z.B. Geldtransfers von privaten Personen nach Thailand unterbieten

da wollen wir doch mal sehen wer am längeren Hebel sitzt

Zitat von NTVStreit um gepfändete Prinzen-BoeingThailand rügt Bundesregierung
Der Streit um die beschlagnahmte Boeing des thailändischen Kronprinzen erreicht eine neue Stufe. Die Regierung in Bangkok wirft Deutschland eine Einmischung vor. Derweil fordert die deutsche Botschaft in Thailand den Staat auf, die Forderungen der Walter Bau AG zu begleichen.
Im Streit um eine Entschädigungsforderung der deutschen Walter Bau AG gegen den thailändischen Staat hat die Regierung in Bangkok Deutschland Einmischung vorgeworfen. Die Bundesregierung möge sich mit Äußerungen in dem Fall zurückhalten, zitierte die "Bangkok Post" den scheidenden Premierminister Abhisit Vejjajiva.
Hintergrund ist eine Forderung der Insolvenzverwalter von Walter Bau gegen den thailändischen Staat. Walter Bau war in den 80er Jahren am Bau einer Mautstraße bei Bangkok beteiligt. Es kam zu mehreren Meinungsverschiedenheiten. Ein Schiedsgericht in Genf hatte der deutschen Firma wegen Vertragsbruchs 36 Millionen Euro Entschädigung zugesprochen. Thailand hat das nicht gezahlt. Daraufhin ließ der Insolvenzverwalter vor zwei Wochen eine Boeing, mit der der Kronprinz regelmäßig nach Deutschland fliegt, in München beschlagnahmen.
Die deutsche Botschaft in Bangkok hat die thailändische Regierung erneut zur Zahlung der Entschädigung aufgefordert. Sie veröffentlichte ihre Stellungnahme in einer ungewöhnlich deutlichen Pressemitteilung. "Die deutsche Regierung erwartet, dass die thailändische Regierung ihren Verpflichtungen ... so schnell wie möglich nachkommt", hieß es darin.
[hil]Es sei unpassend, dass die deutsche Regierung sich einmische, während der Rechtsstreit noch laufe, sagte Abhisit.[/hil] Thailands Regierung kämpft in New York gegen eine Walter Bau-Klage. Die Botschaft sagt jedoch, das sei ein separater Fall. Es gehe dort lediglich darum, ob Walter Bau seine Forderung auch in den USA durchsetzen kann. Das Entschädigungsurteil des Schiedsgerichts in Genf sei endgültig gewesen.
weiter FTDNach Pfändung
Thailands Kronprinz will Boeing mit Privatgeld auslösen
Seit Mitte Juli klebt der Kuckuck auf dem Flugzeug Ihrer Majestät. Kurze Zeit später hieß es: Thailands Kronprinz darf seine Boeing wiederhaben. Doch bisher hat er die Millionenkaution noch nicht zusammengekratzt. von Annette Berger
Im Streit um die beschlagnahmne Boeing 737 von Prinz Maha Vajiralongkorn deutet sich eine Lösung an: Thailands Thronfolger will seine in München beschlagnahmte Maschine selbst auslösen. Das habe sein Büro angekündigt, meldete die "Bangkok Post" am Montag in ihrer Online-Ausgabe. Maha Vajiralongkorn werde sein eigenes Geld einsetzen, um die von einem Gericht verlangte Sicherheitsleistung in Höhe von 20 Mio. Euro zu hinterlegen, hieß es. Er wünsche nicht, dass die Beziehungen beider Länder unter der Angelegenheit litten, hieß es zur Begründung.
kopiert aus Spiegel onlineGepfändete Boeing
Thailand will Jet-Affäre lösen
Der Streit um eine gepfändete Kronprinzen-Boeing löst fast eine diplomatische Krise zwischen Thailand und Deutschland aus - nun aber will die Regierung in Bangkok das Problem lösen: Das Land erwägt nun eine Sicherheitsgarantie in Millionenhöhe für unbeglichene Rechnungen zu zahlen.
Bangkok - Das gepfändete Lieblingsflugzeug von Thailands Kronprinz Maha Vajiralongkorn darf noch immer nicht abheben - nun aber kommt Bewegung in den Streit, in dem es vorrangig um eine Entschädigung in Millionenhöhe zwischen der Regierung in Bangkok und der deutschen Walter Bau AG geht: Thailand will sich nun mit dem insolventen Baukonzern einigen. Die Regierung erwäge, eine Sicherheitsgarantie für die gesamte geforderte Summe abzugeben, hieß es am Mittwoch aus dem Außenministerium in Bangkok. Dabei handelt es sich um 36 Millionen Euro. Eine Delegation unter Leitung des Generalstaatsanwalts wollte noch am selben Tag nach Berlin reisen, um sich dort mit Anwälten zu beraten.
Mit einer solchen Garantie dürfte auch das in München gepfändete Flugzeug des Kronprinzen freigegeben werden. Die Maschine war auf Antrag des Insolvenzverwalters von Walter Bau versiegelt worden , der der Zahlungsforderung damit Nachdruck verleihen wollte. Thailands Regierung argumentierte, die Maschine gehöre dem Prinzen persönlich und könne deshalb nicht in den Disput zwischen dem Staat und Walter Bau hineingezogen werden. Ein Gericht in Landshut wollte die Eigentumsverhältnisse klären lassen und die Maschine bis dahin nur gegen Hinterlegung einer Summe von 20 Millionen Euro freigeben. Das verweigerte Bangkok.
Der Kronprinz hatte mit seiner Ankündigung, selbst für die Auslösung der Maschine aufzukommen, am Montag neue Dynamik in die Angelegenheit gebracht. Der Kronprinz solle damit nicht belastet werden, betonte die Regierung einen Tag später. Sie werde sich umgehend um die Angelegenheit kümmern. Der scheidende Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva betonte nach Zeitungsberichten von Mittwoch, die Sache solle die bilateralen Beziehungen zwischen Thailand und Deutschland nicht belasten.
Walter Bau war in den Achtziger Jahren am Bau einer Maut-Straße bei Bangkok beteiligt. [hil]Das Projekt war kommerziell nie erfolgreich, weil die Regierung bestimmte Abmachungen nicht einhielt[/hil]. Ein internationales Schiedsgericht sprach Walter Bau deshalb die Millionen-Entschädigung zu. Bislang hat Thailand nicht gezahlt.
Na ja, es ist alles keinesfalls so eindeutig, wie mancher deutsche Forist glaubt. Es geht eben nicht um eine Rechnung, die nicht beglichen worden ist, sondern um einen Schiedsspruch, der allerdings definitiv und abschliessend rechtlich wirksam ist. Über die Hintergründe kann man hier etwas lesen, und auch das ist nur eine grobe Zusammenfassung:hippo hat geschrieben:kopiert aus Spiegel online[hil]Das Projekt war kommerziell nie erfolgreich, weil die Regierung bestimmte Abmachungen nicht einhielt[/hil]. Ein internationales Schiedsgericht sprach Walter Bau deshalb die Millionen-Entschädigung zu. Bislang hat Thailand nicht gezahlt.
Das [hil]markierte[/hil] würde mich schon interessieren.
kopiert aus Spiegel onlineFlugzeug-Affäre
Gerichtsvollzieher gibt Thailands Prinzen-Jet frei
Thailands Kronprinz kann mit seiner Boeing 737 wieder vom Münchner Flughafen abheben: Die gepfändete Maschine wurde freigegeben - offenbar gegen eine millionenschwere Sicherheitsleistung.
München - Die Flugzeug-Affäre zwischen Deutschland und Thailand scheint gelöst. Der thailändische Kronprinz Maha Vajiralongkorn kann mit seiner in München gepfändeten Boeing 737 wieder fliegen. "Heute um 13.30 Uhr ist das Flugzeug durch den zuständigen Gerichtsvollzieher freigegeben worden", sagte Edgar Engert, Sprecher des Münchner Flughafens, am Dienstag. Obergerichtsvollzieher Günther Dersch bestätigte, dass das Pfändungssiegel entfernt worden sei. Bis zum Nachmittag stand das Flugzeug aber noch am Flughafen.
Die thailändische Regierung soll eine Leistung erbracht haben, aufgrund derer die Maschine freigegeben werden konnte, hieß es aus informierten Kreisen. Ein Sprecher von Insolvenzverwalter Werner Schneider bestätigte, dass die Maschine für den Prinzen wieder verfügbar sei, machte aber keine näheren Angaben.
Hintergrund der Pfändung am 12. Juli war eine Millionenforderung des inzwischen insolventen Baukonzerns Walter Bau AG gegen den thailändischen Staat im Zusammenhang mit dem Bau einer Mautstraße bei Bangkok in den 1980er Jahren. Ein internationales Schiedsgericht hatte die Forderung von Walter Bau bestätigt, Bangkok hatte dennoch nicht gezahlt.
Nach der Pfändung der Maschine hatten die Anwälte des Kronprinzen und Regierungsvertreter argumentiert, das Flugzeug gehöre dem Regenten und gar nicht dem Staat, gegen den sich die Forderung richte. Die Eigentumsfrage war bis zuletzt nicht ganz geklärt.
Am 20. Juli hatte die 4. Zivilkammer des Landgerichts Landshut entschieden, die Maschine gegen eine Sicherheitsleistung von 20 Millionen Euro freizugeben . Dem Vernehmen nach will Thailand nun nicht nur diese Sicherheitsleistung hinterlegen. Vielmehr geht es offensichtlich um die Begleichung der gesamten Schuld von 30 Millionen Euro, die sich laut Insolvenzverwalter mit Zinsen und Gebühren inzwischen auf etwa 38 Millionen Euro beläuft.
Ein Sprecher des thailändischen Außenministeriums sagte am Dienstag in Bangkok, die Regierung habe letztlich 38 Millionen Euro hinterlegt. Kronprinz Maha Vajiralongkorn hatte in dem Streit angeboten, die Kaution aus seinem Privatvermögen zu bezahlen, damit die Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht belastet würden. Daraufhin erklärte die Regierung schnell, sie werde das Geld bezahlen und eine Delegation unter Leitung des Generalstaatsanwalts nach Deutschland zu entsenden, um den Streit beizulegen.
Beim Landgericht Landshut waren keine Einzelheiten zu erfahren. "Beide Parteien sind im Gespräch", sagte der Vizepräsident des Gerichts, Christoph Fellner, lediglich.