Hallo? Hier wird von den zensierten Medien ein Zerrbild gezeichnet. Von Medien, die sich in vorauseilendem Gehorsam selbst zensieren! Wie sieht die Wahrheit aus? Guckst du hier: http://www.menschenrechte.eu/index.php/ ... olter.html
Ein paar Auszüge:
Folteropfer spricht - Kritsuda Khunasaen gewährt erschütternde Einblicke in die Folterpraxis der thailändischen Militärjunta
Kritsuda Khunasaen wurde durch das thailändische Militär gemeinsam mit ihrem Partner festgenommen. Die Festnahme erfolgte im Verlauf einer Hausdurchsuchung. Festgenommen wurde Kritsuda in ihrer Eigenschaft als Sekretärin von Mananchaya „May“ Ketkaew, die die Familien der Rothemdenbewegung und die politisch Gefangenen in Thailand, einschließlich der Gefangenen aufgrund der Majestätsbeleidunggesetze (Lese Majeste), finanziell unterstützt.
Kritsuda wurde nach ihrer Inhaftierung ohne jede Anklage 27 Tage festgehalten, ohne Zugang zu einem Rechtsanwalt oder einem anderen Kontakt zur Außenwelt. Erlaubt sind nach den Gesetzen der Junta lediglich sieben Tage. Als Gerüchte über ihren Tod kursierten und Menschenrechtsorganisationen Auskunft forderten, ließ die Militärjunta Kritsuda und ihren Partner im Fernsehen auftreten, wo sie wortwörtlich äußerte, sie sei glücklicher als Worte es beschreiben könnten (siehe hier). Im Anschluss wurde Kritsuda entlassen.
Sie sei an einen Ort gebracht worden, der ihrer Ansicht nach eine Militärkaserne gewesen sei. Beim Checkpoint sei gesagt worden, man bringe ein Paket, was sie auf sich bezogen habe. Sie sei in ein Zimmer gebracht worden. Die Augenbinde habe sie nicht entfernen dürfen. Ihr sei der Tod angedroht worden, wenn sie dies dennoch tue. [...] Am nächsten Tag als sie aufgewacht sei, sei ihre Augenbinde leicht abgerutscht gewesen. Man habe sie von hinten hart auf den Kopf geschlagen, damit sie nicht nach oben schaue. Sie habe sehr wenig durch die Augenbinde sehen können, es sei dann ihre Augenbinde mit Tesakrepp oder etwas Ähnlichem überklebt worden, so dass sie habe kein Licht mehr sehen können. Im Anschluss seien ihre Hände verbunden worden. Ungefähr sieben Tage habe sie auf diese Weise in einem Zimmer verbracht.
Es seien mit ihr Befragungen durchgeführt worden, wobei die Befragungen mit Schlägen begonnen hätten. Sie sei mit der Faust in das Gesicht und auf den Körper geschlagen worden. Sie sei mit Füßen getreten worden. Dies habe jeden Tag über sieben Tage stattgefunden.
Sie sei schließlich gezwungen worden, einen Brief zu schreiben, in dem sie um eine Verlängerung des Aufenthaltes gebeten und sich von den Rothemden distanziert haben.
Ihr sei eine Plastiktüte über den Kopf gezogen worden, die zugebunden worden sei, so dass sie keine Luft mehr bekommen habe. Dabei sei sie bewegungsunfähig geworden, habe sich am Rand der Ohnmacht gefühlt. Sie sei dann hingelegt und in einen Sack getan worden. Sie habe gehört, wie der Reißverschluss zugezogen worden sei. Sie habe das Bewusstsein verloren und wisse nicht, wie lange sie in dem Sack gewesen sei.
Es sei dann eine Person zu ihr gekommen, die ihr gesagt habe, sie solle positiv über das Militär sprechen, solle sagen, dass das Militär gut für die Menschen in Thailand sei. Bei diesem Gespräch sei auch der Colonel Sansern Kaewkamnerd anwesend gewesen. So sei es zu einem inszenierten Fernsehauftritt mit ihrem Partner, den sie an diesem Tag das erste Mal nach 27 Tagen gesehen habe, gekommen. Bei diesem Fernsehauftritt, über den die thailändischen Medien berichteten, äußerte sie u.a., dass sie so glücklich sei, wie Worte es nicht beschreiben könnten.
Sie sei im Anschluss freigelassen worden, wobei die Bedingung gewesen sei, dass sie gegenüber der Presse gut über das Militär spreche. Es sei ihr angedroht worden, dass ansonsten ihr Freund wegen illegalen Waffenbesitz angeklagt werden würde.
Das wenige, was an die Öffentlichkeit gelangt, lässt das Schlimmste befürchten. Der „Einstellungs-Anpassungs-Prozess“, dem die thailändische Militärjunta zahlreiche Menschen unterwirft, bedeutet nicht nur die Außerkraftsetzung rechtsstaatlicher Normen, sondern ist in einer unbekannten Anzahl von Fällen offenbar gleichbedeutend mit Folter. Von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen und es häufen sich Berichte über Verschwundene.