Wenn Du es nicht lassen kannst, dann musst Du Dir halt nochmal anhoehren, dass die von Dir zitierten Kommentatoren einem sozialromantischen Bloedsinn auf den Leim gegangen sind.
Die ganze Aktion wurde von Thaksin gesteuert und finanziert, an seinem Veto scheiterte letztlich der von der Regierung angebotene Kompromiss einer Parlamentsaufloesung im Sebtember und einer Neuwahl im Oktober.
Es waren in Bangkok keine "Massen" von armen Bauern auf der Strasse. In der Spitze beteiligten sich in der 15 Millionenmetropole 50.000 - 60.000 Menschen an den Protesten. Ein Grossteil davon im ehrlichen Glauben fuer eine gerechte Sache zu kaempfen und zusaetlich motiviert durch 1.000,- bis 2.000,- Baht, die sie fuer ihre Teilnahme bekamen.
Da von einem Volksaufstand zu faseln ist schon sehr abenteuerlich, am Ende waren es grad noch ein paar Tausend.
Die Regierung ging aeusserst behutsam vor, der Mehrheit der Bangkoker viel zu behutsam.
Die Regierung besetzte natuerlich gewisse Punkte mit Scharfschuetzen des Militaers. Welche Regierung haette dies nicht getan? Es war ja jedem hier schnell klar, dass es sich nicht um eine friedliche Demonstration sondern um einen bewaffneten Umtsurzversuch handelte.
Nachdem der militaerische Arm der "Roten" mit Nickname Seh Daeng ausgeschaltet war, war es moeglich die Sache mit einer relativ geringen Opferzahl zu beenden.
Die Tatsache, dass man roterseits ueber einen militaerischen Arm verfuegte, sagt eigentlich alles ueber die friedliche Gesinnung der Initiatoren.
Ich saug mir das jetzt nicht aus den Fingern oder aus der Presse, ich lebe in Bangkok, nicht am Bodensee.
