Extranjero hat geschrieben:
Was die Linke angeht, ich teile nciht die so tief negativen Eisnchaetzungen zu denen. Das wird denen nun wahrlich nciht gerecht.
Die Linken sind in weiten TEilen auch demokratsicher als alle anderen Parteien, vielleicht die Gruenen ausgenommen. Dass sie seit gestern im Westen aber keine Chance mehr haben, zumal Laffontaine auch bald Geschichte ist duerfte klar sein.
Das ist wohl wahr!
Das Problem einer basisdemokratischen Partei ist die menschliche Dummheit. Gestern hat sich gezeigt, daß nicht verstanden wurde, daß zur politischen Reife auch Kompromissfähigkeit und der Blick fürs machbare gehören.
Ich kann keinen Sinn darin erkennen, den Don Quichotte zu geben und dafür den Gestaltungswillen aufzugeben. Heute morgen habe ich mich aus allen Mailinglisten der Partei ausgetragen, werde in Kürze meine Mitgliedschaft beenden und zukünftig Wahlen ignorieren, da es auch keine politische Alternative gibt.
Die Kritik der Linken an Gauck kann ich nachvollziehen. Sein Freiheitsbegriff ist mir auch zu eng gefasst. Vor allem schliesst er sozial Schwache aus. Seine Rechtfertigung des Afghanistan Einsatzes kann ich ebenfalls nicht teilen. Zudem ist er mir zu konservativ. Dennoch war er für mich "das kleinere Übel". Nichts gegen Wulff, aber er ist und bleibt ein Parteisoldat der CDU und kann m.E. deshalb niemals wirklich Bundespräsident
aller Bürger sein.
Künast meinte dazu, dass die Entscheidung der Linken bewirkt habe, "dass sie sozusagen einen konservativen CDUler und eine Rettung für Merkel noch gerade hingekriegt haben."
Wo sie recht hat, hat sie recht.