chookdee

Jeden Mittwoch fahren meine Frau und ich zum Chatuchak. Wir essen dort immer die gleichen Nudelsuppen und sie kauft sich Pflanzen - Kakteen, wilde Miniorchideen, Kräuter, Moos, u.ä. - oder Salate und Gemüse im Laden der königl. Projekte auf der Straße gegenüber. Hin geht´s mit dem Airportlink und von Phayathai mit der BTS bis Mochit. Zurück mit dem Bus zu Mall Bangkapi, oft mit dem kostenlosen 145er. Gestern nun sah ich dabei auf der Lat Phrao das Hinweisschild: Consulate General Republic Nauru.

Genau. Ich musste mich auch erst kundig machen. Dabei gehörte Nauru einmal zu Deutschland, bzw. zu den Kolonien des deutschen Reiches. Deutsch war mal Schulsprache. Diese kleinste Inselnation der Welt, der drittkleinste Staat der Erde, gehört zur Inselwelt Mikronesiens. Nauru hat prozentual gesehen den weltweit höchsten Anteil an Diabetikern in seiner Bevölkerung. Dort leben einige der dicksten Menschen der Welt, 80 % der männlichen Einwohner gelten als fettleibig. Es gab Zeiten, da besaß jeder Nauruer im Schnitt 2–3 Autos (bei nur 29 Kilometern asphaltierter Straßen) und ein Motorboot und viele Nauruer flogen häufig zum Einkaufen nach Australien. Heute benötigt der Staat Hilfe vom Ausland.

2006 wurde ein nauruisches Generalkonsulat in Bangkok eröffnet, vom letzten Außenmimister unter Thaksin. Zum Weiterlesen: bei Wikipedia. Städtereisen bildet.

man muss ja direkt dankbar sein, dass solche Zergstaaten sich zB. nicht vom Kali-Kartell sponsern lassen,
und für jedes EU Land zB. ein 70 köpfiges Botschafterteam samt Diplomatenpässen und diplomatischer Immunität unterhält,
damit zukünftig jeder Nauru Haushalt auch einen Heimtrainer in die Bude bekommt,
damit sie sich ihren Mc Donalds Bauch wieder abtrainieren können,
und sie zu ihrer gesunden Fischnahrung zurück kehren, und eine Inselweite Diabetis Typ 1 Versorgung aufgebaut wird.

Ohne die korrpute diplomatische Immunität, wäre in manchen Ländern der Drogenhandel überhaupt nicht möglich.

so wie ich das sehe, müssten die wohl ihre zukunft im tourismus sektor suchen.
bei den gegebenheiten allerdings setzt das ne größere investition voraus.

hatte zuvor noch nie was von nauru gehört...danke @khunhan

dazu past auch
Villen, Autos und Koffer voller Geld: Die Bewohner Naurus lebten in den siebziger Jahren in Saus und Braus. Die Pazifikinsel war das reichste Land der Erde - dank Bergen von Vogelkot, der zu Phosphat geworden war. Doch was nach dem Paradies klingt, war nur Teil einer großen Tragödie. Von Christoph Gunkel
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