chookdee

Eine Betonpumpe kostet pro Tag 16.000 Bath plus Anfahrtsweg, da sind die Helfer weitaus billiger, die Qualität kann sich auch sehen lassen. Bei 80 m² lohnt sich eine Pumpe oder Kran nicht !!

Siam hat geschrieben:Eine Betonpumpe kostet pro Tag 16.000 Bath plus Anfahrtsweg, da sind die Helfer weitaus billiger, die Qualität kann sich auch sehen lassen. Bei 80 m² lohnt sich eine Pumpe oder Kran nicht !!

Die Betonqualität ist immer abhängig vom Zement- Sand- Stein- und Wasseranteil der Betonmischung. Wenn beim betonieren ordentlich gerüttelt wurde, so das keine Lufteinschlüsse mehr vorhanden sind, ist es gleichgültig womit der Beton auf die Decke gebracht wurde, mit Pumpe, Krankübel oder Handeimern.
In Thailand habe ich schon oft gravierende Fehler beim Betonieren gesehen, die schlimmsten waren:
1.) Zu viel Wasser in der Mischung, damit Luft leichter hochkommt und die Fläche schön eben wird. Negativ dabei, der Beton entmischt sich leichter der Zement kommt z.T.nach oben. Dadurch Tragfähigkeitsminus. Zu sehen an Zementleimschicht auf dem fertigen Beton 0,5-2mm dick, die man mit dem Messer abschaben kann. ( Und darauf hält natürlich alles was auch immer draufkommt schlechter, weil ja schon die Zementleimschicht nicht gut haftet.)
2.) Zu hoher Sandanteil, oder zu kleine Steine. Dadurch größere Oberfläche der Zuschlagstoffe. Mehr Zement wird nötig für die gewünschte Betonqualität.
3.) Zu wenig Armiereisen, und das auch noch an der falschen Stelle.
4.) Bei großer Hitze betoniert und anschliesend nicht beschattet oder gekühlt mit Wasser. Betonoberfläche verbrannt.

Lieber Siam, ich möchte dich nicht ärgern oder beunruhigen und schon gar nicht schwarzmalen, aber wenn in den Fertigteilen deiner Decke nicht deutlich mehr Eisen drin ist wie oben drauf liegt, dann ist das schon ein biserl sehr sparsam.
Die Zwischenwände darunter sind wahrscheinlich tragende Wände die in Deutschland vorher stehen müssten und 24cm oder aber mindestens 17 cm dick sein müssten. Ich glaube nur die Wände parallel zu den Fertigteilen könnten thailändisch dünn sein.
Aber genug der Belästigung, ev. hast du ja einen Statiker oder Architekt der es gerechnet hat.

Schöne Grüße und gutes Gelingen, Edi

So viel dazu,
die Matte auf der Filigrandecke sieht mir wie eine Mattenbewehrung 20x20 aus,3-5mm stark,
die gibt es hier in Rollen a 50m.Kommen im Strassenbau zum Einsatz.

Auf der Decke hier sehe ich auch keine Anschlussbewehrung,die als Gittertraeger
auf einer Filigrandecke vorhanden sein muesste.
Diese Deckenplatten sind reiner Schalungsersatz,erleichtern das Endbearbeiten der Decke.
Kein Verputzen,nur spachteln.
Sie hat keine statische Funktion.
Die hiesigen Zwischenwaende koennen auf Grund der geringen Druckfestigkeit
nicht als Deckenauflage dienen,
so korrekt,wenn sie nachtraeglich eingezogen werden.Koennte auch als Trockenbau ausgebildet werden.
Also reden wir hier von einer Spannbetondecke,
hier sollte ein Statiker mal vorbeischauen.

Alles nur meine persoenliche Meinung aus der Ferne,
Bilder koennen taeuschen....
Gruss Nobi

Hallo Nobi vielen Dank für deine Meinung. Die Betonpaneelden sind vom Hersteller so gut armiert, dass sie in der Regel ohne Armierung verwendet werden können. Ich habe jedoch zusätzlich eine Matte binden lassen mit 5 mm Stahl. Dies sollte nur zusätzlich als Sicherheit dienen.

Das was du ansprichst ist die Rollenware die oft im Straßenbau Anwendung findet, oftmals auch noch falsch platziert, denn nur im Sand liegend. Diese Baustahlmatten bestehen aus Muniereisen und nicht aus Stahl!!
Die Tragwände sind mit armierten Betonschalungssteinen hergestellt, 19 Cm Dicke, die mit hochwertigem Beton gefüllt und verdichtet wurden. So entsprechen die Tragwände also einer Betonwand.

Prasat, deiner Meinung bin ich auch!!
Mit der Mischung liegst du völlig richtig, bei solchen Werken lasse ich prinzipiell Fertigbeton liefern, da hier die Qualität stimmt. Ebenfalls achte ich sehr darauf, dass die Flächen nach dem Gießen immer feucht gehalten wird. Es ist ja nicht das erste Haus das ich erstellen lasse.

Man muss den Thais immer wieder beibringen, dass die Steine bei Temperaturen von über 50 Grad vor dem vermauern gewässert werden müssen. Nun ja, sie müssen eben noch dazu lernen.

Hallo Nobi, noch einen Nachtrag zu den Mauern – In Deutschland mauerte man das Untergeschoß mit 24 cm Betonhohlblocksteinen. Darauf kam die Massivbetondecke. Nun ging es weiter mit 24 cm Bimshohlblocksteinen, darauf ein armierter Ringanker, danach wieder eine Bimshohlblock mauer. Usw, usw.
Ich bin der Meinung, dass eine Betonmauer um vieles tragfähiger ist als eine Bimsmauer.
Die Thais kennen meist nur das Säulensystem, da sie schon früher immer auf Häuser mit Stelzen gelebt haben, wegen dem Hochwasser. Von daher haben sie das System mit den Säulen übernommen.
Über durchgehende Fundamente und oben aufliegender Bodenplatte geht bei weitem nichts.




Hier kannst du einen Blick auf die Armierung der Paneelen werfen, die Paneelen haben laut Hersteller eine Belastung von 400 Kg /m²
Wenn du Interesse hast schau mal in die ganzen Hochhäuser, was dort verarbeitet wird. Ich habe mein Haus nach dem gleichen System bauen lassen, jedoch mit einer Spannweite von 6.00 m und keine Probleme.

Prasat hat geschrieben:[quote="Siam"
Lieber Siam, ich möchte dich nicht ärgern oder beunruhigen und schon gar nicht schwarzmalen, aber wenn in den Fertigteilen deiner Decke nicht deutlich mehr Eisen drin ist wie oben drauf liegt, dann ist das schon ein biserl sehr sparsam.
Die Zwischenwände darunter sind wahrscheinlich tragende Wände die in Deutschland vorher stehen müssten und 24cm oder aber mindestens 17 cm dick sein müssten. Ich glaube nur die Wände parallel zu den Fertigteilen könnten thailändisch dünn sein.
Aber genug der Belästigung, ev. hast du ja einen Statiker oder Architekt der es gerechnet hat.

Schöne Grüße und gutes Gelingen, Edi

Hallo Prasat, ich habe schon ein Bild von den Paneelen eingefügt, die Paneelen sind 35 cm breit und haben 7 Stahlstäbe als Armierung. Die Paneelen liegen außen auf der Betonwand auf und in der Mitte auf einem armierten Unterzug. Die Zwischenwände werden erst später eingezogen, da reichen dann die normalen Betonhohlblocksteine.
Die Außenmauern- Tragende Elemente sind 19 cm dicke Betonschalungssteine, armiert und mit Beton hoher Güte ausgegossen und mit Rüttler verdichtet.

Siam,
ich kenne diese Deckenplatten nur mit einer "Transportbewehrung",
wie stark ist denn der Stahl,welcher Abstand?
Dicke der Platte sind 5 cm?Laenge bis 6m,kenne ich auch so.
Hast Du den Aufbeton,der ja so gut wie keine Bewehrung hat vom Gewicht mit eingerechnet?
1800Kg/m3, 10cm Aufbeton waeren dann 180Kg/m2,
Eigengewicht der Platte around 100Kg/m2,
wenn ich dann mit meinem Gewicht Seilhuepfen veranstalte,
kommen wir wieder zu dem Bild von mir weiter oben....
Gruss Nobi

Einen Schritt weiter, es kann nun die Zwischendecke eingezogen werden.

Mittlerweile hat sich das Bild geändert

langsam sieht es manierlich aus !!