Immer wieder sonntags...

[Khun Han]

Pok hat unbezahlten Urlaub genommen. Nicht nur weil er jetzt Zeit mit Gä verbringen kann, die schon lange auf Arbeitssuche am Smartphone ist, sondern weil er einige Tage als Mönch verbringen will. Am Sonntag wird es ernst für ihn, doch darüber werde ich extra berichten.

Wir konnten auch einige Male gemeinsam zum Essen gehen. Zunächst war wieder ein Besuch am Grab der Mutter im Wat Muang am Klong Phasi Charoen angesagt. Dengs Bruder, Schwägerin und Nichte gesellen sich immer zu uns. Die Verkäufer, die den Kindern der angrenzenden Schule nach dem Ende des Unterrichts Essen und Trinken verkaufen, packten gerade zusammen. Militärfahrzeuge parkten vor dem Tempel, aber keine Soldaten waren zu sehen. Wir besuchten noch Dengs Tante in der Nähe, weil Pok sich Ratschläge für seinen Aufenthalt im Wat holen wollte.













Zum Abendessen ging es dann ins Chef Katalep oder Pan Iron Chef Restaurant gegenüber der Mall Bangkhae. Wir kennen dieses Chinarestaurant seit Jahren, unter der Woche kostet die Peking-Ente nur 550 Baht, incl. zweier Gerichte nach Wahl aus dem Fleisch der Ente. Wir bestellten Ente mit schwarzem Pfeffer und zum andern mit Sojasprossen. Die Schüssel Szechuan Suppe kostet 300 Baht und schmeckt wunderbar. Dazu kamen noch Ente süß-sauer und eine Schüssel mit Tofu. Wir konnten nicht alles aufessen und nahmen von 4 Gerichten mit nach hause.















Zwei Tage später lud uns Pok ins Ban Rub Rong Restaurant ein. Es befindet sich hinter dem Paradise Park und er hat es im Internet gefunden. Die Dekoration in diesem sauberen, modernen Chinarestaurant hängt noch von Weihnachten, aber es scheint bekannt und gut besucht zu sein. Wir bestellten Muh Sate, einen Tintenfischsalat und noch einen mit Curcuma (Kamin), gebratene Nudeln, Suppe mit Tofu und Hackfleisch und Nam Prik. Es schmeckte gut, obwohl nicht ganz billig, das Personal war aufmerksam und freundlich, aber es wird wohl eine einmalige Erfahrung bleiben.















Am Mittwoch waren wir nochmal in Bangkhae, um ein Haus zu besichtigen. Vielleicht werden wir nach dorthin umziehen. Anschließend besuchten wir die dortige Mall und speisten in einem Sushi Boy Restaurant. Man kann Teller vom Laufband nehmen oder Sushi und Menüs bestellen. Mein Fisch hatte Gräten. Eine davon blieb mir im Gaumen stecken und kam erst mitten in der Nacht wieder hervor. Aber die Fischstücke als Vorspeise und die Makis waren in Ordnung. Dennoch werden wir wohl andere Japaner vorziehen.











Gebackene Reisballen.

[Khun Han]

Das war mit Absicht so formuliert, das Handy ist immer eingeschaltet. Die Jobsuche läuft über Kontakte. Nun hat sie wenigstens Bewerbungen abgeschickt, eine an ihren ehemaligen Boss, der jetzt bei einer anderen Firma arbeitet, und eine an eine Freundin. Eine Stelle wäre wieder bei einer Autovermietung, die andere im Hotel oder so, sagt sie.

[Khun Han]

[quote="Anonymus";p=58368]
In Bangkhae zu wohnen ist nicht schlecht.
Meine Meile ist immer Sanam Luang II,The Mall und zum Schluss Makro.[/quote]

Genau. Daneben gibt es noch das Seacon Bangkhae, 2 Big Cs und eine ganze Reihe lokaler Märkte. Alles leicht mit Bus oder Songthaeo zu erreichen. Die U-Bahn geht auch bald bis zur Mall Bangkhae. Die Menschen erscheinen bodenständig, freundlich und gesellig. Ein Häuschen im Grünen wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Wer in dieser Gegend ein nettes Haus günstig zu mieten weiß, darf sich bei mir melden.

[Khun Han]

Letzten Sonntag besuchten wir wieder die Schwiegermutterknochenaufbewahrungsstelle im Wat Muang. Pok und Gä fuhren danach weiter zum Wat Rai King und wir ließen uns vom Bruder zum Sanam Luang 2 bringen. Während wir ein 2. Mittagsmahl einnahmen, regnete es mal kurz und heftig. Deng ging anschließend auf Kakteenjagd und ich genoss solange eine Fußmassage. Sehr zufrieden mit ihrer Ausbeute und ihrem Verhandlungsgeschick kehrte sie zurück. Als Pok uns wieder abholte, schlug er vor, dass wir zum Abendessen in ein Lokal gingen, das er auf dem Weg gesehen hatte. Das JSM - Pizzeria und Restaurant befindet sich an der Pethkasem kurz vor dem Sampran Elephant Ground und dem Rose Garden. Einrichtung und Personal sind gediegen. Es ging etwas laut zu, da die runden Tische im Hauptraum von Familien besetzt waren und Gäste sich mit Karaoke vergnügten. Im Nebenraum mit dem Holzofen, wo Kois schwammen und Wasser plätscherte, war es etwas ruhiger.

Neben thailändischen und chinesischen Speisen gibt es besonders vietnamesische und italienische Gerichte. Auf der Karte stehen über 20 Pizzasorten, dazu noch 8 als Calzone, und im Angebot für jeweils 169 Baht sind Japanese Style Pasta und Pizza. Pok entschied sich für eine Pizza mit Rucola und Pilzen und ich wagte mich an eine Chicken Teriaki Pizza. Letztere schmeckte mit den ganz feinen Nori- und Paprikastreifen ungewohnt und etwas süß, aber sehr gut. Hinzu kamen gebratener Reis in der Ananas, Spaghetti mit Meeresfrüchten, gebratene chinesische Nudeln, vietnamesische Fleischröllchen und Garnelen mit Knoblauch. Und als Nachtisch gebackene Bananen mit Honig. Wie üblich tranken wir heißen Tee und Gä ihre Cola, das dunkle Erdinger Weißbier für 240 Baht bestellten wir nicht. Pok lud uns ein.





















Mitte August werden wir für 4 Tage nach Chiang Mai fliegen. In jedem Jahr machen wir dort mindestens einmal Urlaub. Wohnen werden wir in unserem Stammhotel, dem The Empress für unschlagbare 700 Baht. Der Flug mit Thai Lion Air ab Don Mueang kostet 1.600 Bärte.

[Khun Han]

Vor 3 Wochen durfte ich das Ziel des Sonntagsausflugs wählen. Ich wollte mir das Wat Rayong Gittivanaram anschauen. Es befindet sich ja nur im Nachbarbezirk von uns. Allerdings ist das Khet Nong Chok das größte Bangkoks und dabei das bevölkerungsärmste. So fuhren wir eine lange Stecke geradeaus, vorbei am KMITL und an der Bangkok Futsal Arena, in der Hallenfußball gespielt wird. Deng und ich freuen uns immer, aus der Stadt raus zukommen und neue Gegenden zu sehen.











Das Wat liegt weit draußen inmitten von Reisfeldern. Es ist neu, sauber mit parkähnlichen Flächen und Gebäuden und es bezeichnet sich als internationales Meditationszentrum. Jeden Ersten des Monats beginnt ein 7-Tage Retreat. Am großen Neujahrsretreat haben 80 Personen aus 14 Ländern teilgenommen, erklärte uns ein Mönch. Ich würde nicht ungern mal die Mühen eines Retreats auf mich nehmen, früh morgens mit den Mönchen beten, ab 12 Uhr nichts mehr essen, auf dem Boden schlafen und viele Stunden meditieren, aber meine Gattin will nicht so lange allein bleiben. Dabei gefällt ihr das Wat ganz gut, nicht zuletzt die Toiletten. Diese sind sehr sauber und geräumig und das Toilettenpapier ist sogar dreilagig wie bei uns daheim. Ich warte es mal ab.




Das Dach und der Boden im neuen Haupttempel müssen erneuert werden.


Die Kutis der Mönche sind sehr individuell gestaltet. Die Kutis für die Nonnen und Gäste liegen etwas abseits.


Viel Kitsch wie in allen Klöstern.

Nach dem Besuch im Wat wurde beschlossen ins angrenzende Minburi zu fahren um im Fashion Island zu shoppen und zu speisen. Auf der Fahrt merkte man, dass etwa 75% der Bevölkerung von Nong Chok Moslems sind. Wir sahen viele Moscheen und verschleierte Frauen, viele sonntägliche Märkte und zahlreiche neu erbaute, meist leer stehende Siedlungen und viele Reisfelder und Baumreihen. Nachdem wir eine Zeit lang im Fashion Island einen Parkplatz gesucht hatten und uns wie üblich zum Einkaufen kurz getrennt hatten, mussten wir nicht lange auf einen Tisch im Mr. Meng warten.

[messma2008]

[quote="Anonymus";p=58911]Was mir bei diesen schoenen Bildern auffaelt ist,dass dein Sohnemann wohl gerne das blaue Poloshirt traegt,aber oefters die Armbanduhren wechselt.[/quote]auf was du alles achtest , wäre mir nie aufgefallen

[messma2008]

[quote="Anonymus";p=58914]

auf was du alles achtest

Du guckst sicher nur auf die Futteralien. [/quote]
ja, .... du machst mit angst

[Khun Han]

[quote="Anonymus";p=58911]Was mir bei diesen schoenen Bildern auffaelt ist,dass dein Sohnemann wohl gerne das blaue Poloshirt traegt,aber oefters die Armbanduhren wechselt.[/quote]

Scharf beobachtet! Auf die Uhren habe ich nicht geachtet, aber als wir ihn ja auch auf das blaue Shirt hinwiesen, meinte er, dass 2 oder 3 davon hat.

[Khun Han]

Am Tag vor dem Muttertag machten wir wieder mal einen Ausflug zum Wat Saman. Wir waren schon oft dort, jedesmal ist der Bereich neu erweitert und der Andrang größer. Das Verkehrschaos, den Stau und das Durchgeschütteltwerden auf den schlechten Straßen nahmen wir in Kauf. Es immer schön über Land zu fahren, raus aus der engen Stadt, vorbei an Reisfeldern und zu sehen, was sich an bekannten Orten tut und sich verändert hat.

Ich kenne das Wat von vielen Besuchen und so konnte ich mich meiner Lieblingsbeschäftigung hingeben, den Menschen ins Gesicht zu sehen und sie anzulächeln und selbst angelächelt zu werden. Alle sind gelöst und in freudiger Stimmung.































Wer Thailand verstehen will, sollte sich darüber Gedanken machen, warum hinduistische Götter und Rituale in diesem buddhistischen Land eine so bedeutende Rolle spielen. Zu kaufen und zu essen gibt es natürlich jede Menge.











Automatische Fussmassage. Wir labten uns ein einem Teller Suppe mit besonderen Einlagen und kauften wie fast immer Isaan Wurst und gegrillte Garnelen vom Boot.











Am Abend lud uns Pok zum Muttertag in ein teures japanisches Restaurant ein. Vom Navi ließen wir uns zum Sushi Hiro in der Raminthra führen. Es regnete und wir mussten warten, bis Plätze frei wurden. Es war ein nettes, aber letztlich zu teures Erlebnis, um wiederholt zu werden.















Allein von den großen Stücken rohen Fisches konnte man schon satt werden.

[Khun Han]

In letzter Zeit hatten die Kinder an unterschiedlichen Wochentagen frei und so holten sie uns nur manchmal abends zum Essen ab oder wünschten sich, dass Mutter Deutsch für sie kocht. Im Wine Connection im Paseo Lat Krabang hat es uns gut geschmeckt - ich aß wieder Spaghetti mit 4 Käsesorten. Gewundert habe ich mich, dass da schon eine Bude für den Weihnachtsmarkt steht. In Deutschland gibt es ja schon lange Lebkuchen, Christstollen und Adventskalender, obwohl der Widerstand dagegen wächst.



Dieses Wochenende nun machten wir einen Ausflug nach Chonburi und nach Si Racha. In Chonburi besuchten wir den Plee Fishing Pier Market. Er findet jeden Samstag statt und bietet allerlei Kulinarisches frisch aus dem Meer. Wir waren früh am Nachmittag dort, die Tische werden erst gegen Abend auf dem langen Pier aufgestellt. Dennoch liefen die Geschäfte schon gut und auch wir kauften einige Meeresfrüchte, die wir (außer Pok) gleich an Ort und Stelle verzehrten. Ich aß einen gebratenen Fisch fast alleine. Dazu hatten wir noch Muscheln, Eier vom Pfeilschwanzkrebs, Garnelen, Tintenfisch, Austern am Spieß und Glasnudeln mit Gung.





























Eigentlich waren wir schon satt, aber unser Ziel war ja das Mum Aroi Restaurant in Si Racha. Wir fuhren gerade aus weiter durch Ang Sila und Bangsaen. Am Strand von Bangsaen herrschte Hochbetrieb, alles voller Schirme und Verkaufsstände, die Autos standen in der 3. Reihe. Von der Leuchtreklame grüßte der Diktator, an einer Tankstelle wurde auf den respektvollen Umgang mit Buddha hingewiesen.





Das Mum Aroi befindet sich am Meer, gegenüber vom Si Racha Samitivej Krankenhaus, dessen Starbucks Leuchtreklame gleich ins Auge fällt. Das Restaurant war gut besucht, aber wir bekamen einen Tisch unten am Sandstrand. Als ein paar Tropfen fielen, flüchtete alles unters Dach. Der Regen blieb jedoch aus. Wir bestellten, was wir meistens bestellen, Kraut mit kleinen Garnelen, Hähnchen mit Cashewnüssen, Tom Kha Thale und Somtam mit Krebsen. Ein Eis für 9 Baht beim McDonalds an der Raststätte auf der Rückfahrt gehört schon dazu.













Am Sonntag fuhren wir nach Bangkhae, wo wir nach dem Grabbesuch der Schwiegermutter den Suan Luang 2 besuchten (Bericht folgt). Das nächste Wochenende wollen wir in Hua Hin verbringen.