zeit oder geld?

...über Thailand, über Deutschland oder über irgendwas
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messma2008
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Re: zeit oder geld?

#231

Beitrag von messma2008 »

so die scheene zeit des müssiggangs ist vorbei, muss der arme messma moin doch echt ma wieder wat fürs jeld tun.
mal sehn wie lange ich lust hab. max. 3,5 monate. zu viel jeld vadirbt n charakta. und zuviel arbeit macht depro :jump:
in diesem sinne :anstoss: :undweg:
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Farmer
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Re: zeit oder geld?

#232

Beitrag von Farmer »

Keine Milch innen Kaffe,
oder seht Ihr ne Kuh? ;-D
[bbvideo=560,315]http://www.focus.de/immobilien/videos/i ... 68808.html[/bbvideo]
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Re: zeit oder geld?

#233

Beitrag von messma2008 »

Wenn mir jemand vor 7 Jahren erzählt hätte, in meinem letzten Jahr meines “Business and Economics” Studiengangs, dass ich jetzt ohne Geld leben würde, hätte ich vermutlich auf mein Mikrowellenessen gekotzt.” Boyle zufolge war es sein Plan damals einen „guten Job” zu bekommen, so viel Geld wie möglich zu verdienen und das Zeug zu kaufen, welches der Gesellschaft zeigen würde, dass er ein erfolgreicher Mann ist.

Wie die meisten Personen, die in dieser konsumgesteuerten Gesellschaft großgezogen wurden, hatte er diese Ziele nie überdacht. Für eine Weile hatte er einen fantastischen Job als Manager einer großen Firma für Bio-Lebensmittel und hatte sogar eine Yacht im Hafen. Wenn es nicht zu dem Kauf eines Videos namens Gandhi gekommen wäre, würde er heute immer noch dem gleichen Leben nachgehen. „Ich würde es heute immer noch machen. Stattdessen habe ich in den letzten 15 Monaten keinen einzigen Penny ausgegeben oder bekommen. Null.“
https://www.wachaufmenschheit.de/mann-lebt-ohne-geld/
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Re: zeit oder geld?

#234

Beitrag von messma2008 »

Farmer » 29 Aug 2016, 10:54 hat geschrieben:Keine Milch innen Kaffe,
oder seht Ihr ne Kuh? ;-D
[bbvideo=560,315]http://www.focus.de/immobilien/videos/i ... 68808.html[/bbvideo]
wie geil is das denn ... :bravo: :super:
[youtube][/youtube]
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Micha
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Re: zeit oder geld?

#235

Beitrag von Micha »

Weis gar nicht wie viele Jahre das her ist, dass ich mal in einem Thailandforum einen etwas längeren Thread komplett gelesen habe.

Der hier ist es allemal wert. Interessante Sichtweisen.

Weniger ist oftmals mehr, ist auch meine Devise. Sich für Konsum versklaven, sollte man imho möglichst vermeiden. Der meiste Druck dem man ausgesetzt ist, bzw. dem man sich ausgesetzt fühlt, kommt ohnehin meist von einem selbst.

Von extremen Ideen wie bedingungsloses Einkommen u. ä. halte ich dagegen nix. Denn so toll wie solche Utopien auch klingen, schreibt doch keiner wie so was bezahlt werden soll. Sollen vielleicht die Deppen die ohnehin schon zu viel schuften, noch mehr arbeiten um noch mehr Menschen Ihren Traum vom absoluten Nichtstun zu ermöglichen?

Ein vernünftiger Mittelweg ist vermutlich die bessere Variante.
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Re: zeit oder geld?

#236

Beitrag von messma2008 »

messma2008 » 01 Sep 2014, 22:22 hat geschrieben:das system ist krank und macht uns krank,
zeit wird uns gestohlen, als entschädigung gibts geld und konsum,
aber ist das die bestimmung des menschen?
immer schneller, immer besser? immer effektiver zu sein?
ich sehe den sinn meines daseins langsam nicht mehr darin zu konsumieren,
sondern mich von dieser gesellschaft so weit wie möglich zu entkoppeln.
das system frass und frisst mich auf, daher muss sich was ändern.
nun kam mir folgende reportage vor die augen und an die ohren,
" onclick="window.open(this.href);return false;
[youtube][/youtube]
zeit ...
ich weiss, es ist nun soweit, mein persönlicher systemcrash ist da.
ich werde aussteigen, suche nach nen ruhigen job.
mehr als 3 tage pro woche sollten es nicht sein.
4 tage frei ggü 3 tagen erwerbstätigkeit ist ein zu akzeptierendes verhältnis
besser noch nur 2 tage was machen ... 12 std. je tag = 24 std. p. woche.
jeder arbeitstag ist ein versauter tag, daher ists egal ob man 6, 8 oder 12 std. arbeitet, der tag ist hin.
also rein kostendeckend arbeiten.
ohne sinnloses sparen.
den konsum reduzieren aufs nötigste.
dafür lieber mit tochter rodeln gehn, ihr das fahrrad fahren lernen, ihr zuhören, mit ihr toben,
einfach für sie dazusein, das alles geht nicht als vollzeitmalocher, am feierabend bin ich leer.
selbst als 120 std.jobber bin ich ausgelaucht.
gereizt und müde. mir fehlt zeit, die ich vertrödel um zu arbeiten , um zu konsumieren.
ich weiss, dass eine mehrheit mir nicht folgen kann, weil sie sich schon zu tief in abhängigkeit von konsum begeben haben,
gefesselt durch kredite oder hohe fixkosten sind sie sklaven ihres eigentums,
gefangen in der angst des sozialen abstiegs.
das wird ein interessantes echtzeitexperiment werden,
schaffe ich den absprung?
und was sagt meine frau zu einem leben ohne viel geld, dafür mit viel zeit.
wird der hang zu schmuck, louis vitton und iphone unsere beziehung killen,
oder wird ihr die zeit auch wichtiger werden als prestige? bin gespannt wie es endet.
und wenn das system tatsächlich den bach runtergeht, hab ich zumindest fast nichts zu verlieren.

ab und an werde ich mal hier berichten, wie ich mich vom system befreie,
und was für überraschende erkenntnisse und erfahrungen sich mir offenbaren.
oder ob ich rückfällig werde, und wieder mehr arbeite um mehr zu besitzen :gruebel:
vorläufiges fazit nach 2 jahren, ich arbeite 6-7 monate vollzeit, 5-6 monate mach ich garnix.
mein konsumverhalten ist faktisch aufs lebensnotwendige beschränkt. einzigster luxus für mich ist urlaub.
dieses jahr noch mal thailand, bevor urlaub nur noch in den ferienzeiten möglich ist, dann gehts eher nach bayern.
mein weibchen begreift langsam, dass man geld nicht essen kann, lv taschen zaubern zwar immer noch glänzende augen.
aber mehr als 4 std. am tag will sie auch nicht arbeiten, nur um sich mit ner neuen tasche zu behängen.
fürs kind kaufe ich viel gebraucht, bücher, dvds, spielzeug, z.t, klamotten. spart z.t. bis zu 90% ggü dem neupreis.
eigentlich könnte ich sofort aufhören mit arbeit, hab den sack voll bis januar, aber der thailandtrip mit familie kostet als herausragende ausgabe noch mal, 2017 wird dann 1monat weniger geackert, plan 6 monate arbeit, 6 monate freizeit.

desweiteren betreibe ich für mich die minimalisierung meines besitzes weiter voran, empfinde vieles was ich noch habe als last.
cds sind schon fast alle verkauft, klamotten werden nur noch abgetragen ohne neues zu kaufen. will am ende mit einem schrank 1m breit, 2m hoch, 0,6m tief auskommen. mehr zeugs möchte ich nicht mehr mein eigen nennen.
bin zur zeit aber noch im anfangsbereich des entmüllens von hab und gut. wird noch n langer weg, bestimmt 4-5 jahre bis zum schrank.
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Re: zeit oder geld?

#237

Beitrag von Hancock »

Ich bin dieses Jahr auf die 39 Stundenwoche runtergegangen. Habe das mit einem Verzicht auf eine Gehaltserhöhung bezahlt. Gilt das als Einstieg im Sinne dieses Freds? Zumindest habe ich guten Willen gezeigt! :ewink:

Da ich normal weiter arbeite, mit moderaten Überstunden, komme ich so im nächsten Jahr auf über 40 Tage Urlaub. Nicht auszudenken, wenn ich als nächsten Schritt auf 38 Stunden runter gehen würde...
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Re: zeit oder geld?

#238

Beitrag von messma2008 »

Hancock » 04 Sep 2016, 13:06 hat geschrieben:Ich bin dieses Jahr auf die 39 Stundenwoche runtergegangen. Habe das mit einem Verzicht auf eine Gehaltserhöhung bezahlt. Gilt das als Einstieg im Sinne dieses Freds? Zumindest habe ich guten Willen gezeigt! :ewink:

Da ich normal weiter arbeite, mit moderaten Überstunden, komme ich so im nächsten Jahr auf über 40 Tage Urlaub. Nicht auszudenken, wenn ich als nächsten Schritt auf 38 Stunden runter gehen würde...
guter anfang, auf 35 stunden woche und mehr freizeit wäre weiter konsequent
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Re: zeit oder geld?

#239

Beitrag von Farmer »

Bei mir,
70 Stunden Woche,
Ruecken quietscht,
Waschmaschine kommt kaum nach,
3 Stunden Urlaub die Woche,
7 Tage Woche,
muede Abends und kaputt
aber Happy!

Weiss,ich hab ja einen anner Waffel,
war aber auch frueher schon so,
alle raus ausser Werkstatt,
verschwitzt,verstaubt,macht man erstmal nach getaner Arbeit ein Bierchen auf,
naechsten Tag vorbereiten,Planungen,Aufraeumarbeiten,Maschinenwartung.
So schoen ruhig inner Werkstatt.

Kann es also auch sein,das man Spass hat anner Arbeit?
Stolz,etwas geschaffen zu haben,egal,was nun,
nicht einen einzigen Gedanken an das Finanzielle zu verschwenden?

Jetzt hab ich bald wieder Nachtschicht.Zusaetzlich.
Mach ich doch aber gerne,
schauen,das es den Muettern gut geht,die Ferkel hoffentlich problemlos pflutschen.
Wenn nicht,Fehlersuche,Besamung?Impfung?Hygiene?

Mein Leben,unser Leben,ist z.Zt.etwas uebererfuellt,koennte man sagen,
kommt durch die baulichen Massnahmen,die erstellt werden muessen.
Nur,man sieht Abends,was geschafft worden ist,oder auch nicht,
der eigene Ehrgeiz ist der Motor,
Happyness das Ziel.

Ein 500 Euroschein fuer's Nichtstun wie in Schweden,wo jetzt ein Versuchsmodell mit wohl 2000 Leuten entsteht,
waere fuer mich nichts.
Unerfuellt,langweilig,nur noch vor der Glotze?

Nichts schoener,als ein Feierabendbierchen,
ein Blick nochmals in die Staelle,
zufriedenes Grunzen ueberall,
man freut sich auf den naechsten Morgen
und sucht die Salbe fuer den Ruecken,die wieder irgendwo rumliegt.
:anstoss:
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Re: zeit oder geld?

#240

Beitrag von messma2008 »

farmerchen, du siehst in deiner arbeit einen tieferen sinn. das ist auch gut so.
daher bist du mit herzeblut dabei ... :super:
meine arbeit aber, ist sinnlos, dient lediglich der beschäftigung und des gelderwerbs.
ich habe dazu keine emotionen.
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