Also mal meine Erfahrungen von 2008:
Einen Zwangsumtausch gibt es nicht mehr. Mit ist auch kein Fall bekannt (weder persönlich, noch aus I-Foren) wo jemand zu einem Zwangsumtausch genötigt wurde.
Geldtausch findet prinzipiell schwarz statt. Spez. dort, wo sich viele Touristen aufhalten, wird man auch häufig genug daraufangesprochen, ob man tauschen will. Bereitet einem natürlich die ersten Tage ein etwas mumiges Gefühl, da dieser Schwarzumtausch natürlich auch verboten ist, aber man bekommt schnell eine gewisse Routine. Getauscht wird dann meist in irgendeinem Hauseingang. Es geht ansich fair zu beim Umtauschen, aber darauf achten, dass man das Geld erstmal kpl durchzählt (was etwas dauern kann, gehen ja schnell mal 150-300 Scheine über die Theke, je nach Umtauschmenge. Erst nach dem zählen wird der Dolloer/Euro(war 2008 lieber gesehen als der $) übergeben.
Es ist prinzipiell richtig, dass das ganze Geld für die Reise eingeführt werden muss, da keine ATM/CC-Akzeptanz vorhanden. Stelle ansich kein Problem da, da Birma als ein schon sehr sicheres Land gelten kann. Aber zum Glück gibt es in Sachen CC auch Ausnahmen (von denen ich 2008 wg. Flughafenblokade auch gebrauch machen musste). So gab es damals in Rangoon 2 Hotels, die auf die Kreditkarte Barauszahlungen in $ ausführten. Die waren zwar mit einem recht ordentlichen Aufschlag versehen (ich meine 10%), aber sind natürlich eine tolle Sache, wenn das Geld ausgehen sollte.
Hotelempfehlungen: Ich würde prinzipiell darauf achten, nicht in großen Hotels abzusteigen, sondern eher kleien Gästehäuser zu wählen. Hintergrund: Man sollte bei Reisen in Birma schon ein wenig darauf achten, wo das Geld landet. Besser den kleinen Mann unterstützen, als das große Unternehmen, da ich ansonsten wesentlich stärker das Regime unterstütze, als sein sollte. In der Preisklasse 10-20$ bekommt man recht ordentliche Zimmer, allerdings ohne großen Luxus. Desweiteren verbieten sich ansich Flugreisen mit der Air Bagan. Grund: Der Besitzer ist der Schwiegersohn vom obersten Führer.
Man ernten durchaus sehr viel Anerkennung bei den Birmesen, wenn man sich da ein wenig dran hält. Birmesen sind allgmein super-freundlich. Sehr kontaktfreudig, und sehr viele sprechen auch ein wirklich gutes Englisch. So ergeben sich spontan schöne Kontakte, auf die man in Thailand zum Teil recht lange warten muss.
Für Rangoon empfehle ich 3-4 Tage, wobei man in dieser Zeit zB auch einen Ausflug nach Bago einplanen kann. Weitere STandardziele sind dann Mandalay, die unzähligen Pagoden von Bagan, und der Inle-Lake. Aber es gibt selbstverständich noch viel mehr. Aufgrund der schlechten Infrastruktur empfiehlt sich für längere Strecken der Flieger, zb. Yangoon Air. Nicht in ganz Birma kann man frei reisen. Für manche Regionen braucht man ein Permit, das meist nur mit größerem Aufwand zu bekommen ist, machen Regionen sind für Touris gänzlich tabu. Aufreise auf dem Landweg erfordert immer ein Permit, und nur mit etwas Trickserei konnte ich 2008 ohne ein solches Ausreisen.
Birma ist in meinen Augen eines der schönsten Länder SOAs, mit den auf jedenfall freundlichsten Menschen.
HIer gibt es eine Menge Tipps:
http://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl" onclick="window.open(this.href);return false;
Hier ein paar HInweise zu visa on arrival ( viel Bestätigungen von Leuten die es ausprobiert haben gibt es dazu noch nicht, weil es noch recht neu ist)
http://www.air-mandalay.com/Information_VOA.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Und nehmt es euch etwas zu Herzen, wo euer Geld hinfließt. Die Birmesen leiden ungemein unter dem Regime, und man kann dem Land nur wünschen, das sie davon bald befreit werden. Auf jedefall wird das Regime bei Birmareisen unterstützt, aber das lässt sich in Grenzen halten, wenn man sich etwas bemüht.
VG
Taunusianer