Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Samstag, der 9. Dezember. Um halb acht stehen wir auf. Wir machen uns fertig und verstauen anschließend unsere letzten Sachen in die Koffer und Taschen. Dann checken wir aus. Kurze Zeit später fährt uns ein Van in den Norden von Busuanga Island. Die Strecke ist recht lang. Ich bin überrascht, wie groß die Insel ist. Wir kennen nur ein kleines Gebiet im Südosten der Insel. Wenn ich mir so die Landschaft ansehe, muss es hier deutlich mehr zu entdecken geben, als ich bisher dachte. Wobei es vermutlich praktisch allen Besuchern so geht wie mir beziehungsweise uns.
Wir erreichen den Flughafen der Insel. Schnell sind das Einchecken und die Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht. Wir müssen ein wenig warten, dann lässt man uns auf das Rollfeld. Wir spazieren zu unserem Air Swift Flieger.
Um 12 Uhr 15 hebt das gut besetzte Flugzeug ab, mit fünfzehn Minuten Verfrühung. Wann habe ich dies zuletzt einmal erleben dürfen? Keine Verspätung! Wir überfliegen die Inselwelt der Gegend. Auch von hier oben kann man die Schönheit der Gegend erahnen.
Nach 25 Minuten Flugzeit landen wir in El Nido. Das war vermutlich der kürzeste Flug, den ich je unternommen habe. Und das für nur etwa 55 Euro pro Person. Die Schnellfähre hätte gut fünf Stunden gebraucht und in etwa dasselbe gekostet. Das nenne ich mal ein Schnäppchen, gebucht vor fast genau fünf Monaten!
Wir verlassen den Flieger und nehmen kurze Zeit später unser aufgegebenes Gepäck in Empfang. Dann verlassen wir den Flughafen. Anstatt jetzt in unsere Unterkunft zu fahren, würde ich viel lieber fünf Minuten laufen und am Lio Beach abhängen. Schließlich befindet er sich direkt am Flughafen. Aber ich bin vernünftig und warte auf ein Tricycle, welches uns zu unserer Unterkunft transportiert.
Schon um viertel nach eins stehen wir vor dem Devayn's Inn. Der Herberge, in der wir bereits letzte Woche genächtigt haben. Vor dem Eingang wartet ein schlankes gelbes Geschöpf in Form einer Dame. Emma stürmt jubelnd auf das Mädel zu, es ist seine lang vermisste Flamme. Sie drücken sich herzlich, dann ziehen sie von dannen.
Nach einer Ruhepause verlassen Schmetterling und ich unsere Bleibe. Wir suchen das Tuk-Tuk-Restaurant auf und sorgen dort für unser leibliches Wohl. Vor uns der uns inzwischen gut bekannte El Nido Beach mit den Ausflugsbooten.
Wir verlassen das Tuk-Tuk und schlendern herum. Ich lichte eines der bekanntesten Fotomotive des Ortes ab, einen zu einer Art Restaurant umgebauten Bus.
Wir spazieren weiter die Straßen und Gassen entlang. Dabei inspizieren wir auch erstmals die Südseite des Strandes. Ich frage mich, warum wir das nicht zuvor schon einmal gemacht haben. Es ist wirklich nett hier!
Wir kommen an einem interessanten Laden vorbei: Tattoo Studio & Vape Shop.
Endlich kann ich mir auch mal meinen Stoff in einem richtigen Geschäft besorgen, muss mich nicht auf einen fliegenden Händler oder so verlassen. Ich erstehe eine Dampfe mit riesigem Tank.
Wir ziehen weiter und finden uns kurze Zeit später in der Yacht Wreck Bar wieder. Wo auch sonst? Unseren letzten Abend in El Nido wollen wir in unserer fast schon Stammkneipe verbringen. Ich hänge mit einem Satz San Mig Lights, Schmetterling mit ein paar Smoothies ab. Wir schauen uns um. In den wenigen Tagen, die wir weg waren, haben Graffitikünstler das Wrack vor dem Lokal entdeckt. Es sieht nun etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber was solls.
Gegen halb elf sind wir zurück in unserem Zimmer.
- Fortsetzung folgt -
Wir erreichen den Flughafen der Insel. Schnell sind das Einchecken und die Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht. Wir müssen ein wenig warten, dann lässt man uns auf das Rollfeld. Wir spazieren zu unserem Air Swift Flieger.
Um 12 Uhr 15 hebt das gut besetzte Flugzeug ab, mit fünfzehn Minuten Verfrühung. Wann habe ich dies zuletzt einmal erleben dürfen? Keine Verspätung! Wir überfliegen die Inselwelt der Gegend. Auch von hier oben kann man die Schönheit der Gegend erahnen.
Nach 25 Minuten Flugzeit landen wir in El Nido. Das war vermutlich der kürzeste Flug, den ich je unternommen habe. Und das für nur etwa 55 Euro pro Person. Die Schnellfähre hätte gut fünf Stunden gebraucht und in etwa dasselbe gekostet. Das nenne ich mal ein Schnäppchen, gebucht vor fast genau fünf Monaten!
Wir verlassen den Flieger und nehmen kurze Zeit später unser aufgegebenes Gepäck in Empfang. Dann verlassen wir den Flughafen. Anstatt jetzt in unsere Unterkunft zu fahren, würde ich viel lieber fünf Minuten laufen und am Lio Beach abhängen. Schließlich befindet er sich direkt am Flughafen. Aber ich bin vernünftig und warte auf ein Tricycle, welches uns zu unserer Unterkunft transportiert.
Schon um viertel nach eins stehen wir vor dem Devayn's Inn. Der Herberge, in der wir bereits letzte Woche genächtigt haben. Vor dem Eingang wartet ein schlankes gelbes Geschöpf in Form einer Dame. Emma stürmt jubelnd auf das Mädel zu, es ist seine lang vermisste Flamme. Sie drücken sich herzlich, dann ziehen sie von dannen.
Nach einer Ruhepause verlassen Schmetterling und ich unsere Bleibe. Wir suchen das Tuk-Tuk-Restaurant auf und sorgen dort für unser leibliches Wohl. Vor uns der uns inzwischen gut bekannte El Nido Beach mit den Ausflugsbooten.
Wir verlassen das Tuk-Tuk und schlendern herum. Ich lichte eines der bekanntesten Fotomotive des Ortes ab, einen zu einer Art Restaurant umgebauten Bus.
Wir spazieren weiter die Straßen und Gassen entlang. Dabei inspizieren wir auch erstmals die Südseite des Strandes. Ich frage mich, warum wir das nicht zuvor schon einmal gemacht haben. Es ist wirklich nett hier!
Wir kommen an einem interessanten Laden vorbei: Tattoo Studio & Vape Shop.
Endlich kann ich mir auch mal meinen Stoff in einem richtigen Geschäft besorgen, muss mich nicht auf einen fliegenden Händler oder so verlassen. Ich erstehe eine Dampfe mit riesigem Tank.
Wir ziehen weiter und finden uns kurze Zeit später in der Yacht Wreck Bar wieder. Wo auch sonst? Unseren letzten Abend in El Nido wollen wir in unserer fast schon Stammkneipe verbringen. Ich hänge mit einem Satz San Mig Lights, Schmetterling mit ein paar Smoothies ab. Wir schauen uns um. In den wenigen Tagen, die wir weg waren, haben Graffitikünstler das Wrack vor dem Lokal entdeckt. Es sieht nun etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber was solls.
Gegen halb elf sind wir zurück in unserem Zimmer.
- Fortsetzung folgt -
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Um zehn Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Um viertel nach zwölf verlassen wir unser Zimmer. Unten an der Rezeption, pünktlich wie die Maurer, wartet bereits Emma auf uns. So, wie er aussieht, muss er eine besonders kurze Nacht hinter sich haben. Egal. Auf ihn ist Verlass, das zählt!
Ein Tricycle bringt uns zum Bushof. Dort steigen wir in einen Van. Ich bin positiv überrascht, das Teil ist nur halb voll. Das verspricht eine gemütliche Fahrt nach Puerto Princesa zu werden. Die Abfahrt ist für 13:00 Uhr geplant, und nur wenige Minuten später setzt sich das Fahrzeug auch in Bewegung. Leider nur bis zur Straße. Der Fahrer hält an und steigt aus. Dann ist warten angesagt. Nach und nach steigen weitere Fahrgäste hinzu. Irgendwann holt man sogar einen selbstgebastelten Notsitz hervor und klemmt ihn in den Zugang zur letzten Sitzreihe. Wenn nun etwas passiert, haben die Leute hinten keine Chance herauszukommen. Unglücklicherweise bin ich einer von ihnen. Wir sitzen in der Falle. Fahrten in vollen Vans bin ich ja gewohnt, aber der Notsitz setzt dem ganzen die Krone auf!
Um 13:40 Uhr geht es endgültig los. Wir verlassen El Nido. Ich denke nochmal zurück an unsere Zeit dort. Es hat mir dort sehr gefallen, auch wenn der Ort an sich definitiv keine Schönheit ist.
Schnell wird es ungemütlich. Wir werden hinten gut durchgeschüttelt. Ich habe das Gefühl, als wäre ich beim Bullenreiten auf irgendeiner Kirmes. Mir schwant fürchterliches, dieses Schaukeln werde ich keine Stunde aushalten. Und die Fahrt wird etwa fünf Stunden dauern!
Auf halber Strecke legen wir eine kleine Rast ein. An einem Restaurant hat jeder die Möglichkeit, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Zum Glück ist die Fahrt nach etwa zwei Stunden ruhiger geworden, die Straße scheint nun besser zu sein.
Gegen halb sieben, es ist längst dunkel geworden, erreichen wir unsere Unterkunft. Wir gehen nach dem Einchecken direkt auf unser Zimmer. In El Nido hat mich die Dame an der Rezeption des Devayn's Inn nach unserem Zimmer in Puerto Princesa gefragt. Ich nannte ihr unser Hotel und fragte, ob sie es kenne. Sie bejahte meine Frage. Dann wollte ich von ihr wissen, ob die Zimmer dort gut seinen. Zu dieser Frage schwieg sie. Jetzt weiß ich, warum. Die Zimmer sind in einem beklagenswerten Zustand. Alt und total abgewohnt. Hier war sicherlich schon vor zwanzig Jahren eine Renovierung notwendig gewesen. Phu...
Wir gehen wieder nach draußen. Man nennt uns eine Richtung, in die wir gehen sollen, um etwas Vernünftiges zum Essen zu bekommen. Wir marschieren los. Wir laufen und laufen, können aber kein uns genehmes Lokal finden. Dann sehen wir ein paar Lichter. Wir gehen ihnen entgegen und betreten wenige Minuten später ein Gelände voller Lichter und Buden. Ein philippinischer Weihnachtsmarkt! Klasse, dass wir dieses Erlebnis noch mitnehmen können. Wir machen es uns vor einer Fressbude gemütlich und ordern Speisen und Getränke.
Wie ich später feststelle, verkauft unser Stand so nebenbei auch Dampfzeugs. Ich begutachte ihr Warenangebot und frage nach Erdbeergeschmack. Der Verkäufer verschwindet für ein paar Minuten, dann kommt er wieder. Er hat tatsächlich etwas mit meinem gewünschten Aroma gefunden. Ich erstehe eine fette Dampfe. Wer weiß, wo ich demnächst in Thailand entsprechendes finden werde. In Bangkok kenne ich mich aus, aber nicht da, wo wir uns die nächsten 1 1/2 Wochen rumtreiben werden.
Gegen 22:30 Uhr, die meisten Buden haben mittlerweile geschlossen, verlassen wir den Weihnachtsmarkt. Wir machen uns auf den recht langen Weg zurück in unsere Unterkunft. Dort angekommen, geht es gleich hinauf auf unser Zimmer. Ich schüttele einmal mehr den Kopf ob des Zustandes desselben. Zwei Nächte könnte ich hier definitiv nicht aushalten, ich würde schreiend weglaufen!
- Fortsetzung folgt -
Ein Tricycle bringt uns zum Bushof. Dort steigen wir in einen Van. Ich bin positiv überrascht, das Teil ist nur halb voll. Das verspricht eine gemütliche Fahrt nach Puerto Princesa zu werden. Die Abfahrt ist für 13:00 Uhr geplant, und nur wenige Minuten später setzt sich das Fahrzeug auch in Bewegung. Leider nur bis zur Straße. Der Fahrer hält an und steigt aus. Dann ist warten angesagt. Nach und nach steigen weitere Fahrgäste hinzu. Irgendwann holt man sogar einen selbstgebastelten Notsitz hervor und klemmt ihn in den Zugang zur letzten Sitzreihe. Wenn nun etwas passiert, haben die Leute hinten keine Chance herauszukommen. Unglücklicherweise bin ich einer von ihnen. Wir sitzen in der Falle. Fahrten in vollen Vans bin ich ja gewohnt, aber der Notsitz setzt dem ganzen die Krone auf!
Um 13:40 Uhr geht es endgültig los. Wir verlassen El Nido. Ich denke nochmal zurück an unsere Zeit dort. Es hat mir dort sehr gefallen, auch wenn der Ort an sich definitiv keine Schönheit ist.
Schnell wird es ungemütlich. Wir werden hinten gut durchgeschüttelt. Ich habe das Gefühl, als wäre ich beim Bullenreiten auf irgendeiner Kirmes. Mir schwant fürchterliches, dieses Schaukeln werde ich keine Stunde aushalten. Und die Fahrt wird etwa fünf Stunden dauern!
Auf halber Strecke legen wir eine kleine Rast ein. An einem Restaurant hat jeder die Möglichkeit, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Zum Glück ist die Fahrt nach etwa zwei Stunden ruhiger geworden, die Straße scheint nun besser zu sein.
Gegen halb sieben, es ist längst dunkel geworden, erreichen wir unsere Unterkunft. Wir gehen nach dem Einchecken direkt auf unser Zimmer. In El Nido hat mich die Dame an der Rezeption des Devayn's Inn nach unserem Zimmer in Puerto Princesa gefragt. Ich nannte ihr unser Hotel und fragte, ob sie es kenne. Sie bejahte meine Frage. Dann wollte ich von ihr wissen, ob die Zimmer dort gut seinen. Zu dieser Frage schwieg sie. Jetzt weiß ich, warum. Die Zimmer sind in einem beklagenswerten Zustand. Alt und total abgewohnt. Hier war sicherlich schon vor zwanzig Jahren eine Renovierung notwendig gewesen. Phu...
Wir gehen wieder nach draußen. Man nennt uns eine Richtung, in die wir gehen sollen, um etwas Vernünftiges zum Essen zu bekommen. Wir marschieren los. Wir laufen und laufen, können aber kein uns genehmes Lokal finden. Dann sehen wir ein paar Lichter. Wir gehen ihnen entgegen und betreten wenige Minuten später ein Gelände voller Lichter und Buden. Ein philippinischer Weihnachtsmarkt! Klasse, dass wir dieses Erlebnis noch mitnehmen können. Wir machen es uns vor einer Fressbude gemütlich und ordern Speisen und Getränke.
Wie ich später feststelle, verkauft unser Stand so nebenbei auch Dampfzeugs. Ich begutachte ihr Warenangebot und frage nach Erdbeergeschmack. Der Verkäufer verschwindet für ein paar Minuten, dann kommt er wieder. Er hat tatsächlich etwas mit meinem gewünschten Aroma gefunden. Ich erstehe eine fette Dampfe. Wer weiß, wo ich demnächst in Thailand entsprechendes finden werde. In Bangkok kenne ich mich aus, aber nicht da, wo wir uns die nächsten 1 1/2 Wochen rumtreiben werden.
Gegen 22:30 Uhr, die meisten Buden haben mittlerweile geschlossen, verlassen wir den Weihnachtsmarkt. Wir machen uns auf den recht langen Weg zurück in unsere Unterkunft. Dort angekommen, geht es gleich hinauf auf unser Zimmer. Ich schüttele einmal mehr den Kopf ob des Zustandes desselben. Zwei Nächte könnte ich hier definitiv nicht aushalten, ich würde schreiend weglaufen!
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Um zehn stehen wir auf und machen uns fertig. Dann gehe ich aufs Klo. Dieses zeigt sich leider um keinen Deut besser als der Rest des Zimmers. Es zieht kaum ab. Selbst der Eimer, der neben der Schüssel steht, hilft nicht weiter. Mühevoll versuche ich, die größte Sauerei zu beseitigen. Dann verlasse ich das Bad! Igitt, nichts wie raus.
Wir stellen unser Gepäck in einer Ecke neben der Rezeption ab. Dann lassen wir uns von einem Tricycle zum Puerto Princesa Baywalk fahren. Der Kutscher möchte uns gerne noch eine Tour durch die Stadt verkaufen, schließlich haben wir ja viel Zeit. Aber ich winke ab. Nur der Baywalk, mehr nicht. Der Herr meint noch, dass dort aktuell eh alles geschlossen ist, und wir auch nichts zu essen bekommen werden, dann lädt er uns an unserem Ziel ab.
Wir gehen ein paar Meter Richtung Wasser, da sehe ich rechts ein geöffnetes Restaurant. Wir treten ein. Es sind zunächst keine weiteren Gäste da, und das Angebot an Speisen ist beschränkt. Aber Essen gibt es mehr als genug! Wir ordern unser Dinner. Während wir dann auf unsere Speisen warten, laufe ich ein wenig draußen in der Hitze rum.
Uns zieht es wieder zurück in unsere Unterkunft. Zunächst hängen wir ein Stündchen ab, aber dann will Schmetterling zum Flughafen. Ich verstehe nicht, warum. Wir haben viel Zeit, da sollte man die Wartezeiten meiner Ansicht nach möglichst viel streuen. Immer irgendwo ein bisschen. Aber egal. Ich frage nach, dann bringt uns ein Van des Hotels zum Airport von Puerto Princesa.
Wir teilen uns die Zeit gut ein. Zunächst hängen wir draußen vor dem Eingang rum, dann betreten wir das Flughafengebäude und schlagen dort ein paar Stunden tot.
Um viertel nach sechs hebt unser Flieger ab. Der Flug ist kurzweilig, nach knapp 1 1/2 Stunden landen wir auf dem Ninoy Aquino International Airport in Manila. Wir steigen aus und holen unser Gepäck ab. Dann begeben wir uns nach draußen. Wir sind nun an Terminal 2. Der Plan ist, zum Terminal 3 zu fahren und dort unsere Koffer an der Gepäckaufbewahrung abzugeben. Nur dieses Terminal hat in Manila einen entsprechenden Service. Dann will ich noch ein paar Stunden in die Stadt fahren. Leider verwehrt uns ein Bediensteter von Philippines Airlines den Einstieg in den Shuttlebus, der alle Terminals abfährt. Unser Weiterflug geht von Terminal 1 ab, daher dürfen wir nicht an Terminal 3 aussteigen! Was soll das? Jeder Flughafen der Welt hat einen kostenlosen Shuttle zu den einzelnen Terminals. Und Manila bekommt es nicht auf die Reihe?
Ich bin ratlos. Was jetzt? Ich frage einen Taxifahrer, aber er nennt mir nur einen Mondpreis für die recht kurze Strecke. Derweil quatscht mich ein Schlepper an. Warum wir nicht ein Zimmer in der Nähe nehmen. Dort könnten wir unser Gepäck abstellen und dann die Stadt erforschen. Zufällig hat er ein paar günstige Angebote parat. Ich winke ab, aber er lässt nicht locker. Ich habe mittlerweile meinen Plan B parat: Wir nehmen unser schweres Gepäck mit. Ich tausche schnell noch etwas Geld, dann begeben wir uns wieder an die Straße. Der bekannte Schlepper bietet uns nun ein Fahrzeug in die Stadt für nur 1500(!) Pesos an. Er fragt mehrmals, ich schüttele immer nur mit dem Kopf. Wir gehen ein paar Meter weiter. Ein Mädel erscheint. Sie meint zu mir, dass die 1500 des Schleppers wirklich teuer sind. Sie kann mir ein Fahrzeug für 1100 Pesos anbieten. Ich bin weichgekocht und schlage ein. Kurze Zeit später sitzen wir in einer großen Limousine und tuckern Richtung Innenstadt davon. Während der Fahrt kommt mir der Gedanke, dass vermutlich beide unter einer Decke stecken. Wenn der teure Schlepper keinen Erfolg hat, springt das verständnisvolle Mädel ein und bietet einen etwas günstigeren Kurs. Aber Nepp ist beides!
Wir steigen an der Don Pedro Road aus. Eigentlich sind wir ja nicht in Manila. Eigentlich sind wir in Makati, dem Finanzzentrum der Metropolregion. Aber genau hier wollte ich hin. Hier gibt es ein Hostel mit einem tollen Rooftop. Dort will ich, Bierchen schlürfend, ein paar Stunden verbringen. Zunächst stillen wir aber unseren Hunger an einem Restaurant in der Nähe.
Zusätzlich zu den von uns bestellten Gerichten stellt man uns noch etwas umsonst hin. Von der Menge her wäre es in manchen Lokalen fast die Hauptspeise.
Der Hunger ist gestillt, wir ziehen weiter zum Hostel. Es hat den interessanten Namen, Z Hostel, und ist bei Insidern sehr beliebt. Wir stellen an der Rezeption unsere Koffer ab und fahren mit dem Aufzug nach oben. Dort angekommen, ist es ganz anders als gedacht. Es ist klein, laut und proppevoll mit feiernden Leuten. So habe ich mir das nicht vorgestellt! Zudem ist die Aussicht auf die Gegend nur durch ziemlich verdreckte Fenster möglich. Einzig nach oben hat man einen freien Blick, aber da sieht man nur den Himmel. Ich trinke schnell zwei San Mig Light, dann verabschieden wir uns wieder. Selbst Emma hat keinen Bock, hier mehr Zeit zu verbringen. Und das will etwas heißen!
An der Rezeption bestellt man für uns ein Grab-Taxi. Kurze Zeit später bringt uns der Fahrer für etwa 500 Pesos zum Terminal 1. Merke: In Manila kommt man ohne Grab-App nicht aus!
Gegen ein Uhr betreten das Flughafengebäude. Eigentlich wolle ich jetzt noch im Rooftop sitzen und Bierchen schlürfen, aber egal. Zu unserem Erschrecken müssen wir drinnen feststellen, dass man hier schwer an Sitzmöglichkeiten gespart hat. Wie sollen wir die Stunden verbringen? Dann haben wir aber Glück, zwei Plätze werden frei. Schnell setzen wir uns. Die lange Nacht beginnt!
- Fortsetzung folgt -
Wir stellen unser Gepäck in einer Ecke neben der Rezeption ab. Dann lassen wir uns von einem Tricycle zum Puerto Princesa Baywalk fahren. Der Kutscher möchte uns gerne noch eine Tour durch die Stadt verkaufen, schließlich haben wir ja viel Zeit. Aber ich winke ab. Nur der Baywalk, mehr nicht. Der Herr meint noch, dass dort aktuell eh alles geschlossen ist, und wir auch nichts zu essen bekommen werden, dann lädt er uns an unserem Ziel ab.
Wir gehen ein paar Meter Richtung Wasser, da sehe ich rechts ein geöffnetes Restaurant. Wir treten ein. Es sind zunächst keine weiteren Gäste da, und das Angebot an Speisen ist beschränkt. Aber Essen gibt es mehr als genug! Wir ordern unser Dinner. Während wir dann auf unsere Speisen warten, laufe ich ein wenig draußen in der Hitze rum.
Uns zieht es wieder zurück in unsere Unterkunft. Zunächst hängen wir ein Stündchen ab, aber dann will Schmetterling zum Flughafen. Ich verstehe nicht, warum. Wir haben viel Zeit, da sollte man die Wartezeiten meiner Ansicht nach möglichst viel streuen. Immer irgendwo ein bisschen. Aber egal. Ich frage nach, dann bringt uns ein Van des Hotels zum Airport von Puerto Princesa.
Wir teilen uns die Zeit gut ein. Zunächst hängen wir draußen vor dem Eingang rum, dann betreten wir das Flughafengebäude und schlagen dort ein paar Stunden tot.
Um viertel nach sechs hebt unser Flieger ab. Der Flug ist kurzweilig, nach knapp 1 1/2 Stunden landen wir auf dem Ninoy Aquino International Airport in Manila. Wir steigen aus und holen unser Gepäck ab. Dann begeben wir uns nach draußen. Wir sind nun an Terminal 2. Der Plan ist, zum Terminal 3 zu fahren und dort unsere Koffer an der Gepäckaufbewahrung abzugeben. Nur dieses Terminal hat in Manila einen entsprechenden Service. Dann will ich noch ein paar Stunden in die Stadt fahren. Leider verwehrt uns ein Bediensteter von Philippines Airlines den Einstieg in den Shuttlebus, der alle Terminals abfährt. Unser Weiterflug geht von Terminal 1 ab, daher dürfen wir nicht an Terminal 3 aussteigen! Was soll das? Jeder Flughafen der Welt hat einen kostenlosen Shuttle zu den einzelnen Terminals. Und Manila bekommt es nicht auf die Reihe?
Ich bin ratlos. Was jetzt? Ich frage einen Taxifahrer, aber er nennt mir nur einen Mondpreis für die recht kurze Strecke. Derweil quatscht mich ein Schlepper an. Warum wir nicht ein Zimmer in der Nähe nehmen. Dort könnten wir unser Gepäck abstellen und dann die Stadt erforschen. Zufällig hat er ein paar günstige Angebote parat. Ich winke ab, aber er lässt nicht locker. Ich habe mittlerweile meinen Plan B parat: Wir nehmen unser schweres Gepäck mit. Ich tausche schnell noch etwas Geld, dann begeben wir uns wieder an die Straße. Der bekannte Schlepper bietet uns nun ein Fahrzeug in die Stadt für nur 1500(!) Pesos an. Er fragt mehrmals, ich schüttele immer nur mit dem Kopf. Wir gehen ein paar Meter weiter. Ein Mädel erscheint. Sie meint zu mir, dass die 1500 des Schleppers wirklich teuer sind. Sie kann mir ein Fahrzeug für 1100 Pesos anbieten. Ich bin weichgekocht und schlage ein. Kurze Zeit später sitzen wir in einer großen Limousine und tuckern Richtung Innenstadt davon. Während der Fahrt kommt mir der Gedanke, dass vermutlich beide unter einer Decke stecken. Wenn der teure Schlepper keinen Erfolg hat, springt das verständnisvolle Mädel ein und bietet einen etwas günstigeren Kurs. Aber Nepp ist beides!
Wir steigen an der Don Pedro Road aus. Eigentlich sind wir ja nicht in Manila. Eigentlich sind wir in Makati, dem Finanzzentrum der Metropolregion. Aber genau hier wollte ich hin. Hier gibt es ein Hostel mit einem tollen Rooftop. Dort will ich, Bierchen schlürfend, ein paar Stunden verbringen. Zunächst stillen wir aber unseren Hunger an einem Restaurant in der Nähe.
Zusätzlich zu den von uns bestellten Gerichten stellt man uns noch etwas umsonst hin. Von der Menge her wäre es in manchen Lokalen fast die Hauptspeise.
Der Hunger ist gestillt, wir ziehen weiter zum Hostel. Es hat den interessanten Namen, Z Hostel, und ist bei Insidern sehr beliebt. Wir stellen an der Rezeption unsere Koffer ab und fahren mit dem Aufzug nach oben. Dort angekommen, ist es ganz anders als gedacht. Es ist klein, laut und proppevoll mit feiernden Leuten. So habe ich mir das nicht vorgestellt! Zudem ist die Aussicht auf die Gegend nur durch ziemlich verdreckte Fenster möglich. Einzig nach oben hat man einen freien Blick, aber da sieht man nur den Himmel. Ich trinke schnell zwei San Mig Light, dann verabschieden wir uns wieder. Selbst Emma hat keinen Bock, hier mehr Zeit zu verbringen. Und das will etwas heißen!
An der Rezeption bestellt man für uns ein Grab-Taxi. Kurze Zeit später bringt uns der Fahrer für etwa 500 Pesos zum Terminal 1. Merke: In Manila kommt man ohne Grab-App nicht aus!
Gegen ein Uhr betreten das Flughafengebäude. Eigentlich wolle ich jetzt noch im Rooftop sitzen und Bierchen schlürfen, aber egal. Zu unserem Erschrecken müssen wir drinnen feststellen, dass man hier schwer an Sitzmöglichkeiten gespart hat. Wie sollen wir die Stunden verbringen? Dann haben wir aber Glück, zwei Plätze werden frei. Schnell setzen wir uns. Die lange Nacht beginnt!
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Die Nacht zieht sich. Regelmäßig gehe ich nach draußen und dampfe eine Runde. Irgendwann kennt mich die Security am Eingang des Flughafengebäudes und winkt mich nur noch durch.
Der Check-in-Schalter hat geöffnet. Wir gehen hinüber und beginnen mit den Eincheckvorgang. Bei Schmetterling geht alles recht schnell. Dann bin ich an der Reihe. Die Dame hinter dem Schalter blättert in meinem Passport. Anschließend fragt sie mich nach meinem Visum für Thailand. Visum? Wofür das? Ich erzähle, dass ich als Deutscher derartiges nicht brauche. Eine Kollegin informiert sich und teilt der Dame dann das Ergebnis mit: Als Deutscher kann ich für vier Wochen ohne Visum einreisen. Sagte ich doch! Nun möchte sie aber mein Rückflugticket ab Bangkok nach Hause sehen. Oje, hoffentlich habe ich es noch. Normal drucke ich dieses Teil immer aus, ich habe aber keine Ahnung, wo es sich befindet. Ich wühle in meiner Dokumententüte, werde aber nicht fündig. Anschließend öffne ich meinen großen Koffer und suche in ihm weiter. Leider ohne Erfolg. Und nun? Mir fällt ein, dass ich hier am Flughafen über WLAN Internetzugang habe. Ich checke meine Mails, muss sehr weit runterscrollen. Dann habe ich es! Ich zeige der unerbittlichen Dame die Buchungsbestätigung. Jetzt geht alles sehr schnell und ich bekomme kurze Zeit später die Bordkarte ausgehändigt. Wir spazieren zu den Sicherheitskontrollen. Ich muss mit dem Kopf schütteln. So etwas habe ich nicht erlebt. Ich bin schon so manches Mal von einem Auslandsaufenthalt zurück nach Thailand gereist, nie wollte jemand irgendetwas sehen. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Der letzte Teil der Wartezeit hat begonnen, und er wird abermals viele Stunden dauern. Ich versuche sitzend zu dösen, mehr ist nicht drin. Zusätzlich erschwert die Kälte im Terminal die Situation. Ich bin zu dünn angezogen und fröstele vor mich hin. Um nicht einzurosten, und um irgendetwas zu tun, stehe ich auf und lehne mich an eine Wand. Dies erweist sich aber nicht als angenehm: Ich bin mittlerweile so müde, dass ich Angst habe, um Stehen einzuschlafen und zusammenzuklappen.
Langsam nähern wir uns der Abflugzeit. Wir begeben uns zum auf der Bordkarte gedruckten Gate und setzen uns abermals. Und wieder warten. Nach einiger Zeit werde ich unruhig. In 15 - 20 Minuten sollte der Flug starten, aber man macht keine Anstalten, den Einstieg vorzubereiten. Ich stehe auf und frage sicherheitshalber nach. Die schockierende Antwort, die ich bekomme: Der Flieger wird von einem anderen Gate aus starten. Am anderen Ende des Terminals! Es gibt hier keine Anzeigen, eine Durchsage habe ich auch nicht gehört. Und niemand ist mit einem Schild herumgelaufen! Hastig stehen wir auf und eilen davon, im Schlepptau eine Asiatin, die ebenfalls kalt erwischt wurde. Im letzten Moment erreichen wir das Gate. Man wartet dort auf uns und ruft uns fleißig aus. Als letzte Gäste betreten wir den Flieger. Das ist ja nochmal gutgegangen! - Ich erinnere mich an einen YouTuber, der über seine Erfahrungen mit Philippines Airlines gesprochen hat. An dem Flug an sich hatte er nichts auszusetzen. Aber das Chaos am Boden, die Organisationsmängel, haben ihn bedient. Er schwor sich, niemals wieder mit dieser Fluggesellschaft zu reisen. Und wenn man sich auch sonst so die Kritiken durchliest, kommt Philippines Airlines nicht gut weg.
Um 10 Uhr 50, mit einer guten halben Stunde Verspätung, hebt unser Flieger ab. Schnell haben wir die Reisehöhe erreicht und man beginnt mit der Essensausgabe. Wie schon beim Hinflug können wir auch heute nicht meckern: Es schmeckt ganz gut!
Nach knapp drei Stunden Flugzeit sind wir in Bangkok. Wir holen unser aufgegebenes Gepäck ab. Dann begeben wir uns in das Erdgeschoss und reihen und in die Schlange vor dem Ticketschalter für die Busfahrten nach Pattaya ein. Irgendwann sind auch wir dran und halten wenig später die Tickets in den Händen. Wir haben noch etwas Zeit, unser Bus fährt erst in etwa 90 Minuten ab. Wir betreten den Magic Food Point, den Foodcourt des Flughafens mit den angenehmen Preisen.
Während Schmetterling und Emma vor sich hin schmatzen, verlasse ich mehrmals das Gebäude und dampfe draußen vor mich hin. Die Smokingarea auf dieser Seite des Gebäudes kannte ich bisher nicht. Ich habe mich immer auf der anderen Seite rumgetrieben.
Pünktlich um 16:00 Uhr sitzen wir im Bus und fahren gen Südosten davon. Keine drei Stunden später sind wir in unserem Zimmer im Seebad. Ich habe mich einmal mehr für das P Plus Hotel entschieden. Preis, Leistung und Gegend passen einfach.
Wir schnaufen etwas durch und besuchen die Dusche. Dann machen wir uns auf den Weg zum Tree Town an der Soi Buakhao.
Wir speisen. Anschließend nehmen Emma und ich ein erstes Leo ein. Emma blüht auf, die anstrengende Rückreise ist vergessen. Hier ist er zu Hause, hier ist sein Reich! Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich in der Bararea des Treetowns. Sie ist noch ganz neu, ich kannte sie bisher nicht. Nicht schlecht, Herr Specht. Man hat mal eben einen ganzen neuen Barkomplex aus dem Boden gestampft.
Wir werden nicht alt, die Müdigkeit lässt sich nicht wegdiskutieren. Emma reicht uns seine Pfote und verabschiedet sich für das Erste von uns. Er will in seinen Gogos nach dem Rechten sehen und in ein paar Tagen wieder zu uns stoßen. Er bedankt sich für die klasse Zeit auf den Philippinen, für die tollen Abenteuer und Erlebnisse, die er genießen durfte. Mal was anderes, als immer nur Gogos und seine Mädels. Während der kleine Kerl in der Dunkelheit verschwindet, schlendern Schmetterling und ich über die geschäftige Soi Buakhao zurück in unsere Unterkunft.
- Fortsetzung folgt -
Der Check-in-Schalter hat geöffnet. Wir gehen hinüber und beginnen mit den Eincheckvorgang. Bei Schmetterling geht alles recht schnell. Dann bin ich an der Reihe. Die Dame hinter dem Schalter blättert in meinem Passport. Anschließend fragt sie mich nach meinem Visum für Thailand. Visum? Wofür das? Ich erzähle, dass ich als Deutscher derartiges nicht brauche. Eine Kollegin informiert sich und teilt der Dame dann das Ergebnis mit: Als Deutscher kann ich für vier Wochen ohne Visum einreisen. Sagte ich doch! Nun möchte sie aber mein Rückflugticket ab Bangkok nach Hause sehen. Oje, hoffentlich habe ich es noch. Normal drucke ich dieses Teil immer aus, ich habe aber keine Ahnung, wo es sich befindet. Ich wühle in meiner Dokumententüte, werde aber nicht fündig. Anschließend öffne ich meinen großen Koffer und suche in ihm weiter. Leider ohne Erfolg. Und nun? Mir fällt ein, dass ich hier am Flughafen über WLAN Internetzugang habe. Ich checke meine Mails, muss sehr weit runterscrollen. Dann habe ich es! Ich zeige der unerbittlichen Dame die Buchungsbestätigung. Jetzt geht alles sehr schnell und ich bekomme kurze Zeit später die Bordkarte ausgehändigt. Wir spazieren zu den Sicherheitskontrollen. Ich muss mit dem Kopf schütteln. So etwas habe ich nicht erlebt. Ich bin schon so manches Mal von einem Auslandsaufenthalt zurück nach Thailand gereist, nie wollte jemand irgendetwas sehen. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Der letzte Teil der Wartezeit hat begonnen, und er wird abermals viele Stunden dauern. Ich versuche sitzend zu dösen, mehr ist nicht drin. Zusätzlich erschwert die Kälte im Terminal die Situation. Ich bin zu dünn angezogen und fröstele vor mich hin. Um nicht einzurosten, und um irgendetwas zu tun, stehe ich auf und lehne mich an eine Wand. Dies erweist sich aber nicht als angenehm: Ich bin mittlerweile so müde, dass ich Angst habe, um Stehen einzuschlafen und zusammenzuklappen.
Langsam nähern wir uns der Abflugzeit. Wir begeben uns zum auf der Bordkarte gedruckten Gate und setzen uns abermals. Und wieder warten. Nach einiger Zeit werde ich unruhig. In 15 - 20 Minuten sollte der Flug starten, aber man macht keine Anstalten, den Einstieg vorzubereiten. Ich stehe auf und frage sicherheitshalber nach. Die schockierende Antwort, die ich bekomme: Der Flieger wird von einem anderen Gate aus starten. Am anderen Ende des Terminals! Es gibt hier keine Anzeigen, eine Durchsage habe ich auch nicht gehört. Und niemand ist mit einem Schild herumgelaufen! Hastig stehen wir auf und eilen davon, im Schlepptau eine Asiatin, die ebenfalls kalt erwischt wurde. Im letzten Moment erreichen wir das Gate. Man wartet dort auf uns und ruft uns fleißig aus. Als letzte Gäste betreten wir den Flieger. Das ist ja nochmal gutgegangen! - Ich erinnere mich an einen YouTuber, der über seine Erfahrungen mit Philippines Airlines gesprochen hat. An dem Flug an sich hatte er nichts auszusetzen. Aber das Chaos am Boden, die Organisationsmängel, haben ihn bedient. Er schwor sich, niemals wieder mit dieser Fluggesellschaft zu reisen. Und wenn man sich auch sonst so die Kritiken durchliest, kommt Philippines Airlines nicht gut weg.
Um 10 Uhr 50, mit einer guten halben Stunde Verspätung, hebt unser Flieger ab. Schnell haben wir die Reisehöhe erreicht und man beginnt mit der Essensausgabe. Wie schon beim Hinflug können wir auch heute nicht meckern: Es schmeckt ganz gut!
Nach knapp drei Stunden Flugzeit sind wir in Bangkok. Wir holen unser aufgegebenes Gepäck ab. Dann begeben wir uns in das Erdgeschoss und reihen und in die Schlange vor dem Ticketschalter für die Busfahrten nach Pattaya ein. Irgendwann sind auch wir dran und halten wenig später die Tickets in den Händen. Wir haben noch etwas Zeit, unser Bus fährt erst in etwa 90 Minuten ab. Wir betreten den Magic Food Point, den Foodcourt des Flughafens mit den angenehmen Preisen.
Während Schmetterling und Emma vor sich hin schmatzen, verlasse ich mehrmals das Gebäude und dampfe draußen vor mich hin. Die Smokingarea auf dieser Seite des Gebäudes kannte ich bisher nicht. Ich habe mich immer auf der anderen Seite rumgetrieben.
Pünktlich um 16:00 Uhr sitzen wir im Bus und fahren gen Südosten davon. Keine drei Stunden später sind wir in unserem Zimmer im Seebad. Ich habe mich einmal mehr für das P Plus Hotel entschieden. Preis, Leistung und Gegend passen einfach.
Wir schnaufen etwas durch und besuchen die Dusche. Dann machen wir uns auf den Weg zum Tree Town an der Soi Buakhao.
Wir speisen. Anschließend nehmen Emma und ich ein erstes Leo ein. Emma blüht auf, die anstrengende Rückreise ist vergessen. Hier ist er zu Hause, hier ist sein Reich! Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich in der Bararea des Treetowns. Sie ist noch ganz neu, ich kannte sie bisher nicht. Nicht schlecht, Herr Specht. Man hat mal eben einen ganzen neuen Barkomplex aus dem Boden gestampft.
Wir werden nicht alt, die Müdigkeit lässt sich nicht wegdiskutieren. Emma reicht uns seine Pfote und verabschiedet sich für das Erste von uns. Er will in seinen Gogos nach dem Rechten sehen und in ein paar Tagen wieder zu uns stoßen. Er bedankt sich für die klasse Zeit auf den Philippinen, für die tollen Abenteuer und Erlebnisse, die er genießen durfte. Mal was anderes, als immer nur Gogos und seine Mädels. Während der kleine Kerl in der Dunkelheit verschwindet, schlendern Schmetterling und ich über die geschäftige Soi Buakhao zurück in unsere Unterkunft.
- Fortsetzung folgt -
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Abflug Manila 10:50 Uhr, Ankunft Seebad etwa 18:30 Uhr, eine Stunde dazu wegen Zeitdifferenz = 7 Stunden 40 Minuten
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023
Wobei ich die Tage vorher auch nicht richtig ausschlafen konnte, ich bin also nicht ausgeruht in die Sache reingegangen. Wenn ich nochmals nach Palawan fliegen werde, irgendwann, werde ich sicher auf dem Rückweg eine Nacht in Manila einplanen. Die Tour hin war ok, zurück aber zu hart! - Wobei der ganze Aufenthalt dort nicht wirklich locker war. Ich war immer irgendwie müde, hab mich durchgekämpft...