Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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Hancock
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Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#1

Beitrag von Hancock »

Donnerstag, der 23. November 2023. Nach 7 1/2 Wochen Homeoffice in Bangkok habe ich ab heute Urlaub. Eigentlich, denn ich hänge noch ein paar Stunden dran und bin für meine Firma aktiv. Da brennt es mittlerweile ziemlich, die Arbeitsbelastung ist hoch. Daher will ich wenigstens etwas Einsatz zeigen. Mir graut es auch schon vor meinem ersten Arbeitstag im nächsten Jahr! Mein Schreibtisch wir virtuell voll sei. Aber egal, nachmittags ist dann endgültig Schluss. Ich erhebe mich vom Stuhl und betrachte meinen Arbeitsplatz der letzten Wochen.

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Das wars! Jetzt beginnt meine eigentliche Tour 2023. Und sie sollte einiges für mich bereithalten!

Was soll ich mit dem angebrochenen Tag anfangen? Ich entschiede mich für das Naheliegende. Ich verlasse mein Condo und betrete den schräg gegenüber liegenden 101 Food&Drink Pub. Den Laden hatte ich bereits während meines letzten Homeoffice-Aufenthalts in Bangkok letztes Jahr entdeckt, und hier kann man ganz gut abhängen. Ich bestelle mir ein erstes Urlaubs-Leo. Wobei, eigentlich bestelle ich es mir nicht. Man kennt mich mittlerweile, daher wird mir das kühle Nass auch ohne Order serviert. ;-D

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Nach etwa zwei Stunden verlasse ich das Lokal. Ich gehe zurück in mein Condo und lege mich erst einmal ein wenig auf meine Couch. Dann wage ich mich erneut nach draußen. Mein Ziel ist das Canvas Restaurant, welches sich vielleicht 100 Meter von meiner Wohnung entfernt befindet. Es ist ein uriger Thai-Laden, der auch Farang-Food zu fast Isaan-Preisen bereithält. 15 Minuten Fußweg weiter, an der Sukhumvit, wäre dies kaum möglich. Aber hier, im Inneren der Punnawithi Road, können sie sich diese Preise leisten. Ich betrete die Gaststube und setze mich.

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Kurze Zeit später steht mein wohlverdientes Mahl vor mir. Schweine- und Hähnchensteak mit Pommes, dazu noch eine Extraportion Fritten und eine Coke Zero, für insgesamt 179 Bärte. Da kann man nicht meckern! Ich lasse es mir schmecken.

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Mit gefülltem Magen ziehe ich weiter. Der Skytrain fährt mich zur BTS-Station Phra Khanong. Kurze Zeit später befinde ich mich im W Market. Ihn habe ich die letzte Zeit jede Woche mal besucht, hier will ich auch meinen ersten Urlaubsabend verbringen. Schön gemütlich und ohne Hektik.

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Der Markt ist heute eher schwach besucht. Aber das soll mich nicht stören, im Gegenteil. Ich hänge ein paar Stunden ab.

Ursprünglich hatte ich mir überlegt, diesen Abend laut in der Soi Cowboy zu zelebrieren. Aber dann haben Schmetterling und Noona überraschenderweise bereits für heute ihre Ankunft angekündigt. Überraschend deshalb, weil in ihrer Heimatstadt Surin gerade das Elefantenfestival stattfindet, und dies wollte sie sich nicht entgehen lassen. Es ist immerhin das Highlight des Jahres dort. Aber egal, nichts ist in Thailand so beständig wie das Unbeständige! Dauernd ändert sich irgendwas. Wir haben den W als geeigneten, jugendfreien Treffpunkt ausgemacht. Und da ich nicht genau weiß, wann die Beiden ankommen, wollte ich nichts riskieren und verbringe hier den ganzen Abend. Es gibt wahrlich Schlimmeres!

Gegen 23:30 Uhr treffen Schmetterling und Noona ein. Gerade noch rechtzeitig, um sich mit etwas Essen zu versorgen. Ich hatte schon befürchtet, sie verspäten sich. Immerhin schließt der Markt bereits kurz nach Mitternacht. Aber so geht alles auf! Sie vertilgen ihre Mahlzeiten, dann verlassen wir den fast schon dunklen Markt und treten den Weg in mein Condo an. Natürlich nicht ohne einen Abstecher in einem 7-11, wo sich Noona noch mit ein paar Leckerlis versorgt. :-)


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#2

Beitrag von Hancock »

Freitag, der 24. November. Vormittags stehen wir auf. Wie lassen es ruhig angehen. Um 14:30 Uhr verlassen wir das Condo. Unser erster Weg geht nach Asok, im Foodcourt des Terminal 21 schlagen wir uns die Mägen voll. Anschließend zieht es uns weiter zum Lumpini Park. In ein paar Tagen ist Loy Krathong, vielleicht findet dort ja bereits schon irgendetwas statt.
Im Park angekommen, müssen wir feststellen, dass man überall schwer am Werkeln ist. Alles ist noch im Aufbau begriffen, aktuell sind noch keine Veranstaltungen im Gange. Wir schlendern durch das Gelände. Am großen Teich kommen wir am Bootsverleih vorbei. Hier kann man Tretboote für lau nutzen. Das lassen wir Kineaus uns nicht zweimal sagen, schnell sitzen wir in einem dieser Teile und stechen in See. :cool:

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Nach vielleicht dreißig Minuten steuern wir wieder den Steg an. Die Zeit reicht auch, das dauernde Quietschen beim Treten hat endlich ein Ende. Wir verlassen den Park.

Ein Taxi fährt uns zum Jodd Fairs Market in der Rama 9 Area. Den angeblich beliebtesten und besten Nachtmarkt Bangkoks haben wir letztes Jahr einmal besucht, da war es brechend voll. So voll, dass ich mir gesagt habe: "Einmal, und nie wieder!". In Ermangelung einer besseren Idee wollen wir ihm eine zweite Chance geben. Im Markt angekommen, fällt uns gleich die Leere auf. Es sind nur recht wenig Leute unterwegs. Keine Ahnung, warum. Ich habe gelesen, dass man in der Nähe einen zweite Jodd Fairs eröffnet hat. Vielleicht ist das der Grund. Aber irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. Es gibt schließlich sowieso viele Nachtmärkte in der Stadt. Egal, so macht es hier schon mehr Spaß!

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So nett es hier ist, zum gemütlich ein Bierchen trinken scheint mir der Markt nicht so geeignet. Wir ziehen weiter. Schmetterling fragt einen Tuk-Tuk-Fahrer, wie viel er für die recht kurze Fahrt zu unserem nächsten Ziel haben will. Er nennt einen Mondpreis. Wir betreten also die direkt nebenan gelegene U-Bahn-Station Rama 9, fahren eine Station weiter, und finden uns wenige Minuten später im One Ratchada wieder. Dieser Markt, auf dem Gelände des ehemaligen Rod Fai Ratchada gelegen, ist in meinen Augen der beste Nachtmarkt Bangkoks. :super:

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Wir laufen zunächst etwas rum und essen ein wenig. Dann wenden wir uns der Barstraße des Marktes zu. Wir steuern das Maomind an. Den Laden haben wir die letzten Wochen schon zwei, drei Male besucht, man kennt uns mittlerweile.

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Da in wenigen Tagen Loy Krathon ist, haben die die Jungs und Mädels hier in Schale geschmissen. :-)

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Gegen viertel nach elf verlassen wir das Moamind und das One Ratchada. Wir machen uns auf den weiten Weg zurück in unser Condo. Aber bevor wir es betreten, steht noch ein Abstecher in ein 7-11 an, wo sich Noona mit ein paar Leckerlis versorgt.



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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#3

Beitrag von Hancock »

Gegen Mittag verlassen Schmetterling und Noona das Condo. Sie wollen etwas shoppen gehen und anschließend eine "Schwester" Schmetterlings vom Nakhonchair Air - Bushof in Mo Chit abholen. Das Mädel, das sich nicht in Bangkok auskennt und daher abgeholt werden muss, kommt extra angereist, um mit Noona morgen wieder zurück nach Hause zu fahren. Welch ein Stress! Während Schmetterling und ich uns anschließend gut zwei Wochen in der Welt herumtreiben werden, wird sie auf Noona aufpassen und sie zur Schule schicken.

Kurz nach vier treffe ich die drei Mädels vor unserem Condomium. Wir winken ein Taxi herbei, dann fahren wir Richtung Osten davon. Gut 30 Minuten später haben wir unser Ziel erreicht: The Beach, ein nettes Freiluft-Restaurant in Lat Krabang. Wir suchen uns einen freien Platz, ordern Speisen und Getränke und lassen es uns gut gehen. Wobei Noona nach kurzer Zeit genervt ist: Dutzende Male muss sie für Schmetterling Fotomodel spielen und wird vor allen möglichen Motiven abgelichtet. ;-D

Hier, in dem Außenbezirk der Stadt, hat man eine wirklich nette Anlage errichtet. Etwas teurer als üblich, aber auf jeden Fall einen Besuch wert! Und definitiv Selfie- bzw. Fotoshooting-geeignet.

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Es wird dunkel, die blaue Stunde setzt ein. Schnell greife ich nochmals zu meiner Kamera und drücke an. Schön bunt! :-)

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Gegen 19 Uhr verlassen wir den Strand. Es zieht uns weiter zum Udomsuk Walk an der Udomsuk Soi 41. Wir belegen einen Tisch, dann ziehen Schmetterling und Noona los und organisieren die nötigen Dinge für unser leibliches Wohl.

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Ebenso wie im One Ratchada gestern, waren wir auch hier die letzten Wochen schon einige Male. Dabei habe ich nach Lust und Laune so manchen Videoclip gedreht, und so manchen erschreckt! Heute begnüge ich mich mit nur einer Aufnahme. Ich habe mittlerweile genug Szenen zusammen, um daraus einen kleinen Film zu basteln.




Heute wird es nicht spät. Die Schwester hat die Anreise in den Knochen und ist müde. Kurz vor zehn machen wir uns auf den Rückweg. Während die drei Mädels schnell ins Condo verschwinden, lasse ich es mir nicht nehmen, noch einen Absacker im 101 Food&Drink zu mir zu nehmen. Nach ein paar Minuten kommt Schmetterling zurück und setzt sich zu mir. Während sie an ihrer Coke und ich an meinem Leo nuckeln, unterhalten wir uns. Dann machen auch wir Schluss und ziehen uns in unsere Gemächer zurück.


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#4

Beitrag von Hancock »

Sonntag, der 26. November. Meine drei Mädels machen sich morgens auf den Weg in die Stadt. Schmetterling will ihrer Schwester Bangkok zeigen. Wobei ich vermute, wenn es eine Gelegenheit zum Shoppen gibt, wird sie vermutlich auch nicht abwinken.

Um viertel nach zwei ist meine Wohnung wieder voll, die Ausflügler sind zurück. Sie verschnaufen ein wenig. Dann brechen wir alle auf. Ein Taxi bringt uns zum Nakhonchai Air - Bushof. Wir haben noch viel Zeit und setzen uns in den Wartesaal.

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Das Gebäude hat sicherlich schon bessere Zeiten gesehen, aber immerhin gibt es freies Internet für jedermann. Ich versuche mein Glück, aber mit dem Passwort habe ich so meine Probleme. Ich gebe auf.

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Nach gut 1 1/2 Stunden Wartezeit ist es soweit: Der VIP-Bus nach Surin steht bereit. Wir verabschieden uns. Ich bringe noch ein "See you in two weeks in Pattaya!" Richtung Noona unter, dann steigen Noona und Schwester in den Bus. Ich hasse Abschiede! :eyeroll:

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Schmetterling und ich verlassen den Bushof. Ein Taxi fährt uns zum nahen Chatuchak Market. Wir steigen aus und laufen ein wenig herum. So richtig durch diesen Markt gelaufen bin ich schon Jahre nicht mehr. Warum auch? Ich gehe nicht shoppen. Aber wenn man schon mal hier ist, kann man es auch mal wieder machen.

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Es zieht uns weiter zur Sukhumvit. Mir fällt einmal mehr auf, wie viele Straßenstände mittlerweile Dampfzeug verkaufen. Es gibt von ihnen mehr als Viagra-Shops, und das will was heißen. Aus Jux und Tollerei frage ich einen der Händler nach dem Preis für ein Quik Disposable mit 5000 Puffs. Er ruft 600 Bärte auf! Ich schüttele nur mit dem Kopf und grinse. Auf dem Tonsai-Markt an der BTS Baering kostete das gleiche Teil nur 280 Baht! Ich frage mich, was man überhaupt hier an der Straße kaufen kann. Letztlich ist doch alles überteuert.
Wobei man sagen muss, dass Dampfen in Bangkok im Vergleich zum letzten Jahr wesentlich billiger geworden ist. Letztes Jahr hat man für ein Disposable mit 600 Puffs 200 Baht bezahlen müssen. Realer Preis, nicht wirklich überteuert. Heute bekomme ich ein solches Gerät mit 6000 Puffs für 320 Baht. Das nenne ich mal eine Preissenkung! :-)

Wir überlegen kurz, was wir mit dem angebrochenen Abend anfangen sollen. Wir entscheiden uns für den W Market, wieder einmal. Kurze Zeit später betreten wir den Platz. Ein freier Tisch ist schnell gefunden. Wir setzten uns und hängen ab. Irgendwie mach es mir immer wieder Spaß, hier mit einem Leo zu sitzen und das Treiben zu beobachten.

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Irgendwann haben wir genug. Wir verabschieden uns von der gastlichen Stätte. Bye, bye, wir kommen in vier Wochen wieder vorbei. Nach einem Stopp in einem 7-11 ziehen wir uns in unser Condo zurück.


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#5

Beitrag von Hancock »

Gegen 11 Uhr 30 stehen wir auf. Wir machen uns in aller Ruhe für den Tag fertig. Zur späten Mittagszeit verlässt Schmetterling für eine kleine Shoppingrunde das Condo. Ich lasse es noch eine Zeit lang ruhig angehen. Dann widme ich mich einer eher unangenehmen Aufgabe: der philippinischen eTravel-Registrierung. Seit ein paar Monaten muss jeder Touri, der in das Land einreisen will, diese Registrierung online vornehmen. Sie ersetzt das alte Einreiseformular und kann frühstens drei Tage vor der Ankunft durchgeführt werden. Ich kämpfe mich durch die Seiten und wundere mich mehrere Male, was die so alles wissen wollen. Aber dann ist es geschafft. Schmetterling und ich sind registriert, wir haben einen QR-Code zum Vorzeigen an der Immigration in Manila.

Ich schnaufe nach der getanener Arbeit auf dem Balkon etwas durch. So nett die Wohnung ist, die ich angemietet habe, aber die Aussicht hat noch etwas Luft nach oben!

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Mein Mädel kommt zurück. Wir hängen noch etwas ab, dann verlassen wir das Condo. An der Punnawithi biegen wir rechts ab und betreten kurze Zeit später das Canvas Restaurant. Wir nehmen unser Dinner ein. Etwas früh, aber wer weiß, ob und wann sich die nächste Gelegenheit zur Nahrungsaufnahme ergibt.

Mit vollen Mägen machen wir uns auf den vielleicht zwanzigminütigen Weg zur BTS-Station. Wir besteigen den Skytrain, wechseln an der Station Silom die Line, und erreichen dann Sala Daeng. Wir steigen aus. Unser Ziel ist der Lumpini Park. Heute ist Loy Krathong, und in dem Park wird definitiv eine Menge los sein. - Wie wir feststellen müssen, ist "eine Menge los" eine leichte Untertreibung. Es herrscht Chaos! Ohne Ende Menschen strömen in den Park. Und da alle durch ein enges Tor müssen, um auf die Anlage zu kommen, dauert es entsprechend lange. Aber dann haben wir es geschafft, wir sind drin. Schmetterling und ich schlendern zum großen See und beobachten das Treiben.

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Schmetterling würde auch gerne einen Krathong zu Wasser lassen. Leider hat sie aber vergessen, draußen einen zu kaufen. Sie rechnete damit, dass man auch im Park welche erstehen kann. Aber weit gefehlt, hier gibt es nichts.

Wir haben genug gesehen und ziehen wieder ab. Wieder draußen, gehen wir ein wenig die Rama 4 hoch. Dann winken wir uns ein Taxi herbei. Dies gelingt uns trotz der Menschenmasse überraschend schnell. Und schon der dritte Fahrer ist bereit, seinen Meter einzuschalten! :ewink:

Wir lassen uns zum Tonsai Market an der BTS-Station Baering bringen. Da hat mein Mädel ja Glück gehabt: Es gibt doch noch was auf die Gabel! ;-D

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Irgendwann stehe ich auf und kaufe an meinem Stamm-Shop eine Dampfe. Den Rest des Abends hängen wir ab und lauschen den Klängen der Musik.

Gegen halb zwölf verlassen wir den Nachtmarkt. Ein freundlicher Taxifahrer bringt uns zurück in unsere Wohnung. Die kommende Nacht müssen wir möglichst viel schlafen, denn die Nächste wird eine Lange werden! :eyeroll:


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#6

Beitrag von Hancock »

Dienstag, der 28.11.2023. Gegen Mittag stehen wir auf und machen uns fertig. Anschließend ist packen angesagt. Ausnahmsweise muss ich mir mal keine Gedanken über das Gewicht machen, dies ist ganz angenehm. Philippines Airlines hat uns ohne Aufpreis 30 Kilogramm spendiert, und so viel kann ich nie zusammenbekommen. Also alles easy. Irgendwann ist dann die Arbeit getan und wir sind fertig.

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Von draußen höre ich scheppern, dann klopft es an der Tür. Ich öffne, kann aber zunächst niemanden sehen. Ich schaue nach unten: Emma, mit einer Dose Bier in der rechten Hand, begehrt Einlass. Schmutzige Lieder singend betritt er das Condo. So zerzaust, wie er aussieht, muss er eine wilde Nacht hinter sich haben. Wir begrüßen uns herzlich, dann springt er auf die Couch. Kurze Zeit später ist er eingeschlafen. Ich bin beruhigt, dass es geklappt hat. Er hatte schon vor Tagen seine Ankunft angekündigt, dann aber nichts mehr von sich hören lassen. Auf dem letzten Drücker ist er nun gekommen.

Ich stopfe den laut schlafenden Emma in mein Handgepäck. Kurz vor drei verlassen wir dann die Wohnung. Ich schaue mich noch einmal um: Bye, nettes Condo, vermutlich werden wir uns nie mehr wiedersehen! :eyeroll:

Ein Taxi fährt uns zum Suvarnabhumi Airport. Dort angekommen, spazieren wir hoch zur Depature Area. Am Schalter von Philippines Airlines wartet eine böse Überraschung in Form einer sehr langen Schlange auf uns. Wir stellen uns hinten an. Es geht nur sehr schleppend voran. Gefühlt geht fast jeder rechts neben uns vorbei und reiht sich an einem anderen Schalter ein. Dann, nach vielleicht einer Stunde, sind wir dran. Ich stelle fest, dass wir tatsächlich den falschen Schalter gewählt haben: Wir sind mittlerweile fast die Letzten.

Wir machen noch einen kurzen Ausflug nach draußen zur Smoking Area, dann bringen wir die Kontrollen hinter uns. Dabei macht mein kleiner Rucksack Probleme. Man will wissen, was das kleine Teil im Deckelfach ist. Ich krame es heraus, es ist eine meiner E-Zigaretten. Sie wird kurz inspiziert, dann darf ich sie wieder einstecken. Phuu... :eyeroll:

Wir begeben uns zum Abfluggate.

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Um 19:30 Uhr, mit 45 Minuten Verspätung, hebt unser Flieger ab. Da wir viel Zeit in Manila haben werden, stört es uns nicht.

Irgendwann wird das Essen serviert. Das ist immer angenehm, da man so Zeit von der Uhr nehmen kann. Zudem schmeckt es ganz gut.

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Nach gut drei Stunden Flug landen wir auf dem Ninoy Aquino Airport in Manila. Das ging ja recht flott! Da unser Checkin-Gepäck nicht direkt weitergeleitet wird, müssen wir unsere Koffer erst einmal am Band in Empfang nehmen. Kurze Zeit später, in der Eingangshalle, meint jemand von der Security, dass wir unser Gepäck weiter hinten wieder abgeben können. Es wird dann zu unserem eigentlichen Ziel gebracht. Dort angekommen, spricht uns jemand an. Wir übergeben ihn unsere Koffer. So ganz wohl ist mir dabei nicht, ich bin Checkin-Schalter gewohnt. Aber egal, es wird schon seine Richtigkeit haben. Zumal ja der Herr von der Security uns darauf aufmerksam gemacht hat. :-)

Mit einem Shuttle Bus fahren wir von Terminal 1 zu Terminal 2. Dort angekommen, haben wir es nicht eilig. Ich wechsel zunächst 200 Euros, dann machen wir es uns vor einem Cafe gemütlich.

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Wir betreten das Gebäude und begeben uns zu den Gates. Da wir unser Gepäck bereits losgeworden sind, geht es recht flott. Wir setzen uns und warten. Zunächst ist es im Wartebereich recht leer, mit der Zeit füllt es sich aber.

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Irgendwann macht sich Müdigkeit breit. Die ganze Nacht auf einem Flughafen rumhängen ist alles andere als Vergnügen. Dann ist endlich unsere Zeit gekommen, wir können den Flieger besteigen.

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Zuletzt geändert von Hancock am 04.02.2024 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#7

Beitrag von Hancock »

Um 5:50 Uhr, wieder mit fast 45 Minuten Verspätung, hebt unser Vogel ab.

Der Flug ist angenehm kurz, nach nur einer Stunde landen wir auf dem Flughafen von Puerto Princesa. Wir steigen aus und gehen zum Gepäckband. Wir müssen etwas warten, ich werde schon leicht unruhig. Aber dann kommen unsere Koffer. Gott-sei-Dank, alles ist gutgegangen! :super:

Wir verlassen das Gebäude und begeben uns zu einem Wartebereich gegenüber des Ausgangs. Ich frage dort jemanden nach einem Van nach El Nido. Er telefoniert und organisiert uns ein Fahrzeug. Etwa dreißig Minuten später sitzen wir in einem überfüllten Van und fahren für 700 Pesos pro Person Richtung Norden.

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Auf halber Strecke spendiert uns der Fahrer eine Rast an einem offenen Restaurant. Wir suchen uns einen freien Tisch und nehmen etwas Essen und Trinken zu uns. Emma ist mittlerweile auch wach geworden. Er setzt sich zu uns. Um fit zu werden, gönnt er sich ein großes Bier. Währenddessen genieße ich die Aussicht. Schon bei der Fahrt ist mir die Schönheit der Insel Palawan, auf der wir sind, öfters aufgefallen.

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Wir schlendern zurück zu unserem Fahrzeug und setzen unsere Fahrt fort.

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Um eins erreichen wir El Nido im Norden von Palawan. Fünf Stunden für 285 Kilometer, alles andere als rekordverdächtig. Aber die meiste Zeit kann man halt nicht durch brettern. Und immerhin war auch noch eine Pause dazwischen.

Ein Tricycle fährt uns zu unserer Unterkunft, dem Devayn's Inn an der Hama Street. Es hat ganz gute Kritiken bekommen und ist mit 1500 Pesos gleich 1000 Bärte auch preislich recht attraktiv. Wir checken ein. Schmetterling und Emma sind ziemlich fertig und legen sich gleich hin. Ich schnaufe kurz durch, dann gönne ich mir eine Dusche.

Nach etwa einer Stunde, meine beiden Reisebegleiter schlafen noch, wage ich mich nach draußen. Ich schlendere ein wenig durch die Straßen und spendiere mir einen ersten Blick auf den El Nido Beach. Nicht schlecht, Herr Specht! :-)

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Mich zieht es wieder zurück in unser Zimmer und der Klimaanlage.

Kurz vor Sonnenuntergang sind Schmetterling und Emma aufgewacht und frisch geduscht. Wir verlassen das Devayn's Inn und gehen etwas essen. Dann tausche ich einen Satz Euros in Pesos um. Bitterer weise bekomme ich hier nur 58 Pesos für einen Euro. Am Flughafen in Manila waren es noch gut 59. Egal, da muss ich mangels Alternative durch. Wann hat man das schon mal, dass man an einem Flughafen einen besseren Kurs bekommt als außerhalb?

Auf der Suchen nach einem netten Ort für den Abend spazieren wir den Strand entlang. Wir werden fündig und setzen uns in ein Lokal. Vor dem Laden befindet sich ein Wrack, der Name des Lokals ist bezeichnenderweise daher auch "Yacht Wreck Bar".

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Normalerweise würden wir nun Emma löchern, ihn nach seinen neusten Abenteuern fragen. Immerhin hat er, als Besitzer einer kleinen Gogo-Bar-Kette in Pattaya, immer etwas zu erzählen. Heute ist dies leider nicht möglich. Keine Ahnung wann und wo, ich habe nichts mitbekommen, aber er hat sich bereits eine einheimische Begleitung angelacht. An seinem Starkbier nippend, unterhält er sich angeregt mit der Dame. Ein Herz und eine Seele. Da haben sich zwei gefunden! :love:

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Gegen viertel vor elf verlassen wir die Bar. Es kostet mich ein wenig Mühe, die beiden Turteltauben zu trennen, aber dann hat Emma ein Einsehen. Wir gehen zurück in unsere Unterkunft. Endlich hat der lange Tag ein Ende.


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#8

Beitrag von Hancock »

Wir schlafen gut aus, dann machen wir uns in aller Ruhe fertig. Gegen zwei verlassen wir unser Zimmer. An der Rezeption buche ich zunächst eine Bootstour für morgen. In El Nido werden normal vier Touren angeboten. Egal, wo man bucht. Der Einfachheit halber heißen sie nur Tour A, B, C und D. A und C sind die beliebtesten Bootsausflüge. Wir werden mit Tour A beginnen. :-)

Wir verlassen das Devayn's Inn und spazieren die Hama Street entlang. Nach ein paar Minuten kommen wir an einem Lokal namens Tuk Tuk vorbei. Es kommt, wie es kommen muss. Wir kehren in das Thai-Restaurant ein und schlagen uns die Mägen voll. Dabei genießen wir die Aussicht, wir sitzen direkt hinter dem El Nido Beach. Wie zu erwarten war, sind die Speisen nicht ganz authentisch. Man hat sie ein wenig an den Geschmack der Touris angepasst. Aber egal, es passt.

Wir ziehen weiter. In einem Shop erstehen wir Waterbags. Sie sind unerlässlich für morgen, denn wir werden öfters durch teils brusthohes Wasser waten müssen.

Ein Tricycle, die philippinische Version eines Tuk-Tuks, bringt uns zum Maremegmeg Beach. Er liegt südlich von El Nido, nur etwa 15 Minuten Fahrt entfernt. Ideal für einen kurzen Ausflug. Und auch recht beliebt, da schön gelegen.

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Wir schlendern den Strand entlang. An einem Beachlokal machen wir halt. Wir belegen ein paar Stühle, ordern Getränke, und hängen ein paar Stunden ab.

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Es ist 17:30 Uhr, die Sonne geht unter. Etwas früh für mein Gefühl. Zwischen Thailand und den Philippinen gibt es einen Zeitunterschied von einer Stunde. 30 Minuten würde wohl eher dem Längengrad entsprechen. An die recht kurzen Tage werden wir uns noch gewöhnen müssen.

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Die meisten Leute am Strand haben sich zum Vanilla Beach aufgemacht. Es schließt sich südlich am Maremegmeg an und ist für den besten Sonnenuntergang der Gegend bekannt. Wir waren zu faul und sind am Lokal sitzengeblieben. Der Sonnenuntergang am Vanilla Beach ist ein Ziel für einen der nächsten Tage. Man muss ja nicht alles sofort machen.

Wir beenden den entspannten Nachmittag. Ein Tricycle fährt uns zurück nach El Nido. Dort angekommen, nehmen wir zunächst unser Dinner zu uns. Dann spazieren wir den Strand auf der Suche nach einem netten Lokal für den Abend entlang. Die Yacht Wreck Bar von gestern scheint die beste Alternative zu sein. Wir betreten den Laden. Der Besitzer freut sich, uns wiederzusehen, und begrüßt mich mit einem Handschlag. Dann steht ein erstes kleines San Mig Light vor mir. Bis gestern wusste ich gar nicht, dass San Miguel eine philippinische Biermarke ist. Mittlerweile bin ich schlauer. Und da die Light-Version mir gut schmeckt, könnte es mein Stammbier auf den Philippinen werden.

Emma greift zu seinem Handy und führt ein kurzes Gespräch. Etwa zehn Minuten später betritt sein Mädel von gestern das Lokal. Sie setzt sich neben den kleinen Kerl. Die Sache scheint etwas Ernsteres zu sein: Sie machen da weiter, wo sie gestern aufgehört haben. :knuddel:

Es wird nicht zu spät, gegen 22:15 Uhr brechen wir wieder auf. Morgen müssen wir recht früh aufstehen, da wollen wir es nicht übertreiben. Wir machen uns auf den Weg in unsere Unterkunft. Dabei überrascht mich Emma, er verabschiedet sich heute ohne Murren von seiner neuen Flamme.


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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#9

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Freitag, der 1. Dezember. Um 6 Uhr 45 klingelt der Wecker. Wir kämpfen uns aus dem Bett und bringen die morgendliche Pflichten hinter uns. Anschließend wecke ich Emma. Fluchend wacht er auf. Ich erinnere ihn an unseren Ausflug heute, aber er schüttelt nur mit dem Kopf. Er will in Ruhe seinen Rausch ausschlafen, hat keinen Bock auf irgendwelches Touristen-Zeug. Der Kerl dreht sich wieder um und schnarcht kurz darauf weiter. Ok, wer nicht will, der hat schon. Schmetterling und ich greifen unsere Waterbags und gehen nach draußen. Zunächst müssen wir warten. Nach und nach stoßen weitere Leute zu uns. Dann erscheint ein Filipino und stellt sich als unser Guide für die kommende Tour vor. Er gibt uns eine kurze Einweisung, anschließend marschieren wir Richtung Innenstadt. Nach ein paar Minuten geht es rechts rein, und kurze Zeit später finden wir uns in einer Hütte am Strand von El Nido wieder.

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Erneut ist warten angesagt, nun auf unser Boot. Dann ist Abmarsch. Wir überqueren den Strand, waten teils bis zur Brust durch Wasser, und besteigen unser Boot. Dann geht es los!

In El Nido werden in der Regel vier Bootstouren angeboten. Der Einfachheit halber nennt man sie nur Tour A, Tour B, Tour C und Tour D. Die Touren A und C sind die Beliebtesten. Wir unternehmen heute Tour A.

Das Schiff setzt sich in Bewegung, wir fahren davon.

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Wir erreichen das Highlight des heutigen Tages, die Big Lagoon.

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Am Eingang zur Lagune ist es voll, viele Kähne sind zu sehen. Für unseren Kapitän sind es zu viele. Er disponiert um. Wer fahren weiter und steuern nun als erstes Ziel den Payong-Payong Beach an. Etwa fünfzehn Minuten später erreichen wir den Strand. Leider kann unser Schiffchen nicht nah genug an den Strand fahren. Um dorthin zu kommen, muss man zunächst ein wenig schwimmen. Da Schmetterling dessen nicht mächtig ist, und sich deshalb nicht traut, bleibt sie an Bord zurück. Wir anderen verlassen das Boot und stehen kurze Zeit später am Strand. Ich laufe herum.

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Es war eine sehr gute Idee unseres Kapitäns, zunächst nach Payong-Payong zu schippern. Wir sind das einzige Schiffchen hier und haben den Strand für uns alleine. Wer kann das schon von sich sagen? Diesen Traumstrand so leer erlebt zu haben. In wenigen Stunden wird es hier sicherlich ungemütlich voll werden. Und kurz bevor unsere Weiterfahrt naht, kommen tatsächlich die ersten anderen Boote an.

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Wir ziehen weiter. Wenige Minuten später ankern wir vor Shimizu Island und betreten die Insel. Die Crew bereitet unser Dinner vor. Dann dürfen wir uns bedienen.

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Wir legen wieder ab. Während der Vorbeifahrt können wir sehen, wie hübsch Shimizu Island ist. Es gäbe sicherlich einige Plätze, die man dort inspizieren könnte. Aber man kann nicht überall hin, dazu reicht die Zeit nicht. Da müsste man sicherlich mindestens einen Monat in El Nido bleiben.

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Es geht weiter zur Secret Lagoon, einem kleinen Teich mit Felswänden auf jeder Seite und nur durch ein Loch in einem Felsen erreichbar. Leider findet unser Bootsführer dort nur an der rechten Seite der Bucht einen Ankerplatz. Die Lagune befindet sich dagegen auf der linken Seite. Dazwischen schwimmen einige andere Kähne herum. Während der größte Teil unserer Gruppe sich ins Wasser begibt und hinüberschwimmt, bleiben auch Schmetterling und ich an Bord zurück. Ich bin nicht mehr Mitte 20 oder Anfang 30, mir ist es zu weit. Zumal man auch noch um einige Bötchen herumschwimmen muss. Hinzu kommt, dass ich mit Schwimmweste im Wasser unterwegs sein würde, und da würde ich zu viel Zeit bis dorthin brauchen. So ein Teil bremst halt. :eyeroll:

Während die Lagune von dem größten Teil unserer Gruppe besucht wird, genieße ich die schöne Gegend. :-)

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Wir schippern weiter.

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Re: Fünfeinhalb Wochen - Tour 2023

#10

Beitrag von Hancock »

Der Höhepunkt des Tages naht. Unser Kapitän bringt unser Boot vor der Big Lagoon zum Stehen. Um diese Sehenswürdigkeit zu erleben, muss man mit einem Kayak hindurchfahren. Ich ordere eines dieser großen Dinger für drei Personen. Für Schmetterling, mich und unseren Guide, der uns begleiten will. Wir besteigen das Kayak. Ich vorne, Schmetterling in der Mitte, der Guide hinten. Wir wollen gerade lospaddeln, da liegen wir plötzlich im Wasser. Eine Welle muss unser Bötchen seitlich erwischt haben, es ist umgekippt. Ich habe in jeder Hand eine Kamera: rechts mein 360-Teil, links meine Unterwasserkamera. Krampfhaft versuche ich, meine Insta 360 über Wasser zu halten. Es gelingt mir irgendwie, ich hatte sie an einem Selfiestick geschraubt und kann sie so in die Höhe halten. Leider bekomme ich die andere Kamera nur am Objektivdeckel zu fassen. Dieser Deckel ist nur aufgesteckt, und es kommt, wie es kommen muss: Die Kamera löst sich vom Deckel und sinkt. Ich überlege kurz, schnell noch nach ihr zu greifen. In Sorge um mein anderes Teil unterlasse ich es aber. Die Insta ist nicht wasserdicht! Einmal kurz unter Wasser, und das war es. Ich sehe das gute rote Stück in der Tiefe verschwinden. :ohoh:

Wir gehen wieder an Bord und schnaufen erst einmal durch. Ich habe die Hoffnung, dass man nach meiner Kamera tauchen kann und sie wieder noch oben bringt. Immerhin ist sie bis 15 Meter wasserdicht. Unser Guide bestärkt mich in meiner Hoffnung, einer der Bootsleute wird sie suchen.

Wir wagen uns erneut in das Kayak. Dieses Mal geht alles gut, wir erreichen den Eingang der Lagune und paddeln durch sie durch. Ein tolles Erlebnis. Insbesondere auch der hintere Teil, den viele auslassen. Absolute Stille, und als Höhepunkt ein enger Canyon, durch die das Boot gerade so durchpasst.

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Wir paddeln wieder zurück zu unserem Schiff. Dort angekommen, hat man gleich eine schlechte Nachricht für mich: An der Stelle, an der ich die Kamera verloren habe, ist es dreißig Meter tief. Zu viel für einen Tauchgang ohne Taucherausrüstung. Ich muss das Teil abschreiben. Bitter, bitter! Es wird keine Unterwasserfotos von mir auf dieser Tour geben. Und der Ausflug ist nun auch ziemlich teuer geworden! - Aber was solls: Shit happens, und alles geht irgendwann kaputt oder verschwindet. Und zum Glück hatte ich meine Nikon nicht dabei. Ich hatte es mir kurz überlegt, aber es dann doch sicherheitshalber sein gelassen.

Wir stechen wieder in See.

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Wir erreichen unser letztes Ziel dieser Tour: 7 Commandos Beach. Dieser Strand ist sicherlich nicht das Highlight des Ausflugs, aber ok. Schmetterling und ich besorgen uns ein paar Getränke und setzen uns auf eine Bank. Wir beobachten das Treiben am Strand.

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Unsere Gruppe trifft sich wieder auf unserem Schiff. Dann schippern wir dem Ende unserer Tour entgegen.

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Im letzten Licht erreichen wir El Nido.





Wir gehen von Bord. Schmetterling und ich verabschieden uns von den Leuten und machen uns dann auf den kurzen Weg zum Devayn's Inn. Dort angekommen, schnaufen wir erst einmal durch und duschen.

Eine Stunde später stehen wir wieder draußen. Zusammen mit einem putzmunteren Emma! Wir statten erneut dem Tuk Tuk Restaurant einen Besuch ab. Dabei langt insbesondere Emma kräftig zu. Dann verbringen wir den Rest des Abends einmal mehr in der Yacht Wreck Bar.

Emma greift zu seinem Handy und führt ein kurzes Gespräch. Etwa zehn Minuten später betritt sein Mädel von gestern das Lokal. Sie setzt sich neben den kleinen Kerl. Die Sache scheint etwas Ernsteres zu sein: Sie machen da weiter, wo sie gestern aufgehört haben. :knuddel:


- Fortsetzung folgt -
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