Jo
Off the beaten paths - Tour 2024
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Ich schlafe lange aus und stehe erst gegen Mittag auf. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, beginne ich damit, meinen Koffer vorzupacken. Anschließend mache ich es mir auf der Couch gemütlich und döse ein paar Runden.
Für heute Nachmittag habe ich nichts geplant. Einfach nur abhängen. Warum auch nicht? Früher wäre das nicht vorgekommen. Früher hätte ich das als verschwendete Zeit wahrgenommen. Heute sehe ich es anders. Ab und zu mal nichts unternehmen, kann auch Spaß machen. Zumal: Was macht ein Strandurlauber, der sich nachmittags auf seiner Liege am Wasser lümmelt, denn anders?
Ich überlege, was ich heute Abend unternehmen soll. Mein ursprünglicher Plan war die Soi Cowboy. Andererseits war ich aber auch noch nicht auf der Khao San Road unterwegs. Und Khao San Road während der ersten Tage in Bangkok ist sicherlich lustiger, als während der letzten Tage, kurz vor der Abreise. Also Khao San Road.
Zunächst mache ich ein paar Erinnerungsfotos von meiner aufgeräumten Wohnung.
Die Aussicht vom Balkon ist auch ganz nett. Man kann gut die beiden weißen Klötze der Condomium-Anlage sehen, in der vor einem Jahr gewohnt habe. Rechter Bau fünfter Stock, oder so.
Um 17 Uhr 20 verlasse ich die Wohnung. Ich spaziere hinüber zur Sukhumvit und betrete die dortige Skytrainstation. Kurze Zeit später bringt mich die Bahn zur Asok-Kreuzung. Ich steige aus und gehe am Terminal 21 vorbei. Wie nicht anders zu erwarten war, ist die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit hier schon weit fortgeschritten.
Ich biege in die Soi 19 ein und kehre, vielleicht 300 Meter weiter, zwecks Nahrungsaufnahme in den Beergarden ein.
Mit gefüllten Magen stehe ich wieder draußen. Es kostet mich etwas Mühe, aber dann finde ich einen freundlichen Taxifahrer, der mich mit laufendem Meter zur Khao San Road bringt.
Ich laufe zunächst einmal die Partymeile hoch und runter.
Dann setze ich mich vor eine kleine, nicht allzu laute und zunächst recht spärlich besuchte Bar. Das erste Leo steht schnell vor mir, weitere folgen.
Gegen 23 Uhr beende ich die Sache. Ich besuche zunächst das stille Örtchen im 1. Stock des Gebäudes. Von einem Balkon dort oben hat man einen schönen Blick auf die kleine Straße.
Anschließend mache ich mich auf den Weg zur Südseite der Khao San.
Die stehenden Tuk-Tuks und Taxis an der Stelle lasse ich selbstverständlich rechts und links liegen. An der Ratchadamnoen finde ich dann, wie üblich, ein Taxi, dessen Taximeter nicht defekt ist. Er fährt mich zur Sukhumvit Soi 101, wo ich kurz darauf mein Condo betrete.
- Fortsetzung folgt -
Für heute Nachmittag habe ich nichts geplant. Einfach nur abhängen. Warum auch nicht? Früher wäre das nicht vorgekommen. Früher hätte ich das als verschwendete Zeit wahrgenommen. Heute sehe ich es anders. Ab und zu mal nichts unternehmen, kann auch Spaß machen. Zumal: Was macht ein Strandurlauber, der sich nachmittags auf seiner Liege am Wasser lümmelt, denn anders?
Ich überlege, was ich heute Abend unternehmen soll. Mein ursprünglicher Plan war die Soi Cowboy. Andererseits war ich aber auch noch nicht auf der Khao San Road unterwegs. Und Khao San Road während der ersten Tage in Bangkok ist sicherlich lustiger, als während der letzten Tage, kurz vor der Abreise. Also Khao San Road.
Zunächst mache ich ein paar Erinnerungsfotos von meiner aufgeräumten Wohnung.
Die Aussicht vom Balkon ist auch ganz nett. Man kann gut die beiden weißen Klötze der Condomium-Anlage sehen, in der vor einem Jahr gewohnt habe. Rechter Bau fünfter Stock, oder so.
Um 17 Uhr 20 verlasse ich die Wohnung. Ich spaziere hinüber zur Sukhumvit und betrete die dortige Skytrainstation. Kurze Zeit später bringt mich die Bahn zur Asok-Kreuzung. Ich steige aus und gehe am Terminal 21 vorbei. Wie nicht anders zu erwarten war, ist die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit hier schon weit fortgeschritten.
Ich biege in die Soi 19 ein und kehre, vielleicht 300 Meter weiter, zwecks Nahrungsaufnahme in den Beergarden ein.
Mit gefüllten Magen stehe ich wieder draußen. Es kostet mich etwas Mühe, aber dann finde ich einen freundlichen Taxifahrer, der mich mit laufendem Meter zur Khao San Road bringt.
Ich laufe zunächst einmal die Partymeile hoch und runter.
Dann setze ich mich vor eine kleine, nicht allzu laute und zunächst recht spärlich besuchte Bar. Das erste Leo steht schnell vor mir, weitere folgen.
Gegen 23 Uhr beende ich die Sache. Ich besuche zunächst das stille Örtchen im 1. Stock des Gebäudes. Von einem Balkon dort oben hat man einen schönen Blick auf die kleine Straße.
Anschließend mache ich mich auf den Weg zur Südseite der Khao San.
Die stehenden Tuk-Tuks und Taxis an der Stelle lasse ich selbstverständlich rechts und links liegen. An der Ratchadamnoen finde ich dann, wie üblich, ein Taxi, dessen Taximeter nicht defekt ist. Er fährt mich zur Sukhumvit Soi 101, wo ich kurz darauf mein Condo betrete.
- Fortsetzung folgt -
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Donnerstag, der 7. November. Um acht Uhr fünfundvierzig klingelt mein Wecker. Leicht geschockt von der unchristlichen Zeit stehe ich auf. Krampfhaft versuche ich wach zu werden. Dann springe ich unter die Dusche und mache mich fertig. Anschließend packe ich meine letzten Sachen ein und räume noch ein wenig die Wohnung auf. Plötzlich höre ich Geschepper auf dem Flur. Ich riskiere einen Blick durch den Türspion, kann aber nichts erkennen. Ich will mich gerade wieder umdrehen, da klopft es an meiner Tür. Vorsichtig öffne ich das Teil, dann hat sich der Krach geklärt. Emma! Ein schmutziges Lied lallend und mit einem Sixpack Leos unter dem Arm betritt er mein Condo. Ich freue mich, dass er halbwegs pünktlich ist. Immerhin wollte er schon gestern aufschlagen. Aber irgendeine Bar scheint dazwischengekommen zu sein! Egal. Hauptsache, er ist da. Ohne groß zu protestieren, schlüpft er in meinen Koffer. Natürlich mit seinen Getränkevorräten. Oder besser, was davon übrig ist. Ich schließe die Hartschale und verlasse Punkt elf meine kleine Wohnung. Bye, wir werden uns wohl nie mehr wiedersehen.
Ich werfe den Wohnungsschlüssel in den Briefkasten, dann marschiere ich zur Punnawithi. Einige merkwürdige Geräusche wie dumpfes Rülpsen, Würgen oder das Zischen einer sich öffnenden Dose aus meinem Koffer überhöre ich geflissentlich. Während ich an der Straße auf ein Taxi warte, kommt ein solches Gefährt aus der Condomiumanlage gefahren. Der Kutscher fragt, wo ich hinwill. "Don Mueang Airport". Alles klar, ich solle einsteigen. Und selbstverständlich fährt er mit Meter. Das hat ja gut geklappt.
Nach etwa 45 Minuten Fahrt habe ich den Flughafen erreicht. Ich zahle und steige aus. Aus meinem Koffer ist mittlerweile nur noch ein leichtes Schnarchen zu hören. Das Taxi hat mich hinten abgeladen, an der Arrival-Ebene. Ich spaziere durch das Gebäude und finde mich kurze Zeit später am Haupteingang wieder.
Es ist noch Zeit, die ich mit zwei, drei Dampfrunden an der Smoking Area überbrücke. Dann gebe ich mein Gepäck auf und bringe die Kontrollen hinter mich.
Es dauert nicht lange, und mein Flieger erreicht das Gate.
Nachdem alle angekommenen Passagiere das Flugzeug verlassen haben, können wir einsteigen. Um 14:15, mit nur zehn Minuten Verspätung, hebt der Flieger ab.
Es wird ein ruhiger Flug. Einzig um meinen Koffer mache ich mir etwas Sorgen. Nicht, dass ich morgen alles zur Reinigung bringen muss.
Nach kurzweiligen fünfundfünfzig Minuten lande ich in Udon Thani. Ich steige aus. Es dauert nicht lange, da kommt mein Koffer auf dem Gepäckband angeschlichen. Ich greife ihn und gehe zur Eingangshalle. Ein Blick geradeaus, ein Blick links, ein Blick rechts, und ich erkenne eine winkende Person. Es ist Schmetterling. Heute Morgen ist sie mit ihrem Wagen aus ihrem Dorf nahe Surin aufgebrochen, um mich nun abzuholen. Wir schlendern hinüber zum Parkplatz, steigen in ihr Gefährt und fahren los.
Zunächst geht es nach Nong Khai. Dort angekommen, setzen wir unsere Fahrt gemächlich in östlicher Richtung fort. Die Sache zieht sich ein wenig, Schmetterling ist kein Michael Schumacher. Es wird dunkel. Lange Abschnitte der Straße sind ohne Beleuchtung, was die Fahrt wenig angenehm macht. Bei einigen Baustellen, deren Lichter schon aus der Ferne sichtbar sind, wird die weitere Streckenführung oft erst im letzten Moment erkennbar. Das erfordert Konzentration.
Nach 3 1/2 Stunden haben wir Bueng Kan erreicht. Wir checken in das Grand Century ein. Die besten Zeiten dieses Hotels liegen sicherlich schon ein paar Jahre zurück, aber was solls. Wir wollen hier ja nur schlafen, werden tagsüber und auch abends immer unterwegs sein. Wir stellen unser Gepäck ab und sind kurz darauf wieder draußen. Ohne Emma. Mit viel Mühe, und unter Einsatz roher Gewalt, konnte ich das Schloss meines Koffers öffnen. Allerdings hätte ich es mich auch sparen können. Der kleine Kerl schläft fleißig seinen Rausch aus, war nicht zu wecken. Ein Tuk-Tuk, eigens von der Dame an der Rezeption herbeigerufen, bringt uns zur Flusspromenade des Städtchens.
Wir steigen ab. Ein Blick auf den Fluss, dem Mekong, bringt nichts. Es ist stockdunkel. Auch ansonsten ist hier Tote Hose.
Immerhin entdecken wir ein Lokal, das uns zusagt. Wie zu erwarten, sind nur wenige Gäste anwesend, doch das stört uns nicht. Wichtig ist, dass wir überhaupt einen passenden Schuppen gefunden haben.
Schnell ordern wir Speisen und Getränke. Auch für mich ist eine ansprechende feste Nahrung dabei.
Kurz vor elf verlassen wir das Lokal. Da es um elf Feierabend macht, nicht ganz freiwillig. Unser Tuk-Tuk fährt uns zurück in unsere Unterkunft, wo wir Emma weiterhin schnarchend vorfinden.
- Fortsetzung folgt -
Ich werfe den Wohnungsschlüssel in den Briefkasten, dann marschiere ich zur Punnawithi. Einige merkwürdige Geräusche wie dumpfes Rülpsen, Würgen oder das Zischen einer sich öffnenden Dose aus meinem Koffer überhöre ich geflissentlich. Während ich an der Straße auf ein Taxi warte, kommt ein solches Gefährt aus der Condomiumanlage gefahren. Der Kutscher fragt, wo ich hinwill. "Don Mueang Airport". Alles klar, ich solle einsteigen. Und selbstverständlich fährt er mit Meter. Das hat ja gut geklappt.
Nach etwa 45 Minuten Fahrt habe ich den Flughafen erreicht. Ich zahle und steige aus. Aus meinem Koffer ist mittlerweile nur noch ein leichtes Schnarchen zu hören. Das Taxi hat mich hinten abgeladen, an der Arrival-Ebene. Ich spaziere durch das Gebäude und finde mich kurze Zeit später am Haupteingang wieder.
Es ist noch Zeit, die ich mit zwei, drei Dampfrunden an der Smoking Area überbrücke. Dann gebe ich mein Gepäck auf und bringe die Kontrollen hinter mich.
Es dauert nicht lange, und mein Flieger erreicht das Gate.
Nachdem alle angekommenen Passagiere das Flugzeug verlassen haben, können wir einsteigen. Um 14:15, mit nur zehn Minuten Verspätung, hebt der Flieger ab.
Es wird ein ruhiger Flug. Einzig um meinen Koffer mache ich mir etwas Sorgen. Nicht, dass ich morgen alles zur Reinigung bringen muss.
Nach kurzweiligen fünfundfünfzig Minuten lande ich in Udon Thani. Ich steige aus. Es dauert nicht lange, da kommt mein Koffer auf dem Gepäckband angeschlichen. Ich greife ihn und gehe zur Eingangshalle. Ein Blick geradeaus, ein Blick links, ein Blick rechts, und ich erkenne eine winkende Person. Es ist Schmetterling. Heute Morgen ist sie mit ihrem Wagen aus ihrem Dorf nahe Surin aufgebrochen, um mich nun abzuholen. Wir schlendern hinüber zum Parkplatz, steigen in ihr Gefährt und fahren los.
Zunächst geht es nach Nong Khai. Dort angekommen, setzen wir unsere Fahrt gemächlich in östlicher Richtung fort. Die Sache zieht sich ein wenig, Schmetterling ist kein Michael Schumacher. Es wird dunkel. Lange Abschnitte der Straße sind ohne Beleuchtung, was die Fahrt wenig angenehm macht. Bei einigen Baustellen, deren Lichter schon aus der Ferne sichtbar sind, wird die weitere Streckenführung oft erst im letzten Moment erkennbar. Das erfordert Konzentration.
Nach 3 1/2 Stunden haben wir Bueng Kan erreicht. Wir checken in das Grand Century ein. Die besten Zeiten dieses Hotels liegen sicherlich schon ein paar Jahre zurück, aber was solls. Wir wollen hier ja nur schlafen, werden tagsüber und auch abends immer unterwegs sein. Wir stellen unser Gepäck ab und sind kurz darauf wieder draußen. Ohne Emma. Mit viel Mühe, und unter Einsatz roher Gewalt, konnte ich das Schloss meines Koffers öffnen. Allerdings hätte ich es mich auch sparen können. Der kleine Kerl schläft fleißig seinen Rausch aus, war nicht zu wecken. Ein Tuk-Tuk, eigens von der Dame an der Rezeption herbeigerufen, bringt uns zur Flusspromenade des Städtchens.
Wir steigen ab. Ein Blick auf den Fluss, dem Mekong, bringt nichts. Es ist stockdunkel. Auch ansonsten ist hier Tote Hose.
Immerhin entdecken wir ein Lokal, das uns zusagt. Wie zu erwarten, sind nur wenige Gäste anwesend, doch das stört uns nicht. Wichtig ist, dass wir überhaupt einen passenden Schuppen gefunden haben.
Schnell ordern wir Speisen und Getränke. Auch für mich ist eine ansprechende feste Nahrung dabei.
Kurz vor elf verlassen wir das Lokal. Da es um elf Feierabend macht, nicht ganz freiwillig. Unser Tuk-Tuk fährt uns zurück in unsere Unterkunft, wo wir Emma weiterhin schnarchend vorfinden.
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Mittags steigen wir drei in den Wagen und fahren in südlicher Richtung davon. Nach etwa 45 Minuten haben wir unser heutiges Ziel erreicht. Am Ausgangspunkt für Touren rund um den Hin Sam Wan, auch Three Wales Rock genannt, steigen wir aus.
Wir statten zunächst einem rustikalen Restaurant am Straßenrand einen Besuch ab und essen eine Kleinigkeit für wenig Geld. Anschließend buchen wir für 500 Bärte einen Pickup samt Fahrer, der uns durch die Gegend kutschieren soll. Die Straße ist so steil und teils unwegsam, dass sie mit dem eigenen Fahrzeug nicht befahren werden darf. Wir steigen auf und die Fahrt beginnt. Wir werden gut durchgeschüttelt und müssen uns oft krampfhaft festhalten. Ein weiterer Wagen folgt uns.
An einer religiösen Stätte gibt es einen ersten Stopp. Wir steigen ab und schauen uns um.
Es geht weiter.
Wenige Minuten später haben wir den Höhepunkt des heutigen Tages erreicht, den Hin Sam Wan. Hier findet man eine Formation von drei großen Felsen vor, die von weiter weg betrachtet wie drei Wale aussehen. Einen Vater-Wal, einen Mutter-Wal und deren Kind. Den kleinsten der drei Felsen, das Kind, kann man nicht betreten. Auf dem Rücken von Vater und Mutter kann man dagegen rumlaufen. Und dies auch noch ebenerdig, wir müssen keinerlei Höhenmeter bewältigen. Wir spazieren zunächst auf dem größten Felsen herum, dem Vater.
Man muss etwas vorsichtig sein, es gibt kein Geländer. Lediglich Farbstriche markieren den Bereich, den man gefahrlos betreten kann. Ich frage mich, ob hier schon Leute runtergefallen sind. Vermutlich. Und da es mehrere hundert Meter fast senkrecht bergab geht, wird es fatal geendet haben.
Wir wenden uns der Mutter zu. Von diesem Felsen hat man einen schönen Blick auf den Vater. Und eine Gruppe Inlandstouristen wartet wie bestellt darauf, von mir abgelichtet zu werden.
Wir steigen wieder auf die Ladefläche unseres Pickups und setzen unsere Tour fort. An mehreren weiteren Stellen halten wir an und haben so die Gelegenheit, auch diese in Ruhe zu besichtigen. Neben den Felsen hat die Gegend auch ein paar spektakuläre Aussichtspunkte zu bieten, von denen man einen klasse Blick auf die Umgebung hat.
Wir erreichen wieder den Ausgangspunkt unserer Tour. Der Fahrer streicht ein kleines Trinkgeld ein, und wir machen uns auf den Weg zurück nach Bueng Kan.
Im Städtchen angekommen, suchen wir uns zunächst zwecks Nahrungsaufnahme ein Restaurant. Anschließend schlendern wir über den Wochenendmarkt am Fluss. Dann kehren wir, wie schon gestern, in das Riverside ein. Der Abend beginnt.
Neben den Leos begeistert Emma und mich auch ein nettes Moped, welches in einer Ecke des Lokals steht. Ein wirklich hübsches Gerät!
- Fortsetzung folgt -
Wir statten zunächst einem rustikalen Restaurant am Straßenrand einen Besuch ab und essen eine Kleinigkeit für wenig Geld. Anschließend buchen wir für 500 Bärte einen Pickup samt Fahrer, der uns durch die Gegend kutschieren soll. Die Straße ist so steil und teils unwegsam, dass sie mit dem eigenen Fahrzeug nicht befahren werden darf. Wir steigen auf und die Fahrt beginnt. Wir werden gut durchgeschüttelt und müssen uns oft krampfhaft festhalten. Ein weiterer Wagen folgt uns.
An einer religiösen Stätte gibt es einen ersten Stopp. Wir steigen ab und schauen uns um.
Es geht weiter.
Wenige Minuten später haben wir den Höhepunkt des heutigen Tages erreicht, den Hin Sam Wan. Hier findet man eine Formation von drei großen Felsen vor, die von weiter weg betrachtet wie drei Wale aussehen. Einen Vater-Wal, einen Mutter-Wal und deren Kind. Den kleinsten der drei Felsen, das Kind, kann man nicht betreten. Auf dem Rücken von Vater und Mutter kann man dagegen rumlaufen. Und dies auch noch ebenerdig, wir müssen keinerlei Höhenmeter bewältigen. Wir spazieren zunächst auf dem größten Felsen herum, dem Vater.
Man muss etwas vorsichtig sein, es gibt kein Geländer. Lediglich Farbstriche markieren den Bereich, den man gefahrlos betreten kann. Ich frage mich, ob hier schon Leute runtergefallen sind. Vermutlich. Und da es mehrere hundert Meter fast senkrecht bergab geht, wird es fatal geendet haben.
Wir wenden uns der Mutter zu. Von diesem Felsen hat man einen schönen Blick auf den Vater. Und eine Gruppe Inlandstouristen wartet wie bestellt darauf, von mir abgelichtet zu werden.
Wir steigen wieder auf die Ladefläche unseres Pickups und setzen unsere Tour fort. An mehreren weiteren Stellen halten wir an und haben so die Gelegenheit, auch diese in Ruhe zu besichtigen. Neben den Felsen hat die Gegend auch ein paar spektakuläre Aussichtspunkte zu bieten, von denen man einen klasse Blick auf die Umgebung hat.
Wir erreichen wieder den Ausgangspunkt unserer Tour. Der Fahrer streicht ein kleines Trinkgeld ein, und wir machen uns auf den Weg zurück nach Bueng Kan.
Im Städtchen angekommen, suchen wir uns zunächst zwecks Nahrungsaufnahme ein Restaurant. Anschließend schlendern wir über den Wochenendmarkt am Fluss. Dann kehren wir, wie schon gestern, in das Riverside ein. Der Abend beginnt.
Neben den Leos begeistert Emma und mich auch ein nettes Moped, welches in einer Ecke des Lokals steht. Ein wirklich hübsches Gerät!
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Wie schon gestern, verlassen wir auch heute zur Mittagszeit unsere Unterkunft. Wir steigen in den Wagen und fahren erneut in südlicher Richtung davon.
Den Weg zu finden gestaltet sich recht schwierig, wir verfahren uns. Die Zeit verrinnt, aber dann kommen wir doch noch zu halbwegs akzeptabler Zeit an unserem Ziel an. Wir steigen an einem kleinen Fluss aus. Schmetterling besorgt Tickets, und kurze Zeit später befinden wir uns auf einem Boot. Der Kahn schippert los und folgt dem Lauf des Wassers. Die Szenerie ist fantastisch. Man hat fast das Gefühl, als wäre man auf einem Seitenarm des Amazonas unterwegs. Zumindest geht es mir über weite Strecken so.
An einer Anlegestelle findet die Fahrt ein Ende. Wir steigen aus und gehen auf eine kleine Wanderung.
Dann haben wir es geschafft, wir erreichen den Tham Phra Wasserfall. Die Gegend ist ein Traum, auch wenn aktuell nicht viel Wasser vorhanden ist. Vielleicht aber auch gerade deshalb.
Wir begeben uns zu einer schattigen Stelle und legen unser Zeug ab. Anschließend inspizieren wir weiter die Umgebung.
Auch Emma fühlt sich pudelwohl. Er sucht sich eines der Wasserlöcher als privaten Pool aus und macht es sich dort bequem.
Ich möchte mir auch den hinteren Teil des kleinen Tales ansehen. Schmetterling und Emma bleiben zurück, ich ziehe alleine los. Am Ziel angekommen, stehe ich vor einem schmalen Wasserlauf, den ich überqueren möchte. Vorsichtig tauche ich einen Fuß ins Wasser und hebe das andere Bein an. Doch urplötzlich rutsche ich aus, verliere das Gleichgewicht und lande unsanft auf dem Hosenboden. Dabei bleibt es jedoch nicht – ich gleite direkt weiter und finde mich schließlich auf dem Rücken liegend wieder, wie ein umgedrehter Käfer: der Rücken unten, Arme und Beine in der Luft. Wie schon bei dem Wasserunglück auf den Philippinen im letzten Jahr, schaffe ich es, meine 360-Grad-Kamera mit dem Stick über Wasser zu halten. Doch meine Hauptknipse hat weniger Glück und bekommt ordentlich Wasser ab.
Ein Thai kommt mir zu Hilfe. Zuerst überreiche ich ihm mein Fotozeugs, um es in Sicherheit zu bringen. Anschließend versuche ich, mich auf allen vieren aus der misslichen Lage zu befreien. Aber es gelingt mir nicht, es ist glitschig wie Schmierseife. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Der Thai greift erneut ein. Er packt meinen Arm und zieht mich aus dem Wasser. Alleine hätte ich noch lange meinen Spaß gehabt. Ich bedanke mich: "Kop Khun ma krap!". Er lächelt.
Ich mache noch schnell ein Foto von der Gegend.
Dann ziehe ich bedröppelt ab.
Zurück bei Schmetterling und Emma, schildere ich ihnen mein Abenteuer. Aber anstatt ein verdientes Bedauern, ernte ich nur Lachen und Kopfschütteln. Ich trockne meine Kamera. Das Wasser ist bis in den Akkuschacht vorgedrungen. Nicht viel, aber immerhin. Auch hinter dem Sucher kann ich einen Tropfen erkennen. Da komme ich leider nicht dran. Ich fürchte, das Teil könne bald seinen Geist aufgeben. So wie die Dampfe, die ich in der Hosentasche hatte. Sie funktioniert nur noch sporadisch.
Ich mache schnell noch ein paar Fotos, solange es geht.
Den Weg zu finden gestaltet sich recht schwierig, wir verfahren uns. Die Zeit verrinnt, aber dann kommen wir doch noch zu halbwegs akzeptabler Zeit an unserem Ziel an. Wir steigen an einem kleinen Fluss aus. Schmetterling besorgt Tickets, und kurze Zeit später befinden wir uns auf einem Boot. Der Kahn schippert los und folgt dem Lauf des Wassers. Die Szenerie ist fantastisch. Man hat fast das Gefühl, als wäre man auf einem Seitenarm des Amazonas unterwegs. Zumindest geht es mir über weite Strecken so.
An einer Anlegestelle findet die Fahrt ein Ende. Wir steigen aus und gehen auf eine kleine Wanderung.
Dann haben wir es geschafft, wir erreichen den Tham Phra Wasserfall. Die Gegend ist ein Traum, auch wenn aktuell nicht viel Wasser vorhanden ist. Vielleicht aber auch gerade deshalb.
Wir begeben uns zu einer schattigen Stelle und legen unser Zeug ab. Anschließend inspizieren wir weiter die Umgebung.
Auch Emma fühlt sich pudelwohl. Er sucht sich eines der Wasserlöcher als privaten Pool aus und macht es sich dort bequem.
Ich möchte mir auch den hinteren Teil des kleinen Tales ansehen. Schmetterling und Emma bleiben zurück, ich ziehe alleine los. Am Ziel angekommen, stehe ich vor einem schmalen Wasserlauf, den ich überqueren möchte. Vorsichtig tauche ich einen Fuß ins Wasser und hebe das andere Bein an. Doch urplötzlich rutsche ich aus, verliere das Gleichgewicht und lande unsanft auf dem Hosenboden. Dabei bleibt es jedoch nicht – ich gleite direkt weiter und finde mich schließlich auf dem Rücken liegend wieder, wie ein umgedrehter Käfer: der Rücken unten, Arme und Beine in der Luft. Wie schon bei dem Wasserunglück auf den Philippinen im letzten Jahr, schaffe ich es, meine 360-Grad-Kamera mit dem Stick über Wasser zu halten. Doch meine Hauptknipse hat weniger Glück und bekommt ordentlich Wasser ab.
Ein Thai kommt mir zu Hilfe. Zuerst überreiche ich ihm mein Fotozeugs, um es in Sicherheit zu bringen. Anschließend versuche ich, mich auf allen vieren aus der misslichen Lage zu befreien. Aber es gelingt mir nicht, es ist glitschig wie Schmierseife. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Der Thai greift erneut ein. Er packt meinen Arm und zieht mich aus dem Wasser. Alleine hätte ich noch lange meinen Spaß gehabt. Ich bedanke mich: "Kop Khun ma krap!". Er lächelt.
Ich mache noch schnell ein Foto von der Gegend.
Dann ziehe ich bedröppelt ab.
Zurück bei Schmetterling und Emma, schildere ich ihnen mein Abenteuer. Aber anstatt ein verdientes Bedauern, ernte ich nur Lachen und Kopfschütteln. Ich trockne meine Kamera. Das Wasser ist bis in den Akkuschacht vorgedrungen. Nicht viel, aber immerhin. Auch hinter dem Sucher kann ich einen Tropfen erkennen. Da komme ich leider nicht dran. Ich fürchte, das Teil könne bald seinen Geist aufgeben. So wie die Dampfe, die ich in der Hosentasche hatte. Sie funktioniert nur noch sporadisch.
Ich mache schnell noch ein paar Fotos, solange es geht.
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Wir ziehen wieder ab. Auf dem Rückweg kommen uns ein paar Jungs entgegen. Sie wollen die letzten Besucher einsammeln, da in Kürze das letzte Boot abgeht.
Schmetterling, Emma und ich müssen ein wenig warten, dann kommt das Schiffchen angefahren.
Wir machen es auf den Weg nach Bueng Kan, wo wir im letzten Licht ankommen. Schmetterling stellt den Wagen an der Flusspromenade ab. Wir durchstreifen den Weekend Market des Städtchens.
Für unser Dinner bedienen wir uns an zwei, drei Buden und lassen uns an einem rustikalen alten Tisch im hinteren Bereich des Marktes nieder. Heute ist es gut und günstig. Den Rest des Abends verbringen wir im Riverside, wo man uns fast schon wie Stammgäste empfängt. Eine der jungen Bedienungen traut sich sogar mich zu bitten, ein Foto von ihnen zu machen. Ihnen kann geholfen werden.
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Schmetterling, Emma und ich müssen ein wenig warten, dann kommt das Schiffchen angefahren.
Wir machen es auf den Weg nach Bueng Kan, wo wir im letzten Licht ankommen. Schmetterling stellt den Wagen an der Flusspromenade ab. Wir durchstreifen den Weekend Market des Städtchens.
Für unser Dinner bedienen wir uns an zwei, drei Buden und lassen uns an einem rustikalen alten Tisch im hinteren Bereich des Marktes nieder. Heute ist es gut und günstig. Den Rest des Abends verbringen wir im Riverside, wo man uns fast schon wie Stammgäste empfängt. Eine der jungen Bedienungen traut sich sogar mich zu bitten, ein Foto von ihnen zu machen. Ihnen kann geholfen werden.
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Nee, alles gut gewesen. Ich nahme an, dass mein direktes Durchrutschen bis auf den Rücken den Aufprall etwas gedämpft hat.ernte hat geschrieben: 09.01.2025 07:45 Und du hast keine Plessuren von deinem Sturz davon getragen? Dann hast du aber Glück gehabt. Der Steiß kann verdammt weh tun.
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Re: Off the beaten paths - Tour 2024
Klugscheißermodus an: Wenn schon, dann Kop khun maak krap"
Kannst du hier nachlesen (sorry für ein wenig Eigenwerbung)
Etwa Gleiches ist mir in Korat passier, kannst du hier nachlesen.