Re: Fritz Teufel ist tot
Verfasst: 08.07.2010 09:31
Und mir ist der Name dieser nackten WG Dame noch immer nicht eingefallen. Aber der Vorname: Uschi, meine ich - aber nicht Glas wie Horch 
Danke, Du hast mir sehr geholfen.Henk hat geschrieben:...Obermaier
..Obermeier a.k.a Chrissi Malberg, war aber nicht blond, Model und in einem Film (Rote Sonne) mitgespielt !tomtom24 hat geschrieben:Und mir ist der Name dieser nackten WG Dame noch immer nicht eingefallen. Aber der Vorname: Uschi, meine ich - aber nicht Glas wie Horch

Henk hat geschrieben:Ihr Leben wurde ja verfilmt und war neulich wieder im TV zu sehen. Echt hübsche Schauspielerin, die meist nicht so viel anhatte...Bei der Verfilmung soll es zum endgültigen Bruch mit dem Herrn Langhans gekommen sein, da die Obermaier behauptete, dieser wäre eine Niete im Bett. Dieser war natürlich in seiner Ehre gekränkt, behauptete, die Uschi wäre wie ein Brett im Bett. Das waren wahrscheinlich die größten Probleme in der Kommune…
Und ein dummes Huhn wie Ursel Obermeier wurde plötzlich als Sexgöttin ausgerufen
Dieses Interview zeigt gleichfalls auf, daß die K1 damals von den Medien "gemacht wurde", wie übrigens auch die RAF später, die ansonsten niemals eine solche Bedeutung (und falsche Solidarität)erlangt hätte. Kommunen wie die K1 gab's damals selbst in der Provinz wie Sand am Meer und in Holland lachte man sich kopfschüttelnd kaputt über die RAF-Hysterie im Nachbarland.hippo hat geschrieben:Hier das letzte Interview mit Fritz Teufel
Tagesspiegel
ein Satz nur daraus, weil gerade darüber gesprochen wurde
Und ein dummes Huhn wie Ursel Obermeier wurde plötzlich als Sexgöttin ausgerufen
Stimmt, wer diese Zeit als Zeitzeuge mitgemacht hat, der weiss das Wohngemeinschaften, besonders fuer Studenten, "Gang und Gebe" waren, in Berlin gab es riesige, im unsanierten Altbaubereich 7 Zimmerwohnungen fuer unter 400 DM, nicht selten mit 2 Eingaengen!Paddy hat geschrieben:Dieses Interview zeigt gleichfalls auf, daß die K1 damals von den Medien "gemacht wurde" wie übrigens auch die RAF später, die ansonsten niemals eine solche Bedeutung (und falsche Solidarität)erlangt hätte. Kommunen wie die K1 gab's damals selbst in der Provinz wie Sand am Meer und in Holland lachte man sich kopfschüttelnd kaputt über die RAF-Hysterie im Nachbarland.hippo hat geschrieben:Hier das letzte Interview mit Fritz Teufel
Tagesspiegel
ein Satz nur daraus, weil gerade darüber gesprochen wurde
Und ein dummes Huhn wie Ursel Obermeier wurde plötzlich als Sexgöttin ausgerufen
und weiter...
Dieses Ereignis ließ den Konflikt zwischen Springerverlag und Studenten eskalieren. Der Vorfall wurde vertuscht, und die Studenten wurden in der „Bild“-Zeitung nicht nur eindeutig als die Aggressoren dargestellt, sondern darüber hinaus mehrmals in polemischer Weise in die Nähe terroristischer Vereinigungen gerückt oder mit den Nationalsozialisten gleichgesetzt. „Bild“ berichtete lediglich, es habe einen Toten gegeben und lenkte den Gewaltvorwurf auf die Demonstranten. In ihrem Kommentar vom 3. Juni 1967 hieß es: „Studenten drohen: Wir schießen zurück“ sowie „Hier hören der Spaß und der Kompromiss und die demokratische Toleranz auf. Wir haben etwas gegen SA-Methoden
...
Am 11. April 1968 wurde der Studentenführer Rudi Dutschke von Josef Bachmann in Berlin angeschossen. Viele gaben der „Bild“-Zeitung und ihrer Berichterstattung über Dutschke und die Studentenbewegung eine Mitschuld an dem Attentat. „Bild schoss mit!“, hieß es. Es folgten schwere Unruhen in Westberlin und anderen Städten. Demonstranten versuchten das Springer-Haus in Berlin zu stürmen und setzten „Bild“-Lkws in Brand. Die Hamburger Druckerei wurde belagert um die Auslieferung von „Bild“ zu verhindern, die „Bild“-Redaktion in München wurde von Studenten verwüstet.
wer sich weiterbilden moechte mehr ueber BILD und wichtige Zusammanhaenge hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild_%28Zeitung%29
Viele namhafte linke deutsche Intellektuelle wandten sich 1967 öffentlich gegen die Zeitungen des Axel-Springer-Verlages und damit vor allem gegen die „Bild“. Bedeutende ehemalige Mitglieder der Schriftsteller-Gruppe Gruppe 47 um Günter Grass, Peter Rühmkorf und Klaus Staeck, begründeten die Anti-„Bild“-Kampagne mit der Unterschriftenaktion „Wir arbeiten nicht für Springer-Zeitungen“. Die Schriftsteller befürchteten eine „Einschränkung und Verletzung der Meinungsfreiheit“ und eine „Gefährdung der Grundlagen der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ durch die Marktmacht des Konzerns. Weitere Unterzeichner waren Heinrich Böll, Jürgen Habermas sowie Gewerkschafter und Politiker.
Intellektuelle wie Theodor Adorno, Heinrich Böll, Ludwig von Friedeburg, Eugen Kogon, Golo Mann oder Alexander Mitscherlich unterzeichneten nach dem Dutschke-Attentat eine „Erklärung zum Mordanschlag“ in der sie eine öffentliche Diskussion über die Marktmacht Springers fordern.[47]