Maenamstefan » 23 Aug 2016, 17:52 hat geschrieben:Ich habe ja ein paar Jahre (bis ungefähr 2005) Fallschirmspringen betrieben - wenn man es "normal" macht eine geile Sportart
Bin gestern beim Absteigen (!) vom Rad auf die linke Schulter gefallen, Bänderriss in der Schulter, Freitag OP. Beim Springen nicht eine Blessur....
.............im Fallschirmpaket ist auch ein Notfallschirm: wo waren am Fahrrad die Stützräder ..............
............trotz allem erstmal gute Besserung................
...wenn Du wissen willst wer Du bist, dann vergiß was man Dich lehrte zu sein...
Bin letztes Jahr auch mal mit dem Fahrrad meines Sohnes auf die Fr... gefallen. Hatte das Dingens mit seinen Dimensionen/Hebelkräften noch nicht voll drauf. Habe zum Glück dank einiger alter Judo-Reflexe so was halb-Rollen-artiges hingelegt (Fahrrad dabei soweit möglich losgelassen) und mir bis auf ein paar minimale blaue Flecke nix geholt. Kann schnell gehen. Und dann meist bei so kleinen 'Ausrutschern' denen man das gar nicht zutraut. Und ja, unsere Knochen und Bänder etc. sind auch nicht mehr ganz das was sie vor 40 Jahren waren...
Hals- und Beinbruch von
Lukchang
Am besten ists auf dem Bauernhof, den 'Oma und Opa' aufgebaut haben, 30 km S von Surat Thani ...
Wingsuit-Anzüge ermöglichen es, dem Traum des freien Fliegens nahezukommen. Der Film dokumentiert Patrick Kerbers Rekordsprung von der Jungfrau. Wenige Monate nach den Dreharbeiten stürzt Kerber in den Tod. Auf traurige Weise ist dieser Film zu seinem Vermächtnis geworden.
Die Jungfrau zählt zu den bergsteigerischen Traumzielen der Schweiz. Patrick Kerber, der am 13. März bei Engelberg tödlich verunglückte, ging es jedoch nicht um den Gipfel. 2013 entdeckte er eine Sprungmöglichkeit von der Wengen Jungfrau und realisierte den längsten Wingsuit-Sprung der Welt. In diesem Film flog er eine neue Linie über das Silberhorn hinweg bis ins Lauterbrunnental hinunter. Bei perfekten Wetterbedingungen entstanden einmalige Aufnahmen.
Stephan Siegrist, ein anderer Protagonist des Films, ist gleichzeitig Profi-Alpinist und Base-Jumper. Er kletterte an der Eiger-Nordwand die Extremroute "Magic Mushroom" und stürzte sich anschliessend von dem pilzförmigen Felsen in die Tiefe. Umstritten und faszinierend zugleich steht die Risiko-Sportart auch für einen neuen Umgang mit dem Berg: Das Gipfelziel wird zur Nebensache.
Basejumper Michael Schwery blättert im Absprungbuch auf dem Hinterrugg (Churfirsten) und sucht die letzte Eintragung seines mexikanischen Freundes Gabo. Einige hundert Meter unter der Absprungstelle hielt Pfarrer Hörler auf der Alp Tschingla damals seine Bergpredigt, als Gabo in Sichtweite der Gemeinde in den Boden prallte. Der Theologe stellt das Wingsuit-Fliegen in einen Zusammenhang mit Matthäus IV Vers 6, wo Luzifer versucht, Jesus zum Sprung von den Tempelzinnen zu verführen. Wie ist eine Gesellschaft beschaffen, fragt Pfarrer Hörler, die derartige Risiken sucht?
Ikarus – Der Traum vom Fliegen ...Wie ist eine Gesellschaft beschaffen, fragt Pfarrer Hörler, die derartige Risiken sucht?
Wieso sich allerdings der Pfarrer Gedanken zur Beschaffenheit der Gesellschaft macht, nur weil ein paar wenige Extremisten derartige Risiken suchen, verstehe ich nicht so ganz. Da könnte man analog auch fragen wie eine Gesellschaft beschaffen ist, die Bergpredigten zelebriert bzw. besucht.
Aber für den Film gibt das natürlich ein gutes Schlusswort. Die Filmmacher müssen nicht zum Thema Wingsuit Flying Stellung beziehen, sondern stellen einfach eine neue Frage in den Raum. Das ist politisch korrekt, damit stösst man keinen Zuschauer vor den Kopf. Einschaltquoten erhalten - alle sind happy - Bravo!
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
PS: ich würde den Film trotzdem gerne sehen - geht aber hier wieder einmal nicht.
Ja, da ist der Herr Pfarrer auch meiner Ansicht nach über das Ziel hinausgeschossen. Was hätte er gesagt, wenn es nicht um Wingsuit Flying gegangen wäre, sondern um Leute, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, z.B. den Helfern der Suppenküchen? Klasse Gesellschaft, alles bestens? Und z.B. ein Kletterer in den "guten alten" 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ist mit Sicherheit ein ähnliches Risiko eingegangen.
Wingsuit Flying gilt angeblich als die gefährlichste Extremsportart überhaupt. Andererseits habe ich im 3sat-Film etwas von 200 Toten seit Mitte der 80er Jahre gehört. Das relativiert die Sache dann ein wenig. Aber nur ein wenig, denn so viele Leute betreiben ja auch nicht diesen Sport. Patrick Kerber hat wohl so 2000 Flüge gemacht, bevor er tödlich verunglückt ist. 2000 überstandene Flüge, das ist schon was. Im 3sat-Film sagte er, dass er nur fliegt, wenn die Bedingungen absolut optimal sind. Bei seinem Todesflug hat er im Nebel die Orientierung verloren, so heißt es. Keine Ahnung, warum er trotz Nebel(-bank) geflogen ist. Hätte er sich an seine eigenen Regel gehalten, würde er wohl noch leben.
Hier der angeblich am meisten angesehene Wingsuit-Clip:
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