zeit oder geld?
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Re: zeit oder geld?
Eigentum
Das große Leben eines großen Mannes
braucht als Basis einen großen Traum,
den er träumt in einem großen Bett,
und so ein Bett gehört in einen großen Raum.
Große Räume gibt es nur in großen Häusern,
mit großen Fenstern, um hinaus zu schau'n
auf das eigene, entsprechend große Land,
das umgeben ist von einem großen Zaun.
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
Ich bin der Diener von dem, was ich verdiene,
ich bin der Sklave von dem, was ich versklavt.
Und allen Dingen über die ich verfüge,
füge ich mich brav.
Ich hab's geschafft, wonach ich immer strebte.
Alle Dinge ringsumher gehören mir.
Doch das Einzige was ich dabei empfinde.
Ist die Angst, es wieder zu verlier'n.
Und so verkriech ich mich mit allen meinen Schätzen.
Ins verkabelte gepanzerte Versteck.
Ich bin Müde, doch wag ich nicht zu schlafen
sonst kommt der Pöbel und nimmt mir alles weg.
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
Was ich beherrsche, das raubt mir die Beherrschung
bin ganz benommen, von dem was ich mir nahm
um meinem Schicksal geschickt zu entkommen - doch es kam
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
ich bin erdrückt, von all den Unterdrückten
und weil mein Reichtum mir immer noch nicht reicht,
bleibt mir als Sicherheit, doch nur ein wenig Sicherheit - vielleicht.
http://www.songtexte.com/songtext/knork ... cced9.html" onclick="window.open(this.href);return false;
und hier als hörspiel:
[youtube][/youtube]
Das große Leben eines großen Mannes
braucht als Basis einen großen Traum,
den er träumt in einem großen Bett,
und so ein Bett gehört in einen großen Raum.
Große Räume gibt es nur in großen Häusern,
mit großen Fenstern, um hinaus zu schau'n
auf das eigene, entsprechend große Land,
das umgeben ist von einem großen Zaun.
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
Ich bin der Diener von dem, was ich verdiene,
ich bin der Sklave von dem, was ich versklavt.
Und allen Dingen über die ich verfüge,
füge ich mich brav.
Ich hab's geschafft, wonach ich immer strebte.
Alle Dinge ringsumher gehören mir.
Doch das Einzige was ich dabei empfinde.
Ist die Angst, es wieder zu verlier'n.
Und so verkriech ich mich mit allen meinen Schätzen.
Ins verkabelte gepanzerte Versteck.
Ich bin Müde, doch wag ich nicht zu schlafen
sonst kommt der Pöbel und nimmt mir alles weg.
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
Was ich beherrsche, das raubt mir die Beherrschung
bin ganz benommen, von dem was ich mir nahm
um meinem Schicksal geschickt zu entkommen - doch es kam
Ich bin das Eigentum von meinem Eigentum
bin allem hörig, was mir gehört.
Ich bin besessen von dem, was ich besitze
und werd' gefressen von dem, was mich ernährt.
ich bin erdrückt, von all den Unterdrückten
und weil mein Reichtum mir immer noch nicht reicht,
bleibt mir als Sicherheit, doch nur ein wenig Sicherheit - vielleicht.
http://www.songtexte.com/songtext/knork ... cced9.html" onclick="window.open(this.href);return false;
und hier als hörspiel:
[youtube][/youtube]
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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Re: zeit oder geld?
minimalismus als lebensinhalt
ich hatte einiges, von manchem viel, ich brauchte, wollte haben, konsumierte.
ausgerechnet auf einer reise 1996 auf den seychellen fiel mir eine zeitschrift in die hände, darin ein artikel der mein leben verändern sollte. es ging um besitz, grundtenor ... was du die letzten 2 jahre nicht benutzt hast, brauchst du auch die nächsten 2 jahre nicht. irgendwann fing ich an des öfteren beim räumen diesen gedanken umzusetzen, ab und an wurde entsorgt, durch das erscheinen von ebay boten sich neue ungeahnte verkaufswege, und das international.
was habe ich nicht alles verkauft ... fussballwimpel waren die ersten testballons, es ging weiter mit schallplatten, alte techn. geräte, fahrräder, bücher, altes spielzeug und und und.
im jahre 2000 war ich arbeitslos, war ok, geld hat gereicht und wirklich lust auf arbeit hatte ich nicht. da verdonnerte mich das a-amt zu ner umschulung, 3 möglichkeiten gabs, ich entschied mich für automobilkaufmann, eigentlich ein beruf mit dem rennomee eines versicherungsvertreters, aber es musste eben sein. besser als wurstverkäufer oder textilfachverkäuferin.
ich lernte da nie, schrieb die klausuren und prüfungen mit einer gewissen gleichgültigkeit. trotzdem bestand ich jede prüfung ohne grosse mühe, sogar die mündliche bei der ihk mit 2.
einer meiner zwei hauptdozenten zog den hut, nach dem motto, obwohl ich faul war, nie lernte, trotzdem alles gemeistert. er sagte ich sei ein minimalist, das erste mal dachte ich nun drüber nach. ja, ja ich bin minimalist. mit so wenig aufwand wie nötig, das maximal beste für mich zu erreichen. damit war eine weiche gestellt.
3 jahre später trennte ich mich von meiner exe und das arbeitslossein alleine machte keinen spass mehr.
da kam der messebau ins spiel. 6 monate ran schaffen, und 6 monate frei im jahr. yes! das war mein ding.
ein jahr wars bissle mehr arbeit, das bremste ich in der folge erfolgreich aus, denn ... ich wollte immer nur noch soviel machen, wie ich auch geld brauchte. und seit paar jahren gibts in deutschland eine minimalismusbewegung, die arbeiten nicht nurs nötigste, nein manche besitzen kaum dinge, manche 500 dinge, andere 100 und einige noch weniger. finde ich faszinierend. nun entmiste ich auch grad via ebay, anzüge, sackos, trödel ausm keller, alles muss weg, geld ist nicht so wichtig, paar euro sind ok, besser als wegwerfen, dvds cds und sogar meinen alten ddr reisepass , alles wird verhökert. weil, wozu aufheben, alles nur balast.
mein ziel , mein besitz soll in gut 2 jahren in einen kleiderschrank passen, 1m breit, 2 m hoch, 0,50m tief.
das ist mein ziel, nebenbei will ich die arbeiterei noch optimieren,
will im schnitt nur noch 80h im monat machen, aufs jahr gesehen versteht sich.
ich empfinde keine freude mehr am kaufen, hab alles und zu viel davon.
das lustige, mein weibchen sieht das natürlich komplett anders. wenn sie jetzt n iphone6 oder ne pradatasche braucht, heissts ... sparen baby.
aber, sie hats geschluckt, spart sich ihren luxusmist jetzt fein selbst zusammen.
ich behalte nur noch ein luxus im auge, einmal im jahr nen netten urlaub. thailand kann, muss aber nicht, bin jetzt in dem alter unsere nachbarländer zu entdecken, bzw deutschland.
minimalismus finde ich ne feine sache, bin irgendwie freier im kopf, was hab ich früher für energie verschwendet beim nachdenken, ich brauch die und die neue cd oder dvd, neue klamotten suchen im laden, im netz, im katalog, fällt alles weg und ergibt freizeit zum chillen.
wenn im messegewerbe noch bessere zeiten wären wie vor 10 oder 20 jahren und der stundensatz entsprechend wär, dann denke ich tätens durchschnittliche 60h im monat, seufz, aber leider, naja ihr wisst s ja.
nun gehts bald wieder los, die plackerei, aber ich hab n einnahmelimit, ist das erreicht, wird ne auszeit genommen.
in diesem sinne , auf das ich die nächsten 3 monate gut überlebe. die nächste grosse sommerpause kommt sicher.
übrigens, wenn alle leute so wie ich denken würde, wäre dieses kapitalistische system des dauernden wachstums und des zinseszins recht schnell im anus.
ohne konsum kollabiert der laden, wäre doch n versuch wert , oder?
falls jetzt einer sagt ich sei verrückt, da hat er wohl recht. aber normal ist mir auch zu langweilig
ich hatte einiges, von manchem viel, ich brauchte, wollte haben, konsumierte.
ausgerechnet auf einer reise 1996 auf den seychellen fiel mir eine zeitschrift in die hände, darin ein artikel der mein leben verändern sollte. es ging um besitz, grundtenor ... was du die letzten 2 jahre nicht benutzt hast, brauchst du auch die nächsten 2 jahre nicht. irgendwann fing ich an des öfteren beim räumen diesen gedanken umzusetzen, ab und an wurde entsorgt, durch das erscheinen von ebay boten sich neue ungeahnte verkaufswege, und das international.
was habe ich nicht alles verkauft ... fussballwimpel waren die ersten testballons, es ging weiter mit schallplatten, alte techn. geräte, fahrräder, bücher, altes spielzeug und und und.
im jahre 2000 war ich arbeitslos, war ok, geld hat gereicht und wirklich lust auf arbeit hatte ich nicht. da verdonnerte mich das a-amt zu ner umschulung, 3 möglichkeiten gabs, ich entschied mich für automobilkaufmann, eigentlich ein beruf mit dem rennomee eines versicherungsvertreters, aber es musste eben sein. besser als wurstverkäufer oder textilfachverkäuferin.
ich lernte da nie, schrieb die klausuren und prüfungen mit einer gewissen gleichgültigkeit. trotzdem bestand ich jede prüfung ohne grosse mühe, sogar die mündliche bei der ihk mit 2.
einer meiner zwei hauptdozenten zog den hut, nach dem motto, obwohl ich faul war, nie lernte, trotzdem alles gemeistert. er sagte ich sei ein minimalist, das erste mal dachte ich nun drüber nach. ja, ja ich bin minimalist. mit so wenig aufwand wie nötig, das maximal beste für mich zu erreichen. damit war eine weiche gestellt.
3 jahre später trennte ich mich von meiner exe und das arbeitslossein alleine machte keinen spass mehr.
da kam der messebau ins spiel. 6 monate ran schaffen, und 6 monate frei im jahr. yes! das war mein ding.
ein jahr wars bissle mehr arbeit, das bremste ich in der folge erfolgreich aus, denn ... ich wollte immer nur noch soviel machen, wie ich auch geld brauchte. und seit paar jahren gibts in deutschland eine minimalismusbewegung, die arbeiten nicht nurs nötigste, nein manche besitzen kaum dinge, manche 500 dinge, andere 100 und einige noch weniger. finde ich faszinierend. nun entmiste ich auch grad via ebay, anzüge, sackos, trödel ausm keller, alles muss weg, geld ist nicht so wichtig, paar euro sind ok, besser als wegwerfen, dvds cds und sogar meinen alten ddr reisepass , alles wird verhökert. weil, wozu aufheben, alles nur balast.
mein ziel , mein besitz soll in gut 2 jahren in einen kleiderschrank passen, 1m breit, 2 m hoch, 0,50m tief.
das ist mein ziel, nebenbei will ich die arbeiterei noch optimieren,
will im schnitt nur noch 80h im monat machen, aufs jahr gesehen versteht sich.
ich empfinde keine freude mehr am kaufen, hab alles und zu viel davon.
das lustige, mein weibchen sieht das natürlich komplett anders. wenn sie jetzt n iphone6 oder ne pradatasche braucht, heissts ... sparen baby.
aber, sie hats geschluckt, spart sich ihren luxusmist jetzt fein selbst zusammen.
ich behalte nur noch ein luxus im auge, einmal im jahr nen netten urlaub. thailand kann, muss aber nicht, bin jetzt in dem alter unsere nachbarländer zu entdecken, bzw deutschland.
minimalismus finde ich ne feine sache, bin irgendwie freier im kopf, was hab ich früher für energie verschwendet beim nachdenken, ich brauch die und die neue cd oder dvd, neue klamotten suchen im laden, im netz, im katalog, fällt alles weg und ergibt freizeit zum chillen.
wenn im messegewerbe noch bessere zeiten wären wie vor 10 oder 20 jahren und der stundensatz entsprechend wär, dann denke ich tätens durchschnittliche 60h im monat, seufz, aber leider, naja ihr wisst s ja.
nun gehts bald wieder los, die plackerei, aber ich hab n einnahmelimit, ist das erreicht, wird ne auszeit genommen.
in diesem sinne , auf das ich die nächsten 3 monate gut überlebe. die nächste grosse sommerpause kommt sicher.

übrigens, wenn alle leute so wie ich denken würde, wäre dieses kapitalistische system des dauernden wachstums und des zinseszins recht schnell im anus.


falls jetzt einer sagt ich sei verrückt, da hat er wohl recht. aber normal ist mir auch zu langweilig

Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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Re: zeit oder geld?
10 GRÜNDE FÜR EIN LEBEN MIT WENIG BESITZ UND BEWUSSTEM KONSUM
Geschrieben von Sarah Kreilaus
DIE VORTEILE VON EINEM MINIMIERTEN KONSUM LIEGEN AUF DER HAND:
Mehr Zeit
Konsum nimmt mehr Zeit in Anspruch, als viele denken: Informationen sammeln, Kaufentscheidungen treffen, Aufbewahrungsort finden, Nutzung, Pflege, Sortieren, Reparatur. Wer auf den Gegenstand verzichten kann, kann sie für erfüllendere Dinge nutzen.
Mehr Geld
Wer weniger konsumiert, spart. Wer gebrauchte und nicht mehr genutzte Dinge wieder verkauft, hat mehr übrig.
Mehr Platz
Weniger Gegenstände erfordern weniger Platz. Dadurch ist eine kleinere Wohnung möglich, die wiederum Geld spart.
Weniger Arbeit
Wer weniger Geld benötigt, kann auch sein Arbeitspensum zurückfahren und erhält dadurch mehr Freizeit.
Weniger Angst
Wer keine Furcht hat, Statussymbole zu verlieren, weniger Rechnung zahlen muss und weiß, dass er mit wenig Geld dennoch ein erfüllendes Leben führen kann, hat weniger Angst davor, dass sich seine finanziellen Verhältnisse verschlechtern.
Bessere Freundschaften
Ein Lebensstil, der sich auf andere Dinge als Statussymbole konzentriert, führt dazu, dass Freundschaften auf echten Gemeinsamkeiten beruhen.
Mehr soziale Kontakte
Wer wenig besitzt, muss mit anderen zusammenarbeiten. Egal ob Fahrgemeinschaften oder das Ausleihen von Werkzeug – wer bewusster konsumiert, muss häufiger auf Menschen zugehen. Auch das Verkaufen von Gegenständen verringert die alltägliche Anonymität und sorgt dafür, dass sich Menschen kennenlernen.
Ein reineres Gewissen
Die meisten Verbraucher können heute nur noch zwiespältig konsumieren. Während uns die Werbung suggeriert, dass wir immer mehr brauchen, um glücklich zu sein, verbreiten die Medien Schreckensnachrichten von Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung und Menschenausbeutung. Das führt dazu, dass viele zumindest zwischendurch von einem schlechten Gewissen geplagt werden.
Mehr Freude
Die eingesparte Zeit führt dazu, dass wir uns mit Aktivitäten und Menschen beschäftigen können, die uns wirklich am Herzen liegen.
Weniger Stress
Bewussterer Konsum sorgt für weniger Angst in Krisenzeit und für einen emotionalen Ausgleich durch besser genutzte Freizeit, bietet mehr Unabhängigkeit und ermöglicht mehr soziale Kontakte. All dies senkt das Stresslevel.
3 TIPPS FÜR DEN ANFANG:
Der Trennungsmonat
Sich jeden Tag von einem Gegenstand zu trennen, der nicht mehr benötigt wird, ist eine schöne Herausforderung. Die Sachen sollten dabei jedoch nicht einfach weggeworfen werden. Vieles lässt sich noch mit Hilfe von Kleinanzeigen verkaufen oder kann gespendet oder verschenkt werden.
Die Entrümpelung
Entrümpelungen sind ebenfalls eine gute Methode, sich einem minimalistischeren Lebensstil zu nähern. Egal ob Garage, Kleiderschrank oder Keller: Im Laufe der Zeit häufen sich jede Menge Gegenstände an, die nicht wirklich nützlich sind und nie oder kaum genutzt werden. Wer überflüssige Objekte gebraucht verkaufen kann, merkt direkt, wie viel Geld und Platz unnötig daran verschwendet wurden. Die Dinge, die nur noch auf dem Müll landen können, helfen ebenfalls dabei, das Bewusstsein für die Materialverschwendung, die wir durch unbedachten Konsum unterstützen, zu wecken.
Konsumverbot auf Zeit
Ein weiterer guter Anfang, um zu testen, ob ein minimalistischerer Lebensstil das Richtige ist, kann ein bewusster Konsumverzicht sein. Eine Möglichkeit ist, zu versuchen, drei Tage lang kein Geld auszugeben. Da dies aber in der Regel eher zu Vor- und Nachkonsum führt, ist ein besseres Ziel, eine Woche lang keine unnötigen Konsumgüter zu erwerben, sondern sich bei jedem Gegenstand zu fragen, ob er wirklich gebraucht wird oder es andere Alternativen gibt.
https://www.gebraucht.de/blog/tipps-tri ... en-konsum/" onclick="window.open(this.href);return false;
Geschrieben von Sarah Kreilaus
DIE VORTEILE VON EINEM MINIMIERTEN KONSUM LIEGEN AUF DER HAND:
Mehr Zeit
Konsum nimmt mehr Zeit in Anspruch, als viele denken: Informationen sammeln, Kaufentscheidungen treffen, Aufbewahrungsort finden, Nutzung, Pflege, Sortieren, Reparatur. Wer auf den Gegenstand verzichten kann, kann sie für erfüllendere Dinge nutzen.
Mehr Geld
Wer weniger konsumiert, spart. Wer gebrauchte und nicht mehr genutzte Dinge wieder verkauft, hat mehr übrig.
Mehr Platz
Weniger Gegenstände erfordern weniger Platz. Dadurch ist eine kleinere Wohnung möglich, die wiederum Geld spart.
Weniger Arbeit
Wer weniger Geld benötigt, kann auch sein Arbeitspensum zurückfahren und erhält dadurch mehr Freizeit.
Weniger Angst
Wer keine Furcht hat, Statussymbole zu verlieren, weniger Rechnung zahlen muss und weiß, dass er mit wenig Geld dennoch ein erfüllendes Leben führen kann, hat weniger Angst davor, dass sich seine finanziellen Verhältnisse verschlechtern.
Bessere Freundschaften
Ein Lebensstil, der sich auf andere Dinge als Statussymbole konzentriert, führt dazu, dass Freundschaften auf echten Gemeinsamkeiten beruhen.
Mehr soziale Kontakte
Wer wenig besitzt, muss mit anderen zusammenarbeiten. Egal ob Fahrgemeinschaften oder das Ausleihen von Werkzeug – wer bewusster konsumiert, muss häufiger auf Menschen zugehen. Auch das Verkaufen von Gegenständen verringert die alltägliche Anonymität und sorgt dafür, dass sich Menschen kennenlernen.
Ein reineres Gewissen
Die meisten Verbraucher können heute nur noch zwiespältig konsumieren. Während uns die Werbung suggeriert, dass wir immer mehr brauchen, um glücklich zu sein, verbreiten die Medien Schreckensnachrichten von Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung und Menschenausbeutung. Das führt dazu, dass viele zumindest zwischendurch von einem schlechten Gewissen geplagt werden.
Mehr Freude
Die eingesparte Zeit führt dazu, dass wir uns mit Aktivitäten und Menschen beschäftigen können, die uns wirklich am Herzen liegen.
Weniger Stress
Bewussterer Konsum sorgt für weniger Angst in Krisenzeit und für einen emotionalen Ausgleich durch besser genutzte Freizeit, bietet mehr Unabhängigkeit und ermöglicht mehr soziale Kontakte. All dies senkt das Stresslevel.
3 TIPPS FÜR DEN ANFANG:
Der Trennungsmonat
Sich jeden Tag von einem Gegenstand zu trennen, der nicht mehr benötigt wird, ist eine schöne Herausforderung. Die Sachen sollten dabei jedoch nicht einfach weggeworfen werden. Vieles lässt sich noch mit Hilfe von Kleinanzeigen verkaufen oder kann gespendet oder verschenkt werden.
Die Entrümpelung
Entrümpelungen sind ebenfalls eine gute Methode, sich einem minimalistischeren Lebensstil zu nähern. Egal ob Garage, Kleiderschrank oder Keller: Im Laufe der Zeit häufen sich jede Menge Gegenstände an, die nicht wirklich nützlich sind und nie oder kaum genutzt werden. Wer überflüssige Objekte gebraucht verkaufen kann, merkt direkt, wie viel Geld und Platz unnötig daran verschwendet wurden. Die Dinge, die nur noch auf dem Müll landen können, helfen ebenfalls dabei, das Bewusstsein für die Materialverschwendung, die wir durch unbedachten Konsum unterstützen, zu wecken.
Konsumverbot auf Zeit
Ein weiterer guter Anfang, um zu testen, ob ein minimalistischerer Lebensstil das Richtige ist, kann ein bewusster Konsumverzicht sein. Eine Möglichkeit ist, zu versuchen, drei Tage lang kein Geld auszugeben. Da dies aber in der Regel eher zu Vor- und Nachkonsum führt, ist ein besseres Ziel, eine Woche lang keine unnötigen Konsumgüter zu erwerben, sondern sich bei jedem Gegenstand zu fragen, ob er wirklich gebraucht wird oder es andere Alternativen gibt.
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Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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Re: zeit oder geld?
Ich nehme an du kennst das alte Lied. Passt jedenfalls wie die Faust aufs Auge zu dir.
"Solang der Arsch in die Hose passt wird keine Arbeit angefasst."

"Solang der Arsch in die Hose passt wird keine Arbeit angefasst."
I'm not crazy. My reality is just different from yours.
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Re: zeit oder geld?
[quote="hippo";p=64052]Ich nehme an du kennst das alte Lied. Passt jedenfalls wie die Faust aufs Auge zu dir.
"Solang der Arsch in die Hose passt wird keine Arbeit angefasst."[/quote]
das hier, gell?
schrumm schrumm schrumm
wer arbeit der ist dumm
solange der bauch in die weste passt
wird keine arbeit angefasst
http://www.volksliederarchiv.de/text2312" onclick="window.open(this.href);return false;
[youtube][/youtube]

"Solang der Arsch in die Hose passt wird keine Arbeit angefasst."[/quote]
das hier, gell?

schrumm schrumm schrumm
wer arbeit der ist dumm
solange der bauch in die weste passt
wird keine arbeit angefasst

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[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von messma2008 am 13.08.2015 23:03, insgesamt 4-mal geändert.
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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Re: zeit oder geld?
Wer aber nichts "macht" und offen sagt, dass er keinen Bock hat zu arbeiten und dass mitnichten jede Arbeit besser ist als keine Arbeit, der steht im Generalverdacht, zu verloddern und andere dazu anzustiften, es gleichzutun – mit dem Endergebnis, dass die ganze fleißige Gesellschaft in den Abgrund stürzt. Das Mantra unserer Zeit: Ich arbeite, also bin ich.
Dabei ist die Sache mit der Arbeit extrem schizophren: Wir streben insgeheim nach Faulheit – und preisen lautstark die Arbeit. Kein Wahlplakat, auf dem nicht mit mehr Jobs geworben wird. Der Ruf nach mehr Arbeit ähnelt dem Stockholm-Syndrom, bei dem die Opfer von Geiselnahmen nach und nach ein positives Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Ständig hören wir das Gefasel von "Wachstum", "Wettbewerb" und "Standortsicherheit", um uns einzureden, dass wir "Gürtel enger schnallen" müssten, weil nur so "sichere Arbeitsplätze" möglich seien – alles andere sei "alternativlos". Eine Lohnerhöhung sei nicht drin, weil sonst die Firma pleitegehe. Wir dürften die Reichen nicht zu stark besteuern, weil sonst die Leistungsträger ins Ausland gingen. All diese Dinge werden Konsens – sogar bei den Lohnsklaven selbst.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014- ... rbeit-sinn" onclick="window.open(this.href);return false;
Um es mit einem Zitat von John Lennon zu sagen: "Als ich fünf war, hat meine Mutter mir immer gesagt, dass es das Wichtigste im Leben sei, glücklich zu sein. Als ich in die Schule kam, baten sie mich aufzuschreiben, was ich später einmal werden möchte. Ich schrieb auf: glücklich. Sie sagten mir, ich hätte die Frage nicht richtig verstanden, und ich antwortete ihnen, dass sie das Leben nicht richtig verstanden hätten."
... und:
SINNSUCHE
"Nicht jeder Mensch ist für Arbeit geboren"
Unsere Leistungsgesellschaft definiert ein glückliches Leben als eines, in dem ein erfüllender Job Wohlstand und Ansehen einbringt, zugleich braucht es noch einen Traumpartner, eine Traumwohnung, Traumkinder und einen Traumfreundeskreis. Menschen, die sich diesem gängigen Idealbild verweigern, müssen ein großes Selbstwertgefühl haben. Stellen wir uns eine junge Akademikerin vor, die statt einer Laufbahn als Ärztin, statt Ehe und Kindern, einfach lieber in einer WG wohnt und als Kellnerin jobbt. Sie wird diesen Lebensentwurf verteidigen müssen, und sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach als beruflich gescheitert abgestempelt.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011- ... e-karriere" onclick="window.open(this.href);return false;
Dabei ist die Sache mit der Arbeit extrem schizophren: Wir streben insgeheim nach Faulheit – und preisen lautstark die Arbeit. Kein Wahlplakat, auf dem nicht mit mehr Jobs geworben wird. Der Ruf nach mehr Arbeit ähnelt dem Stockholm-Syndrom, bei dem die Opfer von Geiselnahmen nach und nach ein positives Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Ständig hören wir das Gefasel von "Wachstum", "Wettbewerb" und "Standortsicherheit", um uns einzureden, dass wir "Gürtel enger schnallen" müssten, weil nur so "sichere Arbeitsplätze" möglich seien – alles andere sei "alternativlos". Eine Lohnerhöhung sei nicht drin, weil sonst die Firma pleitegehe. Wir dürften die Reichen nicht zu stark besteuern, weil sonst die Leistungsträger ins Ausland gingen. All diese Dinge werden Konsens – sogar bei den Lohnsklaven selbst.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014- ... rbeit-sinn" onclick="window.open(this.href);return false;
Um es mit einem Zitat von John Lennon zu sagen: "Als ich fünf war, hat meine Mutter mir immer gesagt, dass es das Wichtigste im Leben sei, glücklich zu sein. Als ich in die Schule kam, baten sie mich aufzuschreiben, was ich später einmal werden möchte. Ich schrieb auf: glücklich. Sie sagten mir, ich hätte die Frage nicht richtig verstanden, und ich antwortete ihnen, dass sie das Leben nicht richtig verstanden hätten."
... und:
SINNSUCHE
"Nicht jeder Mensch ist für Arbeit geboren"
Unsere Leistungsgesellschaft definiert ein glückliches Leben als eines, in dem ein erfüllender Job Wohlstand und Ansehen einbringt, zugleich braucht es noch einen Traumpartner, eine Traumwohnung, Traumkinder und einen Traumfreundeskreis. Menschen, die sich diesem gängigen Idealbild verweigern, müssen ein großes Selbstwertgefühl haben. Stellen wir uns eine junge Akademikerin vor, die statt einer Laufbahn als Ärztin, statt Ehe und Kindern, einfach lieber in einer WG wohnt und als Kellnerin jobbt. Sie wird diesen Lebensentwurf verteidigen müssen, und sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach als beruflich gescheitert abgestempelt.
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Re: zeit oder geld?
so, genug gepostet diese woche, sonst artet das noch in arbeit aus
wünsche der aktiven arbeiterklasse ein schönes wochenende

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Re: zeit oder geld?
Genau, das ist es.das hier, gell?
Also eins ist merkwürdig bei dir. Du steckst sehr viel Arbeit in den Nachweis das es besser ist nichts zu tun. Widersprichst dir also selbst.
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Re: zeit oder geld?
[quote="hippo";p=64056]
Also eins ist merkwürdig bei dir. Du steckst sehr viel Arbeit in den Nachweis das es besser ist nichts zu tun. Widersprichst dir also selbst.[/quote]
das ist überzeugungsarbeit um vielleicht den einen oder anderen die augen zu öffnen wie unnötig vollzeitarbeit ist, nur um zu konsumieren.
sozusagen eine mission im kampf gegen das system 
Genau, das ist es.das hier, gell?
Also eins ist merkwürdig bei dir. Du steckst sehr viel Arbeit in den Nachweis das es besser ist nichts zu tun. Widersprichst dir also selbst.[/quote]
das ist überzeugungsarbeit um vielleicht den einen oder anderen die augen zu öffnen wie unnötig vollzeitarbeit ist, nur um zu konsumieren.


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Re: zeit oder geld?
Ich glaube, ich habe es schon einmal geschrieben. Mir hat mein Job immer Spass gemacht. Mir scheint, du hast den falschen Job. 

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