Vor zwei Wochen machten wir mit Pok und Gä einen Sonntagsausflug nach
Ayatthaya. Ziel war eigentlich ein von Freunden empfohlenes Restaurant am Fluß, wo wir zu Abend essen wollten. Zuvor war natürlich Tempelbesuch angesagt und shoppen wollten meine Thais auch.
Vor 37 Jahren war ich das erste mal in Ayutthaya, mit dem ganzen Familienanhang, im Ruinenpark und bei Verwandten des Schwiegervaters, die in einem Haus am Fluß wohnten. Seither waren wir oft dort, besuchten Tempel und den Floating Market. Auch in den diesmaligen drei Tempeln waren wir schon öfters.
Nachdem wir den chaotischen Verkehr in Bangkok und einen Stau hinter uns gelassen hatten, machten wir Rast an einer Tankstelle. Vor einem KFC traf ich auf ein paar Jugendliche. An ihren T-Shirt-Aufdrucken war zu erkennen, dass sie aus Deutschland kamen. "Baan Gerda" war zu lesen, ihre Vornamen und "Salesianer Don Boscos". Mit dem Betreuer kam ich kurz ins Gespräch. Die Gruppe war auf der Rückreise von Bangkok, wo sie an einem Gottesdienst der deutschen Gemeinde teilgenommen hatten, zum Baan Gerda, dem Waisenhaus für Aidskinder in Lopburi. Statt drei Wochen im deutschen Altersheim machten sie dort ein Sozialpraktikum. Auf der Seite der deutschen Gemeinde kann man vom letztjährigen Besuch lesen.
Link hier.
Wir fuhren zunächst zum
Wat Takarong, wo gerade die Stimmen der Senatswahlen öffentlich ausgezählt wurden. Das Wat ist bekannt für seine sauberen, gekühlten Toiletten. Am Fluß liegen Restaurant-Boote, Papageien kreischen in Käfigen und die Anzahl der Kitschfiguren und Opferbehälter wächst ständig.
Das 2. Wat war das Wat Na Phra Men, wo in einem Nebentempel sich eine der seltenen Darstellungen von Buddha auf einem Stuhl sitzend befindet. Ich kenne noch so eine Statue in Ampawa.
Zuletzt besuchten wir noch das Wat Phra Mongkol Borpith. Pok und Gä beten und opfern ja immer in den Tempeln, während Deng und ich kurz reinschauen, einen Wai machen und uns dann die Gegend ansehen. Vor dem Wat befindet sich ein Markt, der um diese Zeit aber langsam zumachte. Das Shoppen sollte woanders stattfinden.
Das Navi führte uns schließlich zu dem Restaurant am Chao Phraya. Eigentlich ein Familienbetrieb auf einem alten Schiff. Vornehmlich gibt es Fisch- und Garnelengerichte, nicht ganz billig und auch nicht besonders schmackhaft.
Zu guter Letzt fuhren wir zurück nach Bangkok, über Rangsit zum Flughafen Don Muang. Gleich daneben befindet sich das
Jae Leng (
Ran Jae Leng oder Jae Leng Plaza), ein enges, besonders von Flugbegleitern beliebtes Kaufhaus in einer Nebenstraße, wo vor allem importierte Kosmetika, Perfums, Weine, Alkohol, Knabberzeug und Süssigkeiten verkauft werden, zu günstigen Preisen. Der unterste Stock ist voll mit Kosmetika. Über enge Treppen gelangt man nach oben. Da gibt es französische Weine für 290 Baht, aber auch Flaschen für 11000 Baht. Wir kauften u.a. Nutella für 90 Baht und Lindt-Schokolade für 77. Das Kaufhaus schließt um neun und die Angestellten, ob männlich, weiblich oder dazwischen, standen schon in den schmalen Gängen und schauten auf die Uhr. Um 20.30 Uhr begann dann unsere Fahrt durch das nächtliche Bangkok nach hause.
![Bild](http://i52.photobucket.com/albums/g18/redhorsede/Chook%20Dee/P3300130_zpsb81d7db6.jpg)