreten eines der Lokale. Hier waren wir vor Jahren öfters. Überraschenderweise meint die Betreiberin sogar, dass sie uns wiedererkennt. Ob dem wirklich so ist? Keine Ahnung, wir hängen bei Smoothies und Leos ab. Unsere Entspannung wird gelegentlich von fast direkt über uns vorbeiziehenden Fliegern gestört. Man hat fast das Gefühl, man könne nach ihnen greifen. Der Flughafen befindet sich gleich um die Ecke, vielleicht 200 bis 300 Meter entfernt.

Gegen viertel vor elf sind wir zurück in unserem Bungalow. Während Schmetterling und Noona sich recht schnell schlafen legen, gönne ich mir noch zwei, drei Schlummertrunks aus der Minibar. Dann lege auch ich mich aufs Ohr.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#32

Beitrag von Hancock »

Kurz nach zwölf verlassen wir unser Bungalow. Wir spazieren zum Restaurantbereich des Beenat Garden Resorts und gönnen uns ein kleines Frühstück. Währenddessen treibt sich Noona, wie kann es anders sein, im Swimmingpool rum. Wasser ist einfach ihr Element.

Gegen zwei schwingen wir uns auf unser Bike. Es geht aber nicht weit. An der Straße unterhalb des Resorts halten wir an einem Barbershop an. Wir betreten den Laden. Ich muss zunächst ein wenig warten, aber dann bin ich an der Reihe. Kurze Zeit später sehe ich wieder wie ein Mensch aus und wir können unsere Fahrt fortsetzen.

Wir steuern den Overlap-Stone an. Kurz bevor die kleine Straße richtig steil nach oben geht, steige ich ab. Zu dritt möchte Schmetterling nicht hochfahren, also kämpfe ich mich zu Fuß die Straße hinauf. Es sind nur vielleicht 400 - 500 Meter, die ich zu gehen habe, aber gut steil. Fix-und-fertig und klatschnass komme ich oben an. Ich setze mich, öffne eine Coke Zero und schnaufe erst einmal kräftig durch.
Hier hat sich die letzten Jahre einiges getan. Unterhalb des Felsens gibt es nun einen Parkplatz, und man kann es sich in einem Cafe gemütlich machen. Zudem gibt es einen Schalter, an der man Tickets kaufen muss, um zur Attraktion zu dürfen. 200 Bärte kostet der Spaß für mich alleine. Ich zahle, dann stampfen wir hinauf. Oben angekommen, entschädigen der Felsen und die Aussicht für die Mühe. :super:

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Ursprünglich hatte ich geplant, mir auch den zweiten Overlap-Stone ein paar hundert Meter weiter weg anzusehen. Aber durch den Friseurbesuch sind wir etwas spät dran. Ich streiche den Programmpunkt, für uns geht es wieder nach unten. Ich natürlich zu Fuß. Aber bergab ist deutlich angenehmer als bergauf, auch wenn zum Schluss meine Beine doch etwas zittern.

Unser nächstes Ziel ist die Chrystal Bay. Wir setzen uns dort an einen Tisch eines Bar & Restaurant und hängen ab. Die Chrystal Bay ist immer einen Besuch wert, hier ist es einfach nur landschaftlich schön. :-)

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Leider ist der Ort alles andere als ein Geheimtipp. Im Gegenteil, wir sind wahrlich nicht die einzigen Gäste.

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Im letzten Licht verlassen wir den Strand. Wir brausen nach Boputh und betreten einmal mehr das Sandyard. Wir schlagen uns die Mägen voll. Im Sandyard den ganzen Abend zu verbringen, haben wir allerdings keine Lust. Wir ziehen, wie schon gestern, weiter zur Yada Bar in Bangrak. In diesem Lokal ist erneut ziemlich tote Hose. Die Bedienung sitzt gelangweilt auf einer Bank und blickt gelegentlich zu uns hinüber.

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Noona ist ein Fan von 4-Gewinnt. Sie ist mittlerweile sogar recht gut geworden, gewinnt irgendwie jedes dritte Spiel. Heute entdeckt sie das Türmchenspiel für sich! Und sie freut sich tierisch, wenn das Bauwerk nach einem meiner Züge mal wieder vor mir zusammenbricht. ;-D


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#33

Beitrag von Hancock »

Mittwoch, der 30. April. Um zehn summt mein Mobile. In aller Ruhe machen wir uns fertig. Dann geht es, wie üblich, erst einmal zum Restaurantbereich des Beenat Garden Resort. Wir nehmen ein kleines Frühstück zu uns.

Gegen viertel vor zwei schwingen wir uns auf unser Bike. Wir fahren Richtung Westen davon. Am nordwestlichsten Zipfel der Insel angekommen, müssen wir uns zunächst etwas orientieren. Dann haben wir den Zugang zu unserem heutigen Ziel, die Beryl Bar, gefunden. An dem urigen und rustikalen Lokal angekommen, setzen wir uns an einen Tisch und harren aus. Es ist noch recht früh, 14 Uhr 30, daher habe ich etwas Zeit. Ich lasse meine beiden Mädels zurück und streife durch die hiesige Landzunge. Ich inspiziere den Laem Yai Beach auf der anderen Seite.

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Ganz nett, wenn auch sicherlich nicht das absolute Highlight von Samui. Ich spaziere wieder zurück und genieße den Blick von der Bar aus.

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Bei Flut sieht es sicherlich top aus! Und die Sonnenuntergänge hier sollen sehr hübsch sein. Aber für sie sind wir nicht an diesem Ort. Wir sind hier, um einen langjährigen Forumskollegen zu treffen.

Ein Motobike rauscht heran, dann steht er vor uns: Maenamstefan. Er setzt sich zu uns, wir unterhalten uns. Er ist nun schon einige Monate auf Koh Samui und hat definitiv nicht die Absicht, die Insel so bald wieder zu verlassen.
Ich bitte Schmetterling, ein Foto von uns zu machen. Stefan, von der Sonne gegerbt und tiefenentspannt, und ich, von der Hitze gestresst. ;-D

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Die Stunden vergehen, es ist Zeit für den Abschied. Stefan braust davon. Wir besteigen ebenfalls unser Gefährt und fahren zurück. An einem Markt an der Ringroad in Maenam legen wir einen Stopp ein. Ein Stand bietet riesige deutsche Currywürste mit Pommes an, da kann ich nicht widerstehen. Ich schlage zu. Mit vollem Magen geht es anschließend weiter nach Bangrak. Einmal mehr zieht es uns zur Yada Bar. Wir betreten das Lokal, setzen uns, und hängen ab.

Gegen halb elf beenden wir die Sache. Nach dem obligatorischen Besuch eines 7-Elevens steuern wir unsere Unterkunft an. Dort springen Schmetterling und Noona recht schnell ins Bett, während ich mir noch zwei, drei Schlummertrunks aus der Minibar gönne. Dann lege auch ich mich aufs Ohr.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#34

Beitrag von Hancock »

Wie üblich, verlassen wir mittags unser Bungalow und spazieren hinauf zur Lounge der Anlage.

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Wir nehmen einen Happen zu uns und kehren anschließend wieder in unseren Bungalow zurück. Normal würden wir nun losziehen und die Insel unsicher machen. Leider geht es mir nicht gut. Irgendwie ist mit etwas schwindelig und schummerig. Ich lege mich aufs Bett und versuche, wieder fit zu werden.

Nach etwa einer Stunde geht es mir besser. Wir verlassen unsere Unterkunft, schwingen uns auf unser Bike und fahren zum nahen Big Buddha. Dort angekommen, laufen wir ein wenig herum.

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Von oben hat man einen schönen Blick auf Bangrak.

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Und Buddha wacht fleißig und gewissenhaft über die ganze Gegend.

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Am Wasser sind die, wohl allen ehemaligen Besuchern von Samui bekannten, Skulpturen zu finden. Wir gehen hin, ich lichte ein paar von ihnen ab.

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Wir setzen uns in ein Restaurant mit Aussicht auf den Strand, ordern eine Runde Getränke, und entspannen vor uns hin. Irgendwann setzt sich ein einzelnes Farang-Mädel rechts neben mich. Ich rücke einen Stuhl weiter nach links. Seit Songkran, also seit fast drei Wochen, müffele ich unter den Achseln! Ich bekomme den derben männlichen Geruch einfach nicht weg. Diese Duftwolke möchte ich der Dame nicht zumuten. Obwohl, vielleicht steht sie ja drauf? Ich unterlasse es zu fragen. :-)

Nach etwa einer Stunde beenden wir die Sache. Wir fahren nach Chaweng und spazieren am Strand des touristischen Hauptortes der Insel entlang. Er ist ganz gut besucht, leer ist anders.

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Gerne würden wir uns irgendwo hinsetzen und etwas essen. Leider sind entweder die Preise nicht ganz meine Kragenweite, oder das Angebot ist nicht nach meinem Geschmack. Wir schlendern zurück zur Straße und fahren davon. Wir statten dem Sandyard einen letzten Besuch ab und schlagen uns dort die Mägen voll. Anschließend läute ich mit einem großen Leo den gemütlichen Teil des Abends ein. Selbstverständlich erscheinen auch irgendwann wieder die Feuerkünstler und präsentieren ihre Kunst. Uns interessiert das mittlerweile aber kaum noch, irgendwann ist auch gut.

Kurz vor elf machen wir Schluss. Wir suchen unseren Stamm-7-Eleven auf und versorgen uns mit dem Nötigsten. Anschließend sehe ich mich noch gezwungen, einen Batzen Geld aus einem ATM zu ziehen. Wieder einmal gelingt es mir nicht, mit der für eine Tour geplanten Knete auszukommen. Wieder einmal muss ich meine Kreditkarte missbrauchen. :eyeroll:

Kurz nach elf betreten wir unseren Bungalow. Dort springen Schmetterling und Noona recht schnell ins Bett, während ich mir noch zwei, drei Schlummertrunks aus der Minibar gönne. Dann lege auch ich mich aufs Ohr.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#35

Beitrag von Hancock »

Freitag, der 2. Mai. Um zwanzig nach sieben stehe ich mürrisch auf. Kurz darauf sind auch meine beiden Mädels auf den Beinen. Wir machen uns fertig. Anschließend packen wir unsere letzten Sachen ein und begeben uns mit unserem Gepäck zum Bar & Restaurant-Bereich des Resorts. Ich bezahle bei Bodo, dem Inhaber der Anlage, die Rechnung. Sie fällt niedrig aus. Während Corona hatte er schwer zu kämpfen gehabt. Keine Gäste, aber laufende Kosten. Viele seiner Stammgäste haben Vorauszahlungen für künftige Urlaube geleistet, damit er über die Runden kommt. Da er ein netter Kerl ist, habe ich mich ihnen angeschlossen. Auch wenn ich wahrlich kein Stammgast bin. Aber so kommt es, dass der diesjährige Aufenthalt angenehm preiswert für mich war. :-)

Gegen viertel vor zehn kommt unser Taxi an. Wir verabschieden uns und steigen dann in das Fahrzeug. Der Kutscher fährt uns zum Pier von Nathon. Wir steigen aus. Schmetterling kauft Fahrkarten. Wir müssen anschließend noch etwas warten, dann werden wir an Bord gelassen. Kurz darauf verlässt die Fähre Samui. Passend für einen Abschied setzt pünktlich zur Abfahrt Regen ein.

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Nach etwa 1 1/2 Stunden kommt Donsak in Sicht.

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Unsere Woche auf Koh Samui ist nun endgültig vorbei. Noch einmal ziehen all unsere gemeinsamen Abenteuer an mir vorbei.




Die Fähre legt am Pier an, wir gehen von Bord. Leider fährt die nächste Zeit kein Bus direkt zum Flughafen von Surat Thani, daher müssen wir uns mit einer Fahrt in die Stadt begnügen. Wir steigen ein, der Bus fährt los. Am Zugang zum Pier schaue ich aus dem Fenster: Eine endlos scheinende Schlange von Mopeds möchte auf die Fähren. Mir fällt ein, dass auf Samui heute die Bike Week beginnt. Wenn diese ganzen Zweiräder auf der Insel sind, muss Samui vor lauter Mopeds fast platzen! ;-D
In Surat Thani angekommen, verlassen wir den Bus. Schnell ist ein Songthaew gefunden, welches uns zum Flughafen fährt. Mit 400 Bärte ist das Gefährt nicht ganz billig für die relativ kurze Strecke, aber wir haben keine andere Wahl. Wir fahren durch die Stadt. Die Straßen sind nass, es hat also nicht nur auf See geregnet.

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Kurz nach drei kommen wir am Flughafen an.

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Ich bin entspannt, wir haben noch genügend Zeit. Nach einer Runde Dampfen checken wir ein. Dann bringen wir die Kontrollen hinter uns und machen es uns im Wartebereich vor dem Gate gemütlich.

Irgendwann landet, halbwegs pünktlich, unser Nok Air Flieger. Minuten später gehen wir an Bord. Gegen halb sechs heben wir ab.

Nach knapp einer Stunde Flug landen wir in Bangkok, das Flugzeug setzt am Don Mueang Airport auf. Da ich zufällig Priority-Sitze gebucht hatte, es gab irgendwie eine Promotion, können wir mit als erste den Flieger verlassen. Schnell stehen wir am Gepäckband und holen unser Zeugs ab. Dann spazieren wir zu den öffentlichen Taxis.

Wie üblich, ist der Taxi-Stand mal wieder suboptimal. Wir müssen eine Nummer ziehen und lange warten. Mehrmals nutze ich die Gelegenheit und vertrete mir vorne, neben den Halteplätzen der Fahrzeuge, die Beine. Es kommen dort viel zu wenige Taxis an, die Fahrer scheinen in der Stadt gut zu tun zu haben. Oder sie haben einfach keine Lust, hierher zu fahren. Auf jeden Fall ist es kein Wunder, dass sich die Warterei zieht. :ohoh:

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Dann ist aber doch unsere Zeit gekommen. Wir besteigen ein Fahrzeug und lassen uns zum Bangkok City Suites an der Petchaburi Soi 1 kutschieren, meinem alten Stammhotel.

Wir halten uns nicht lange im Zimmer auf und stehen schnell wieder draußen. Ein Taxi fährt uns nach Phra Khanong. Kurz darauf betreten wir den W Market. Wir setzen uns an einen Tisch. Back Home, oder so. Wenige Minuten später steht ein erstes kühles Leo vor mir. Der Abend kann beginnen. Und der Endspurt meiner Tour. :eyeroll:

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Kurz nach zehn sind wir zurück in unserem Zimmer. Ich bin ziemlich fertig, die schwüle Hitze der Stadt hat an meiner Kondition genagt. Dafür haben die paar Stunden ausgereicht.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#36

Beitrag von Hancock »

Kurz vor zwei machen wir uns auf den Weg nach Ari. Dieses Viertel gilt als die vielleicht hippste Gegend der Stadt, ich bin aber dort bisher nur vorbeigefahren. Heute will ich sie mal erkunden. Zunächst lichte ich, von der Phahonyothin Road aus, die bekannte Zigarre des Vorortes ab.

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Anschließend wagen wir uns tiefer in das Viertel. Wir laufen herum, essen und trinken ein wenig, knipsen.

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Ganz nett, die Gegend. Aber irgendwie fehlt mir ein Highlight. Irgendetwas, für das ich extra hierherkommen würde.

Wir besteigen ein Taxi und lassen uns nach Chinatown kutschieren. Kurz darauf betreten wir die überdachte alte Shopping Area, in der der Vape-Verkäufer meines Vertrauens zu finden ist. Ich entscheide mich für ein Gerät mit 22000 Puffs für 450 Baht. Ich denke an Deutschland, wo es nur Vapes mit 600 bis 800 Puffs zu kaufen gibt, für den gleichen Preis! Der Händler telefoniert, wenige Minuten später erscheint aus einem der Eingänge ein junger Kerl und überreicht mir mein Gerät. Die Zeiten, als Vapes offen angeboten wurden, sind mittlerweile leider Geschichte. Alles läuft unter der Hand und im Verborgenen ab. Dazu passt auch die etwas schmuddelige Gegend, in der das Geschäft abgewickelt wird. Der Händler sitzt vor einem Shop, welches sich auf Sex-Toys spezialisiert hat. Diese liegen auf einem Tisch zur Ansicht bereit. Auch die anderen Geschäfte hier sind nicht gerade herausgeputzt. :eyeroll:

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Wir spazieren weiter zum Sampeng Market und schlendern durch die Gänge.

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Ein Unterhaltungskünstler läuft in einem Kostüm herum und verdient sich so etwas Geld. :eyeroll:

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Re: Nachschlag - Tour 2025

#37

Beitrag von Hancock »

Wir landen an der Yaowarat Road, wo man sich langsam auf den Abend vorbereitet.

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Wir sind unschlüssig, was wir nun unternehmen sollen. Heute Abend haben wir ein Date, auf das wir uns schon freuen. Aber es ist noch zu früh, um dorthin aufzubrechen. Daher steigen wir zunächst kurzentschlossen in ein Tuk-Tuk und steuern ein anderes Ziel an.

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Wir fahren nicht weit, am Ong Ang Kanal ist die Tour für uns zu Ende. Wir steigen aus und setzen uns an einem Tisch neben dem Kanal. Wir hängen ab und nehmen Zeit von der Uhr.

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Nachdem die Dunkelheit eingebrochen ist, brechen wir auf zum The One Ratchada Night Market. Am Eingang des Marktes sehen wir unser Date warten: Emma! Er ist extra aus Pattaya gekommen, um mit uns zwei Tage zu verbringen. Und damit ihm die Anreise nicht so langweilig ist, hat er seine zwei Freundinnen mitgebracht. Das eine Mädel, seine große Liebe, welches er mit uns letztens auf den Philippinen kennengelernt hat, und das er irgendwann hat einfliegen lassen. Und ein weiteres, wirklich hübsch gebautes Geschöpf, welches die Rolle einer Mia Noi einnimmt. Emma, wie er leibt und lebt. Der Schlingel! :eyeroll:

Wir essen zunächst eine Kleinigkeit. Natürlich auf meinen Kosten, wie kann es anders sein. Dann ziehen wir zum Maomind weiter, wo man uns freudig begrüßt.

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Schnell stehen die ersten Leos auf dem Tisch. Während ich es gemütlich angehen lasse, haben Emma und seine Mädels es eilig. In kürzester Zeit sind ihre Flaschen geleert, und sie ordern Nachschub. Die Bedienungen des Maominds ahnen, dass es heute viel für sie zu tun geben wird.

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Aus dem kleinen Kerl sprudelt es heraus. Er gibt eine Geschichte nach der anderen aus seinem Gogobarkettenbetreiber-Leben zum Besten. Es ist wie früher, als uns Emma auch immer prächtig unterhalten hat. Und wenn seine beiden Mädels mal zum stillen Örtchen verschwinden, packt er die wirklich schmuddeligen Erlebnisse aus. :ohoh:

So lustig es ist, in mir kommt Wehmut auf. Bei unserem letzten Besuch des The One Ratchada hatte ich vermutet, dass es ihn nächstes Jahr wohl nicht mehr geben wird. Nun ist klar, dass dies bereits das letzte Wochenende des Marktes ist. Morgen gehen hier die Lichter aus. Die Bedienungen packen alle Sachen zusammen. Einige sind unschlüssig, wie sie von morgen an ihre Brötchen verdienen sollen. Die Stimmung ist ein wenig gedrückt.

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Gegen viertel nach elf verabschieden wir uns vom Maomind und vom The One Ratchada. Ein letzter Abschied. Dieser Nachmarkt war einst mein Lieblings-Nachtmarkt in Bangkok. Jetzt ist er Geschichte. Immerhin hat Schmetterling heute unsere Stammbedienung als Facebook-Kontakt aufgenommen. Vielleicht sieht man sich ja doch irgendwann irgendwo wieder.


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Zuletzt geändert von Hancock am 05.10.2025 23:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#38

Beitrag von Willi Wacker »

...Das ist das kleine Kerlchen mit dem Mädchennamen ja wieder. ;-D
Dachte echt der ist irgendwo verschüttet gegangen.. :super:
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Re: Nachschlag - Tour 2025

#39

Beitrag von Hancock »

Sonntag, der 4. Mai. Um elf Uhr stehen wir auf. Die Nacht war etwas anstrengend, Emma und seine beiden Mädels haben schließlich zusammen mit uns in dem Zimmer genächtigt. Daher war es ein wenig eng und vom Geschnarche laut. Egal, die Nacht ist überstanden, und wir bereiten uns auf die Abenteuer des heutigen Tages vor. Anschließend verlassen wir das Bangkok City Suites.

Mit Tuk-Tuk, Skytrain und Taxi geht es nach Pathum Thani, der Provinz nördlich von Bangkok. Wir wollen Noona eine Freude bereiten, daher ist der Dream World Freizeitpark unser Ziel. Dort angekommen, besorgen wir uns Tickets. Dann betreten wir die Anlage.

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Es ist gut was los, wir lassen uns treiben.

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Als besondere Attraktion hat man hier eine Schneestadt gebaut. Diese ist natürlich nicht im normalen Eintrittspreis enthalten. Da ich aber möchte, dass Noona auch einmal etwas Schnee und Kälte erlebt, lasse ich mich nicht lumpen, und zahle die Zusatzgebühr. Wir betreten die Halle, schnell können wir die angenehme Kühle genießen.

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Man bekommt rutschige Gummistiefel und eine wärmende Jacke gestellt. Eine lange Hose schenken sie sich allerdings. Pfiffig! So ist sichergestellt, dass die Gäste sich nicht zu lange in der Kälte aufhalten.

Die Hauptattraktion von Snow Town ist eine Rodelbahn.

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Ich reihe mich mit Noona in die lange Warteschlange ein. Es dauert einige Zeit, aber dann sind wir oben angelangt. Wir quetschen uns in eines dieser Plastikbötchen, anschließen geht es mit gutem Tempo nach unten. Noona hat ihren Spaß, sie jubelt und lacht. ;-D

Wir verlassen die Halle. Die schwüle Hitze draußen schlägt uns ins Gesicht. Wir spazieren weiter herum.

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Ich frage Emma, ob er nicht Lust auf eine Fahrt mit diesem Teil hat. Zur Enttäuschung seiner Mädels winkt er ab. Er merkt nur an, er sei nicht lebensmüde. Etwas anderes weckt mehr sein Interesse. Er sucht schon länger ein Domizil in Bangkok und Umgebung. Eine Immobilie begeistert ihn!

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Wir verlassen das Dream World. An einem gut besuchten Nachtmarkt in der Nähe nehmen wir unser Dinner ein.

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Anschließen geht es für uns mit vollen Mägen zurück nach Bangkok.

In der Hauptstadt angekommen, ist erst einmal Abschied angesagt. Emma und seine Mädels müssen zurück ins Seebad, die Pflicht ruft. Wir verabschieden uns. Der kleine gelbe Kerl verspricht mir noch, dass er bei meiner nächsten Tour wieder komplett dabei sein wird, dann steigen sie in ein Taxi. Wir winken uns noch kurz zu, anschließend fahren sie zurück nach Hause. :wink:

Wir überlegen, wo wir den Abend verbringen könnten, und entscheiden uns schließlich für das Muay Thai Restaurant im Coco Walk, direkt neben der BTS-Station Ratchathewi. Dort angekommen, müssen wir jedoch zu unserer Überraschung feststellen, dass es das Lokal nicht mehr gibt. Viele Jahre war der Laden für uns eine feste Anlaufstelle, mit der Chef-Bedienung waren wir ganz gut bekannt. Dies ist jetzt Geschichte.

Uns fällt das Chanchala Bar & Restaurant ein, wenige hundert Meter entfernt. Dort waren wir vor einiger Zeit schon ein, zwei Male. Wir fahren hin uns setzen uns dort an einem Tisch im Außenbereich.

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Wir genießen die Ruhe und sinnieren vor uns hin. Noona erzählt, dass sie mich gerne in Deutschland besuchen würde. Kälte und Schnee machen ihr ja nun nichts mehr aus, haben ihren Schrecken verloren. Dann hören wir plötzlich einen Knall, gefolgt von lautem Scheppern und Knirschen. Wir blicken zur Phaya Thai Road, die sich direkt neben unserem Lokal befindet. Ein gut beladener kleiner LKW hat seine Höhe unterschätzt. Er hat den Unterbau der Skytrain-Station gestreift und den dort befindlichen Kabelsalat heruntergeholt. Selbst ein Mast ist umgefallen. :ohoh:

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Sofort bricht Chaos aus. Einige Fahrzeuge und Mopeds schlängeln sich durch. Ein LKW bleibt stehen und lässt Mitfahrer auf sein Dach steigen. Diese heben die Kabel vorsichtig an, damit das Fahrzeug in Schrittgeschwindigkeit darunter herfahren kann. Für andere Fahrzeuge ist Endstation, sie kommen nicht weiter. Es dauert einige Zeit, bis Polizei und ein erster Reparaturtrupp auf der Bildfläche erscheinen. Lange wird diskutiert, was zu tun ist. :eyeroll:

Kurz vor halb zwölf verabschieden wir uns vom Chanchala. Wir versprechen wiederzukommen, und dieses Versprechen sollte kein Falsches sein. Es folgt der übliche Abstecher in ein 7-Eleven, dann ziehen wir uns in unser Zimmer zurück.


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Re: Nachschlag - Tour 2025

#40

Beitrag von Henk »

Ich war vor fast 20 Jahren mal in Dream World bei Bangkok. Die berühmte Schneehalle habe ich damals ausgelassen – während andere sich über den „Schnee“ gefreut haben, habe ich lieber gemütlich ein Bier getrunken und das Treiben beobachtet. Für viele Thais war das ein echtes Erlebnis, Schnee zum ersten Mal zu sehen – mitten in den Tropen!

Was ich heute besonders witzig finde: Die Kinder von damals, die damals fasziniert in der Schneehalle gespielt haben, besuchen uns heute in Europa im Winter – mit echtem Schnee, Skifahren und allem drum und dran. Sie haben inzwischen das nötige Kleingeld, um sich solche Reisen zu leisten. Das hätte ich damals wirklich nicht gedacht.

Wie sich die Zeiten ändern,
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