Deshalb dieser Thread hier.
Beginnen wir gleich mit einem Überblick.
Vollständig nachzulesen hier Spiegel onlineFußball in Asien
Chinas großer Kicker-Kauf
Asiens Fußballclubs locken Stars mit gigantischen Gehältern, auch europäische Trainer sind gerne gesehen. Doch nicht überall halten die Strukturen mit dem Entwicklungstempo schritt. Ausgerechnet in der Finanzmetropole Hongkong waschen Spieler ihre Trainingsanzüge selbst.
Die Summe ist beeindruckend: Rund 233.000 Euro pro Woche soll der ehemalige französische Nationalspieler Nicolas Anelka bei seinem neuen Arbeitgeber verdienen. Der Angreifer wechselte in der Winterpause vom englischen Premier-League-Club FC Chelsea zum chinesischen Erstligisten Shangai Shenhua. Der Arbeitgeberwechsel hat sich für den 32-Jährigen gelohnt: Sein Gehalt ist nun doppelt so hoch wie zuletzt in London.
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In Kambodscha fehlt es an Nötigstem
Noch viel weiter weg von professionellen Bedingungen ist der Fußball in Südostasien, zum Beispiel in Kambodscha. An Fußball war hier über Jahrzehnte nicht zu denken. Die kommunistischen Roten Khmer bestimmten mit Massenmord und Guerillakrieg den Alltag der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren berappelte sich das Land ganz langsam.
Seit zwei Jahren ist der Schweizer Samuel Schweingruber Coach der Frauen-Nationalmannschaft in Kambodscha. Er kam als Lehrer und Jugendcoach in das südostasiatische Königreich. Als er das Land 2003 zum ersten Mal bereiste, gab es weder Frauen- noch Jugendfußball. Es fehlten ausgebildete Trainer und geschulte Schiedsrichter.
Auch heute gibt es noch viele Probleme: "Die einzige Liga der Männer wird andauernd reformiert. Es gibt sportpolitische Probleme zwischen der Jugendbehörde und dem Fußballverband", sagt Schweingruber. Erstligaspieler verdienen 70 bis 300 Euro pro Monat. Sie studieren oder jobben nebenher. "Fußball muss hier", so Schweingruber, "nach wie vor das Ziel verfolgen, die Jungs und Mädchen von der Straße zu bekommen - auch ohne Flutlicht".
Von solchen Problemen wird Fußball-Millionär Nicolas Anelka verschont bleiben.