Ich bin dann mal weg...

[strike]

...
Ich kann Deine Kritik an J. gut verstehen, Strike! Andererseits kann ich auch gut nachvollziehen, warum J. so reagiert, frage ich mich mitunter auch, ...

petpet,
wenn es bei der Frage bleibt wird damit sicher auch niemand ein Problem haben.
Bei der subtilen Unterstellung "weichgekocht" bin ich mit nicht sicher.
Aber ich habe wahrscheinlich auch nicht das Selbstbewusstsein eines Joerg ....

[Loso]

@Andreas
Wünsche dir alles Gute für deine "Exerzitien".
Wäre schön, wenn du trotz des teilweise negativen Echos hier darüber berichten würdest.

[Joerg_N]

Jungs - und besonders Andreas B

Mein Mundwerk war mal wieder schneller als mein Hirn,

ich hab das eigentlich nicht so gemeint - manchmal hab ich halt diese Anfälle

Ich bin gespannt auf das Resümee hinterher - ehrlich

Warum ich manchmal mein Maul so aufreisse - ich weiss es auch nicht

[Tramaico]

Der gewöhnliche Farang in bkk steigt aber sicher nicht dahinter, worum es eigentlich geht...das war mir aber vor vornherein klar.

Solange die Sache fuer DICH tatsaechlich von Bedeutung ist und DICH weiterbringt, dann ist ein Sinn gegeben. Wird eine Ordination aber aus rein publizistischen und/oder voodoo-relevanten Gruenden angestrebt, dann waere es nicht nur verschwendete Zeit sondern auch unbuddhistisch. Die wichtigste Komponente im Buddhismus ist und bleibt immer nur der Verstand. Kurzum, ein Aufenthalt im Wat sollte immer psychisch und physisch staerken, was von vielen "Buddhisten" oder gar "Moenchen" nicht verstanden wird.

Es geht im Buddhismus rein um Leidbefreiung und nicht um Askese oder gar Geisselung. Dieses sollte waehrend eines angestrebten mehrmonatigen Aufenthaltes niemals vergessen werden, da die Philosophie was mich nicht toetet, macht mich nur haerter wiederum nichts, aber auch gar nichts, mit der buddhistischen Lehre zu tun hat.

Daher auch nicht "viel Glueck" sondern "viel Verstand" bei Deinem Vorhaben.

[tschaang-frank]

Ich finde die Idee von Andreas gut
Kann die Kritik hier im Thread auch irgendwie nicht nachvollziehen.

Leider (ich schrieb es an anderer Stelle) reichen die Sprachkenntnisse (auf beiden Seiten) nicht aus,
um bspw. eine gute Einführung in Gehmeditation zu bekommen.

Ich will noch mehr ueber den Theravada Buddhismus erfahren!

[hil]Dann lies mal hier, wird dir ein wenig die Augen öffnen... :cool[/hil]:

Da gibt es nichts zu oeffnen, jedenfalls nicht in dem Aufsatz. Bei deinem Link steht nicht wer das geschrieben hat, musste es auch nicht weil der "Der zerbrochene Buddha" von einem Australier ist (komme jetzt nicht auf den Namen ) der zu den Reformern zaehlt. Natuerlich "verteidigt" er den Mahayana. Er hat 20-30? Jahre lang den Theravada "auseinandergenommen" fuer sich interprettiert und versucht seit Jahren "DIE Fehler" aufzuzeigen.
Auch nicht sehr buddhistisch

In seinem Aufsatz in deinem Link hat er aber u.a einen passenen Satz:
Ich verweise hier auf Mahā Kacchayāna, der auf eine sehr kreative Art und Weise eine von Buddhas Reden ausgelegt hat (SN,III,9). Es scheint, dass immer, wenn es negativ oder theoretisch wird, die Theravādins bemerkenswert kreativ werden. Nur, wenn es um etwas geht, das praktisch, positiv oder irgendwo außerhalb ihres selbst gewählten und eng begrenzten Wirkungsfeldes liegt, fehlen ihnen scheinbar die Worte.

Gerade deshalb wuerde ich gerne mit Thaimoenchen ueber "ihre" Lehre reden - ganz unrecht hat der Mann naemlich nicht !! (Was mich nur stoert das ER letztendlich "Weiss" wie es zu verstehen ist )
Ich will mit den Moenchen nicht diskuttieren, ich will mit niemanden ueber Siddarta seine Lehrreden diskuttieren , ich will schon gar nicht (wie der Australier ) Wissenschaftlich die Worte Siddartas auseinanderpflucken und versuchen anderen zu erklaeren wie er es gemeint hat !!!
Ich begreife es "fuer mich" (oder auch nicht ) und ich denke das ist der richtige (Im Sinne Siddartas ) richtige Weg.

Gerade in TH ist "der" Buddhismus eine "Mischlehre" - das was das "gemeine" Volk taeglich paraktiziert hat wenig mit dem Buddhismus zu tun und ihr Wissen uber Siddarta und seine Lehrreden ist erschreckend klein !

[tschaang-frank]

ihr Wissen uber Siddarta und seine Lehrreden ist erschreckend klein

Hierzu muss ich nocheinmal einen "Nachschlag" geben. Faellt mir gerade so ein.
Es ist verdammt schwierig mit "Thai" ueber Buddhismus zu sprechen weil:
Ich habe z.B oefters in einem Wat mit Leuten - Bekannten aus dem Dorf und aus dem Familienkreis mal das Thema Bilder bzw. Wandmalereien gehabt - habe sie also gefragt was die Bilder fuer Geschichten erzaehlen. NIEMAND konnte mir bis jetzt die dargestellten Bilder erklaeren Natuerlich kenne ich die Geschichten aus seinem Leben und habe den Teufel getan den Leuten zu erklaeren um was es da geht. In einen groesseren "Fettnapf" werde ich wohl auch nicht treten koennen, wenn ich als Farang ihnen nun "ihre Lehre" erklaere. Viel mehr "Gesicht" koennte ich einem Thai wohl auch nicht nehmen Ich spreche seit Jahren das Thema Buddhismus bei Thais kaum noch an, zu oft habe ich im laufe der Jahre gemerckt das ich schnell den Mund halten muss weil ich sie in eine "missliche" Lage bringe da sie keine Antworten haben.

Deshalb - so ein mehrmonatiger Aufenhalt in einem Wat wuerde mich sehr reizen. Ich will da nichts diskuttieren, nur vielleicht mehr "verstehen" weil ich die "Hoffnung" habe das mir altgediente Moenche etwas mehr Lehrreden "naeher bringen" koennen. Wie ich , wie die Moenche letztendlich mit der "Lehre" umgehen, wie ich/sie die Lehre verstehen da gibt es fuer mich nichts zu diskuttieren, das muss jeder mit sich selbst ausmachen !
Was hindert mich ? Sprache, Sprache, Sprache und natuerlich lesen und schreiben Ich weiss, anstatt hier im Internet die Zeit zu verplemmpern - lernen du fauler Sack !!!!
Ab und an setz ich mich ja auch hin und schreibe mal wieder nen kleinen Aufsatz - aber auch nur "ab und an"

[bombadil]

Hallo, du kannst ein Thai-Wat mit Farang Mönchen aufsuchen. Oder ein Wat in dem der Dharma auch Farangs in englisch gelehrt/praktiziert wird. Oder mal bei einem Retreat in zB Wat Suan Mok/Chumpon/bloss 30 Minuten Fahrtzeit ab Surat Thani, das wohl bekannteste Wat unter Nicht-Thais in Thailand, mitmachen
http://www.suanmokkh-idh.org/" onclick="window.open(this.href);return false;
oder in DACH, wo es auch unzählige Möglichkeiten gibt mittels Hilfe buddhistischer Mönchen tiefer in die Materie einzudringen....Auswahlmöglichkeiten gibt es in der Tat genug...

[lucky2103]

Finde es sehr positiv, dass diese blödsinnige Diskussion um mich und ob einige Mitglieder meinen Schritt gutfinden oder nicht (und warum) endlich beendet scheint.

Ich hatte heute ein einleitendes einstündiges Gespräch mit dem Abt (เจ้าอาวาส) des Wats.
Es wurde einiges besprochen und ich stellte viele Fragen. Es stellte sich heraus, dass ich nur wenige Grundkenntnisse der Praktizierung des Buddhismus habe.
Das sei einerseits ein Manko, andererseits auch eine Chance, weil ich nicht durch unnötige Sachen und Halbwahrheiten abgelenkt würde.

Einen kleinen Schreck bekam ich, als ich mich nach dem Tagesablauf im Wat erkundigte.
Klar war vorher schon, dass ich mit den anderen Mönchen morgens die Almosen einsammeln werde. Und danach ?

Ich hatte eine ungefähre Vorstellung, dass der Abt gewisse Aufgaben an die Mönche verteilt. Das stimmt nur zum Teil.
Der Abt fragte, ob ich meinen Weg selber finden würde, wenn er mich ließe...ich reagierte mit Unverständnis, habe ich meinen Auffenthalt doch wie der eines Schülers verglichen und erwartete Anweisungen.
Tatsächlich sei das Mönchtum nicht hierachisch gegliedert, wie etwa in einer thail. Schule.
Vielmehr sei ich angehalten, mein "Vorwärtskommen" (บัญญา)selbst voranzutreiben. Ich kann dieses Unterfangen übersetzen, wie ich will, es passt doch kein dt. Wort richtig.

Ich könne mich jederzeit in mein Schlafgemach zurückziehen, um zu meditieren. Hierbei sei auf die Atemtechnik zu achten, da diese sehr wichtig sei. Es müsse auch nicht unbedingt ein Buch zum Meditieren benutzt werden.

Es sei auch eingeplant, dass beim Meditieren einige Körperteile wehtun würden. Dies sei ein Indikator, dass ich früher einmal jemandem oder einem Tier etwas Böses angetan habe, so dass die Sünde (บาป) in Form von Schmerzen zurückkomen würde....die Sünden der Vegangenheit melden sich also bei mir. Es sei auch besonders wichtig, bei auftretenden Schmerzen in den Beinen während der Meditation eine zeitlang auszuharren (อดทน) und nicht gleich die Stellung zu wechseln.

Ich werde 3 Nächte alleine in der großen 250qmTempelhalle nächtigen (warum hab ich noch nicht ganz verstanden, hat aber wohl damit zu tun, dass ich Neu- Mönch sein werde)

Zusammengefasst ist der Weg zur "Erleuchtung", einem besseren Leben, einer Reinigung (wie gesagt, es passt eigentlich kein dt. Wort richtig) in Teile untergliedert:

- DIe Sünden (กรรม), die jeder im laufe seines Lebens so ansammelt, und die der Erleuchtung im Wege stehen.
- Die Ursache der Sünden (เหตุ) Erkennung.
- Die Beseitigung der Sünden durch eine geänderte Lebensführung.
- Das Eintreten in eine andere Dimension des Lebens.

Alles in allem habe ich noch nicht viel verstanden, aber ich bleib dran...

[phimax]

Es ist verdammt schwierig mit "Thai" ueber Buddhismus zu sprechen...

Wie war- zuminsdest wenn man 'Buddhismus' eher als Philosophie versteht

Im Gegensatz zu dir interessiert mich allerdings die grobe 'Therorie' die hinter dem steht, um ein wenig zu verstehen was ich sehe und erlebe. Ich habe bisher wenig/keine Antworten auf meine Fragen bekommen und frage jetzt einfach nicht mehr; jedenfalls nicht bei 'Gläubigen', die den Theravada als 'Religion' verstehen und leben.

Andreas schreibt, dass 'sein' Abt eine 'Hirachie' verneint. Wenn ich mir allerdings die Seite von Dhammakaya anschaue, kann es das nicht wirklich glauben. Schon gar nicht, wenn es in TH Tempel gibt, die ราชา (ra: tscha: ~ königlich, fürstlich) im ihrem Namen führen. Diese sind m.W. 'besser' als andere.

[tschaang-frank]

zuminsdest wenn man 'Buddhismus' eher als Philosophie versteht

Ich denke mal so wuerde sich Siddarta vorrangig selber sehen - auf keinen Fall als "Religionsstifter" !