selmak hat geschrieben:In diesem Satz wird auch Tramaico's Aussage hinsichtlich der 'perfekten Welt' widerlegt.Samuianer hat geschrieben:Wenn JEDER, der kann, sagen wir taeglich sein Schaerflein, ja nur "ein Kilo Reis", dazu beitragen wuerde, es waere eine andere Welt - ich denke nicht, das es dieser Zeit eine 'verkehrte" Welt ist...es koennte anders sein und das faengt im Kopf an!
Dass viele Menschen zuerst an sich denken ist archaisch im Sinne des Überlebenswettkampfes des Einzelnen und der menschlichen Spezies mit allen anderen Spezies auf der Erde um die überlebenswichtigen Ressourcen ganz richtig gewesen - der Mensch musste sein Überleben sichern. Dass dieses 'Zuerst an sich denken' aber nicht endet, wenn das Überleben längst gesichert ist, und die menschliche Spezies nicht mehr im Überlebenswettkampf mit allen anderen Spezies auf diesem Planeten steht, und wir überall auf der Welt den Verteilungswettkampf weiterführen obwohl es nur noch um Luxus und weitere Erhöhung des Lebenstandards geht und nicht mehr ums Überleben, während gleichzeitig Milliarden Menschen in Armut leiden, und Gier und Durchsetzungsvermögen bis hin zur Brutalität eigentlich genau genommen eine Gefahr werden für das Überleben der Menscheit (auch viele wertvolle Talente verloren gehen nur weil deren Träger nicht so gut im archaischen Überlebenskampf sind, oder das Pech hatte in Gegenden geboren zu werden, wo ihnen ihre Talente nicht weiterhelfen), dann müsste man ja eigentlich als Einzelner und als Spezies innehalten, den Sprung auf die nächste Evolutionsstufe machen und neue überlebenswichtige Strategien entwickeln.
Tun wir aber als Einzelne und als Menschheit nur in sehr beschränktem Umfang.
Das 'Wir gegen den Rest' oder sogar 'Jeder gegen Jeden' der frühgeschichtlichen Jahrmillionen der Erdgeschichte bleibt nach wie vor eine prävalente Überlebensstrategie.
Eigentlich müsste wir Menschen heutzutage lernen, Verantwortung für das grosse Ganze zu tragen, für alle lebenswichtigen Ressourcen, für unsere Mitmenschen in anderen Ländern, und so weiter.
Tun wir aber nicht. Und damit meine ich ganz bewusst nicht nur uns 'Normalos', sondern all jene die weltweit rücksichtslos nach Macht und persönlichen Reichtum streben, ohne sich ihrer Verantwortung für die Menscheit als ganzes, und für ihre Mitmenschen bewusst zu sein.
Die Antriebswelle davon ist ganz simple GIER, "mehr immer mehr", niedrigste Instinkte, fressen bis gekotzt wird, weit, weit ueber den "Selbsterhaltungstrieb" hinaus gehender Konsumzwang, Fressucht.... egal was... dieser Trend ist krank, die Menschen werden weder glueckliche noch zufriedener, noch wird die Gesellschaft mit dem Anwachsen von Geldmengen und Konsum, sich "was leisten koennen", besser und harmonischer - komischerweise ist GENAU das Gegeneil der Fall und da laesst sich wohl fragen wie das "gut" sein soll!
phommel hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist bei der Wahl der neuen Heimat: Warum muss immer alles so Null, Komma nichts über die Bühne gehen? Kaum kennengelernt und fast keine Ahnung was Sache ist, stürzt man(n) sich ins Abenteuer.
[ http://i136.photobucket.com/albums/q197/phommel2/Zitate/bauen.jpg ]
ist die Angst kein Weibchen an seiner Seite zu haben denn so groß, dass man bereit ist alles auf eine Karte setzten?
Jemand eine Ahnung was das Warum ist? Ich kann das in keiner Weise nachvollziehen.
Das wird doch in dem Post gesagt... zwar nicht so ganz ehrlich aber schon mal ehrlich genug... "ich habe mich in das Land verliebt"! - Bei dem Einen oder Anderen mag das auch noch nebenbei stimmen - nur ist es nicht die ganze Wahrheit, da ist eben noch, sehr richtig, das Weibchen... durchaus verstaendlich, zumal diese hier auch (meist anfaenglich) etliche Qualitaeten aufweisen koennen die in der Heimat auch mit ganz, ganz viel Geld nicht mehr zu erkaufen sind, verstaendlich, es aber eben auch weitverbreitete "Qualitaeten" die meist erst recht spaet an die Oberflaeche sickern und die sind oft eine recht unaangenehme, augenoeffende Offenbarung... - das dieser Schritt ob der Moeglichkeit eine ganz herbe Enttaeuschung erleben zu muessen, all zu oft OHNE jede Umsicht, Vorsicht und Planung gemacht wird, das ist auch mir unverstaendlich - absolut!
Was allerdings auch oft GEGEN die Notluege "habe mich in das Land verliebt" spricht ist die Tatsache das nach dem Umzug, oft nur noch nach "dunklem Brot" Schwartau Mamelade, nach Metzgern, Kaese, Schinken .... kurz nur von eropaeischen Lebensmitteln, Bieren, Kaffee etc. philosophiert wird, ja man trifft sich auch lieber bei "Gustav's" oder im "Landhaus" um mit Gleichgesinnten, heimische Speisen, bei heimischen Flair, auf rot-weiss karierten Tischdecken zu geniessen und ist dann "richtig froh in Thailand" zu sein...

Also ich auch....
