Bangkok — Die thailändische Regierung hat die Bemühungen um den Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen Thailand und der Europäischen Union offiziell gebilligt.
Es wird erwartet, dass dieser Schritt beiden Seiten den Weg für offizielle Verhandlungen über die Bedingungen eines Handelsabkommens ebnen wird.
Wie der stellvertretende Premierminister und Handelsminister Jurin Laksanawisit mitteilte, haben die Mitglieder des Kabinetts vor kurzem einen Vorschlag für ein Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der Europäischen Union gebilligt.
Minister Jurin sagte, Thailand werde Valdis Dombrovskis, den Exekutiv-Vizepräsidenten der Europäischen Kommission für eine Wirtschaft, die den Menschen nützt, über diese Entscheidung informieren.
Förmliche Verhandlungen können erst dann aufgenommen werden, wenn dieser Vorschlag von den 27 EU-Mitgliedstaaten gebilligt wird.
Jurin sagte, das Freihandelsabkommen werde vom Privatsektor mit großer Spannung erwartet, und fügte hinzu, dass Thailand nun anstrebe, den Verhandlungsprozess im ersten Quartal 2023 zu beginnen.
Thailand hat derzeit 14 aktive Freihandelsabkommen mit 18 Ländern, wobei das vorgeschlagene Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der EU die Zahl der Länder, mit denen das Königreich frei handeln kann, auf 45 erhöhen soll.
Die EU unterhält derzeit aktive Freihandelsabkommen mit zwei ASEAN-Mitgliedern, nämlich Vietnam und Singapur.
Das vorgeschlagene Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der EU würde Thailand zum dritten ASEAN-Land machen, das ein Freihandelsabkommen mit dem europäischen Block hat.
Ganz so weit ist dann aber doch noch nicht.
Die "Verhandlungen" über ein FHA sollen aufgenommen werden, wenn alle EU-Staaten dafür stimmen. Thailand hat diese Verhandlungen jetzt genehmigt.
Am 2. September 2022 haben die EU und Thailand den Wortlaut des Partnerschafts- und Kooperationsabkommens (PKA) EU-Thailand fertiggestellt und damit den Verhandlungsprozess abgeschlossen. Das PKA wird den politischen Dialog und die Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Politikbereichen verstärken, darunter Umwelt, Energie, Klimawandel, Verkehr, Wissenschaft und Technologie, Handel, Beschäftigung und Soziales, Menschenrechte, Bildung, Landwirtschaft, Nichtverbreitung, Terrorismusbekämpfung, Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität sowie Migration und Kultur.
Zudem werden Maßnahmen ergriffen, um die Verhandlungen zu einem ambitionierten und umfassenden FHA zwischen der EU und Thailand wiederaufzunehmen.
Quelle: Europaparlament
(https://www.europarl.europa.eu/factshee ... udostasien)
Klar, noch ist es nicht soweit. Es soll ja nur verhandelt werden. Wenn dann am Ende auch nur ein EU-Staat "Nein" zum ausgehandelten Vertrag sagt, kommt er auch nicht zustande. Und das ist die Regel. Siehe TTIP und so. Schließlich ist immer jemand wegen irgendwas dagegen.