Deutsche Bestattungsriten auf Koh Samui

[messma2008]

Sterben im Paradies
Deutsche Bestattungsriten auf Koh Samui
Wer auf die thailändische Insel Koh Samui fährt, denkt an süßes Nichtstun unter Palmen - jedoch nicht an den Tod.
Doch sterben kann man auch hier, tausende Kilometer von der Heimat entfernt.
Eine Deutsche hilft dann den Angehörigen in größter Not.
http://www.n-tv.de/panorama/Deutsche-Be ... 14436.html" onclick="window.open(this.href);return false;

[bombadil]

wohne in der Nähe eines Tempels auf Samui, den ich immer wieder aufsuche und bin erstaunt wieviele Farangs allen Alters dort bereits eingeäschert sind. In der Mauer sind zahlreiche kleine Stellplätzchen für Urnen, wobei den meisten zum Andenken ein Foto, vielleicht eine Inschrift, bei manchen auch Blumen und Räucherstäbchen begelegt sind....Die meisten sind natürlich Thais, aber die Anzahl der Farangs, die dort ihre letzte Ruhe finden ist beachtlich.

[Samuianer]

Ist den Toten i.d.R. sch_ssegal, wo, wie die Asche behuetet wird, das sind die Rituale der Toten die ihre Toten bestatten!

[DisainaM]

Ist den Toten i.d.R. sch_ssegal, wo, wie die Asche behuetet wird, das sind die Rituale der Lebenden die ihre Toten bestatten!

meint er wohl

in Deutschland ist ein Grab nach 100 Jahren nur noch auf den Dorffriedhoefen vorhanden,
Stadtfriedhoefe haben derartige Preise, dass nach Ablauf von wenigen Jahrzehnten, bei Nichtzahlung drauf gebettet wird;

wer eine kostenguenstigere Endlagerungsstaette haben will, kann sich in Thailand was passendes suchen.

[bombadil]

es mag sein, daß es für einen Toten egal ist oder auch nicht. Aber sicher ist so eine Art eine Hilfe für die Lebenden beim Abschiednehmen und Loslassen.

Abgesehen davon würde ich, und ich denke auch der Samuianer trotz seiner harten Worte, den letzten Wunsch eines verstorbenen, nahen Menschen konsequent erfüllen und beispielsweise die Asche in Varanasi in den Ganges streuen oder an einem Gipfel den Westwind überlassen oder am Grab laut Deep Purple, oder was auch der Wunsch war, spielen.

[messma2008]

also wenn ick in Th. ablebe, sollen se am besten meine Asche in den Mekong streuen, zurück in den Kreislauf der Natur.
Bloss nich in ne Dose und ab in de Erde, sowat is ja gräuslich

[bombadil]

ohne Dose, denn die Erde ist das Nächste und Feinste überhaupt, aber ok jeder so wie er will


dennoch, lies das mal:
http://derstandard.at/1303291041938/Nat ... en-Wurzeln" onclick="window.open(this.href);return false;

[messma2008]

ohne Dose, denn die Erde ist das Nächste und Feinste überhaupt, aber ok jeder so wie er will


dennoch, lies das mal:
http://derstandard.at/1303291041938/Nat ... en-Wurzeln" onclick="window.open(this.href);return false;

ja gibts in Tschechien auch, aber ick will ins Wasser. Mekong oder Meer.
Hier in Berlin bleibt wohl nur die Spree, wenn das überhaupt dort gestattet ist.

[resci]

blosss nicht verbuddeln, könnte ja sonst in vielleicht 100 Jahren jemand noch meine Gene finden und mich irgendwie zu neuem Leben erwecken. Dann nochmals 40 Jahre arbeiten, ne danke !

resci

[Samuianer]

es mag sein, daß es für einen Toten egal ist oder auch nicht. Aber sicher ist so eine Art eine Hilfe für die Lebenden beim Abschiednehmen und Loslassen.

Abgesehen davon würde ich, und ich denke auch der Samuianer trotz seiner harten Worte, den letzten Wunsch eines verstorbenen, nahen Menschen konsequent erfüllen und beispielsweise die Asche in Varanasi in den Ganges streuen oder an einem Gipfel den Westwind überlassen oder am Grab laut Deep Purple, oder was auch der Wunsch war, spielen.

ja "hart", weil wahr!

Ist eben eine mega Illusion, eine Art Selbstbefriedigung der Hinterbliebenen, der/die Verstorbene hat Null, Nichts, Niente davon... deswegen macht es, wenn dann nur sentimentalen Sinn... wenn man da ueberhaupt noch von Sinn sprechen kann.

Aber alles was den endgueltigen Verlust durch Tod anbetrifft liegt bei Kopf-und Gefuehlsmenschen weit jenseits jeder Rationalitaet des ansonsten recht klaren Verstandes, eben weil das der grosse Schocker ist, der einem unweigerlich klar werden laesst das sich das scheinbar kostbarste Gut, das Leben nicht, durch nichts, kaufen, borgen, verlaengern, ersetzen laesst... irgendwann ist Ende, ohne wenn und aber - damit konfrontiert, wird ploetzlich der kluegste, rationale Denker zum Glaeubigen voller Hoffnungen und Traeume.

Deswegen heisst die Devise: "Lass die TOTEN ihre Toten begraben" und betrauern, derweil rate ich zum Leben, ohne Grenzen, zu geniessen ohne Schranken, was und wie bleibt Jedem selbst ueberlassen, denn... Morgen schon, naechste Sekunde kanns ueberraschenderweise vorbei sein!

Und "danach" ist es einfach zu spaet, dann geht nix mehr....!