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Re: zeit oder geld?

Verfasst: 24.08.2015 20:08
von paulsson
Nochmal.
Zeit und Geld. :super:

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 03.09.2015 17:53
von messma2008
Zu viel Leistungsdruck
Professor fordert: Wir brauchen das Vier-Tage-Wochenende

Arbeit schränkt Talente ein
Spencer meint, unser Leben werde zu stark durch die Arbeit beeinflusst, sodass keine Energie und Zeit mehr für Hobbys bleibe. Talente und Potenziale könnten nicht mehr gefördert werden.
Aus diesen Gründen fordert der Professor ein drei- oder sogar viertägiges Wochenende. Nur so könne man sich optimal von der Arbeit erholen. Dies könnte die Produktivität sogar fördern, so Spencer weiter.
Keynes sagte 15-Stunden-Woche voraus
Möglich soll das der technische Fortschritt des vergangenen Jahrhunderts machen. Der britische Ökonom und Mathematiker John Maynard Keynes sagte schon 1930 voraus, dass die Menschen in 100 Jahren nur 15 Stunden in der Woche arbeiten müssten.
Dass es dazu bis heute nicht gekommen ist, liegt laut Spencer daran, dass der Zustand von Politik und Wirtschaft gefördert werde. Die Menschen würden dazu angehalten, immer mehr zu kaufen. Dies bringe sie wiederum dazu, mehr zu arbeiten, um sich die Luxusgüter leisten zu können.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/t ... 20614.html" onclick="window.open(this.href);return false;

wahnsinn, das sehe ich schon seit geraumer zeit, das arbeit mich einschränkt, scheiss auf konsum, lieber chillig den tag geniessen. nur das nötigste tun, das ist die wahre bestimmung des menschen. :super:

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 03.09.2015 18:42
von Hancock
Es steht doch jedem frei, kürzer zu arbeiten. Gibt sogar ein entsprechendes Gesetz. Ich habe Kollegen, die arbeiten nur 20 Stunden die Woche. Andere 30 Stunden. Es gibt dann halt weniger Knete. Aber wer nicht mehr braucht, oder genug hat, so what? :-)

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 03.09.2015 19:23
von messma2008
[quote="Hancock";p=64449]Es steht doch jedem frei, kürzer zu arbeiten. Gibt sogar ein entsprechendes Gesetz. Ich habe Kollegen, die arbeiten nur 20 Stunden die Woche. Andere 30 Stunden. Es gibt dann halt weniger Knete. Aber wer nicht mehr braucht, oder genug hat, so what? :-)[/quote]
na klar, hast ja recht, aaaaaaber ;-D lies mal genau die 2 letzten sätze. ... beginnend mit:
die menschen würden dazu ....
klar steht es jedem frei zu konsumieren, aber die wirtschaft und werbung bringen die leute dazu immer neue waren zu kaufen. beispiele: 4k tv, immer neuere handys, computer, programme, neue kameras ;-D , immer neue automodelle mit mehr leistung und extras. alles nettes spielzeug, aber wirklich brauchen tun wirs nicht. wir wollen es haben.
ich nehme mich davon nicht komplett aus. es ist schwer dem konsumterror zu widerstehen. aber ich versuch es best möglich. weil ich eben nur noch 80 std im monat arbeiten will. bin das grad am ausloten, paar monate hart ackern, und dann wieder monatelang mai tamgaan ;-D

macht dir deine arbeit spass? freust du dich darauf auf arbeit zu fahren? wenn nein, dann macht dich arbeit nicht glücklich, sondern nur der konsum den du dir leisten kannst. aber ich will nix machen, bzw sowenig wie nötig, was mir keinen spass macht. :eyeroll: alleine schon das frühe aufstehn :heul: :jump: ich verfluche jeden morgen, der vor 6 uhr beginnt

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 12:54
von messma2008
noch ein grund wenig zu arbeiten und den konsum zu minimieren, damit dieses ausbeutersystem irgendwann kollabiert.
denn kein konsum, kein wachstum, dem system die grundlage entziehen, es boykottieren wo man es am meisten trifft, in der wirtschaft.

.... lesenswerter beitrag bei ntv:
Faire Bezahlung Mangelware
Wie "Lohnklau" allen schadet

Seit der Ölkrise ist das Verhältnis von Arbeit auf der einen und Kapital auf der anderen Seite dramatisch gekippt: Unternehmen verdienen immer mehr, Angestellte und Arbeiter immer weniger. Die vergangenen dreißig Jahre waren für viele Beschäftigte in der westlichen Welt verlorene Dekaden, schreibt Wirtschaftsjournalist Mark Schieritz in seinem Buch "Der Lohnklau. Warum wir nicht verdienen, was wir verdienen, und wer daran schuld ist".

Selbst in wirtschaftlich guten Zeiten sind Arbeiter und Angestellte leer ausgegangen. Ihr Lebensstandard liegt oft unter dem der Elterngeneration. Reichte früher das Geld eines Erwerbstätigen der Mittelschicht vielleicht aus, um der Familie den Traum von einem Reihenhäuschen zu erfüllen, buckeln sich heute oft zwei Erwerbstätige hierfür ab. Noch viel schlimmer sind die schwindenden Möglichkeiten, eine vernünftige Altersvorsorge aufzubauen.

Die Finanzkrise hat diese Schieflage weiter verschärft: Die lockere Geldpolitik und die damit einhergehenden Niedrigzinsen haben hat Sparer und Inhaber von Lebensversicherungen schlicht enteignet. Umgekehrt werden die, die Aktien und Immobilien besitzen, immer reicher. Denn die Preise von Wertpapieren, Wohnungen oder Häusern sind extrem gestiegen. Es ist diese immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich, die Unmut schürt. Bereits 50 Prozent der Deutschen beklagen sich über ein zu niedriges Einkommen. Die Entwicklung ist nicht nur ungerecht, sondern volkswirtschaftlicher Unsinn, sagt Schieritz. Im Gespräch mit n-tv.de erklärt er, wie es dazu gekommen ist und welche Folgen man dabei bedenken muss.

ntv.de: Hierzulande haben Arbeitnehmer und –geber jahrzehntelang ausgleichende Lohnverhandlungen geführt. Deutschland war hier geradezu beispielhaft. Wann ist das gekippt?

Mark Schieritz: Der Interessenausgleich zwischen Arbeit und Kapital war in Deutschland in der Tat über Jahrzehnte hinweg vorbildlich. Das ist ein wichtiger Grund für die Stärke der deutschen Wirtschaft, denn dadurch sind gesellschaftliche Verteilungskonflikte nicht in dem Maße eskaliert wie in vielen anderen Ländern. Um die Jahrtausendwende allerdings hat sich das verändert. Nach der Wiedervereinigung waren die Löhne zu stark gestiegen, das musste korrigiert werden. Bei dieser Korrektur ist man allerdings über das Ziel hinausgeschossen - auch, weil durch die Reformen der Agenda 2010 die Verhandlungssposition der Arbeitnehmer geschwächt wurden. Im Ergebnis sind die Löhne über Jahre hinweg zu langsam gestiegen beziehungsweise in einzelnen Branchen nach Abzug der Inflation sogar gefallen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Interview ... 63731.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 13:30
von Hancock
noch ein grund wenig zu arbeiten und den konsum zu minimieren, damit dieses ausbeutersystem irgendwann kollabiert.
denn kein konsum, kein wachstum, dem system die grundlage entziehen, es boykottieren wo man es am meisten trifft, in der wirtschaft.
Was hast du davon? Meinst du, dann währest du nicht auch betroffen? :gruebel:

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 16:26
von messma2008
[quote="Hancock";p=64482]
noch ein grund wenig zu arbeiten und den konsum zu minimieren, damit dieses ausbeutersystem irgendwann kollabiert.
denn kein konsum, kein wachstum, dem system die grundlage entziehen, es boykottieren wo man es am meisten trifft, in der wirtschaft.
Was hast du davon? Meinst du, dann währest du nicht auch betroffen? :gruebel:[/quote]
na das hoffe ich doch, revolution gegen das system fängt immer klein an.
warum soll das erreichen von wirklicher freiheit nur eine utopie bleiben.
solange eine mehrheit das system mit konsum am leben hält, wird sich nichts ändern,
umso wichtiger als minderheit dagegen anzustehen.
wer wenig arbeitet, zahlt wenig steuern, wer wenig konsumiert zahlt wenig mehrwertsteuer.
wer wenig arbeitet gibt dem staat wenig ab, dafür hab ich zeit, zeit wird ja ... noch ... nicht besteuert.
ab einen gewissen punkt arbeitet man nur noch für steuern und abgaben.
nehmen wir mal den höchststeuersatz f. einkommen 42% , sozialabgaben ca. 21% , konsumierst du in d.land nochmal 19% mehrwertsteuer, zus. gut 82% abgaben von deinem erwirtschafteten euro, zusätzliche steuern auf bestimmte artikel zb tabak , benzin , gez, oder alk lasse ich dabei mal unberücksichtigt.
es lohnt sich nur für den staat wenn man viel bzw vollzeit arbeitet, man selbst behält mit jedem zusätzlichen euro, immer weniger. da mach ich doch nur das nötigste und hoffe das es immer mehr leute gleich tun.
ich behalte zb von jedem verdienten euro gut 60% , nach eink.- und verbrauchssteuern und krankenvers.
je mehr ich also arbeite, desto mehr unterstütze ich den staat und seine politik, da ich mich durch politik und staat nicht vertreten sehe, ist es doch nur konsequent so zu leben, also natürlich aus meiner sicht der dinge.
im endeffekt muss jeder selbst entscheiden ob es ihm wert ist für konsum mehr zu arbeiten und seine begrenzte lebenszeit im job zu verbringen und nebenbei den staat reich zu machen. ;-)
ich geniesse lieber FREIZEIT statt ARBEITSZEIT :jump:

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 16:50
von Hancock
Du hast von kollabieren des Systems geschrieben, nicht von Steuern. Wenn das System kollabiert haben wir echte Massenarbeitslosigkeit. Die Leute leben auf der Straße, wissen nicht, wo sie etwas zu essen bekommen. Krankenversicherung und Sozialhilfe wird es dann auch nicht mehr geben. Die Leute sterben an Unterernährung und an Krankheiten. Guck dir Deutschland nach dem 1. Weltkrieg an. Ist es das, was du willst?
Kurz zu Steuern: Wie sollen denn die Straßen, Schulen, Krankenhäuser, allgemein Infrastruktur, Polizei und Feuerwehr, Unterstützung für sozial Schwache etc. bezahlt werden, wenn es keine Steuern und Sozialabgaben gibt? Über die Höhe kann man streiten, aber nicht das Steuersystem insgesamt in Frage stellen.

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 17:01
von messma2008
[quote="Hancock";p=64484]Du hast von kollabieren des Systems geschrieben, nicht von Steuern. Wenn das System kollabiert haben wir echte Massenarbeitslosigkeit. Die Leute leben auf der Straße, wissen nicht, wo sie etwas zu essen bekommen. Krankenversicherung und Sozialhilfe wird es dann auch nicht mehr geben. Die Leute sterben an Unterernährung und an Krankheiten. Guck dir Deutschland nach dem 1. Weltkrieg an. Ist es das, was du willst?
Kurz zu Steuern: Wie sollen denn die Straßen, Schulen, Krankenhäuser, allgemein Infrastruktur, Polizei und Feuerwehr, Unterstützung für sozial Schwache etc. bezahlt werden, wenn es keine Steuern und Sozialabgaben gibt? Über die Höhe kann man streiten, aber nicht das Steuersystem insgesamt in Frage stellen.[/quote]
na klar gehts um die höhe, arbeit muss sich wieder lohnen, ... mist jetzt rede ich wie ein politiker :lachen:
wenn das system kollabiert gibts veränderung, ja, aber nicht zwangsläufig massenarbeitslosigkeit,
ich hab das kollabieren eines systems schon mitgemacht, war nicht so schlimm ;-)
klar kann der staat moderat steuern erheben, das ist ja auch richtig,
gewisse dinge müssen ja gesellschaftlich finanziert werden, wir brauchen einen staat der für seine bürger da ist, nicht umgekehrt. heute sind die deutschen nur zahlmeister. und wer will das schon?

die aussicht, nach 3 -4 monaten arbeit den sack voll zu haben und dann frei zu machen, erfüllt mich mit befriedigung.
ok, kann mir weniger leisten als du, aber man kann nur eins haben, zeit oder geld. ;-D

Re: zeit oder geld?

Verfasst: 05.09.2015 17:21
von Farmer
Finde ich gut,wie Du zu Deiner Einstellung stehst,
Kritik von allen Seiten,Du bleibst eisern auf Dein Leben eingestellt. :super:
Du hattest neulich 2 Videos eingestellt,ging um Minimalisten,fuer mich sehr gut nachzuvollziehen.
Wenn ich das auf mein eigenes Leben reflektiere,muss ich feststellen,
das ich mich oft wiedererkenne.
Allerdings war das bei mir frueher anders.Vollblutunternehmer,erfolgreich,wohlhabend,
aber nie Zeit.
Zurueckdenkend,haette ich nicht als Arbeitnehmer arbeiten wollen.

Jetzt hab ich das ehrgeizige Ziel,mit meiner Liebsten, von einer kleinen Farm
eine Existenz aufzubauen.Im Issaan,mit all den Schwierigkeiten,besonders als Farang.
Jetzt schufte ich mehr als vorher,hab also noch weniger Zeit.
Schaue auch schon lange kein Fernsehen mehr,nervt.
Aber die Droge,die mich bei der Stange haelt,ist die Natur.
Einfach schoen,ruhig,erholsam.
Balsam auf meine geschundenen Knochen.

Geld?
Es sieht so aus,als ob wir es hinkriegen,meine Planungen in die Realitaet umzusetzen.
Wenn die Umsaetze ausreichen Futter fuer die Tiere zu kaufen,Kosten zu decken,
dann auch noch meinen Rotwein bezahlen,ist das ok.Mehr wollen wir nicht.
Waere wohl einer der ersten Farangs,die das wirklich hinkriegen,ohne zu schummeln,sprich Geld einzuschiessen.
Angebote sind bereits da,zu vergroessern um mehr Gewinn zu erwirtschaften.
Nein danke.
Ich mag auch keine Angestellten mehr.
Ich wuerde auch nicht mit Freuden die Kacke von den Schweinen eines Massa wegmachen wollen.
Ausserdem vertreiben die mir die Voegel.

Urlaub?
Gestrichen.Gibt nichts schoeneres als auf unsere Tierchen aufzupassen.
Und wer bitte sollte unsere 4 Popobeisser fuettern?
Andere machen Ferien auffem Bauernhof,wir haben Ihn.
Wenn Fritz mal so weit ist,na ja,3 Tage Seeluft waere mal scheene. :-)

Altersvorsorge?
Mir war immer klar,das ich als Selbsstaendiger bis ins hohe Alter arbeiten werde und will.
Ich kenne viele Beispiele,
nehmen wir Erwin :lachen: ,
wo das wunderbar klappt.Man hat mehr vom Leben.
Schaut mal in die Altersheime.
Das einzige,was mir Sorgen bereitet,sind dann die Oelpalmen.
Die sind dann 20m hoch.Und wenn die 35 Kilo Stacheldinger runterplumpsen,
das mit meinen alten Knochen dann... :jump:

Und sollte es mich dann endlich erwischt haben,
der liebe Gott laesst jeden Tag einen raus,(sehr symphatisch uebrigens,ich auch)
Ging muss Ihn nur finden.Den von Gott entlassenen.Dann ganz schnell weg mit der Farm,
Ging hat endlich viel Zeit
:anstoss: !