Ein Ausflug nach London

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Hancock
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Re: Ein Ausflug nach London

#11

Beitrag von Hancock »

Pünktlich nach Sonnenuntergang stehe ich wieder im Freien. Ich packe mein Stativ aus, schnalle meine Kamera drauf, und es geht los.

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Phu, das hat sich gelohnt! Diese Gegend hier ist sicherlich der bisherige Höhepunkt meiner Tage in London. Und auch das Glück war mir hold, ich bin wider Erwartens von Regen verschont geblieben. Ich trete den Rückzug an.

Gegen 22:00 Uhr erreiche ich wieder Gants Hill.

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An meinem Stammlokal ist man schon dabei, den Außenbereich zusammenzupacken. Schade, heute kein Absacker am Straßenrand. Traditionsgemäß versorge ich mich noch mit ein paar Kaltgetränken und einen Satz Sandwiches, dann geht es zurück in meine Unterkunft.

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- Fortsetzung folgt -
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Peter-Horst
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Re: Ein Ausflug nach London

#12

Beitrag von Peter-Horst »

Danke für die schönen Bilder und Deinen Bericht
A. Einstein:

"Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung."
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Hancock
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Re: Ein Ausflug nach London

#13

Beitrag von Hancock »

An der Station Leyton steige ich aus der U-Bahn. Ich gehe einige Minuten Richtung Osten, dann stehe ich vor dem Saint Patrick Cemetry. Ich nehme meinen Mut zusammen und betrete den großen Friedhof. Ich laufe herum und betrachte die teils sehr alten Gräber.

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Richtig wohl ist mir nicht. Und hier Fotos machen, macht alles andere als Freude. Darf man das auf solch einem Friedhof überhaupt? Während ich so an den Grabesstätten vorbeischleiche, kommt mir der Gedanke, wie ich mir hier wohl nachts fühlen würde. So mit Taschenlampe oder bei Vollmond. Ich bin mir sicher, ohne eine Familienpackung Pampers im Rucksack ginge das gar nicht. :ohoh:

Froh, den Friedhof wieder verlassen zu können, mache ich mich auf den Rückweg zur U-Bahn Station. Ich passe den nächsten Zug ab und fahre weiter in die Innenstadt. Im Zentrum angekommen, führt mich mein Weg an die Themse.

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Ich müsste noch 50 Euro tauschen und bin daher am Überlegen, wo ich dieses Geldgeschäft tätigen kann. An der Victoria Station sollte es möglich sein. Sie ist groß genug dafür, dort sollte es Wechselstuben geben. Aber zunächst möchte ich mein Glück in der Westminster Station versuchen. Schließlich stehe ich genau vor derem Eingang. Ich gehe hinein, und tatsächlich, ein kleiner Schalter tauscht zu miesen Kursen Euros in Britenpfunde. Der Kurs ist mir aber egal, wenn ich dafür den Umweg über die Victoria Station vermeiden kann. Der Herr Kleinbanker und ich werden schnell handelseinig.

Ich überquere den Fluss und schlendere eine Zeit lang auf der Uferpromenade herum.

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Am ersten Tag war ich ja bereits an dieser Stelle. Damals habe ich auf Nachtaufnahmen verzichtet. Heute möchte ich dies nachholen. Ich muss noch ein Stündchen warten, dann ist es dunkel.

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Ich mache mich wieder auf den Rückweg. Auf der Westminster Bridge mache ich noch ein schnelles Foto, zum erneuten Aufbau meines Stativs habe ich keine Lust mehr.

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Dann geht es für mich zurück nach Gants Hill. Dort angekommen, steuere ich mein kleines Stammlokal an. Auch wenn es heute recht kalt ist, lasse ich es mir nicht nehmen, meine zwei Bierchen draußen zu mir zu nehmen.

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Das Lokal schließt. In meinem Späti versorge mich ein letztes Mal mit ein paar Erfrischungsgetränken und einem Satz Sandwiches. Dann führt mich mein Weg in meine Unterkunft. An ihr habe ich inzwischen Gefallen gefunden, und die Zigaretten auf der stählernen Feuertreppe außen sehe ich nun als eine willkommene Abwechslung an. :-)


- Fortsetzung folgt -
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DisainaM
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Re: Ein Ausflug nach London

#14

Beitrag von DisainaM »

ist halt keine Geldschneiderei, wie vielerorts in Deutschland,

wer nicht zahlen kann, verliert den Platz,
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Hancock
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Re: Ein Ausflug nach London

#15

Beitrag von Hancock »

Anonymus hat geschrieben: 12.11.2017 04:33
Richtig wohl ist mir nicht. Und hier Fotos machen, macht alles andere als Freude.Darf man das auf solch einem Friedhof überhaupt?
@Hancock
Und warum machst du es dann trotzdem?
Pflichtbewusstsein! Es lassen sich auch einige Fotos des Friedhofs im Netz finden. - Dort liegt auch ein Opfer von Jack the Ripper und ein Bruder Hitchcocks.

Mehr Fotos und Infos:
https://flickeringlamps.com/2015/12/05/ ... -cemetery/

Chumpae
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Re: Ein Ausflug nach London

#16

Beitrag von Chumpae »

Hancock hat geschrieben: 11.10.2017 23:50
joerghey hat geschrieben: 11.10.2017 23:41 Stativverbot ohne Ankündugung in den zur Verfügung stehenden Vorab-Informationen, das ist natürlich ein schon ziemlich unfreundlicher Akt.

Was kann man dann schon machen ausser gut aufstützen und den Verwackelschutz machen lassen.

Die Ergebnisse jedenfalls sind doch ziemlich gut ! :-)
Ja, von einem Stativverbot habe ich nirgends gelesen, auch nicht in der Tate selber. Kein Hinweisschild, oder so. Ergebnisse sind ok, aber natürlich nicht in der 100%-Ansicht. Zudem wollte ich eigentlich mit nem Tele fotografieren, so musste ich mein 45er verwenden. - Das neue Tamron 70 - 200 hätte dort gute Dienste geleistet. :-)
@HANCOCK- vielleicht hilft es Dir weiter, wenn ich Dir den wahren Grund für das Stativ-Verbot mitteile: ich habe mehrmals unterhalb des "London-Eyes" gearbeitet-es ist im gesamten großzügig bemessenen Bereich verboten Fotostative aufzubauen: Der Grund ist - man könnte dort auch ein MG oder was weiß ich montieren-also letztendlich Sicherheitsfragen. Gleiches gilt für Mülltonnen-gibbet nur ganz wenige, Man könnte ja eine Bombe platzieren. Die Wenigen die es dort gibt sind sämtlichst kameraüberwacht. :bye:
Ick jeh nich zum Fussball, ick jeh zu Union !
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Re: Ein Ausflug nach London

#17

Beitrag von Hancock »

@Chumpae: Sachen gibt's! :wai:

Hab mich grad mal informiert: Gegenüber des Towers hätte ich z.B. eigentlich auch nicht knipsen dürfen! Und Canary Wharf auch nicht. Und, und, und... :kopfhau:
Link: https://mindthegaplondon.wordpress.com/ ... n-bildern/
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Re: Ein Ausflug nach London

#18

Beitrag von Hancock »

Mittwoch, der 4. Oktober. Um 9:30 Uhr stehe ich auf. Nach dem morgendlichen Putzen ist packen angesagt. Um kurz nach halb zwölf stehe ich im Innenhof meiner Unterkunft und rauche mir eine Zigarette. Dann checke ich aus. Ich werfe noch einen Blick auf mein nun ehemaliges Hotel.

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Dann mache ich mich auf den Weg nach Gants Hill. Dort angekommen, passe ich die nächste U-Bahn ab und lasse mich zur Station Blackfriar fahren.
Bereits an meinem ersten Tag fiel mir gegenüber der Station ein netter Pub auf. Da ich noch eine Menge Zeit im Gepäck habe, lege ich vor dem Lokal eine Rast ein und gönne mir einen Pint Bier.

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Es ist ziemlich ungemütlich und mehrmals kommen recht starke Windböen auf. Es sind wohl die Reste eines ehemaligen Karibik-Orkans, die sich hier gerade austoben. Ich lasse mich aber nicht vertreiben. Im Gegenteil, ich betrete den Pub ein weiteres Mal und versorge mich mit einem zweiten Bierchen. Dabei guckt das Mädel an der Theke gar nicht glücklich, als ich ihr zwecks Bezahlung eine ganze Hand voll Münzen überreiche. Irgendwie muss ich mein Kleingeld ja loswerden! ;-D

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Ich gehe wieder hinüber zur Blackfriar Station. Zunächst bin ich etwas unschlüssig, wie ich die Fahrkarte zum Flughafen Gatwick bezahlen soll. Ich bin mir nicht sicher, ob das Restguthaben meiner Oyster-Card hierfür ausreicht. Zu meinem Bedauern kann ich niemanden finden, der mir Auskunft geben kann. Zudem sind alle Ticket-Schalter geschlossen. Ich lasse es darauf ankommen, und betrete ohne extra Fahrkarte den Zug zum Flughafen.
Nach etwa 50 Minuten Fahrtzeit komme ich am Airport an. Am Ausgangstor lege ich meine Geldkarte an die dafür vorgesehene Stelle, und es wird mir geöffnet! Da hat die Knete ja doch noch gereicht! - Es ist schon merkwürdig. Ich habe meine Oyster-Card für 55 Pfunde gekauft. Mit dem Guthaben bin ich die ganzen Tage ausgekommen, inklusive Fahrt zum Flughafen. Das ist weniger, als mich bei meiner Ankunft alleine die Taxifahrt von der Innenstadt zu meiner Unterkunft gekostet hat!

Ich checke ein. Dies gestaltet sich etwas ungewohnt für mich, da alles automatisiert abläuft. Ich kann keinen mit Mitarbeitern von easyJet besetzten Schalter finden. Sogar das Klebeband mit dem Barcode für Ziel und Flieger muss ich selbst an meinen Rucksack anbringen. Aber alles klappt problemlos.

Aus rauchtaktischen Gründen verlasse ich noch einmal das Gebäude, dann begebe ich mich zum Transitbereich des Flughafens.

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Ich muss noch ein Stündchen warten, dann wird mein Flieger aufgerufen. Ich mache mich auf den Weg zum Gate. Durch ein Fenster kann ich sehen, dass mein Flugzeug bereits am Gate angelegt hat. Ein gutes Zeichen, es wird wohl zu keiner größeren Verzögerung kommen. :-)

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Um 19:00 Uhr, mit nur 20 Minuten Verspätung, startet mein Rückflug. Das waren meine Tage in London. :ewink:


Fazit: Es hat sich gelohnt! Alles hat in etwa funktioniert. Einzig das Wetter hätte etwas besser sein können. Was ich aber vermisst habe, waren ein wenig sentimentale Gefühle. Aus meiner einstigen Lieblingsstadt ist emotional nur noch irgendeine Stadt geworden. Die Rolle des Sehnsuchtsorts hat inzwischen Bangkok komplett übernommen.


- Ende -
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