Re: Corona Pandemie
Verfasst: 29.11.2020 17:53
War mal, heute nicht mehr:Allein Schweden setzt bis heute auf Freiwilligkeit.
...wer es am Ende bezahlen wird bzw. muss.tom hat geschrieben: 30.11.2020 19:18 Es stellt sich auch hier wieder die Frage: wie wird die Bevölkerung mitgenommen und...
Gruss TomDas heisst im Umkehrschluss: Der Impfstoff ist nicht der Befreiungsschlag, auf den wir gehofft haben.
Wenn eine Impfung Menschen aus der Risikogruppe vor schweren Krankheitsverläufen schützt, werden die Intensivstationen entlastet. Das bringt der ganzen Bevölkerung etwas, da ein neuerlicher Lockdown unwahrscheinlicher wird. Aber es stimmt: Die Impfung ist nur eines von mehreren Elementen zum Schutz in dieser Pandemie. Auf die Distanz- und Hygienemassnahmen werden wir bis auf weiteres nicht verzichten können.
In anderen Worten: Ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht.
Das ist korrekt. Das Ziel der Impfstrategie ist es nicht, Corona auszurotten. Das können die Impfstoffe, die wir bislang kennen, nach dem jetzigen Wissensstand schlicht nicht. Und ich wage auch keine Prognose zu machen, wann ein solches Vakzin auf den Markt kommt. Ich persönlich rechne heute noch nicht damit.
Quelle (Bezahlartikel): https://www.bernerzeitung.ch/das-ziel-d ... 5918880314
Nach wie vor bin ich sehr gespannt, ob der Schweizer Weg der "Eigenverantwortung anstatt der Befehle" am Schluss aufgehen wird. Und ich finde es toll dass es wie hier ein Forum gibt, in welchem sich Member mit unterschiedlichen Voraussetzungen und unterschiedlichen Regierungen austauschen können. Es geht mir nicht darum was ist besser und was ist schlechter, aber wenn dieses Virus mal besiegt ist, dann werden wir auch in der Nachbetrachtung sehr viel zu besprechen haben. Und darum ist es wirklich interessant zu sehen, wie unterschiedlich Deutschland, die Schweiz, Thailand aber auch andere Staaten damit umgehen.Der Bundesrat verzichtet darauf, die Kapazitäten in den Skigebieten einzuschränken. Im Hinblick auf die Festtage hat der Bundesrat am Freitag jedoch neue Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen und den Druck auf die Kantone erhöht.
Skigebiete bleiben offen
Das Skifahren soll weiterhin möglich sein, auch die Kapazitäten werden nicht eingeschränkt. Der Bundesrat verabschiedete die Massnahmen gemäss Berset «in Kenntnis der Kommissions- und Parlamentsentscheide». Von Kritik aus dem Ausland zeigte er sich unbeeindruckt: «Wir sind ein souveränes Land.»
In allen geschlossenen Transportmitteln in Berggebieten, also in Zügen, Kabinen und Gondeln, dürfen ab dem 9. Dezember nur zwei Drittel der Plätze besetzt werden. Das gilt für Sitz- und Stehplätze.
Die Skigebiete brauchen ab dem 22. Dezember zudem eine Bewilligung des Kantons. Der Kanton darf die Bewilligung nur erteilen, wenn es die Kapazität der Spitäler erlaubt, die Corona-Tests normal durchführbar sind und das Contact Tracing funktioniert.
Die Skigebiete müssen «strenge Schutzkonzepte» vorlegen. Klappt die Umsetzung nicht, ist die Bewilligung weg, wie Berset sagte. Die Wintersportorte müssen Massenansammlungen vermeiden. «Après-Ski-Aktivitäten in den Dörfern sind zwingend zu vermeiden», mahnte der Bundesrat.
Für die Wintersportlerinnen und -sportler gilt auf allen Bahnen – auch Skiliften und Sesselliften – ebenso eine Maskenpflicht wie beim Anstehen. In Bergrestaurants dürfen nur Gäste, die an einem Sitzplatz konsumieren. Auf Terrassen ist eine Konsumation ebenfalls nur sitzend und mit maximal vier Personen pro Tisch zulässig.
Mehr Fläche pro Kunde
Um die Kontakte vor Weihnachten auf ein Minimum zu beschränken, will der Bundesrat die Bevölkerung ausserdem dazu bewegen, die Einkäufe bewusster zu planen. In grösseren Läden müssen pro Person statt wie heute vier neu zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen. Die Regelung gilt ab dem kommenden Mittwoch, 9. Dezember, bis auf weiteres.
Die Registrierungspflicht in Restaurants ist heute kantonal geregelt. Neu muss in der ganzen Schweiz ein Gast pro Tisch seine Kontaktdaten abgeben. Zumachen müssen die Gaststätten weiterhin um 23 Uhr. In der Silvesternacht wird die Sperrstunde bis 1 Uhr verlängert.
Empfehlungen für Treffen und Homeoffice
Für private Treffen gilt weiterhin eine Obergrenze von zehn Personen. «Der Bundesrat empfiehlt dringend, Treffen im Privaten und in Restaurants auf zwei Haushalte zu beschränken», heisst es weiter.
Die Arbeitgeber ruft der Bundesrat ebenso dringend auf, die Homeoffice-Empfehlungen konsequent umzusetzen. Auf eine Homeoffice-Pflicht verzichtet er. Singen ist neu ausserhalb des Familienkreises und der obligatorischen Schule verboten – sowohl drinnen wie draussen.
Druck auf die Kantone
Der Bundesrat erhöhte auch den Druck auf die Kantone. Damit das Wachstum der Fallzahlen nicht wieder exponentiell steige, müssten die Kantone neue Massnahmen treffen. Explizit nannte Berset Thurgau und St. Gallen.
Der Bundesrat stellt den Kantonen bis zum Dienstag, 8. Dezember, ein Ultimatum. Nötigenfalls würde die Landesregierung am Freitag, 11. Dezember, strengere Massnahmen beschliessen. Gemäss Berset können das landesweite, regionale oder kantonale Massnahmen sein.
Quelle: https://www.bernerzeitung.ch/welche-reg ... 2606310692