Vorsicht mit der Bordkarte

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Hancock
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Vorsicht mit der Bordkarte

#1

Beitrag von Hancock »

Darum sollte man seine Bordkarte nach dem Flug vernichten

Viele werfen ihre Bordkarte nach einem Flug einfach in den Mülleimer am Flughafen oder im Hotel. Kaum jemand ahnt, dass man damit Fremden, die es darauf angelegt haben, Zugriff auf seine persönlichen Daten ermöglicht.

Sie gehören zu den Menschen, die jede Bordkarte aufheben, um sie später als Erinnerung ins Urlaubsfotoalbum oder Tagebuch zu kleben? Dann haben Sie bisher alles richtig gemacht. Wer dagegen seine Zutrittsberechtigung für den Flieger nach der Reise einfach achtlos liegenlässt oder wegwirft, läuft jedes Mal Gefahr, das Opfer von dreisten Datendieben zu werden.

Zum einen enthalten die Bordkarte sowie der darauf gedruckte 2D-Barcode diverse Informationen über den Passagier und dessen Flugreise, wie Lufthansa-Sprecherin Sandra Kraft auf Nachfrage von TRAVELBOOK erklärt: „Die Codes enthalten alle Flug-bezogenen Daten, die außerdem auch in schriftlicher Form auf die Bordkarte gedruckt sind, wie beispielsweise Buchungscode, Passagiernamen, Datum, Flugnummer, Flugstrecke, Reiseklasse etc.“

Sensible Daten hinter dem Barcode

Noch sensibler allerdings ist eine weitere auf der Bordkarte enthaltene Information: Sofern man sich für ein Vielfliegerprogramm registriert hat, wird die Nummer des zugehörigen Meilenkontos ebenfalls dort angezeigt. Laut Lufthansa-Sprecherin Kraft wird dieses Prozedere auch für das firmeneigene Bonusprogramm „Miles & More“ angewendet: „Die 16-stellige Kundennummer wird im 2D-Barcode codiert und steht auch auf der Bordkarte.“

Immerhin stellen einige Airlines die Nummer auf der ausgedruckten Bordkarte noch teilweise verschlüsselt dar. Wie jedoch ein Test des US-Senders „CBS Boston“ gezeigt hat, können sich Fremde mittels einer speziellen Scan-App, wie man sie etwa im iTunes-App- oder Google-Play-Store bekommt, die vollständige Nummer jederzeit aus dem 2D-Barcode fischen. Der vom Sender engagierte Computerexperte Winston Krone hackte sich anschließend in das Meilenkonto einer Freiwilligen – angeblich ohne größere Anstrengungen. Für die Anmeldung sei nur eine einzige Sicherheitsfrage gestellt worden. „Wir mussten nur ihre Lieblingssportmannschaft erraten“, sagt Krone dem Sender.

Solche oder ähnliche Infos lassen sich zum Beispiel leicht in sozialen Netzwerken herausfinden. Neben den gebuchten Flügen und dem Punktestatus ihrer gesammelten Meilen wurden Krone nach eigenen Angaben auch sämtliche persönliche Daten der Passagierin wie Anschrift, Telefonnummer, Email-Adresse, Geburtsdatum etc. angezeigt. „Damit hätten wir ohne Weiteres versuchen können, uns in ihr Bankkonto zu hacken“, sagte der Computerexperte dem Sender.

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Quelle und mehr: http://www.travelbook.de/service/sie-ve ... 26557.html

Zum Glück behalte ich meine Bordkarten immer als Andenken! :ewink:
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