Korruption in Thailand

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hippo
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Korruption in Thailand

#1

Beitrag von hippo »

So langsam scheint sich ja wirklich die Erkenntnis durchzusetzen das das was negatives ist.

Kronratspräsident Prem: Die Korruption in Thailand ist eine nicht zu heilende Krankheit. Deswegen sind wir so rückständig aus TIP


Prem prangert Korruption an aus Wochenblitz
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firehunter
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Re: Korruption in Thailand

#2

Beitrag von firehunter »

Welch eine Erkenntnis ;-D

Ich durfte in diesem Jahr 2 Tickets an die Polizei in Bangkok zahlen, natürlich ohne Quittung und bar auf die Hand. :flop:
Wofür? Verkehrsvergehen, die nur derjenige Polizist bemerkt hatte. :ohoh:
1000 baht für nichts, hoffentlich hilft es wenigstens der Family und nicht dem Glücksspiel.
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Yenz
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Re: Korruption in Thailand

#3

Beitrag von Yenz »

bangkok:
spurwechsel: 500thb
banane essen am steuer: 500thb
man sieht die gar nicht, die cops...aber die sehen alles :jump:
dum spiro spero...
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messma2008
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Re: Korruption in Thailand

#4

Beitrag von messma2008 »

Angestellte im oeffentlichen dienst -BUERO- kann nur verbeamtet werden wenn der zuentscheidende beamte umgerechnet 5000 euro unterm tisch geschoben bekommt.
Ne einfache angesteltenstelle steht mit 2000 euro zur verfuegung.
Taximafia am bkk airport. Wir 2 erwachsene plus baby mit 3 mal gr. Gepaeck und 3 handgepaeck. Uns wird die fahrt mit taxi verweigert. Wegen sovel gepaeck. 700 baht solls per grossem taxi kosten. Wos sonst 240 waeren. Das ist uebelste abzocke. Von diesen pennern am public taxi stand am airport. Ergo nach protest 600 baht inkl. Maut. Verrecken solln se an der kohle :zorn:
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Yenz
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Re: Korruption in Thailand

#5

Beitrag von Yenz »

hab ich so noch nicht gehabt in bkk am airport. zu dritt mit viel gepäck wars dann halt ein größeres auto, aber tarif blieb normal...allerdings bin ich als ich das erste mal nach th kam, mal an einen schlepper geraten, der hat mich unten abgefischt.
dann gings in den fahrstuhl, aufs parkdeck, dann mit ner alten schrottkarre auf irgend einen drecks barracken platz...da wurden mir erfrischungen verkauft :jump: als ich dann sauer wurde gings weiter...zum nächsten platz...angeblich musste das auto gewechselt werden...beim stopp wurde versucht erfrischungen zu verkaufen...coole nummer...hab was draus gelernt ;-D
dum spiro spero...
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Farmer
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Re: Korruption in Thailand

#6

Beitrag von Farmer »

Yenz hat geschrieben:hab ich so noch nicht gehabt in bkk am airport. zu dritt mit viel gepäck wars dann halt ein größeres auto, aber tarif blieb normal...allerdings bin ich als ich das erste mal nach th kam, mal an einen schlepper geraten, der hat mich unten abgefischt.
dann gings in den fahrstuhl, aufs parkdeck, dann mit ner alten schrottkarre auf irgend einen drecks barracken platz...da wurden mir erfrischungen verkauft :jump: als ich dann sauer wurde gings weiter...zum nächsten platz...angeblich musste das auto gewechselt werden...beim stopp wurde versucht erfrischungen zu verkaufen...coole nummer...hab was draus gelernt ;-D
Kann ich auch bestaetigen,wurde am Ausgang abgefischt,war mir Recht,da ne elend lange Schlange.
Neues Taxi,alles klar.
War alleine,hatte Gepaeck und viel Geld dabei,damals vor 10 Jahren.
Richtung Pattaya,alles klar,biegt der Kerl links in eine Seitengasse,dann in
ein Schrottplatzgelaende,
warten da so 2 fiese Typen mit Sonnebrille.
Ich war schon umgezogen,Muskeln aufgepumpt und nochmal den letzten Film mit
Jean Cloude van Damme's Karateablaeufe durchgegangen,
kam da sonn'e alte Schrottkiste,die mich nach Pattaya bringen sollte.
Na ja,das war nun das kleinere Uebel.
Hauptsache wieder auf den Highway...
Gruss Nobi :wink:
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messma2008
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Re: Korruption in Thailand

#7

Beitrag von messma2008 »

Kleine anmerkung. Heute kams taxi von asoke zum airport nur 186 baht :-) anststatt 600 baht :ohoh: :zorn:
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
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hippo
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Re: Korruption in Thailand

#8

Beitrag von hippo »

Laut der neuesten Umfrage finden die Thailänder die korrupte Regierung in Ordnung. – Solange sie selber auch davon profitieren.
Bangkok. Das Assumption University Research Centers (ABAC Poll) hat zwischen dem 1. und 9. Juni eine Umfrage bei 2.142 Menschen in 13 Provinzen durchgeführt. Demnach finden über 60% der Befragten eine korrupte Regierung für hinnehmbar, wenn sie selber ebenfalls davon profitieren.
Der Direktor Noppadol Kannikar des ABAC Poll äußerte sich besorgniserregend zu der neuesten Umfrage. Vor allem ein Großteil der Befragten unter 20 Jahre unterstütze diese merkwürdige Haltung. Demnach hat sich seit der letzten Umfrage bei den Jugendlichen nichts geändert.

Fast genauso wie in der letzten Umfrage waren 63,4 Prozent der Befragten mit der Korruption einverstanden und hätten keine Probleme damit. Die Meinung der Bevölkerung hat sich also nicht geändert.

Ebenso verblüfft zeigt sich der Direktor über die Aussage, daß 59,2 Prozent der Befragten der Meinung sind, daß die chaotischen Szenen, die sich vor kurzem im thailändischen Parlament abspielten, normaler Teil einer Demokratie seien. Nur 40,8 Prozent gaben an, daß die Vorkommnisse besorgniserregend, ungewöhnlich und extrem waren und nichts mit Demokratie zu tun hätten.

Zum Thema Militärputsch gaben 71,5 Prozent an, daß ein Militärputsch nicht der richtige Lösungsweg sei, um die Probleme des Landes in den Griff zu bekommen. Die restlichen 28,5 Prozent hingegen glauben, daß man durch einen Putsch das Chaos im Land beenden könne.
kopiert aus TIP
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hippo
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Re: Korruption in Thailand

#9

Beitrag von hippo »

Wenig Fortschritte bei Bekämpfung von Korruption
Thailand - Der Kampf gegen die Korruption gehört zu den Prioritäten der Regierung Yingluck, doch es wurden kaum Fortschritte erzielt.

Das Anti-Korruptionsnetzwerk, das Privatfirmen repräsentiert, berichtete, dass bei staatlichen Aufträgen rund 50% der Kosten unter dem Tisch gezahlt werden.

Die Regierung hatte eigens eine Hotline eingerichtet, damit Bürger bzw. Geschäftsleute Hinweise auf Korruptionsfälle geben können. Es rufen weniger Leute an als gedacht, und meist beschweren sich Eltern über von Schulen verlangte Schmiergeldzahlungen. Demnach kann dieses Projekt als gescheitert angesehen werden.

Korruption bei Marine

In einem aktuellen Fall hat die Generalstaatsanwaltschaft (OAG) Ermittlungen in Bezug auf die Anschaffung von Kriegsschiffen aufgenommen, weil, so die OAG, es keine hinreichende Erklärung über die Ausschreibung seitens der Marine gibt.

Drei Schiffe wurden von der Marine für ein Budget von 553,5 Mio. Baht angeschafft, die OAG teilte am 15. August mit, dass man in der Angelegenheit ermittle. Die OAG habe zweimal, und das bereits im Februar und März, schriftlich das Verteidigungsministerium aufgefordert, die Angelegenheit zu prüfen. Eine Reaktion gab es nicht, stattdessen wurde der Vertrag mit der Firma am 25. April unterschrieben.

Zwar gab es eine Ausschreibung, aber dabei soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, denn den Zuschlag bekam eine Firma, die die in der Ausschreibung festgelegten Bedingungen nicht erfüllte.

Verteidigungsminister Sukumpol Suwanatatverteidigte den Deal, ihm sei von der Marine und Rechtsexperten des Ministeriums mitgeteilt worden, dass alles seine Ordnung hätte.

Korruption im Gefängnis

In einem weiteren Korruptionsfall verdienten fünf Häftlinge im Gefängnis von Nakhon Si Thammarat mit Drogengeschäften laut Anti-Geldwäschebehörde (Amlo) trotz ihres Aufenthaltes dort 350 Mio. Baht. Sie bekamen Hilfestellung von Justizvollzugsbeamten.

Einer Untersuchung der Amlo zufolge, wurden von den Konten der fünf Gefangenen die Gelder auf über 300 andere Konten verteilt. Der Gesamtbetrag betrug 350 Mio. Baht, wie die der Generalsekretär der Amlo, Sihanart Prayoonrat,am 15. August bekannt gab.

Zur Zeit überprüft die Amlo, wer in die Geschäfte verwickelt ist und will dann Anklage erheben. Die Amlo wies darauf hin, dass die Gefangenen ihre Deals nur tätigen konnten, weil sie mit Justizvollzugsbeamten zusammenarbeiteten. Die hätten Konten eröffnet und Überweisungen von Mitgliedern der Drogenbande erhalten.

Es ist aber auch von Regierungsbeamten die Rede, die ihren Anteil an den aus dem Gefängnis getätigten Geschäften einsackten, indem Strohmänner Konten eröffneten, auf die die Gelder dann flossen.

Sihanart kündigte hartes Durchgreifen an: Man werde auch die Strohmänner belangen, denn die hätten sich der Geldwäsche schuldig gemacht.

Das alles ist allerdings nur die Spitze eines Eisberges: Allein im Gefängnis von Nakhon Si Thammarat sollen schätzungsweise insgesamt eine Milliarde Baht umgesetzt worden sein.

In einigen Fällen seien Gelder von Konten mit kleineren Beträgen auf Konten mit viel Geld geflossen, die als „Verteiler“ dienten. Von dort ging es dann weiter auf andere Konten, die teilweise „einflussreichen Personen“ gehören, die nicht in Haft sitzen.

Die Amlo untersucht derzeit die Wäsche von Drogengeldern in fünf anderen Gefängnissen: Bang Kwang, Khao Bin, Khlong Prem („Bangkok Hilton“), Khlong Phai und Rayong.
kopiert aus Wochenblitz
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