Neue Heimat Thailand

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Samuianer
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Re: Neue Heimat Thailand

#111

Beitrag von Samuianer »

selmak hat geschrieben:
Samuianer hat geschrieben:Wenn JEDER, der kann, sagen wir taeglich sein Schaerflein, ja nur "ein Kilo Reis", dazu beitragen wuerde, es waere eine andere Welt - ich denke nicht, das es dieser Zeit eine 'verkehrte" Welt ist...es koennte anders sein und das faengt im Kopf an!
In diesem Satz wird auch Tramaico's Aussage hinsichtlich der 'perfekten Welt' widerlegt.

Dass viele Menschen zuerst an sich denken ist archaisch im Sinne des Überlebenswettkampfes des Einzelnen und der menschlichen Spezies mit allen anderen Spezies auf der Erde um die überlebenswichtigen Ressourcen ganz richtig gewesen - der Mensch musste sein Überleben sichern. Dass dieses 'Zuerst an sich denken' aber nicht endet, wenn das Überleben längst gesichert ist, und die menschliche Spezies nicht mehr im Überlebenswettkampf mit allen anderen Spezies auf diesem Planeten steht, und wir überall auf der Welt den Verteilungswettkampf weiterführen obwohl es nur noch um Luxus und weitere Erhöhung des Lebenstandards geht und nicht mehr ums Überleben, während gleichzeitig Milliarden Menschen in Armut leiden, und Gier und Durchsetzungsvermögen bis hin zur Brutalität eigentlich genau genommen eine Gefahr werden für das Überleben der Menscheit (auch viele wertvolle Talente verloren gehen nur weil deren Träger nicht so gut im archaischen Überlebenskampf sind, oder das Pech hatte in Gegenden geboren zu werden, wo ihnen ihre Talente nicht weiterhelfen), dann müsste man ja eigentlich als Einzelner und als Spezies innehalten, den Sprung auf die nächste Evolutionsstufe machen und neue überlebenswichtige Strategien entwickeln.

Tun wir aber als Einzelne und als Menschheit nur in sehr beschränktem Umfang.

Das 'Wir gegen den Rest' oder sogar 'Jeder gegen Jeden' der frühgeschichtlichen Jahrmillionen der Erdgeschichte bleibt nach wie vor eine prävalente Überlebensstrategie.

Eigentlich müsste wir Menschen heutzutage lernen, Verantwortung für das grosse Ganze zu tragen, für alle lebenswichtigen Ressourcen, für unsere Mitmenschen in anderen Ländern, und so weiter.

Tun wir aber nicht. Und damit meine ich ganz bewusst nicht nur uns 'Normalos', sondern all jene die weltweit rücksichtslos nach Macht und persönlichen Reichtum streben, ohne sich ihrer Verantwortung für die Menscheit als ganzes, und für ihre Mitmenschen bewusst zu sein
.

Die Antriebswelle davon ist ganz simple GIER, "mehr immer mehr", niedrigste Instinkte, fressen bis gekotzt wird, weit, weit ueber den "Selbsterhaltungstrieb" hinaus gehender Konsumzwang, Fressucht.... egal was... dieser Trend ist krank, die Menschen werden weder glueckliche noch zufriedener, noch wird die Gesellschaft mit dem Anwachsen von Geldmengen und Konsum, sich "was leisten koennen", besser und harmonischer - komischerweise ist GENAU das Gegeneil der Fall und da laesst sich wohl fragen wie das "gut" sein soll!





phommel hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist bei der Wahl der neuen Heimat: Warum muss immer alles so Null, Komma nichts über die Bühne gehen? Kaum kennengelernt und fast keine Ahnung was Sache ist, stürzt man(n) sich ins Abenteuer.

[ http://i136.photobucket.com/albums/q197/phommel2/Zitate/bauen.jpg ]

ist die Angst kein Weibchen an seiner Seite zu haben denn so groß, dass man bereit ist alles auf eine Karte setzten?

Jemand eine Ahnung was das Warum ist? Ich kann das in keiner Weise nachvollziehen.


Das wird doch in dem Post gesagt... zwar nicht so ganz ehrlich aber schon mal ehrlich genug... "ich habe mich in das Land verliebt"! - Bei dem Einen oder Anderen mag das auch noch nebenbei stimmen - nur ist es nicht die ganze Wahrheit, da ist eben noch, sehr richtig, das Weibchen... durchaus verstaendlich, zumal diese hier auch (meist anfaenglich) etliche Qualitaeten aufweisen koennen die in der Heimat auch mit ganz, ganz viel Geld nicht mehr zu erkaufen sind, verstaendlich, es aber eben auch weitverbreitete "Qualitaeten" die meist erst recht spaet an die Oberflaeche sickern und die sind oft eine recht unaangenehme, augenoeffende Offenbarung... - das dieser Schritt ob der Moeglichkeit eine ganz herbe Enttaeuschung erleben zu muessen, all zu oft OHNE jede Umsicht, Vorsicht und Planung gemacht wird, das ist auch mir unverstaendlich - absolut!

Was allerdings auch oft GEGEN die Notluege "habe mich in das Land verliebt" spricht ist die Tatsache das nach dem Umzug, oft nur noch nach "dunklem Brot" Schwartau Mamelade, nach Metzgern, Kaese, Schinken .... kurz nur von eropaeischen Lebensmitteln, Bieren, Kaffee etc. philosophiert wird, ja man trifft sich auch lieber bei "Gustav's" oder im "Landhaus" um mit Gleichgesinnten, heimische Speisen, bei heimischen Flair, auf rot-weiss karierten Tischdecken zu geniessen und ist dann "richtig froh in Thailand" zu sein... :respekt:


Also ich auch.... :urlaub:
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Ron22
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Re: Neue Heimat Thailand

#112

Beitrag von Ron22 »

phommel hat geschrieben:
Ron22 hat geschrieben:Und wenn es dann den Bach runtergeht - mein Gott, war halt ne schöne Zeit.

Also so dicke habe ich es nicht, als dass ich Haus um Haus bauen lassen könnte. Und ich denke, die meisten der hier schreibenden auch nicht. Die Wahrheit liegt doch oft so, dass alles zu Kohle gemacht wird, was die Heimat noch hergibt. Danach ist Feierabend. Und wenn es schief geht, war es das für den Mann, während das Weibchen im fernen SOA die Lachende ist.
Meiner Meinung nach muss einem der Saft schon bis zum Kinn stehen, bis man sich auf so was einlässt. Ich meine damit dieses übereilte. Der Typ aus dem Zitat muss ja kurz nach dem Kennenlernen schon die Baupläne vorgelegt bekommen haben. Alleine dies würde mich schon äußerst skeptisch machen, was die Zukunft bringen wird.
Ich auch nicht, phommel. Ich dachte auch ausschliesslich an die Beziehung und gebaut wird erst wenn ich auch vorhabe, es zu nutzen. Und das dauert noch UND das ist klar zwischen meiner Frau und mir. So ziemlich das erste, was ich ihr verklickert habe war, dass ich keinen Dukatenscheisser habe - und ups, es klappt trotzdem!
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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Re: Neue Heimat Thailand

#113

Beitrag von Nongkhai-Tom »

Hallo phommel!
Zum Teil kann ich schon nachvollziehen,was die Beweggründe für dieses Handeln sind!Hat man es erstmal geschafft mit Visum,Heirat usw.,möcht man natürlich keines Falls das schwarz behaarte Köpfchen der Paartnerin dazu bringen gleich wieder an Trennung zu denken.Darum versucht man alles richtig zu machen (Grund,Haus,und Hühnerstall)+Umzug nach LOS so schnell wie möglichdamit Mia einem auch wohlgesonnen bleibt!
Mir ging es am Anfang auch nicht anders.Gott sei Dank hat meine Frau eine gesunde Einstellung zu diesem Thema:
Erst müssen wir arbeiten und Geld verdienen,damit wir irgendwann einmal in Thailand leben können.
Weiterhin hat mir das Lesen ine einem "Thailandforum" so einige Zähne gezogen und beides hat mich zurück auf den Boden geholt.
Da es für mich in meinem Beruf unmöglich ist in Thailand zu arbeiten (schon wegen der Sprache),bleiben wir eben hier,bis unser Auskommen gesichtert ist.Und wenn es ein paar Jahre länger dauert,was soll`s.
Besser als bald zurück und um Hartz betteln!
Manche schaffen dies aber nicht und rennen mit der bekannten Brille ins Aus.
Folge ist halt oft:
Ehe kaputt,Geld verloren,reumütiges Zurückkehren und nicht selten dazu noch Spott und Häme von Freunden und Familie!
Ergo sollte sich jeder gut überlegen ob und wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Grüsse und ein schönes Wochenende sagt
Nongkhai-Tom!

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Re: Neue Heimat Thailand

#114

Beitrag von Nongkhai-Tom »

Ich bin einfach zu langsam beim tippen :kopfhau:
Nongkhai-Tom!

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Re: Neue Heimat Thailand

#115

Beitrag von MOE »

phommel hat geschrieben: [...]ist die Angst kein Weibchen an seiner Seite zu haben denn so groß, dass man bereit ist alles auf eine Karte setzten?

Jemand eine Ahnung was das Warum ist? Ich kann das in keiner Weise nachvollziehen.
Setzt man nicht auch alles auf eine Karte, wenn man eine Deutsche in Deutschland heiratet? Bei Scheidung zahlt man im ungünstigsten Fall sogar noch deren "Rente" über ihren Tod hinaus. Zudem kann man sich in einer "rein deutschen" Ehe auch so "entreichern", daß man bei einer Scheidung vor dem finanziellen Nichts steht.

Ein wenig Einfühlungsvermögen in den Kulturkreis der Ehegattin ist natürlich zwingende Voraussetzung. Wer den "deutschen Proll" mit einer Thailänderin ausleben will, segelt halt in gefährlichen Gewässern.

Im übrigen ist jede Entscheidung in unserem Leben mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. Mit klarem Kopf kann man diese ein wenig minimieren, aber 100%ige Sicherheit gibt es nun mal nicht.
MfG

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phommel
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Re: Neue Heimat Thailand

#116

Beitrag von phommel »

Nongkhai-Tom hat geschrieben:möcht man natürlich keines Falls das schwarz behaarte Köpfchen der Paartnerin dazu bringen gleich wieder an Trennung zu denken.Darum versucht man alles richtig zu machen (Grund,Haus,und Hühnerstall)+Umzug nach LOS so schnell wie möglichdamit Mia einem auch wohlgesonnen bleibt!
Und genau dies würde ein Thai niemals tun. Nur die doofe Langnase kriegt man dazu. Und der ist bereit die materielle Schiene zu fahren in der Hoffnung er könne sie damit an sich binden? Das ist nicht gerade dies was ich unter Eheglück verstehe.

Kann es sein, dass die materielle Schiene besonders dann zum tragen kommt, wenn die Lebenspartnerin bedeutend jünger ist als der Mann?

Frage deshalb weil mir so materielle Forderungen völlig fremd sind. Weder von ihr noch von Eltern und Verwandtschaft. Da stand niemand bei uns zu Hause und fragte um *Kredit*, obwohl die meisten zu uns nur 10 Minuten mit dem Moped gehabt hätten. Meine Frau und ich liegen vom Alter her drei Monate auseinander.
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Re: Neue Heimat Thailand

#117

Beitrag von Nongkhai-Tom »

MOE hat geschrieben:
phommel hat geschrieben: [...]ist die Angst kein Weibchen an seiner Seite zu haben denn so groß, dass man bereit ist alles auf eine Karte setzten?

Jemand eine Ahnung was das Warum ist? Ich kann das in keiner Weise nachvollziehen.
Setzt man nicht auch alles auf eine Karte, wenn man eine Deutsche in Deutschland heiratet? Bei Scheidung zahlt man im ungünstigsten Fall sogar noch deren "Rente" über ihren Tod hinaus. Zudem kann man sich in einer "rein deutschen" Ehe auch so "entreichern", daß man bei einer Scheidung vor dem finanziellen Nichts steht.

Ein wenig Einfühlungsvermögen in den Kulturkreis der Ehegattin ist natürlich zwingende Voraussetzung. Wer den "deutschen Proll" mit einer Thailänderin ausleben will, segelt halt in gefährlichen Gewässern.

Im übrigen ist jede Entscheidung in unserem Leben mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. Mit klarem Kopf kann man diese ein wenig minimieren, aber 100%ige Sicherheit gibt es nun mal nicht.
Ich weiss wovon Du sprichst!
Die Scheidung von meiner Ex-deutschen Frau war und wird noch teuer,teuer,teuer!
Nongkhai-Tom!

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aber ich tue nicht immer was ich denke!
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phommel
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Re: Neue Heimat Thailand

#118

Beitrag von phommel »

MOE hat geschrieben:Setzt man nicht auch alles auf eine Karte, wenn man eine Deutsche in Deutschland heiratet? Bei Scheidung zahlt man im ungünstigsten Fall sogar noch deren "Rente" über ihren Tod hinaus. Zudem kann man sich in einer "rein deutschen" Ehe auch so "entreichern", daß man bei einer Scheidung vor dem finanziellen Nichts steht.
Gutes Argument. Hat was :super:

Das Armageddon wäre dann entsprechend also eine Scheidung in Deutschland mit einer Thai. :cool:
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tom
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Re: Neue Heimat Thailand

#119

Beitrag von tom »

Oh, der Altersunterschied spielt sicher eine grosse Rolle, phommel. Wenn eine 30-jährige Thai einen 60-jährigen Farang liebt, dann ist es eine andere Art von Liebe wie bei ähnlich-altrigen. Diese Liebe muss nicht schlecht sein und sie kann für beide absolut stimmen wie sie ist. Aber in dieser Liebe spielt finanzielle Sicherheit sicher eine grössere Rolle als vielleicht bei anderen.

Gruss Tom
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Re: Neue Heimat Thailand

#120

Beitrag von Nongkhai-Tom »

phommel hat geschrieben:
MOE hat geschrieben:Setzt man nicht auch alles auf eine Karte, wenn man eine Deutsche in Deutschland heiratet? Bei Scheidung zahlt man im ungünstigsten Fall sogar noch deren "Rente" über ihren Tod hinaus. Zudem kann man sich in einer "rein deutschen" Ehe auch so "entreichern", daß man bei einer Scheidung vor dem finanziellen Nichts steht.
Gutes Argument. Hat was :super:

Das Armageddon wäre dann entsprechend also eine Scheidung in Deutschland mit einer Thai. :cool:
Wenn man keinen entsprechenden Ehevertrag hat,kann man den Asteroid niemals sprengen!
Nongkhai-Tom!

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Wenn ich tue,dann tue ich!
aber ich tue nicht immer was ich denke!
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