Die jetzige Regierung will anscheinend noch mehr Kontrolle über ihre Bürger. Nun soll anscheinend der "Great Wall of Thailand" eingerichtet werden. Aber es gibt ja zum Glück auch Leute die dagegen sind.
Anonymous legt zwei Regierungs-Webseiten lahm
Bangkok - Für ein paar Stunden ging gar nichts mehr: Anonymous-Hacker haben die Seiten der thailändischen Regierung und des Arbeitsministeriums am Freitagabend lahmgelegt. Sie protestieren damit gegen die Pläne der Regierung ein Single-Gateway in Thailand einzurichten. Kritiker sind der Meinung, dass es die Meinungsfreiheit einschränke.
F5CyberArmy, ein Mitglied von Anonymous, berichtete über den Kurznachrichtendienst Twitter, die Seiten sind mit „Denial-of-Service“ attackiert worden, bei der die Zielrechner mit einer Unzahl an Anfragen überlastet werden und offline gehen.
Am Samstagabend war die Seite der Regierung wieder zugänglich, aber die vom Arbeitsministerium war es nicht.
In weiteren Tweets zeigte F5CyberArmy weitere Beweise für die von der CAT Telecom Webseite gehackten E-Mail-Daten, entgegen der Aussage des Ministers für Informations- und Kommunikationstechnologie Uttama Savanayana, der behauptete, dass die Daten der staatlichen Behörde intakt seien und nicht in die Hände von Hackern gelangten.
Die Nachricht über das Single-Gateway sickerten im vergangenem Monat durch. Eines der Ziele der sogenannten „Great Firewall of Thailand“, wie Kritiker es nannten, sei es soziale Netzwerke und Blogs zu kontrollieren, um unangemessene Inhalte herausfiltern zu konnen.
Die Öffentlichkeit, die IT-Branche und Unternehmen haben die Pläne des Single-Gateway kritisiert. Sie sagen, dass es nicht nur die Redefreiheit bremsen würde, sondern auch zu einem langsameren Internet-Service und wirtschaftlichen Verlusten führen wird sowie höhere Kosten anfallen.
Somkid Jatusripitak, der stellvertretende Premierminister, zuständig für die Wirtschaftspolitik, sagte der Bangkok Post letzte Woche, dass es an der Zeit sei, aufzuhören über das Single-Gateway zu reden, denn es würde nicht installiert werden. Doch einige seiner Kabinettskollegen scheinen diese Idee noch nicht aufgegeben zu haben.
