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Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 11:30
von hippo
Manche hatten ja gehofft, das Kohl ihn bekommt
aber das Komitee hat schon die richtige Wahl getroffen.
nach meiner Meinung
Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo
Drohung aus Peking
Das Nobelkomitee trotzt dem politischen Druck der chinesischen Führung: Der inhaftierte Menschenrechtler Liu Xiaobo hat am Freitag den Friedensnobelpreis 2010 zuerkannt bekommen.
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TAZ
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 11:38
von chrisu
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 12:01
von Hualan
Freu' dich mal nicht zu früh... das wird wohl Ärger mit den Chinesen geben.
Möglicherweise geht es sogar so weit, dass sie unsere jährlichen Zahlungen zur Entwicklungshilfe ablehnen.
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 12:27
von strike
Uppps,
kein Kohl als Nobelpreistraeger.
die Zeit der Peinlichkeiten scheint erstmal vorbei.

Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 12:50
von hippo
Na, dann mal die ersten chinesischen Reaktionen auf die Verleihung.
Chinesische Bürgerrechtler feiern Liu Xiaobo
Bürgerrechtler in China schöpfen nach der Friedensnobelpreis-Ehrung für den Dissidenten Liu Xiaobo Hoffnung: Die Auszeichnung ehre symbolisch den gesamten Demokratisierungsprozess in dem Land. Die chinesische Regierung reagierte betont zurückhaltend auf die Ehrung des Dissidenten.
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Spiegel online
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 13:20
von Lukchang
Moin-Moin!
>>> GUTE RICHTIGE UND MUTIGE WAHL !!! <<<
Aber:
Na ja der kriegt jetzt eine demokratische Vergünstigung im China-Knast: Wenn sie kommen ihn zu erschießen darf er wählen ob durchs rechte oder linke Ohr ...
Sry an alle Schönredner und Weiß-Wäscher: ich hab Tienanmen noch nicht vergessen
Lukchang
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 15:04
von hippo
weitere chinesische Reaktionen.
Friedensnobelpreis an Liu Xiaobo
Ohrfeige für Pekings Autokraten
Es ist ein Freudentag für die chinesische Opposition. Der Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo ermutigt die Menschenrechtsaktivisten im Land, stellt das kommunistische Regime bloß - aber dessen harsche Reaktion zeigt: Es wird seine Politik keineswegs ändern.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Chinas Zensoren aktiv wurden: Als CNN und BBC die Nachricht vom Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo verkündeten, wurden die Bildschirme plötzlich schwarz - obwohl nur wenige Chinesen diese Sender empfangen können.
Die Entscheidung des Nobelkomitees, den chinesischen Literaturwissenschaftler und Philosophen zu ehren, trifft die Pekinger Funktionäre ins Mark. Nach dem Dalai Lama müssen sie nun mit einem zweiten Preisträger fertig werden. Über sein Schicksal hat heute die ganze Welt erfahren, sein Wirken wird international anerkannt. Die Pekinger Regierung, die sich so sehr um ihren Ruf sorgt, hat ein weiteres außenpolitisches Problem.
Nun dürfte die KP auch kaum verhindern können, dass Liu Xiaobo, bislang in seinem eigenen Land weitgehend unbekannt, jetzt auch unter den Chinesen Neugierde weckt. Wer ist dieser Mann, der plötzlich in einer Reihe mit US-Präsident Barack Obama steht? Die Zensoren dürften Mühe haben, seine Schriften so erfolgreich aus der Öffentlichkeit zu verbannen, wie sie es bisher taten.
Nicht nur die Unterzeichner der Charta 08 - es sollen inzwischen zehntausend Menschen sein - , wird die Ehrung für Liu anspornen, sondern auch die vielen Anwälte, Journalisten, Umweltschützer, die für mehr Gerechtigkeit und Rechtstaatlichkeit kämpfen.
[hil]Die Pekinger Regierung reagierte gereizt: "Liu Xiaobo ist ein Krimineller, der das chinesische Gesetz gebrochen hat und der von den chinesischen Justizbehörden zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Sein Verhalten widerspricht den Prinzipien des Friedensnobelpreises", verkündete ein Sprecher des Außenministeriums. Der Preis sei "entweiht" worden.[/hil]
Chinas KP wird hart bleiben
Die Ehrung für Liu Xiaobo ist ein starkes Signal an die Pekinger KP, sich nicht mehr hinter dem Argument zu verstecken, China sei arm und schwach und für den Respekt universeller Menschenrechte noch nicht reif.
Zwar reden Chinas KP-Politiker ab und zu ganz gern davon, dass den wirtschaftlichen Reformen im Land auch ein politischer Wandel folgen müsse. Gleichzeitig beteuern sie, freie Wahlen, unabhängige Gerichte und Meinungsfreiheit passten nicht nach China.
kopiert aus
Spiegel online
Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 15:09
von pef
min Stoßgebet wurde erhört: Jeden außr Kohl

Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 08.10.2010 16:09
von Mandybaer
Lukchang hat geschrieben:Moin-Moin!
>>> GUTE RICHTIGE UND MUTIGE WAHL !!! <<<
Aber:
Na ja der kriegt jetzt eine demokratische Vergünstigung im China-Knast: Wenn sie kommen ihn zu erschießen darf er wählen ob durchs rechte oder linke Ohr ...
Sry an alle Schönredner und Weiß-Wäscher: ich hab Tienanmen noch nicht vergessen
Lukchang
Na gut, aber darauf wird es wohl eine scharfe Reaktion des Westens geben
"Die Erschießung des Freidensnobelpreisträgers wird von den westlichen Mächten aufs schärfste verurteilt".
Diese Reaktion ist immer noch die lächerlichste.
Oder noch besser:" Es wird gerade darüber beraten, um diese Aktion aufs schärfste zu verurteilen."
Grüße
Mandybär

Re: Friedensnobelpreis 2010 vergeben
Verfasst: 10.10.2010 11:58
von hippo
Hier noch mehr Reaktionen in China, nicht nur von offizieller Seite.
Inklusive einem Überblick, wofür ma z.B. in China so in den Knast kommen kann.
Reaktionen auf Friedensnobelpreis in China
"Das macht allen Mut"
Trotz Zensurbemühungen weiß in China jeder, dass der Dissident Liu Xiaobo den Friedensnobelpreis erhalten hat. Die Reaktionen: Glückwünsche, Karikaturen und Partys.
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Aber das sind nur jene, die formal verurteilt wurden. Wegen politischer oder religiöser Gründe sitzen außerdem etwa fünf bis acht Prozent der insgesamt rund 250.000 Chinesen in den sogenannten Umerziehungslagern ein, schätzen Menschenrechtsorganisationen. Die Haft in solchen Lagern wird von der Polizei ohne Gerichtsverhandlung angeordnet.
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vollständiger Artikel
TAZ