andreasbader hat geschrieben:Man sollte erwähnen, dass Du zwar aus DACH auswandern, aber nicht in TH einwandern kannst.
Thailand ist kein Einwanderungsland.
Von den letzten 3.768 Tagen habe ich lediglich 5 Tage NICHT in Thailand verbracht. In meinem deutschen Pass steht somit auch Bangkok als Wohnort. Meine Arbeitsgenehmigung kommt in Behoerdenangelegenheiten praktisch einem Hausregister gleich. Habe noch nie einen Visarun gemacht und war also noch nie gezwungen, das Land verlassen zu MUESSEN.
Ich habe in meinem ganzen Leben nur ein einziges thailaendisches Visum beantragt. Ein Touristenvisum, dass IN Thailand in ein Non-Immigrant B umgewandelt und im gleichen Augenblick "used" gestempelt wurde. Im April 2000. Von jetzt an bestand keinerlei Notwenigkeit mehr fuer ein weiteres Visum, sondern es wird jaehrlich lediglich die Aufenthaltsgenehmigung verlaengert. Verlasse ich mein zu Hause, dann muss ich mir lediglich vorher eine Re-Entry Permit holen, damit meine Aufenthaltsgenehmigung nicht verfaellt.
Habe seit 10 Jahren kein Wohnsitz in Deutschland mehr. Hm, wenn ich nicht nach Thailand einwandern kann, nun was bin ich dann hier? Ein heimatloser Langzeittourie? Geht nicht, denn dann duerfte ich ja hier nicht legal arbeiten und Steuern zahlen.
Kurzum, ich betrachte mich als Bangkoker. Als was sonst? Man sollte sich nicht zu stark an dem Begriff NON-IMMIGRANT Visum festklammern, denn ein Visum ist lediglich eine EINREISEerlaubnis. Brauche keine Einreiseerlaubnis mehr, da ich ja schon seit laengerem in Thailand lebe sondern lediglich eine Verlaengerung meiner Aufenthaltsgenehmigung.
Eine WIEDEReinereisegenehmigung benoetige ich allerdings aber auch nur, wenn ich das Land verlasse. Aber warum sollte ich das Land aber verlassen wollen, wenn es doch mein zu Hause ist?
Somit ist fuer mich "Thailand ist kein Einwanderungsland" eher eine von diesen Farangparabeln, aehnlich wie die, dass es die Thais hassen, wenn man ihre Sprache spricht. Mit letztgenannter "Weisheit" wurde ich anfangs auch dauernd beschmissen. Habe mich aber niemals darum gekuemmert und somit fiel es mir letztendlich dann auch relativ leicht Fuss zu fassen.
"Die Thais versuchen den Auslaendern immer nur Steine in den Weg zu legen", kann ich auch nicht bestaetigen, sondern genau das Gegenteil. Im Vergleich zu den eigenen thailaendischen Landsleuten ist man mir gegenueber bei den Behoerden, ob nun Handelsministerium, Arbeitsministerium, Finanzamt, Sozialversicherung, Immigration etc., weitaus mehr zuvorkommend. Man moechte sich gerne dem Auslaender gegenueber von seiner besten Seite zeigen, da ja Thailand international ganz schoen in der Schusslinie ist und versucht daher die unzweifelhaft vorhandene Buerokratie so leicht wie nach den Verordnungen moeglich fuer den Auslaender verdaulich zu machen.
Wer allerdings staendig andere Erfahrungen macht, der sollte sich dann ernsthaft fragen, an wen es denn nun wirklich liegt. Vielleicht sind ja gar nicht die Thais das Problem fuer all diese Schwierigkeiten und Schassereien von denen viele Auslaender staendig zu berichten wissen.
