Buat Chii Prahm

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Marco
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Re: Buat Chii Prahm

#21

Beitrag von Marco »

@Robert
Robert hat geschrieben:Jau, damit hast Du jetzt unmißverständlich auch dem Letzten klargemacht,
daß Du Dich mit dem Thema schonmal sehr intensiv befaßt haben mußt... :super:

Du solltest das ganze aber nicht so furchtbar verbissen sehen,
wenn jemand das einfach nicht ernst nehmen will.
So wie ich diesen Thread verstanden habe, geht es um sachliche Informationen. Es gibt viele Forenmember, die glauben das, was in so einem Sachthread drinsteht. Darum habe ich Tramaicos Halbwissen korrigiert. Das würde ich auch zum Beispiel in einem Thread über die verschiedenen Visummöglichkeiten tun. Wieso Du Dich hier einmischst, ist mir ein Rätsel, denn fachlich hast Du ja nichts gepostet. Dafür versuchst Du mit Küchenpsychologie zu glänzen.


@Tramaico

Ich habe mir erlaubt, aus den vielen Nebelkerzen eine herauszugreifen. Wieso ich das mache, kannst Du in meiner Erwiderung an Robert nachlesen.
Tramaico hat geschrieben:
Marco hat geschrieben:Nichtwissen schützt vor Dummheit nicht, mein lieber Tramaico.

Erleuchtet werden heisst ja eigentlich nur Erkenntnis gewinnen.
Wenn Erkenntnis mit Erleuchtung gleichzusetzen ist, dann wären weit mehr Menschen erleuchtet. Das ist natürlich total falsch. Zwei Beispiele dazu: Die meisten Raucher haben die Erkenntnis, dass rauchen ungesund ist. Trotzdem rauchen sie weiter. Viele Menschen möchten ihre Charakterschwächen abstellen, weil sie die Erkenntnis erlangt haben, dass sie sich selbst im Weg stehen. Eine Veränderung des Charakters ist aber nicht so einfach, auch wenn man die Erkenntnis gewonnen hat.

Erkenntnis ist also nicht die Erleuchtung, sondern nur ein erster wichtiger Schritt. Mit ständiger Kontemplation (u.a. wie von Samuianer zitiert) schmiedet man aus der Erkenntnis Weisheit und dies führt schlussendlich zur Erleuchtung.

Die Übung, dass man oft über die 32 Körperteile kontempliert, hat mehr mit Veränderung und Fluss zu tun, denn mit dem Attribut der Unreinheit, die aber trotzdem nicht unwesentlich ist. Du kannst nicht einen wesentlichen Bestandteil der Lehre als unwichtig erklären, nur weil Du Sinn und Zweck nicht erfasst hast.
Zuletzt geändert von Marco am 22.07.2010 04:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Tramaico
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Re: Buat Chii Prahm

#22

Beitrag von Tramaico »

Marco hat geschrieben:Wenn Erkenntnis mit Erleuchtung gleichzusetzen ist, dann wären weit mehr Menschen erleuchtet. Das ist natürlich total falsch. Zwei Beispiele dazu: Die meisten Raucher haben die Erkenntnis, dass rauchen ungesund ist. Trotzdem rauchen sie weiter. Viele Menschen möchten ihre Charakterschwächen abstellen, weil sie die Erkenntnis erlangt haben, dass sie sich selbst im Weg stehen. Eine Veränderung des Charakters ist aber nicht so einfach, auch wenn man die Erkenntnis gewonnen hat.

Erkenntnis ist also nicht die Erleuchtung, sondern nur ein erster wichtiger Schritt. Mit ständiger Kontemplation (u.a. wie von Samuianer zitiert) schmiedet man aus der Erkenntnis Weisheit und dies führt [strike]schlussendlich[/strike] gegebenenfalls zur Erleuchtung.
Absolut einverstanden, nach einer kleinen Korrektur. Ich verzichte gezielt auf das Ajektiv richtig, um Dir Bestaetigung zu geben weil richtig und falsch immer relativ sind. :super:
Die Übung, dass man oft über die 32 Körperteile kontempliert, hat mehr mit Veränderung und Fluss zu tun, denn mit dem Attribut der Unreinheit, die aber trotzdem nicht unwesentlich ist. Du kannst nicht einen wesentlichen Bestandteil der Lehre als unwichtig erklären, nur weil Du Sinn und Zweck nicht erfasst hast.
Ein wesentliches Problem ist meiner Ansicht nach, dass zuviel Wallawalla um simple Dinge gemacht wird, was letztendlich kontraproduktiv ist, da die Majoritaet der Menschen nicht aus Genies besteht sondern eher simpel gestrickt sind. Folglich sind sie dann auch mit dem Buddhismus hoffnungslos ueberfordert und anstatt Nutzen aus ihm zu ziehen, wird er in eine Art asiatischen Voodoo umgewandelt. Hoffnung darauf, dass irgendwer hilft (Himmel, Uebermoench oder wer weiss ich) sie von ihren Sorgen zu befreien. Hilfe statt Selbsthilfe. Erleuchtung rueckt in unendliche Ferne.

Viele traditionellen "Lehrmeister" des Buddhismusses machen wie Mediziner eine Wissenschaft aus einer ansich sehr simplen Philosophie und je mehr "Fachwoerter" verwendet werden, je beeindruckter das Publikum.

Viele Wege fuehren nach Rom. Rom (die Erleuchtung) ist das Ziel. Dieses gilt es zu erreichen, der Weg ist sekundaer. Phrasen wie "Betrachtung der 32 unreinen Koerperteile" plus Buddhistenchinesisch dient doch nur einem. Allem ein wenig Mystik zu verleihen.

Du schreibst, Die Übung, dass man oft über die 32 Körperteile kontempliert, hat mehr mit Veränderung und Fluss zu tun, denn mit dem Attribut der Unreinheit, die aber trotzdem nicht unwesentlich ist.


Warum eine Scheibe Brot in Geschenkpapier verpacken? Egal wie Du sie einhuellst, eine Scheibe Brot bleibt eine Scheibe Brot. Wo ist der Sinn in sie etwas hineinzuinterpretieren ala, dieses Stueck Brot symbolisiert die Weite eines Kornfeldes, das nur ist was es ist, wenn die Natur und der Mensch im Einklang ist im unvergaenglichen Universum? :huh:

Es ist letztendlich nur nichts anderes als eine simple Scheibe Brot. Nicht mehr und nicht weniger. Also nenne sie einfach beim Namen "Scheibe Brot". Nicht notwendig, dies in altpalische Sprache oder in Keilschrift rueberzubringen oder fuerchte die Wissenschaftler, dass ihre Wissenschaft an Wert verliert wenn sie in zu simplen Worten beim Namen genannt wird?

Fazit: Bei "Betrachtung der 32 unreinen Koerperteile" ist als Vestandesmensch meine unweigerliche Antwort, dass ich keine 32 unreinen Koerperteile habe. Das ist symbolisch zu verstehen. Ja, warum sagst Du dann nicht einfach was Du sagen willst.

Vor einiger Zeit bin ich bei meinen morgendlichen Gassigaengen mit den Hunden barfuss gegangen. Warum? Ich dachte mir, dass dies ein ganz neues Erlebnis des Gehens vemitteln koennte. Den Boden zu fuehlen, eine Massage der Fuesse und Stimmulierung des Blutflusses. Eine Verbesserung des Nutzens durch die Hundeausfuehrung.

Ich wurde nicht enttaeuscht, doch nach ein paar Tagen verwarf ich es wieder und trug Gummilatschen. Die Fussohlen waren so verdreckt, dass sie nicht mehr ohne weiteres sauber zu bekmmen waren. Ausserdem bildete sich eine Hornhaut, die einriss. Ein unangenehmer Effekt. Schmerzhaft und Infektionsgefahr. Ich hatte eine neue Erkenntnis gewonnen und zwar dahingehend, dass mein Barfusslaufen mehr Schaden als Nutzen brachte. Meine eigene persoenliche Erkenntnis, die jemand anderes verwerfen mag, aus welchen Gruenden auch immer, weil er eben seine Prioritaeten anders setzt.

Manchmal sehe ich Moenche auf ihren morgendlichen Gaengen. Barfuss und mit einem unlockeren Gangbild. Sie wirken manchmal eher verspannt als entspannt. Wie ist Gehmeditation und Nutzen moeglich, wenn schmerzende Flossen permanent ablenken? Der Effekt des barfuessigen morgendlichen Ganges scheint korrumpiert zu sein und entsprechend sollte eine Korrektur vorgenommen werden. Sogar dann, wenn manch einer die Meinung vertreten mag, dass ein Moench mit Schuhwerk eigentlich kein richtiger Moench ist. Nicht schlimm, diese Anschauung von aussen, das der Betroffene ja weiss, was er tut.

Schoen, wenn die Waldmoenche in Ubon auch wissen was sie tun und warum sie es tun. Falls nicht, dann sollten sie ihr Tun hinterfragen. Sollte eigentlich ein jeder machen, dieses Tun auf eigene Weise zu hinterfragen, als einfach zu adaptieren aus dem simplen Grund, dass es anscheinend simpler Usus ist. Ich muss mich mit "Betrachtung von 32 unreinen Koerperteilen" auseinandersetzen um Erleuchtung zu erhalten? Sorry, das zweifle ich an, da ich hier keinen Sinn fuer MICH erkennen kann. Genausowenig wie mein derzeitiges Leben zu veraendern und in ein Wat ueberzuwechseln.

Wede ich mein Ziel verfehlen? Vielleicht. Wird der praktizierende Moench sein Ziel verfehlen? Vielleicht. In dieser Beziehung sind wir absolut gleich, wie auch beim morgendlichen Toilettengang. Wir koennen immer nur vermuten ohne sicher zu sein. Somit dann auch kein grundsaezliches falsch oder richtig, denn alles ist letztendlich relativ, wie ein schlauer Kopf ja mal festgestellt hat, ohne erleuchteter Buddhist zu sein. :wink:
Zuletzt geändert von Tramaico am 22.07.2010 05:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Samuianer
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Re: Buat Chii Prahm

#23

Beitrag von Samuianer »

Tramaico hat geschrieben:
8. Kāyagatā-sati (อุป สมานุสสติ), Betrachtung der 32 unreinen Teile des Körpers
Hierzu mit Verlaub. Muhahahahahahh... :rofl:

Es gibt kein einziges UNREINES Koerperteil, ausser die Koerperpflege wird vernachlaessigt. S

Somit muesste es dann sinnvoller Weise wohl eher heissen, Betrachtung einer hinreichenden Koerperpflege. :wink:
:lachen: Arhant Richard hat gesprochen!

Weisst du Richard, mal abgesehen von deiner sich staendig wiederholenden, Klugsch_sserei, von dem damit verbundenen Stalking mal ganz abgesehen; egal bei welcher Stellungnahme zu welcher Thematik, scheinst du mir immer haeufiger von alkoholfreiem Wein betrunken zu sein, wie es dir hier wieder gelingt aus "unrein", "ungewaschen" zu machen, laesst sich nicht anders erklaeren.

Du wirst es nicht mehr riechen (muessen), wie das stinkt wenn alle Teile deines Koerpers mal verwesen.... aber Verwesungsgeruch von Kadavern ist dir bestimmt bekannt. Vom Inhalt des Darmes ganz zu schweigen..





Zur Sache:

Im Buddhismus, besonders im urspruenglich aus Sri Lanka stammenden Theravada, (dieser Zweig wird oft als ortodoxer Zweig des Buddhismus verstanden), werden die Regeln, die uebrigens vom Arhant, dem Erleuchteten, dem historischen Buddha, selbst dargelegt wurden, besonders strikt ausgelegt. Daher dieser von dir "bemuhahahahahte" Sutrenteil ueber 32 "unreine Koerperteile", weil diese Regeln generell fuer Moenche gelten, ist da eigentlich fuer den Laien, nichts dran auszusetzen, es sei denn die betroffene Person leidet an einem gewissen Selbstdarstellungszwang , welcher aus Unwissenheit geboren ist die, die stockschwarze Finsterniss der Ignoranz mit den Schwaden der Torheit durchzieht.

Da die Grundlage dieser Lehre von der Befreiung, davon ausgeht das alles Leben, Leid ist, das durch Gier, Hass und Verblendung (Drei Geistesgifte) ensteht. Folglich sieht man die Hauptursache allen Leidens in den Begierden, den Trieben, den Traeumem, den Wuenschen, dem instiktiven Nachgeben von Geluesten, was durchweg als "Unrein" betrachtet wird und das versucht man durch recht strikte (Ordens)Regeln zu unterbinden, auszuloeschen.

Jeder Mensch darf durchaus andere Ansichten halten und sogar das Gegenteil leben, nur werden dadurch bestimmte Wahrheiten, wie erkannte Gesetzmaessigkeiten, nur weil man selbst da noch hinter gekommen ist, weder unwahr, noch falsch, noch unwirklich.

Nirgendwo, an keiner Stelle, laesst sich im Dhammapada nachlesen das Torheit bestraft gehoert, es ist schon Strafe genug toericht zu sein!

Der Buddha und die Schueler die ihm ueber 2552 Jahre lang folgten, waren mit Sicherheit keine
"muahahahahahaha" Dummkoepfe, oder willenlose Sektierer, wie DU die Grundlagen, die Nachfolger und ihre Bestrebungen in einer bodenlosen Ueberheblichkeit hinzu stellen suchst. Dieses Verhalten ist als eines von unzaehligen Merkmalen, wie die 32 "unreinen Koerperteile", zu verstehen, die aus dem unkontrollierten animalischen Wesen eines jeden Menschen sich staendig durch das Ego zu repraesentieren suchen, durch diesen Umstand voellig verblendet, der Mensch irrtuemlicherweise sogar annimt das dieser empirische Identifikationsirrtum, das Ich, das Selbst, der Herr "Ichdenke Alsobinich", also "Er, Sie" sei.....

Aber das mal nur so, ganz "nebenbei".

Nach der buddhistischen Lehre ist jedes Lebewesen einem endlosen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen. Ziel von Buddhisten ist es, durch ethisches Verhalten, die Kultivierung der Tugenden ( 5 Silas), die Praxis der „Versenkung“ (Meditation/Vipassana) und die Entwicklung von Mitgefuehl und Weisheit (Prajna) aus diesem Kreislauf herauszutreten.

Auf diesem Weg sollen Leid und Unvollkommenheit ueberwunden und durch Einsicht (Erwachen) der Zustand des Nirvana realisiert werden.

Den Wesenskern dieser Heilslehre bildet die unumgaengliche Gesetzmaessigkeit von Ursache und Wirkung.

Kamma (Pali) bzw. Karma (Sanskrit) bedeutet „Tat, Tun, Handeln, Wirken“ und bezeichnet das sinnliche Begehren und das Anhaften an die Erscheinungen der Welt (Gier, Hass, Ich-Sucht), die Taten, die dadurch entstehen, und die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer Hinsicht, insbesondere die Rueckwirkungen auf den Akteur selbst.

Es entspricht dem Prinzip von Ursache und Wirkung, wie es die westliche Welt als Grundlage der klassischen Physik und der Naturwissenschaft allgemein kennt. Waehrend das westliche Denken dieses Prinzip, als Gesetzmaessigkeit, nur im physichen Bereich kennt, bezieht Kamma/Karma sich auf alles Tun und Handeln sowie die nichtmateriellen Ebenen des Denkens und Fuehlens.

Wir kennen den ueberlieferten Spruch: "am Anfang war das Wort".... dem geht eine "Idee, ein Gedanken voran, um einen Begriff, ein Wort zu formen braucht es den Gedanken, das Denken. Man geht nicht nur im "Buddhismus" davon aus, das schon der Gedanke den Keim fuer Alles Bestehende, Entstehende und ALLEM was uns wiederfaehrt, in sich traegt bzw. die Ursache ist, die diese "Wirkungen zeitigt, und wer sich mal den Moment Zeit goennt und drueber eingehend reflektiert, dem wird das auch klar.

Aus diesem Umstand leiten die verschiedenen "Heilslehren" ihre Grundsaetze ab und man versuchtm durch bestimmte Regeln, moralisch, wieethisch korrektes Verhalten, durch Versenkung/Meditation das ich-bezogene, das, die "Ich"-Vorstellung erzeugende Denken auszuloeschen und das "was ist" zu schauen, als mit den Gedanken eine (unwissentlich) gewuenschte Wirklichkeit zu projezieren, was immer dazu fuehrt das dieses Denken, die Gedanken, bedingt ein Ich-Gefuehl, die Vorstellung von einem unabhaengigen Selbst projezieren, was eine Illusion ist, auch wenn es als Sein, als "mein Leben" empfunden wird.

Erinerst du dich an noch an den, in Verbindung zu Meditation angewendeten Begriff "Hirnmasturbation"? Diese Taetigkeit kommt bei der Erzeugung des Ego, des "Ich", ganz besonder intensiv und deutlich zum tragen!

Wo geht dieses "Selbst" dieses empfundene "Ich" z.B. im Schlaf oder nach dem unvermeidlichen Verloeschen des phyischen Koepers, der die Ursache der Projektion dieses Selbst's ist, hin?

Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, daran gebunden durch das Karma: ihrer Taten, Gedanken und Emotionen, durch Wuensche und Begierden. Erst das Erkennen und Ueberwinden dieser karmischen Kräfte ermoeglicht ein Verlassen des Kreislaufs.

Die Astika-Schulen der indischen Philosophie lehrten das "Selbst" (Pali: Atta, Sanskrit: Atman), vergleichbar mit dem Begriff einer persoenlichen Seele. Der Buddha verneinte die Existenz von Atta als persoenliche und bestaendige Einheit. Im Gegensatz dazu sprach er von dem "Nicht-Selbst" (Pali: Anatta, Sanskrit: Anatman). Der Buddha lehrte das die Vorstellung von einem bestaendigen Selbst Teil der Taeuschung ueber die Beschaffenheit der Welt ist.

Das ist die fundamentale Grundlage die, die "budhistische Lehre" von Vedanta, der hinduistischen Lehre grundlegend unterscheidet.

Bodhi ist der Vorgang des „Erwachens“, oft ungenau mit dem unbuddhistischen Begriff „Erleuchtung“ wiedergegeben. Voraussetzungen sind das vollstaendige Begreifen der „Vier edlen Wahrheiten“, die Ueberwindung aller an das Dasein bindenden Beduerfnisse und Taeuschungen und somit das Vergehen aller karmischen Bindungen. Durch Bodhi, durch das Erwachen, wird der Kreislauf des Lebens und des Leidens (Samsara) verlassen und Nirvana erlangt.




Sicher ist das Alles "intellektuell" diskutierbar, hinterfragbar - das Diskutieren der Lehrsaetze, ist im Buddhismus uebrigens eine der wichtigsten Handlungen, ganz besonders ausgepraegt im Lamaismus, oder Vajrayana und nicht verboten.



Die Nalanda Universitaet nahe Rajgriha im indischen Staat Bihar gelegen, war waehrend der Gupta Periode um 415-445 AD mit 10.000 Stundenten, auf einer Flaeche von 1.6 x 0.8 km das Hauptgebaeude mit 6 Stockwerken und 1500 Professoren und Lehrern, die groesste und bedeutendste hinduistisch/buddhistische Lehreinrichtung, neben den Universitaeten Sarnath, Ajanta, Takshila, Ujjain, Vikramshila und Vallabhi, weltweit!

Alle Studenten genossen kostenlose, durch Spenden finanzierte, Bildung, Unterkunft und Verpflegung!

AN diesen Universitaeten studierten auch zahlreiche auslaendische Studenten, neben Geisteswissenschaften, Logik, Literatur, Mathematik, Geometrie Medizin, Astronomie.



Sarnath war Zentrum der buddhistischen Lehre, in Ajanta waren die Kuenste und Architektur "zu Hause".
Der Moghul Herrscher und Besatzer Nordindiens, "Ashoka" war von dieser Lehre so ueberzeugt das er zum Buddhismus konvertierte und Sohn und Tochter beauftragte den Buddhismus in Asien auch Suedostasien, zu verbreiten.....
Zuletzt geändert von Samuianer am 22.07.2010 06:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Buat Chii Prahm

#24

Beitrag von Robert »

Marco hat geschrieben: So wie ich diesen Thread verstanden habe, geht es um sachliche Informationen. Es gibt viele Forenmember, die glauben das, was in so einem Sachthread drinsteht. Darum habe ich Tramaicos Halbwissen korrigiert. Das würde ich auch zum Beispiel in einem Thread über die verschiedenen Visummöglichkeiten tun. Wieso Du Dich hier einmischst, ist mir ein Rätsel, denn fachlich hast Du ja nichts gepostet. Dafür versuchst Du mit Küchenpsychologie zu glänzen.
Nachdem hier Scherze über den Aufdruck "Made in Thailand" eingeworfen wurden kann es ja nicht so 100% ernst sein.
Wie Du jetzt Tramaico Interpertierst, das überlasse ich Dir.
Zuletzt geändert von Robert am 22.07.2010 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
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ReneZ
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Re: Buat Chii Prahm

#25

Beitrag von ReneZ »

Es geht doch nur um die verschiedene möglichen Interpretationen von
'unrein'....

Gruss, René
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Tramaico
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Re: Buat Chii Prahm

#26

Beitrag von Tramaico »

Samuianer hat geschrieben:... laesst sich nicht anders erklaeren.
Ist nicht schlimm, wenn DU DIR etwas nicht erklaeren kannst. Geht vielen so.

Der Derwisch tanzt und nun ja, wenn es ihm gut tut, warum nicht, solange er dabei nicht vom Kai in's Wasser faellt.

Was mich betrifft, interessiert es mich aber nicht ob, wie und warum getanzt wird. Warum sollte es auch? Habe ja mit Derwischen nicht's am Hut. Wenn ich dieses von mir gebe, dann musst Du, Manfred, das nicht persoenlich nehmen. Warum solltest Du auch, ausser Du bist ein Derwisch. :wink:
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Re: Buat Chii Prahm

#27

Beitrag von Tramaico »

ReneZ hat geschrieben:Es geht doch nur um die verschiedene möglichen Interpretationen von
'unrein'....

Gruss, René
Nein Rene, ich bezog mich nicht auf generell "unrein", denn dieses Wort kommt in unzaehligen Facetten sondern ich nahm Anstoss an der Definierung "unreine Koerperteile". Wie kann etwas naturgegebenens "unrein" sein? Doch nur durch ueberhebliche menschliche Definition.

Wenn ein abgedrehter Wisschenschaftler einen Schwanz in der Retorte erzeugen und diesen jemanden an das Gesaess naehen wuerde, okay, dann koennte dieses Koerperteil sicherlich als unrein gesehen werden, aber ansonsten kann man in Bezug auf Koerperteile MEINER MEINUNG NACH nicht von unrein, sondern lediglich unsauber sprechen. :wink:
Zuletzt geändert von Tramaico am 22.07.2010 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Hualan
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Re: Buat Chii Prahm

#28

Beitrag von Hualan »

Samuianer hat geschrieben:[...]
Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, daran gebunden durch das Karma: ihrer Taten, Gedanken und Emotionen, durch Wuensche und Begierden. Erst das Erkennen und Ueberwinden dieser karmischen Kräfte ermoeglicht ein Verlassen des Kreislaufs.
[...]
Also auch nichts anderes als eine Checkliste für ein harmonisches Miteinander, so wie es die anderen, großen „Philosophien“ auch vorgeben.
Quintessenz: „Wenn du immer lieb und nett bist, dann
- kommst du in den Himmel, da ist es schön, da tut nix weh (Christliche Lehre)
- kommst du ins Paradies, da kannste mit 36 Jungfrauen vögeln, bis der Arzt kommt. (Islam)
- kannst du das Rad der Wiedergeburt (Chakra) ablegen, brauchst keine Angst mehr zu haben, als Wurm oder gar als Paria wiedergeboren zu werden und du wirst irgendein was-auch-immer, das ist aber ganz toll. (Hinduismus)

Gleichzeitig Leitfaden für ’s Leben und ein Beschwichtigen der Angst vor dem großen Unbekannten. dem Tod. Je mehr mystifiziert, umso besser.
Hauptsache, der einfache Mensch von nebenan ist richtig beeindruckt und sieht die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung ein.
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Re: Buat Chii Prahm

#29

Beitrag von Samuianer »

Hualan hat geschrieben:
Samuianer hat geschrieben:[...]
Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, daran gebunden durch das Karma: ihrer Taten, Gedanken und Emotionen, durch Wuensche und Begierden. Erst das Erkennen und Ueberwinden dieser karmischen Kräfte ermoeglicht ein Verlassen des Kreislaufs.
[...]
Also auch nichts anderes als eine Checkliste für ein harmonisches Miteinander, so wie es die anderen, großen „Philosophien“ auch vorgeben.
Quintessenz: „Wenn du immer lieb und nett bist, dann
- kommst du in den Himmel, da ist es schön, da tut nix weh (Christliche Lehre)
- kommst du ins Paradies, da kannste mit 36 Jungfrauen vögeln, bis der Arzt kommt. (Islam)
- kannst du das Rad der Wiedergeburt (Chakra) ablegen, brauchst keine Angst mehr zu haben, als Wurm oder gar als Paria wiedergeboren zu werden und du wirst irgendein was-auch-immer, das ist aber ganz toll. (Hinduismus)

Gleichzeitig Leitfaden für ’s Leben und ein Beschwichtigen der Angst vor dem großen Unbekannten. dem Tod. Je mehr mystifiziert, umso besser.
Hauptsache, der einfache Mensch von nebenan ist richtig beeindruckt und sieht die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung ein.

Ich gehe ernsthaft davon aus das die abrahamischen, oder auch die 3 Buch-Religionen, auch schon von ihrer paternalistischen Struktur her, Vollerfindungen der "Moderne" und keine aus einer Kultur gewachsenen Religionen, wie hier in LoS z.B. der Animismus, sind.

Die meisten Philosophen unserer Breiten sich durchaus mit fernoestlicher Literatur beschaeftigten, allein der Umstand das es die der Nalanda Universitaet.... 415-445 AD schon gab, wenn man sich da nur vergegenwaertigt was da in Mitteleuropa lief... ja selbst die relativ spaete Entstehungszeit von Angkor Wat, Sukhothai, Ayuttaya, Borobodur, Vijayjanagar im Sueden Indiens, was dort alles so im ersten Jahrtausend AD gelaufen ist, da ist in England King Knut von einem Wikingerschiff an Land gesprungen, oder 919 uns Heinrich I. zum ersten deutschen Kaiser gekroent worden, ist schon atemberaubend, vor allem aber das die Urspruenge der Tantras, Upanischaden und Veden bis an den heutigen Tag nicht ganz klar gestellt werden konnten, da dieses Wissen meist memorisiert in Suren, Sutren Stotren, Psalmen, Gesaengen und Gebeten weitergegeben und erst viel, viel spaeter niedergeschrieben wurde.

Man geht auf Funde bis in die Harappa Kultur im Industal die um 1800 v.Chr. aus unbekannten Gruenden versiegte, zurueck, dort wurden auf Toepfereigegenstaenden Abbilder von hinduistischen Goettern und Skulpturen z.B. von Yoni & Lingam gefunden!

Das Srimad Mahabagavatam (Das Hindu Epos schlechthin) enthaelt ein Liste von 10 Avataren, Wiederverkoerperungen einer Kraft die als Vishnu, der "Erhalter" oder das "Erhaltende", verstanden wird, darin ist die Erscheinung des Buddha, als die neunte Inkarnation, aufgelistet.

Ich war monatelang mit einem Menschen, Swami Dharmajyoti, in Indien zusammen der, der Vorstand der "Mahabuddha-Vidyalaya" war... das war eine Gesellschaft, ein "Club" mit Hauptsitz in Chennai, dem damaligen Madras, etwa mit der theosophische Gesellschaft zu vergleichen, die sich damit beschaeftigte den HIndus, wie auch den Buddhisten zu erklaeren das der Buddhismus aus der anderen enstand und die meisten Lehrsaetze auf Vedanta (vedische Lehre) aufbaute, das dies letztendlich das so "gewollt" war, die Grundlage war, moegliche Differenzen aus Ansichten der jeweiligen Glaubensrichtungen zu beseitigen! ;-)

Jetzt koennte man sagen, tja wenn "geplant", dann, von wem?


Vielleicht garnicht so dumm, diese Frage, wenn man in Betracht zieht das im Vedanta davon ausgegangen wird das Alles sich wiederholenden Zyklen unterliegt, wie diese Zyklen in heutiger Zeit, mit dem heutigen Wissen genau zu verstehen sind entzieht sich allerdings (noch) greifender Erklaerungen, vor allem aber ist man Heute in der Astrophysik auch schon dabei von sich immer wiederholenden Zyklen, nur eben in ganz anderen Dimensionen zu sprechen, als diese alten Schriften hergeben. Fehler sind auch in Betracht zu ziehen, da ganz Vieles allegorisch uebermittelt wurde, so z.B. "Vaju" der Windgott" ist der Atem, die Luft, der Wind und Sturm, "Agni" der Gott des Feuers", die Sehkraft, das Auge, die Sonne, das Verdauungs"feuer" und so bei Allen "Gottheiten im Hindupatheon.

Zyklen, Ausdehnung bis zum Punkt XYZ und dann "Kollaps" Zusammenziehen bis zum YLEM, dem Zustand der absolutenKontraktion, wie (z.B. ein schwarzes Loch oder "Antimaterie" siehe Stephen Hawking und andere... Theoretiker.

Mikrokosmos-Makrokosmos, der Mensch, jedes Lebewesen, jede Pflanze, "dehnt" sich nach der Befruchtung des Samens, sagen wir mal "nach der Initalzuendung", eigentlich ebenfalls nur aus, waechst, bis zu einem bestimmten Punkt und faengt sich dann an wieder "zusammenzuziehen"... bis Alles wieder in das zurueckkehrt wo es her kam und ueber seine Lebens-Daseinsspanne erhalten wurde, das scheinbare "Nichts", das "Universum" der atomaren Strukturen, den Quarks.... den Neutrinos, Neutronen, Elektronen,Enrgiefelder, magnetische Spannungen... hoch interessant allemale...



Wo kam all deise fruehe Wissen her, wie werden die Weisen, die Theoretiker aus dieser Zeit genannt ? "Rishi" - "Seher" .... die haben Ein-sicht gehalten, ja in was?

Die Welt, ihren Koerper, die Umwelt und deren Zusammenhaenge, wie z.B. Isaac Newton, beobachtet und Schluesse daraus gezogen, wie die Existenz uralter Wissenschaften wie u.A. I Ging, Feng Shui, Ayurveda belegen..

Ich bin Heute ernsthaft der Ansicht das es sich bei Meditation und allem was sich um den Begriff Yoga dreht definitiv nicht um irgendwelchen Hokuspokus handelt, sondern eher um die Wissenschaft aller Wissenschaften!

Bohr, Heisenberg, Einstein fragten sich 1930 ebenfalls (oder so) wie "die Asiaten" davon wissen konnten! ;-)




Einen unerklaerlichen Beweis der bezueglich "Vipassana", Meditation und Versekung, verbunden mit Atemuebungen(kontrolle) zu echten Nachdenken anregt hat z.B. der buddhistische Moench "Lung Por Daeng" hier auf Ko Samui hinterlassen, nach seinem Tod verweste sein,wie auch der eines anderen Moenchs auf dieser Insel zurueckgelassene Koerper, nicht!

Von den "Mummy Hunters" der Geographic Society, als echt und nicht durch Menschenhand gemacht, anerkannt!

So zeigte auch der Leichnam des in San Diego vestorbenen Yogi Paramhansa Yogananda, noch 6 Wochen nach senem Ableben, keine Anzeichen von Verwesung, nicht mal die Schleimhaeute waren indem Zeitraum eingetrocknet, was eine absolute medizinische Revolution darstellt... !!



Okay,, erstmal genug... zum Moenchsstand, Mae Chii und Buddhismus.... :cool:
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Re: Buat Chii Prahm

#30

Beitrag von bombadil »

Hualan hat geschrieben:
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Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, daran gebunden durch das Karma: ihrer Taten, Gedanken und Emotionen, durch Wuensche und Begierden. Erst das Erkennen und Ueberwinden dieser karmischen Kräfte ermoeglicht ein Verlassen des Kreislaufs.
[...]
Also auch nichts anderes als eine Checkliste für ein harmonisches Miteinander, so wie es die anderen, großen „Philosophien“ auch vorgeben.
Quintessenz: „Wenn du immer lieb und nett bist, dann
- kommst du in den Himmel, da ist es schön, da tut nix weh (Christliche Lehre)
- kommst du ins Paradies, da kannste mit 36 Jungfrauen vögeln, bis der Arzt kommt. (Islam)
- kannst du das Rad der Wiedergeburt (Chakra) ablegen, brauchst keine Angst mehr zu haben, als Wurm oder gar als Paria wiedergeboren zu werden und du wirst irgendein was-auch-immer, das ist aber ganz toll. (Hinduismus)

Gleichzeitig Leitfaden für ’s Leben und ein Beschwichtigen der Angst vor dem großen Unbekannten. dem Tod. Je mehr mystifiziert, umso besser.
Hauptsache, der einfache Mensch von nebenan ist richtig beeindruckt und sieht die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung ein.
eher: der "einfache Mensch" möchte sich damit nicht beschäftigen, da ihm das zu anstrengend ist und er lieber seinen tierischen Spaß haben möchte und lehnt all das, was eigentlich nichts anderes wäre als Schärfung, Entwicklung und Förderung des eigenen Bewusstseins, der eigenen Perönlichkeit, unter diesem Vorwand kategorisch ab.
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