Rad fahren und bekloppte Hunderudel in Thailand

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Ulli
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Rad fahren und bekloppte Hunderudel in Thailand

#1

Beitrag von Ulli »

zugegeben:
in Thailand ist es wegen der hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit zu bestimmten Zeiten nicht immer ratsam große Strecken mit dem Fahrrad zurück zu legen. Ich hatte es trotzdem gemacht und war innerhalb von neun Tagen mit dem Fahrrad den Mekong entlang gefahren (Gesamtstrecke genau 760 km) :
von Chiangkhan (nördlich von Loei) über Pakchom, Nong Khai, Pak Kad, Nakhon Phanom, Mukdahan bis
Khong Chiam
. (vgl. angehängte Straßenkarte von Nordost-Thailand - Balken unten nach rechts ziehen und Balken rechts nach unten ziehen, dann sieht man den gesamten Ausschnitt )

http://www.thailand-ticket.de/issan/issan-map.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Dabei wurde ich Dutzende Male von Hunderudeln angefallen, im Tagesdurchschnitt etwa viermal. (Vermutlich sind es die thailändischen Hunde nicht gewohnt, dass bei ihnen Radfahrer vorbeifahren, oder die Hunde haben einen Dachschaden bzw. einen sonstigen Defekt - möglicherweise auch einen Jagdtrieb, über den deutsche Hunde nicht mehr verfügen. Das habe ich noch nicht herausgefunden.)
Ich hatte jedoch auf meiner Mekong-Tour eine Super-Wasserpistole dabei mit einem halben Liter Wasser und ein paar Spritzern Spülmittel gefüllt. Mit der konnte ich auf sechs Meter ganz genau auf die Augen zielen. Eine sehr preiswerte und sehr wirkungsvolle Abwehrwaffe gegen aggressive Hunde ! Wenn ich durch Zufall an der gleichen Stelle vorbei kam, an der mich zuvor Hunde anfallen wollten, zogen die winselnd den Schwanz ein und verkrochen sich.
Meine Wasserpistole war erheblich wirkungsvoller als der extrem teure Pfefferspray mit kurzer Reichweite (bei Gegenwind auch nicht ratsam).
Die thailändischen Hundehalter hatten auch allesamt gelächelt und durchweg positiv reagiert auf meine Wasserpistolen-Spritzer gegenüber den Hunden. Die Hundehalter waren offenbar froh und dankbar, dass ich mit der Wasserpistole ihre angriffslustigen Hunde vertrieben hatte. Das wäre denen mehr als peinlich gewesen, wenn die mich gebissen hätten. (Mein Kumpel, der auf dem Fahrrad Sandalen an hatte, war in meinem Beisein einmal von einem Hund gebissen worden, als ich keine Wasserpistole dabei hatte. Mein Freund hatte sich bereits vorher gegen Tollwut impfen lassen.)

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das will ich den Mitgliedern hier im chookdee-Forum nicht vorenthalten :

Im nittaya-Forum wurde mir von dem früheren Moderator alhash (mit 4.661 Beiträgen) auf einen analogen Thread zu genau diesem Thema
"Hunderudel in Thailand, die mich auf dem Fahrrad auf der 760 km langen Strecke am Mekong entlang attackierten"
geantwortet -

am 17.2.2014: "Wahnsinn, welche Duftmarke ging da von dem armen Fahrradfahrer wohl aus? Oder verfügen thail. Hunde auch über eine "emotionale Intelligenz", daß sie genau verspürten, welch böser Mensch sich ihnen da näherte?"

und am 18.2.2014:

"Was laberst Du rum Socky?

Ich kenne die Strecke, habe sie schließlich in vierteljährlichen Abständen fahren müssen. Gut, nicht mit dem Fahrrad sondern mit dem Moped, aber spielt auch nicht so ne große Rolle.

Dabei bleibt doch festzustellen, daß es in ganz Thailand Hunde gibt und nicht nur auf dieser unbedeutenden kleinen Teilstrecke. Ja, eine unbedeutende kleine Strecke, wenn ich sie mit den Strecken vergleiche, die ich manchmal an einem Tag abgerissen habe.

Und wie T. schon ausführte genügt meist ein scharfer Ruf oder ein leichtes Armheben. Ein mitgeführter Stock tut es auch. Wozu einem Hund unnötig übermäßige Schmerzen zufügen? Sie scheinen intelligenter zu sein, die thail. Hunde...."

am Rande :
im nittaya-Forum hat mir nur ein einziges Mitglied Rückendeckung gegeben. Offenbar haben dort alle Angst vor bestimmten Moderatoren - wer weiß ?
:huh:
Zuletzt geändert von Ulli am 06.03.2014 16:39, insgesamt 15-mal geändert.

Mandybaer
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Re: Rad fahren und bekloppte Hunderudel in Thailand

#2

Beitrag von Mandybaer »

Beneide ich dich um Deine Tour, war sicher wunderschön. :bravo:

Und der Tip mit der Wasserpistole ist mir neu, wird aber 100% bei nächstem Bedarfsfall
ausprobiert. Finde ich auch gut, die Tierchen nicht zu verletzen, sondern mit propaten
Mitteln zu zeigen, daß wir Radfahrer nichts böses wollen, sondern lediglich reinlichkeits liebende Aliens sind. ;-D

Viele Grüße
Mandybär :wink:
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messma2008
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Re: Rad fahren und bekloppte Hunderudel in Thailand

#3

Beitrag von messma2008 »

:lachen: coole geschichte,
könnte mir nicht passieren, fahre nur auto,
bin ja selbst in kummerland kein radfahrer. :bye:
weil zu anstrengend ;-)
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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