Der Postillon ist eine deutschsprachige Website, die von Stefan Sichermann betrieben wird und täglich satirische Beiträge im Stil von Zeitungsartikeln und Agenturmeldungen veröffentlicht.
Köstlich zu lesen und um immer wieder festzustellen, dass es Menschen gibt die diese Beiträge tatsächlich ernst nehmen, weil sie ja knallhart recherchiert haben.
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"Börder Wåll": IKEA bietet Trump günstige Lösung für Mauer an
Washington (dpo) - "Zu teuer!", "Zu aufwändig!", "Nicht realisierbar!" – Mit derartiger Kritik sieht sich US-Präsident Donald Trump derzeit im Zusammenhang mit der geplanten Mauer an der Grenze zu Mexiko konfrontiert. Ein Angebot des Einrichtungskonzerns IKEA könnte nun all diese Probleme mit einem Schlag lösen.
Der skandinavische Möbelbauer hat den USA mit "Börder Wåll" eine praktische Fertiglösung angeboten, die nur noch mit einem Kombi von der nächstgelegenen IKEA-Filiale abgeholt und am gewünschten Ort montiert werden müsste. Mit einem Gesamtpreis von 9.999.999.999,99 US-Dollar ist "Börder Wåll" erheblich günstiger als eine herkömmliche Mauer, die Schätzungen zufolge 15 bis 25 Milliarden Dollar kosten würde.
Laut Regierungssprecher Sean Spicer prüft Präsident Trump das Angebot derzeit: http://www.der-postillon.com/2017/01/IKEA-wall.html
Der Staat ist der natürliche Feind des Bürgers. Freiheit gibt es nur in der Anarchie.
Nach schwerer Tupper-Lawine: Rettungskräfte geben Suche nach vermisstem Ehemann auf
Dessau (dpo) - Traurige Nachrichten aus Dessau: Dort wurde ein Mann vor fünf Tagen von einer Tupper-Lawine verschüttet, nachdem er unachtsamerweise einen Küchenschrank zu schnell geöffnet hat. Inzwischen haben Polizei und Feuerwehr die Suche aufgegeben.
Angehörige warten noch immer verzweifelt auf ein Lebenszeichen von Familienvater Michael B. Doch die Hoffnung, den in der neuen Einbauküche verschütteten Mann (38) noch lebend zu finden, ist minimal. Polizei und Feuerwehr haben die Suche bereits aufgegeben. Nur einige Freiwillige graben in der Flut aus Plastikdosen in allen erdenklichen Formen und Farben und nicht dazu passenden Deckeln noch nach dem Verunglückten.
In Kolumbien droht die Kaffeekapselernte in diesem Jahr aufgrund einer starken Dürre nahezu vollständig zerstört zu werden. Die beliebten Kapseln seien bislang schlecht gewachsen und hätten nur kümmerliche Aluminiumverschlüsse herausgebildet, melden zahlreiche Bauern.
IS bedankt sich bei Medien für Hilfe bei Verbreitung von Angst und Schrecken
Rakka (dpo) - Es ist eine tiefe Dankbarkeit, die man aus der neuesten Videobotschaft der Terrororganisation IS heraushören kann. Darin lobt ein Sprecher angesichts der jüngsten Ereignisse in Barcelona europäische Medien für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Verbreitung von Angst und Schrecken. Besonders Onlinemedien hätten sich mit Livetickern und Fotos und Videos von Opfern in vorbildlicher Weise hervorgetan.
"Liebe Medien, ohne eure hysterischen, teils unverifizierten Schreckensmeldungen würden wir es nie schaffen, dass so viele Menschen Angst vor uns haben", so der Sprecher wörtlich. "Selbst wenn noch nicht einmal klar ist, was vorgefallen ist, greift ihr jedes Gerücht auf oder verbreitet ungeprüft das Foto von Leuten, die sich später als unschuldig herausstellen. Danke dafür!"
Einen besonderen Dank sprach der IS-Kämpfer an Bild.de aus. "Der gesamte obere Teil der Seite ist für uns reserviert. Überschrift: 'Terror in Barcelona! 13 Tote! 100 Verletzte!' Danke! Vielen Dank! Schöner hätten wir das nicht formulieren können. Dazu eine eigene Fotogalerie mit Toten und Verletzten."
Nur durch die tatkräftige Mithilfe der Medien sei es möglich, dass ein ganzer Kontinent trotz Streitkräften mit über 1,5 Millionen Soldaten vor einer Handvoll Terroristen zittert, deren selbstausgerufenes Kalifat jeden Tag weiter zerfällt. Dabei sei es wahrscheinlicher, vom Blitz erschlagen zu werden, als einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen.
"Sollen wir einfach einen monatlichen Betrag überweisen oder macht ihr von alleine so weiter?", so der Sprecher abschließend. In Zukunft könne sich der IS durchaus auch eine direktere Form der Zusammenarbeit vorstellen. Für weitere Fragen, vorformulierte Schreckensmeldungen, Enthauptungsvideos oder ein umfangreiches Pressekit können sich Medienvertreter direkt an pr@is-terror.sy wenden.
Über 2000 Weihnachtsmärkten droht baldige Schließung
Magdeburg, Nürnberg, Dresden (Archiv) - Droht einer unserer schönsten Weihnachtstraditionen das Aus? Nach Informationen des Postillon stehen im ganzen Land über 2000 Weihnachtsmärkte kurz vor der Schließung. Die meisten von ihnen - darunter auch der Nürnberger Christkindlesmarkt und der Dresdner Striezelmarkt - werden spätestens am 24. Dezember ihre Geschäfte einstellen.
Für die Beschäftigten, die nun vor dem Nichts stehen, ist die Nachricht ein Schock. Ob sie in eine Auffanggesellschaft wechseln können, steht noch nicht fest.
"Das ist ja eine schöne Bescherung", so der sarkastische Kommentar von Silke Sperber (44), die seit Wochen regelmäßig mit ihrem Glühweinstand auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt steht und bisher dachte, ihr Arbeitsplatz sei sicher. "Ausgerechnet kurz vor Weihnachten erreicht uns diese Horror-Nachricht. Ich weiß wirklich nicht, wie es jetzt weitergehen soll."
Insgesamt sind zehntausende Mitarbeiter in ganz Deutschland betroffen. "Ich verstehe das nicht", sagt Stanislas Obraniak (62), der auf dem Kölner Weihnachtsmarkt als Maronen-Verkäufer arbeitet. "Die Kunden kommen doch wie eh und je. Und jetzt soll schon in wenigen Tagen alles vorbei sein?"
Wirtschaftsexperten zweifeln dagegen schon lange am Konzept Weihnachtsmarkt. Sie bemängeln unter anderem, dass die Märkte das Online-Geschäft bislang komplett verschlafen haben. "Warum hat es bislang noch kein einziger Weihnachtsmarkt fertiggebracht, ein vernünftiges Online-Portal aufzubauen?", kritisiert Ökonom Dieter Rührmann. "Hier lässt man sich potenzielle Umsätze in Millionenhöhe entgehen!"
Ökonomen schätzen, dass es mindestens elf Monate dauert, bis sich die Weihnachtsmarktbranche soweit erholt hat, dass erste Filialen wieder eröffnet werden.
Wegen Kreuz im Logo: Strenggläubiger Muslim will keinen Jägermeister mehr trinken
Münster (dpo) - Es ist ein großes Opfer, doch für Yasin Khouri geht es ums Prinzip: Der nach eigenen Angaben strenggläubige Muslim aus Münster will künftig keinen Jägermeister mehr trinken, weil im Logo des beliebten Kräuterlikörs ein christliches Kreuz prangt.
Der 23-jährige berichtet, wie es zu dem Entschluss kam: "Ich hatte gerade eine Flasche Jägermeister ausgetrunken und wollte die nächste öffnen, als mir plötzlich dieses Kreuz auffiel. Das hatte ich in all den Jahren davor nie bemerkt. Das geht natürlich gar nicht! Als strenggläubiger Muslim verletzt das meine religiösen Gefühle! Ich habe dann sofort den Rest weggekippt und bin auf Bier umgestiegen."
Dabei war Khouri bisher so begeistert von dem leckeren Getränk gewesen: "Ich hatte das extra recherchiert: Der Hirsch auf dem Logo ist laut Koran halāl und Grün ist ja auch noch die Farbe des Propheten Mohammed. Eigentlich der perfekte Drink, wenn da jetzt nicht dieses Kreuz wäre!"
Nun bleibt ihm nur der Boykott. Bis die Mast-Jägermeister GmbH ein Einsehen hat und das Kreuz von der Flasche entfernt oder durch einen Halbmond ersetzt, will Yasin Khouri auf Jägermeister bewusst verzichten. "Das empfehle ich auch allen meinen Glaubensbrüdern. Zum Glück gibt es ja noch andere Kräuterliköre wie Kuemmerling oder Ramazzotti."