weiter gehts hier Spiegel onlineBurma-Flüchtlinge im Porträt
Gesichter der Unterdrückung
Mit brutaler Härte regiert die Militärjunta in Burma, Millionen Menschen fliehen vor der Unterdrückung ins Ausland. Porträtfotos für Human Rights Watch zeigen das Leid von Minenopfern und Kindersoldaten - doch sie dokumentieren auch den Stolz des Widerstands.
Der Junge will nicht erkannt werden. Sein Name? Unwichtig. Er versteckt sein Gesicht hinter den verschränkten Armen, nur die Augen schauen schüchtern hervor. Dann erzählt er gemeinsam mit seiner Betreuerin: Wie er vor seinem gewalttätigen Stiefvater geflohen ist, wie er von Soldaten auf der Straße aufgelesen wurde, wie sie ihn für die Armee rekrutierten, wie er ein Kindersoldat wurde.
Sie hätten ihn damals vor die Wahl gestellt, berichtet die Betreuerin: Gefängnis oder Militär. Eine Schule habe er nie besucht, sagt der Junge. Im Camp der Armee habe er keinen Unterricht bekommen - nur militärisches Training. Er konnte fliehen, nach Thailand, nur deshalb kann er heute seine Geschichte erzählen.
Burma-Flüchtlinge
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