Seasteading vor Phuket

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Hancock
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Seasteading vor Phuket

#1

Beitrag von Hancock »

Ein Ehepaar versucht einen neuen Staat im Meer vor Phuket zu gründen

Phuket. Ein Ehepaar hat im Meer vor Phuket eine achteckige Struktur in die Mitte des Ozeans gebaut. Das Ehepaar möchte damit einen neuen unabhängigen Staat gründen. Das für die Sicherheit von Phuket in Bezug auf das Seerecht und das thailändische Gesetz zuständige thailändische „ Third Naval Area „hat bereits eine offizielle Beschwerde gegen das Paar eingereicht

Der französisch – polynesische Mann namens Chad Andrew Elwartowski und seine Frau Nadia bauten eine achteckige Struktur in der Mitte des Ozeans vor Phuket. Das Ehepaar verwendete dafür seine persönlichen Ersparnisse und wendete für den Bau der Plattform insgesamt einem Betrag von rund 4,77 Millionen Baht auf.

Zusammen mit der Idee von „ Seasteading „ ( Besiedlung auf hoher See ) wollten sie einen unabhängigen Staat schaffen, der von der Herrschaft und den Behörden von Phuket und Thailand, getrennt ist.

Die Struktur der Plattform war etwa 12 Meilen von Racha Island auf Phuket City entfernt. Das Ehepaar kündigte sein Ziel auch anderen Menschen, die daran interessiert waren, Teil eines neuen unabhängigen Staates zu sein, gegenüber an. Dazu nutzten die beiden unter anderem auch die sozialen Netzwerke um so viele wie möglich gleichgesinnten Leute für das Projekt zu erreichen.

Das Ehepaar setzte das Projekt und seine Bemühungen einige Zeit fort, bevor schließlich auch die Royal Thai Navy sich für das Objekt auf dem Wasser interessierte und die Struktur näher untersuchte.

Das Untersuchungsteam hat dabei auch festgestellt, dass die offiziellen Namen des Paares nicht nur mit den sozialen Netzwerken sondern auch mit mehreren anderen Webseiten verlinkt war. Auf diesen Webseiten wurde ebenfalls für das „ Seasteading „ geworben. Das Ehepaar wollte damit um weitere Menschen werben, die ebenfalls in einen neuen Staat gehören möchten.

In der Einladung zu dem ungewöhnlichen Projekt heißt es unter anderem, dass es ihr Ziel ist, einen unabhängigen Staat zu schaffen, der sich selbst mit einer neuen Gemeinschaft von Menschen regiert, die an dieselben Ideen glauben.

Laut den Berichten in den thailändischen Medien verstößt die Struktur gegen das thailändische Strafgesetzbuch unter Kapitel 3 „ Verstöße gegen die äußere Sicherheit des Königreichs “, Abschnitt 11, in dem es heißt: „Wer auch immer handelt , der beabsichtigt, das Land oder einen Teil davon unter die Souveränität eines jeden zu bringen oder ein Staat, der die Unabhängigkeit des Staates verschlechtert, wird mit dem Tod oder der lebenslänglichen Freiheitsstrafe bestraft “.

Außerdem soll die Aktion des Ehepaares auch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen ( UNCLOS ), in dem Thailand ein Vertragsstaat der Konvention ist, verstoßen.
Quelle: http://thailandtip.info/2019/04/17/ein- ... -gruenden/
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DisainaM
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Re: Seasteading vor Phuket

#2

Beitrag von DisainaM »

zu einer anderen Zeit hätte man denen ev. eine Teilnahme an einem Tzunami-Warnprogramm angeboten,

aber die Zeiten, wo man Obdachlose ausländische Lebenskünstler duldete, sind schon lange vorbei.

Bei solchen Paaren gibt es immer einen, der gut reden und überzeugen kann,
und eine, die mitmacht, und ins Verderben gestossen wird,

schade um die Lebenszeit mit der Bürokratie.
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Hancock
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Re: Seasteading vor Phuket

#3

Beitrag von Hancock »

Ob das Teil sicher bei hohen Wellen ist, weiß ich nicht. Ich nehme aber mal an, dass dies zumindest theoretisch bedacht wurde. Kritisch ist eher die Entfernung vom Festland. Ist der Bau innerhalb oder außerhalb der 12 Meilen-Zone. Um das festzustellen, sollte eigentlich ein GPS-Empfänger genügen. Dies scheint aber nicht ganz festzustehen, und so kommt man inzwischen von thailändischer Seite mit der Todesstrafe daher:
Dem Erbauer der Seeplattform vor Phuket könnte die Todesstrafe drohen

Phuket. Ein reicher US-Investor, der vor der Küste von Phuket eine schwimmende Seeplattform errichtet hat, muss in Thailand die Todesstrafe fürchten. Wie bereits berichtet, hatte der französisch – polynesische Mann namens Chad Andrew Elwartowski und seine thailändische Ehefrau Frau Nadia eine achteckige Struktur in der Mitte des Ozeans vor Phuket gebaut. Das Ehepaar verwendete dafür seine persönlichen Ersparnisse und wendete für den Bau der Plattform insgesamt einen Betrag von rund 4,77 Millionen Baht auf.

Die Struktur der Seeplattform war etwa 12 Meilen von Racha Island auf Phuket City entfernt. Das Ehepaar kündigte sein Ziel auch anderen Menschen, die daran interessiert waren, Teil eines neuen unabhängigen Staates zu sein, gegenüber an. Dazu nutzten die beiden unter anderem auch die sozialen Netzwerke um so viel wie möglich gleichgesinnte Leute für das Projekt zu erreichen.

Das Ehepaar setzte das Projekt und seine Bemühungen einige Zeit fort, bevor schließlich auch die Royal Thai Navy sich für das Objekt auf dem Wasser interessierte und die Struktur näher untersuchte.

Nun wirft die Marine dem Bitcoin – Händler Chad Elwartowski und seiner thailändischen Frau Supranee Thepdet vor, die Souveränität des Landes verletzt zu haben. Gegen das Paar wurde auf einer Polizeiwache in Phuket Anzeige erstattet, berichten die thailändischen Medien. Wer die Anzeige erstattet hat, wurde bisher allerdings noch nicht offiziell bekannt gegeben. Fakt ist jedoch, dass auch die thailändische Polizei mittlerweile ihre Ermittlungen gegen den Erbauer der schwimmenden Seeplattform eingeleitet hat.

In den thailändischen Medien wird berichtet, dass Soldaten der thailändischen Marine auf dem Meer eine Betonplattform entdeckt hätten. Nach den Angaben der Marine schwimmt diese Plattform allerdings nur zwölf Seemeilen vor der Küste von Phuket und befindet sich damit eindeutig in thailändischen Hoheitsgewässern.

Die Marine erklärte, das Paar habe vor dem Bau des „ schwimmenden Hauses “ keine entsprechende Genehmigung bei den Behörden eingeholt.

Nach der Einschätzung der Marine verstößt der Bau der Plattform daher eindeutig gegen einen Artikel des thailändischen Strafgesetzbuchs. Sollten Herr Elwartowski und Frau Supranee aufgrund dieser Tatsache von einem thailändischen Gericht angeklagt und für schuldig befunden werden, könnten ihnen in Thailand sogar die Höchststrafe, und damit auch ein Todesurteil drohen.

...
Quelle und mehr: http://thailandtip.info/2019/04/18/dem- ... fe-drohen/


Ich weiß nicht, was ich von so einem Bau halten soll. Wenn er außerhalb der 12 Meilen-Zone liegt, und damit dort keine nationalen Gesetze gelten, könnte man es mit der Suche nach Freiheit begründen. Wenn man dagegen eine Art Steuerparadies errichten will, dann sieht die Sache schon anders aus. Dann wäre es einfach nur ein mieses Geschäft auf Kosten der Allgemeinheit.

ramenabeach
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Re: Seasteading vor Phuket

#4

Beitrag von ramenabeach »

Die Thaimarine erklaert, er hat keine Genehmigungen eingeholt. In der thailaendischen Umgangssprache heisst das : er hat kein Schmiergeld bezahlt !
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DisainaM
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Re: Seasteading vor Phuket

#5

Beitrag von DisainaM »

12 Meilen, 200 Meilen, Seerecht kann teilweise kompliziert sein
Zu Amphoe Panare gehört die kleine, unbewohnte Felseninsel Ko Losin im Golf von Thailand. Zwischen Thailand und Kambodscha ist umstritten, ob sie bedeutend genug ist, um bei der Bestimmung der ausschließlichen Wirtschaftszone (200-Meilen-Zone) Thailands berücksichtigt zu werden.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Amphoe_Panare

sobald in der 200 Meilenzone irgend ein Felsen auftaucht, wird er zu th. Staatsgebiet erklärt,
und um juristisch die Frage nach internationalem Seerecht klären zu können,

müsste man die Sache erstmal überleben.
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Hancock
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Re: Seasteading vor Phuket

#6

Beitrag von Hancock »

„ Das thailändische Militär will uns tot „, sagt der Besitzer der Seeplattform vor Phuket

Phuket. Der Besitzer der Seeplattform vor Phuket, der Amerikaner Chad Elwartowski und seine thailändische Partnerin Nadia Supranee Thepdet sagen, sie seien auf der Flucht vor der Polizei und dem Militär in Thailand. Das Paar wird von der Regierung Thailands beschuldigt, mit ihre “ Seastead “ Plattform ( Besiedlung auf hoher See ), – einer als Seehaus umgebauten Seeplattform -, Anspruch auf thailändisches Seegebiet erhoben zu haben, indem sie auf der See vor Phuket eine dauerhafte Wohnung installiert haben.

Der Ankerplatz bzw. der Standort der achteckigen Seeplattform befindet sich südöstlich von Koh Racha Yai, ca. 12 Seemeilen vom Festland entfernt.

Laut den Berichten in den thailändischen Medien verstößt die Struktur gegen das thailändische Strafgesetzbuch unter Kapitel 3 „ Verstöße gegen die äußere Sicherheit des Königreichs “, Abschnitt 11, in dem es heißt: „Wer auch immer handelt, oder beabsichtigt, das Land oder einen Teil davon unter die Souveränität eines jeden zu bringen oder ein Staat, der die Unabhängigkeit des Staates verschlechtert, wird mit dem Tod oder der lebenslänglichen Freiheitsstrafe bestraft “.

Außerdem soll die Aktion des Ehepaares auch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen ( UNCLOS ), in dem Thailand ein Vertragsstaat der Konvention ist, verstoßen haben.

Chad Elwartowski berichtet jetzt in den sozialen Netzwerken, dass er sich um sein Leben und um das Leben seiner Freundin fürchtet und sich deshalb jetzt versteckt hält.

Quelle und mehr: http://thailandtip.info/2019/04/19/das- ... or-phuket/


Jetzt geht's ab! :kopfhau:
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